Vorhang auf zum Großen Preis der Stadt Mönchengladbach

Mönchengladbach, Sonntag, 13. Dezember 2020:

Insgesamt 5.000 € Jackpots in der V6 und der Viererwette

Die Resonanz der Aktiven und Besitzer auf den mit 10.000 € dotierten Großen Preis der Stadt Mönchengladbach war so enorm, dass die Finalisten in zwei sehr stark besetzten Vorläufen ermittelt werden müssen.

Und gleich im ersten Vorlauf müssen die Titelverteidiger Kiss Me Bo und Robbin Bot ran. Dabei hat sich die hübsche Fuchsstute enorm starke Gegner eingeladen, allen voran der weit über 200.000 € “ schwere “ Panoramic in der Hand von Altmeister Hennie Grift. Aber auch die aktuellen Sieger General Lee (Rob de Vlieger) und Fuggedaboutit (Tom Koyman) agieren in absoluter Bestform. Schwieriger einzuschätzen ist da die aktuelle Form von Very Impressive S (Cees Kamminga) , da der pfeilschnelle Fünfjährige deutlich mehr kann, als er zuletzt gezeigt hat. Komplettiert wird das Achterfeld durch Windspeed (Gerd Steinhaus) und Honesty Newport (Michael Nimczyk) , die beide in ein enorm schweres Examen gehen werden. Besser sieht es da für Ennyus Boko (Carolin Albers) aus, der “ Schlachten “ dieser Art aus dem Eff Eff kennt.

Kiss Me Bo
Foto: © Sabine Sexauer

Der zweite Vorlauf leitet auch gleichzeitig den Start der V6 Wette mit einer Garantieauszahlung von 7.500 € (inklusive 3.000 € Jackpot) ein. Hier hoffen die Mönchengladbacher auf einen Heimsieg von Emilion und Champion Michael Nimczyk. Der fünfjährige Wallach aus dem Besitz von Ulrich Mommert zeigte bei seiner Generalprobe vor zwei Wochen, dass er hervorragend mit den Bedingungen auf dem Mönchengladbacher Oval klar kommt und siegte leicht und locker mit angezogener Handbremse. Hier dürfte sicherlich mehr verlangt werden, denn Cirrus Atout zeigte sich beim zweiten Auftritt unter der Regie von Henk Grift im dänischen Aalborg deutlich verbessert und sollte mit dem sehr startschnellen Orkan von Haithabu (Thorsten Tietz) sicherlich nicht kampflos das Feld räumen. Croatie d`Amour (Cees Kamminga) hielt sich zuletzt in Mons als Vierte hinter einer französischen Millionärin sehr ansprechend und trifft es hier in der Breite doch deutlich komfortabler an. Der Vorjahreszweite Faday Scott (Thomas Bos) hat es hier als gewinnärmstes Pferd ebenso wie Copain d`Hasard (Reinier Feelder), Banker Transs R (Robbin Bot) und Big Boss Ass (Kornelius Kluth) alles andere als einfach. Das Finale wird als 10. Rennen um 15.56 Uhr ausgetragen.

Direkt nach dem Start zur attraktiven V6 Wette wird der zweite dicke Jackpot des Tages ausgespielt. Dabei gibt es in der Viererwette eine Garantieauszahlung von 5.000 € inklusive 2.000 € Jackpot.

Hierbei dürfte der sehr zuverlässige Kaiserhof Newport mit Michael Nimczyk trotz zweiter Reihe das absolute Stellpferd sein, denn auch seine beiden Hauptgegnerinnen Jeanne `d Arc (Niels Jongejans) und Jewel Armstrong (Carolin Albers) müssen den anderen Teilnehmern die erste Startreihe überlassen und genau wie der Favorit mit einer Länge Rückstand auf die 2.100 m weite Reise gehen. Der links herum deutlich besser gehende Ruben (Danny den Dubbelden) und Kelso Boko (Robbin Bot) dürfen auf keinem Viererwettscheinschein fehlen. Sehr gefährlich könnte Happy Woman (Hennie Grift) werden, denn die Stute bot bei ihrem Deutschland Einstand in Gelsenkirchen eine sehr ordentliche Leistung in flotter Zeit. Freunde von Außenseitern legen wir Konmaar Well (Johnny Westenbrink) und Ganivet de Belvie (Ralf Oppoli) ans Herz, denn beide sind recht laufstark, aber leider auch sehr diffizil.

Richtig guten Trabrennsport gibt es aber auch im Rahmenprogramm zu sehen. Insbesondere die Klasse bis 25.000 € Gewinnsumme hat eine tolle Besetzung gefunden, denn hier muss sich der vierjährige Hengst Place Royal (Robbin Bot) gegen eine bärenstarke Stutenstreitmacht behaupten. Allen voran die unlängst in Gelsenkirchen imponierend siegreiche Calamintha (Rob de Vlieger) und Fitforfun (Kornelius Kluth). Keinen Deut schlechter als die Vorgenannten sind Jacy di Quattro (Michael Nimczyk) und Nahema (Tom Koyman) einzuschätzen.

Gleich zwei interessante Neuerscheinungen aus Bayern absolvieren im zweiten Rennen ihren ersten Start im Westen. Zum einen die Germania Stute Royal Beauty, die mit Robbin Bot genauso sofort als Sieganwärter (in) gelten sollte wie der jüngst von Rodegang Elkendorf erworbene Cooper CG, der mit seinem neuen Trainer Tim Schwarma sein Westdebüt gibt. Nach 30 Jahren Arbeit als Rennbahnfotografin wird Andrea Sexauer in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Nach ihr ist das achte Rennen benannt, das als Meilenprüfung ausgetragen wird. Genau auf dieser Distanz fühlt sich Candy Blue Chip (Jesse ter Borg) besonders wohl und will sich für ihr Pech zuletzt, als sie innen keine Passage fand, revanchieren. Hauptgegner könnte der formstarke Always a Pleasure (Tim Schwarma) sein, aber auch die frische Siegerin Maesta Hill (Hennie Grift) oder James Moko (Jan- Henk Janssen) kommen hier für den Sieg in Frage.

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