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WETTSTAR-Wettgemeinschaft, Vincennes, Sonntag, 21. November 2021:

Prix de Bretagne – PRIX D’AMÉRIQUE RACES ZETURF Q1

17 Starter, ein Superstar, 110.000 Euro Preisgeld. Für die meisten Teilnehmer wohl aber viel wichtiger: für die drei Erstplatzierten gibt es jeweils ein Ticket für den Prix D’Amérique, dem bedeutendsten Trabrennen der Welt.

 Unsere Frankreich-Experten haben wieder ihre Köpfe zusammengesteckt und sich ausgiebig vorbereitet. Erstes Fazit: NEIN, Superstar Face-Time-Bourbon ist auch diesmal nicht zu boxen und JA, dahinter wird es richtig schwer! Streng genommen kann sich fast jeder Teilnehmer unter den ersten Dreien landen und sich damit ein Ticket sichern – im ganzen Feld gibt es nur einen einzigen zuverlässigen Streicher. Unsere Wettexperten müssen sich also etwas einfallen lassen – und das werden sie! Morgen von 14:00 bis 15:00 Uhr kann wieder jeder mitmachen und sich einen Anteil an der WETTSTAR- Tippgemeinschaft sichern!

Der (fast) unschlagbare Favorit

17 Face Time Bourbon nimmt diesen Winter nichts Anderes als Sieg Nummer Drei im Prix D’Amérique Angriff. Er ist frischer Gran Premio Lotteria-Gewinner und hat in seiner Laufbahn schon über 3,3 Millionen Euro Preisgeld zusammengetrabt. Das Ticket für das Rennen der Rennen hat der Hengst qua Gewinnsumme zwar längst in der Tasche, dennoch wird er eigentlich nur siegfertig an den Ablauf gebracht und steht hier klar heraus – alles andere als ein Sieg wäre eine große Überraschung. Leise Hoffnungen der Gegner, die darauf bauen, dass dem Superstar die zwei Heats im Gran Premio noch in den Knochen stecken könnte, erteilt Sébastien Guarato eine Absage: „Face Time ist genauso gut wie vor dem Rennen, alle Ampeln stehen auf Grün“. Die Gegner müssen sich also ganz warm anziehen.

Anwärter auf Platz 2 und 3 (Qualifikation für Prix D’Amérique)

Überwiegend auf Jahrgangsebene lief bislang 1 Ganay de Banville. Im Juli und August wusste er mit tollen Siegen zu überzeugen; das Streichresultat am 21.08. sollte man deshalb nicht überbewerten. Einem beeindruckenden Sieg am 19.09. über 2100 Meter folgte ein guter, aber nicht überragender 3. Platz im Prix Marcel Laurent. Wir sind etwas skeptisch, ob er den Sprung in die heutige Klasse schafft. Jean-Michel Bazire ist aber durchaus optimistisch: „Ganay hat sich in trotz schlechter Startnummer im ‚Laurent‘ sehr gut behauptet; dieses Rennen wird ihm gutgetan haben. Seine letzte Arbeit war sehr gut. Es gibt Face Time Bourbon, aber wir streben einen Platz hinter ihm an“.

7 Violetto Jet gehört von der Klasse her sicherlich zu den ersten Anwärtern. Hatte mehrmals wenig Rennglück, was auch Fahrer Franck Nivard so sieht: „Er hatte zuletzt keine guten Rennverläufe. Er gab ein feines Comeback (Red.: nach zwei Monaten Pause) und wird diesmal schärfer sein“. Mit ihm ist zu rechnen, und wir trauen ihm ein Platz auf dem Podium zu.

Der sechsjährige 6 Fakir du Lorault hat wieder zu toller Form gefunden. Nach einem leichten Sieg in 1:13,7 über die Marathon Distanz von 4425 Meter profitierte er zuletzt sicherlich auch von einem geschonten Rennverlauf – er kam dabei sogar knapp vor Rebella Matters ein. Eine echte Aussagekraft über seinen Leistungsstand haben diese Rennen aber nicht. Trainer Mickaël Charuel zu seinem Schützling: „Er kam sehr entspannt aus dem letzten Rennen. Ich nehme ihm diesmal alle Eisen ab. Wir streben eindeutig ein Ticket für den Prix D’Amérique an“. Für uns ist er nur schwer einzuschätzen. Steigert er sich, was ohne Eisen der Fall sein sollte, kann er auch ganz vorne mitmischen.

11 Chica de Joudes hat diverse Schlachten geschlagen, in denen er von Fahrer und Trainer Alain Laurent alles andere als geschont wurde. Die Leistungen dieser tapferen Stute sind gar nicht hoch genug zu bewerten. Aufbaustarts kennt er gar nicht, und diesmal gehen die Eisen ab. Zuletzt gab es einen Treffer in einem verbummelten Rennen. So leicht wird es zwar diesmal nicht, aber schafft Laurent es, der Stute mal ein ordentliches Rennen zu servieren, dann trauen wir ihr trotz aller Unwägbarkeiten ein gutes Abschneiden und einen Platz in der Quinte zu.

5 Frisbee D‘Am verfügt über einen grausigen Formspiegel: viele Disqualifikationen, zwischendurch das Metier gewechselt, völlig von der Rolle, lange Sommerpause. Zuletzt mit leichten Eisen und Trainer Westerink im Sulky ohne große Aufforderung nicht weit hinter dem Fünftplatzierten – ein Lebenszeichen, das hoffen lässt. Wir haben etwas Mumm auf diesen verkappten Außenseiter, und auch Trainer Westerink ist optimistisch: „Frisbee D‘Am hat mir zuletzt große Freude bereitet. Er ist im Training wirklich perfekt. Er wird sehr gut laufen.“

9 Diable de Vauvert wird von Trainer Bertrand le Beller ganz gezielt eingesetzt. Er ist Titelverteidiger in diesem Rennen und wurde letztes Jahr feiner Sechster im Prix D’Amérique. Zuletzt mit einem sicheren Sieg, den er trotz zeitweiliger Todesspur erzielte; er peilt ein Ticket an, aber wir sind hier noch etwas skeptisch.

10 Feliciano war letztes Jahr im Bretagne Zweiter zu Diable de Vauvert und dabei nur um einen Kopf geschlagen. Wird in, letzter Zeit nur noch sparsam eingesetzt. Der letzte 9. Platz ist zu streichen, er gehört für uns auf jeden Fall zum erweiterten Kreis der Prix D’Amérique-Ticketanwärter und ist am Toto ein durchaus interessanter Außenseiter. Er kann viel mehr, als es die aktuelle Form aussagt!

Die Anwärter auf die kleineren Gelder

4 Rebella Matters hat sich in höchster Klasse bestens etabliert. Christoph Martens und Rebella – das passt! Gewann zuletzt nach passenden Rennverlauf mit viel Speed gegen einen Trainingsgefährten, der – wie man aber fairerweise sagen muss – mit einem geschonteren Rennverlauf wohl vor Rebella Matters gewesen wäre. Gehört auf dem Papier hier sicher zu den Anwärtern auf ein Ticket. Wir trauen ihr den Sprung auf die ganz große Bühne (die Qualifikation zum Prix D’Amérique) aber eher nicht zu und denken, für die Stute geht es hier maximal um Platz 4 oder 5.

15 Zacon Gio ist hochinteressante Neuerwerbung von Holger Ehlert im Stall von Jean-Michel Bazire. Nicht nur in Italien hat er seine bisherigen Gewinne eingetrabt, sondern auch in den USA gut verdient. Den mit einer Million US-Dollar dotierten National du Trot in Yonkers konnte er vor gut 2 Jahren für sich entscheiden. Seine Gewinnsumme liegt zu Zeit bei über 1,5 Millionen Euro. Zuletzt war er im Vorlauf des Gran Premio guter Zweiter zu Vivid Vise As, im Finale allerdings ohne Chance. Es würde wundern, wenn dieser Hengst in neuer Regie nicht für Furore sorgen wird. Für dieses Rennen bleiben ein paar Fragen, die aber nicht einmal JMB beantworten kann: „Er zeigt momentan noch wenig aussagekräftige Leistungen, und mit dem Entfernen der Eisen werden wir lieber noch warten. Im Rennen werden wir abwarten und schauen, wie weit er in der Zielgeraden kommt. Nach dem Rennen weiß ich mehr“. Wir auch! Aber diese Aussage klingt eher nach einem kleinen Platzgeld.

3 Wild Love gehört zu den Außenseitern im Feld. Wer ihn aber vorschnell abschreibt, sollte sich in Acht nehmen: Das letzte Rennen in Frankreich vor der späteren Disqualifikation war stark, und wer sein letztes Rennen in Jägersro am 30.10. gesehen hat (40 Meter Startfehler), weiß, dass er nichts verlernt hat. Er hätte beim Kampf um den Sieg sicherlich ein gehöriges Wörtchen mitgesprochen (obwohl er nach etwa 27 Galoppsprüngen natürlich längst an den Turm gehört hätte). Wir hatten bis vor Kurzem richtig Mumm auf ihn, denn er kann die Quote lang machen. Doch unserem Optimismus verpasste Trainer Anders Lindquist einen Dämpfer: „Zurück in Grobois hat sie lange gebraucht, um ihr gutes Niveau wiederzuerlangen, aber sie arbeitet immer besser. Sie hustete letzte Woche und musste zum Nichtstarter erklärt werden. Obwohl sie sich in der letzten Arbeit gut geschlagen hat, könnte ihr zum Schluss die Puste ausgehen…“.

13 Feeling Cash hast sich auch vor dem Sulky zu einem feinen Pferd entwickelt, so dass er zuletzt sogar den heutigen Titelverteidiger Diable de Vauvert zum Kampf stellte. Er könnte die Quinte+ komplettieren.

8 Detroit Castelets ist nach aktuellem Formspiegel nur schwer aus der Quinte zu denken. ABER: Trainer Dersoir äußert erhebliche Bedenken: „Wir hatten einige Schwierigkeiten und mussten sein Comeback zuletzt verschieben. Er ist nach über zwei Monaten Pause für dieses Rennen nicht scharf, und wir werden ein passendes Rennen benötigen, um den 5. Platz zu erreichen“.

2 Amon You SM ist ein Fragezeichen im Feld: zwei nichtssagende Aufbaustarts, zuletzt ein Fehler im Prix Marcel Laurent und bisher noch keine Belege, dass er ausreichende Steherqualitäten besitzt. Von der Form liest er sich wie ein Streicher. Zuletzt mit 170:10 am Toto allerdings recht stark beachtet. Kann er die lange Distanz? Trainer Matthieu Abrivard bringt etwas Licht ins Dunkel: „Nach dem Fehler (im Prix Marcel Laurent) hat er mir sehr gut gefallen. Die 2700 Meter werden ihn nicht stören. Wenn alles gut läuft, kann er einen Platz in der Quinte einnehmen“.

14 Carat Williams ist etwas in die Jahre gekommen. Der Vorjahresfünfte zeigt aber noch immer Leistungen, die ihn hier zu einem chancenreichen Außenseiter machen.

Die Form von 12 Etonnant wirft einige Fragen auf, denn er zeigt doch gravierende Formschwankungen. Trainer Westerink ist aber optimisitsch und sieht ihn in einem guten Zustand. Dennoch schätzt er seinen Schützling Frisbee D‘Am höher ein. Kommt wohl eher für ein kleines Geld in Frage.

Beim Sattelckrack 16 Bilibili sind wir froh, ihn bald wieder in Monterennen zu sehen. Dies Rennen gilt allein der Vorbereitung für höhere Monte-Aufgaben. Er ist der einzige „sichere“ Streicher.

Zum Renntag: https://wettstar-pferdewetten.de/races?date=2021-11-21

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