NICHT „IMMER WIEDER SONNTAGS“

Berlin-Mariendorf, Montag, 14. Dezember 2020:

NICHT „IMMER WIEDER SONNTAGS“ wie Cindy und Bert einst trällerten, sondern ausnahmsweise am Montag zu ungewöhnlicher Stunde bittet die Derby-Bahn zur vorletzten Veranstaltung dieser durch die Corona-Pandemie geprägten Saison. Wegen der Kooperation mit dem staatlichen Wettanbieter PMU, der sieben der acht Rennen in französische Wohnstuben überträgt, ertönt das erste, markante „Starrrt-frei“-Kommando von
Mariendorfs Bahnsprecher Michael Kohl um 16.45 Uhr.

Ein Mann wird an diesem Abend besonders motiviert zu Werke gehen. Dauergast Michael Nimczyk macht um das Berliner 1200-Meter-Oval, das erneut ohne Vor-Ort-Publikum auskommen muss, einen Bogen. Er selbst steht als Bahn- wie bundesdeutscher Champion seit langem fest. Nun soll Robbin Bot, den als „zweiter Fahrer“ zu bezeichnen fast vermessen ist, auch den Bronzehelm ins Quartier der Nimczyks holen. 62 zu 61 steht’s für den jungen Niederländer vor dem Fernduell am Sonntag mit Josef Franzl, bei dem Bot in Mönchengladbach, der Bayer in seiner München-Daglfing auf Punktejagd geht.

Stellt Bot heute entscheidende Weichen? Allzu viele Renntage stehen in der Bundesrepublik nicht mehr an. Zum Auftakt ist er bestens gewappnet. Quick Winner hat seinem verheißungsvollen Namen in den letzten beiden Jahren alle Ehre gemacht und war bei neun seiner 23 Versuche quicker
als seine Mitstreiter. Eine derartige Bilanz kann keiner der zehn Rivalen auch nur annähernd vorweisen, doch ein Selbstläufer wird das erste Ding zumal mit der „10“ aus Startreihe zwei sicher nicht. Eine gut gelaunte One more Dream – das ist bei der wankelmütigen Stute nicht immer der Fall- Gwendoline Go, die sich 2019 dreijährig auf höherer Ebene versucht, ihr Berliner Comeback in Karlshorst vor zehn Tagen jedoch beim Bänderstart kolossal verpatzt hat, und Romeo Diamant mit dem 29fachen deutschen Fahrerchampion Heinz Wewering werden sich nicht ganz leicht unterbuttern lassen.

Mit dem 2. Rennen beginnt der Höhepunkt der Wettkunst: die mit einem 2.000-Euro-Jackpot gespickte V7+-Wette. Wer bis zum 8. und letzten Rennen alle Sieger auf einem Schein hat, darf aus dem großen Topf schöpfen, in dem vom BTV garantiert mindestens 10.000 Euro liegen. Als Referenz
an den französischen Partner sind nur ins französische Gestütbuch aufgenommene Traber startberechtigt. Trotz 20 Meter Zulage dürfte dem von Thorsten Tietz furios in Schwung gebrachten, diesmal von Josef Sparber gesteuerten Fighter Pilot die Bürde des Favoriten gegen Dream Gibus
sowie die 20 Meter besser gestellten Furnika und Fend d’Ukraine zufallen.

Robbin Bot ist bei den „Trotteurs Français“ nicht gebucht. Er nimmt die Leinen erst wieder im 3. Rennen in die Hand, in dem auf seinen Bavaro harte Brocken warten. Camus hat nach drei Ehrenplätzen am Streifen einen vollen Erfolg redlich verdient, Timoka Corner ist als rasante
Beginnerin ohnehin immer eine Option, und Arabesk Hazelaar hat in einer Handicap-Prüfung mit einem überzeugenden Sieg gezeigt, was in ihm steckt. Bavaro ist folglich noch lange nicht im sicheren Hafen.

Nichts zu deuteln geben wird es im 4. Rennen an King of the Hills exponierter Stellung am Wettmarkt. Der kleine Bruder zweier Derby-Sieger hat sich zum Karriereeinstand der berühmten Geschwister würdig gezeigt und mit angezogener Handbremse in der Durchschnittszeit von 1:17,2 gewonnen. Keine Frage – da liegen die 1:16er Zeiten, die Taylor Swift zweimal in Folge auf die Mariendorfer Bühne gezaubert hat, völlig in Reichweite.

Robbin Bot gegen Thorsten Tietz – nach diesem Duell riecht’s zu Beginn der zweiten Halbzeit. Hier der zuletzt in einer stark besetzten Gelsenkirchener PMU-Prüfung noch vor dem „Ab“ im gestreckten Galopp explodierte Hercules Petnic, der heuer schon fünfmal alle Rivalen gestemmt hat. Dort der Ukrainer Paris Turf, der sechs seiner zurückliegenden sieben Versuche mit einer Ehrenrunde beendet hat und eigentlich zur Feier des PMU-Renntags aufs oberste Treppchen gehört. Eine reizvolle Auseinandersetzung, in der die frische Mariendorfer Siegerin Jacky Bros, der stahlharte Major Ass oder Undigious Diamant durchaus zu lachenden Dritten werden können.

Schwierig wird’s bei den Gewinnarmen. Große Hoffnungen setzt sein Umfeld auf Mister Joni H, der diesen bei der Premiere in Karlshorst nur bis in den Schlussbogen gerecht wurde und dort unter dem gewaltigen Druck Vivaldi Diamants regelrecht zerbrach. Bestens auf ihr Debüt vorbereitet sein werden
Jurassic Newport und Klaus Hazelaar. Extravaganza wies neulich King of the Hill lange den Weg und wurde von ihm ebenso klar abgefertigt, wie sie Platz zwei sicher hatte. Was dieser Ehrenplatz wert ist, kann man aus dem Abschneiden ihres Bezwingers im 4. Rennen ersehen – wobei Überkreuz-Vergleiche oftmals gewaltig hinken.

Bots Elfmeter wird im 7. Rennen aufgelegt. Englishtown hat dreimal in Folge gewonnen, war dabei zweimal überlegene Ware und meilenweit vor Rolfi. Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte der erneut Thomas Panschow anvertraute Wallach den Spieß diesmal umdrehen.

Ähnliches gilt beim Absacker, zu dem jedermann zum sechsten Mal Prince‘ Purple Rain als Siegermelodie erwartet. Der Wallach gleichen Namens ist in Thorsten Tietz‘ Händen zum Hit geworden. Das Traumpaar hat noch keinen Kampf verloren und am 29. November mit dem Mitglieder-Pokal des VDT die bislang anspruchsvollste Aufgabe brillant gelöst. Schwerer wird’s nicht, obwohl Prigana einen feinen Ehrenplatz vom 8. Dezember im belgischen Mons mitbringt. Trotz eines 2.000-Euro-Siegjackpots wird‘s wohl kaum Rendite auf Purple Rain geben – oder doch? Es ist eine gute Gelegenheit, sich ein Los für die weihnachtliche Prämienausspielung zu sichern, bei der als Hauptgewinn ein 11.500 Euro wertvoller Mitsubishi abfahrbereit auf die glückliche Spürnase wartet.

 

Unsere Tipps:
1. Quick Winner – Gwendoline Go – Only Time – Cocobella
2. Fighter Pilot – Fend d‘ Ukraine – Dream Gibus
3. Bavaro – Camus – Arabesk Hazelaar – Son Pardo
4. King of the Hill – Nitro Vrijthout – Taylor Swift
5. Paris Turf – Major Ass – Hercules Petnic – Jacky Bros
6. Jurassic Newport – Extravaganza – Klaus Hazelaar
7. Englishtown – Rolfi – King of Steel
8. Purple Rain – Prigana – Mon Filo

zum Renntag

Alle Prämienlose nehmen außerdem an der Jahresverlosung teil. Der Preis ist ein PKW MITSUBISHI Space Star im Wert von 11.500 Euro! Die Auslosung erfolgt am 27. Dezember 2020!

Prämienausspielung über die Sieg-Wette bis zum 27. Dezember 2020

Der Hauptgewinn ist ein MITSUBISHI Space Star 1,0 Intro, 52 kW mit Klimaanlage und Elektropaket im Wert von 11.500,00 EURO!

Alle Prämienlose der Breeders Crown 2020 und der verbleibenden Renntage bis einschließlich 27. Dezember 2020 nehmen an diesem Tag an der Verlosung des Hauptgewinns teil! Die Auslosung erfolgt nach dem letzen Rennen im Winner-Circle. Wenn dieser Renntag nicht stattfinden kann, erfolgt die Auslosung an dem nächstfolgendem Renntag, inklusive der Lose dieses Renntages.

Die Wett – Highlights des Tages:
1. Rennen – Mit 3er und 4er Wette
2. Rennen – Start V7+ Wette mit 10.000.- € Gar. inkl. 2.000.- € Jackpot!
3. Rennen – Mit 3er und 4er Wette
4. Rennen – Sieg-Jackpot 2.000.- €.
5. Rennen – Mit 3er und 4er Wette
6. Rennen – Sieg-Jackpot 2.000.- €.
7. Rennen – Daily Double-Rennen
8. Rennen – Sieg-Jackpot 2.000.- €