Elitloppet mit V75-Teamwette

Der Elitloppet-Renntag in Solvalla hat in diesem Jahr eine tolle Besetzung gefunden; spannende und hochklassige Rennen werden zu sehen sein, die sowohl für die rein Sportinteressierten als auch für die Wetter keine Wünsche offenlassen. Für die letzteren dürfte die V75 besonders interessant sein, geht es doch wieder einmal um viele Millionen Euro Ausschüttung. Auch diese Woche bietet WETTSTAR wieder eine V-75 Teamwette an: 

Hier werden die Einsätze vieler Mitspieler gesammelt, und unsere Wettstar-Experten erstellen aus diesen Einsätzen ein oder auch mehrere Tickets, die das Potential für einen großen Gewinn haben; denn bei den vielen Kombinationen, die wir mit der Teamwette abdecken können, sind eben auch mal die Außenseiter auf dem Schein, den ein Einzelner aufgrund seines Budgets vielleicht weggelassen muss. Außerdem haben unsere Experten eine jahrzehntelange Erfahrung beim Pferderennen und -wetten und beschäftigen sich sehr ausgiebig mit der Analyse der Rennen – und diese Expertise ist für alle Mitspieler der Teamwette natürlich inklusive.

WETTSTAR-Wettexperte Alexander wird diesmal alleiniger Team-Captain sein.

Und hier die Renn-Analyse von Alexander: 

 

V75-1  

Der Sieger bekommt eine Million Kronen, und entsprechend stark besetzt ist das Elitkampen der Kaltblüter: Unter anderem gibt sich der norwegische Superstar Odd Herakles die Ehre, der sich wohl hauptsächlich mit Schwedens Waffe Manlykke A. M. auseinandersetzen muss. Odd Herakles konnte bei seinen 136 Lebensstarts 65 Rennen gewinnen und hat insgesamt schon über eine Million Euro zusammengetrabt. Vor einem Jahr musste der Zwölfjährige nach Kampf allerdings Manlykke A. M. vor sich anerkennen, obwohl er an der Spitze den weitaus besseren Rennverlauf hatte. Am 4. August 2021 konnte Manlykke A. M. den Nachteil der Todesspur gegen Odd Herakles nicht kompensieren und musste sich dem Millionär dann geschlagen geben. Die beiden kleinen Rennmaschinen nehmen sich daher nicht viel, und es kommt wohl auf die Tagesform an, wer hier vor wem landet. Vielleicht gibt es um den Sieg aber auch eine Sensation. Bellfaks ist dafür ein Kandidat: Er ist absolut top in Schuss, denn er war erst kürzlich als Zweiter zu Manlykke A. M. nicht weit geschlagen. Der Oldie erfährt hier mit Ake Svanstedt eine enorme fahrerische Aufwertung und tritt zudem mit einer hervorragenden Ausgangslage an. Stjärnblomster gewann zehn Rennen in Serie. Zuletzt musste sich die Stute nur geschlagen geben, weil man vielleicht etwas zu spät den entscheidenden Angriff setzte. Die Achtjährige ist total unkompliziert und dazu eine Dauerläuferin, die mit ihrem Potential – gepaart mit ein wenig Glück beim Rennverlauf – den starken Herren hier eventuell die Eisen zeigen könnte. Tangen Haap musste neulich hinter Manlykke A. M. abreißen lassen, obwohl er es unterwegs hinter dem Piloten passend hatte; daher ist er zwar mit ein wenig Abstrichen zu sehen, dennoch erscheint der Dreizehnjährige etwas besser als der Rest. Die Siegkandidaten sollten damit genannt sein. 

V75-2 

Schon der erste Vorlauf zum Elitloppet-Finale hat es in sich, denn der Titelverteidiger Don Fanucci Zet tritt mit der ungünstigsten Ausgangslage an. Der Superstar aus dem Quartier von Daniel Reden gewann seine zwei Jahresstarts von der Spitze wie er wollte – hier jedoch kann er das Rennen wohl nur von hinten aufnehmen. Örjan Kihlström muss dem Hengst dementsprechend einiges abverlangen, um möglichst weit vorn zu landen, so dass er bei der Vergabe der guten Final-Startnummern nicht komplett in die Röhre guckt. Etonnant ist mit einer Gewinnsumme von 1.360.000 Euro der beste Nachkomme vom unvergesslichen Timoko, der selbst schon den Elitloppet an gleicher Stelle 2014 gewann. Der Franzose ist ein Allrounder, der sowohl auf der extremen Langstrecke über 4150 Meter als auch auf der kurzen Strecke nicht aufzuhalten ist. Am 13. März bezwang der Achtjährige in Cagnes-sur-Mer aus der Todesspur den Vorjahreszweiten Vivid Wise As: Viel mehr muss man zu seinem derzeitigen Können eigentlich auch gar nicht sagen. Der erstmals im Ausland startende Hengst versucht es heute seinem berühmten Vater nachzumachen. Cokstile gewann das Elitloppet 2020, profitierte dabei von der nachträglichen Disqualifikation von Propulsion. Der Neunjährige trat mit durchwachsenden Formen in Vermo an, zertrümmerte dort aber dann mit dem härtesten Rennverlauf die Konkurrenz und zeigte an, dass er rechtzeitig in Schuss gekommen ist. Vernissage Grif musste letztens auf einem Regengeläuf sehr viel leisten, konnte die Pferde aus dem Rücken nicht halten. Im Vorjahr der bezwang der „Viva Italia“ allerdings schon die hier ebenfalls antretenden Brother Bill und Click Bait. Click Bait qualifizierte sich gerade noch fürs Elitloppet, indem er zuletzt eine im Vergleich zu diesem Vorlauf fast harmlose Partie Start-Ziel gewann. Brother Bill besitzt eine gehörige Portion Laufvermögen. Der nicht immer ganz ehrliche Frome Above-Sohn musste sich letztens etwas unglücklich Önas Prince geschlagen geben. Das Vorzeigepferd von Per Nordström hat in diesem Jahr den Sprung vom Jahrgang in die Top-Klasse mit Bravour vollzogen. Der Derby-Zweite hat die beste Ausgangslage und wird damit von vorne versuchen, so lange wie möglich das Geschehen zu bestimmen. Der Kanadier Perfetto ist schwer einzuschätzen. Von seinen 92 Lebensstarts konnte der Achtjährige aber 25 siegreich gestalten, und seine Gewinne haben sich schon auf etwa 800.000 Euro summiert – das lässt natürlich schon aufhorchen. 

V75-3 

Vivid Wise As musste sich im Vorjahr im Elitloppet-Finale nur Don Fanucci Zet geschlagen geben, den er im Vorlauf noch bezwungen hatte. Bei diesen beiden guten Auftritten ging der Italiener allerdings mit der „1“ ab, und er konnte sich das Rennen von vorn gestalten; hier steht das aktuell beste Pferd Italiens mit der äußeren Nummer vor keinem Spaziergang. Mitte März in Cagnes-sur-Mer konnte er zudem auf der kurzen Distanz Etonnant nicht ganz halten.  Hail Mary bezwang im Derby vor knapp zwei Jahren Don Fanucci Zet geradezu überlegen, und dieser wiederum gewann im Vorjahr das Elitloppet-Finale: Das sagt schon einiges über die Klasse des Derbysiegers aus. Der inzwischen Sechsjährige wechselte im Winter in das Quartier von Daniel Reden. Bei seinem Comeback gewann der Hengst dann aus der Todesspur im Spaziergang. Man kann also gespannt sein, wo momentan seine Grenzen liegen. Who´s Who gewann nach einer Glanzfahrt von Örjan Kihlström das Paralympiatravet gegen Extreme und Night Brodde. Die Form steht nach wie vor. Der Derbysieger von 2018 kann wohl am Start auf 1600 Meter nicht so viel riskieren, denn beim ersten Bogen wirkt er immer etwas anfällig. Heute muss der Maharaja-Sohn auf seinen Stamm-Fahrer verzichten, mit Ake Svanstedt wurde aber ein adäquater Ersatz verpflichtet. Auch Admiral As muss auf die Hand von Örjan Kihlström verzichten. Der Ready-Cash-Sohn schaffte locker den Sprung von der Silberdivsion in die Goldvision – er bleibt auch dort ein Winnertyp. Seinen Lebensrekord von 10,8 wird der Hengst hier wohl überbieten müssen, um vorne mitzumischen. Snowstorm Hanover wurde unter der Regie von Daniel Reden quasi zu einem anderen Pferd. Der Amerikaner tritt mit zwei blitzsauberen Siegen und einer hervorragenden Ausgangslage an. Night Brodde wurde dank des Publikums-Jokers ins Finale gewählt. Conny Lugauer wird mit dem Blitzstarter zu Beginn wohl alles versuchen, um seinem Schützling den bevorzugten Rennverlauf zu bieten. Die Qualifikation fürs Finale wäre ein toller Erfolg. Der deutsche Derbysieger Mister F. Daag vertritt hier holländische und deutsche Interessen. Den Copenhagen Cup gewann der Siebenjährige etwas überraschend, schaffte damit die Grundlage für die Einladung zum Elitloppet. Für ihn ist ebenfalls zunächst einmal die Qualifikation fürs Finale das Ziel. Extreme wurde im Paralympia zu Beginn eine Position nach hinten verschoben, was am Ende der wohl entscheidende Faktor für die Niederlage war. Der Däne hat mit der äußersten Startnummer eine schlechte Ausgangslage zugelost bekommen, was seine Chancen auf den Sieg erheblich schmälern dürfte. 

V75-4 

Pure Atlas gewann die letzte Qualifikation zum Breeders-Crown Finale leicht gegen die heute ebenfalls an den Ablauf kommenden Jewilla, Dont Touch Me I. T. und Williamsburg. Einen Start zuvor kam Pure Atlas gleich am Start heftig von den Beinen, aber nach dem Eindruck des letzten Triumphs ist der Schützling von Jerry Riordan wohl leichter Favorit und auch erster Sieganwärter – falls er glatt wegkommt und ohne großen Kampf die Spitze bekommt. Jedoch liegen innen neben dem Hengst sehr schnelle Beginner, die mit diesem Pluspunkt das Rennen in eine offene Richtung lenken könnten. Einer dieser Konkurrenten ist Urban Africa, der am 27. April aus der Todesspur eine etwas leichtere Partie gewann, nachdem er zuvor nach langer Führung im Einlauf etwas kürzertreten musste. Zuletzt sprang er aus dem Band. Der andere Gegner, der ihm die Spitze streitig machen könnte, ist der unkomplizierte Diaposan, der über den Winter enorm an Härte gewonnen zu haben scheint. Er nutzte in seinem Heimatland die Gunst der Stunde, nachdem sich der hohe Favorit Gio Cash hinter dem Auto verabschiedete. Dabei ließ er nach einem Wimpernschlagfinale Monastery Boko und den aus der Todesspur ansprechend gelaufenen Hurricane D. K. hinter sich. Monastery Boko konnte im Vorjahr in Schweden überzeugen. Hurricane D. K. ist hier durch die zweite Startreihe gehandicapt. Bismillah Face war nach dem Fehler des Favoriten im Schlussbogen plötzlich allein und bescherte Rick Ebbinge einen tollen Erfolg. Lollo Trot setzte freikommend in starker Manier nach und war für den Ehrenplatz allein. Williamsburg wurde vor dem Breeders Crown-Finale letzte Woche für 47.000 Euro verkauft. Die bisherigen Eindrücke machen ihn nicht siegverdächtig. Die Propulsion-Tochter Jewilla machte bisher noch nichts verkehrt und steigert sich von Start zu Start. Verbleibt noch der Walner-Sohn Expelled, dessen Gesamtformen sich ebenfalls sehr gut lesen.  

V75-5 

Die in etwa 550.000 Euro schwere Shirley Goodness hat bei ihren 25 Lebensstarts schon elf Rennen gewinnen können – ganze zehn davon in Amerika. Die Neuerscheinung aus dem Quartier von Daniel Reden gewann den Einstand in Schweden dann standesgemäß fast Start-Ziel und schien auf der Mitteldistanz noch einige Reserven zu besitzen. Die Italienerin Clarissa gewann den letzten Auftritt in Neapel in 11,6 hochüberlegen und in der typischen Alessandro Gocciadoro-Manier. Sie hat aktuell 114.000 Euro auf dem Buckel und ist hier die Wahl des Trainers. Die zweite Stallfarbe Caramel Club sprang zuletzt beim Schwedendebüt mit der innersten Nummer bereits am Start. Danach wurde der Vierjährigen nichts mehr abverlangt. Auch It‘s a Girl streute neulich nach 500 Meter einen unmotivierten Fehler ein, der sie eine Menge Boden kostete. Am Ende landete die Ready Cash-Tochter noch gut im Feld und zeigte an, was ohne Galoppade möglich gewesen wäre. Imhatra AM, A Perfect Face und Rihanna W. I. sahen sich bereits am 7. November 2021 im Breeders Crown-Finale. Rihanna W. I. war in jener Partie händevoll eingesperrt. Der zweite Rang im Vorlauf wurde eisenhart durch äußere Spuren erlaufen. Die Stute hat seitdem aber ausgesetzt, während Imahatra AM und A Perfect Face voll im Saft sind und bereits 2022 vollauf überzeugen konnten. Calypso Di Poggio gewann im Winter als 650:10 Außenseiterin in Paris, was eine schöne Empfehlung ist. Global Confession konnte im Vorlauf zum Silvias-Pokal der aufrückenden Chebba Mil nicht ganz folgen, blieb als Vierte dort aber vor der deutlich besser gewetteten Imhatra AM. Die Finnin Magic Madonna kam in Vermo in der Endgeraden von hinten kaum vorwärts. Die zweite Startreihe macht ein besseres Abschneiden hier sehr schwierig.   

V75-6 

In dieser Meilenprüfung starten richtig tolle Pferde: Unter anderem auch der italienische Derbydritte Callmethebreeze, der schon deutlich über eine halbe Million Euro Gewinnsumme aufweist. Er startete zuletzt im Prix de Atlantis, einem Gruppe I-Rennen mit 250.000 Euro Dotierung. Am Ende war der lange hinter den Elitloppet-Startern Vivid Wise As und Etonnant liegende Hengst Sechster. Er startet das erste Mal in Schweden und tritt hier mit allen Chancen an. Das schnelle und unkomplizierte Jahrgangspferd Asteroid konnte die letzten zwei Auftritte von der Spitze aus gewinnen. Bekommt der Hengst auch hier die Latten, muss er erst einmal geschlagen werden. Der Derbyfünfte Colibri Jet war am 13. April händevoll eingesperrt, wäre womöglich freikommend sogar Mister Hercules gefährlich geworden. Demzufolge war er dann in Vermo gegen Asteroid leicht favorisiert, scheiterte dort aber an zwei Galoppaden. Aquarius Face gewann den Vorlauf zum König Gustav-Pokal und wurde im Finale nach passendem Verlauf guter Dritter. Beat Generation lief im Vorlauf und auch im Finale kaum schlechter, musste jedoch wie heute aus der zweiten Reihe antreten – das ist natürlich Pech für den Bird Parker-Sohn. Callisto lief im Vorjahr als Zweiter noch gut auf den dortigen Start-Ziel-Sieger Asteroid auf, danach hielt er sich in Italien in Form. Mellby Jinx konnte im Vorjahr sehr viel Geld verdienen. Der Ready Cash-Sohn ist allerdings nur ein mäßiger Beginner, was seine Chancen über die Kurzstrecke erheblich schmälert. Devils Tongue kann sehr gut beginnen, ist aktuell das Erfolgspferd von Sandra Eriksson. Zuletzt gewann der Vierjährige aber sogar von hinten – und das, wie er wollte. Hier steht er vor seiner bislang schwersten Aufgabe. Invictus Madiba wurde am 23. April in einem hochdotierten Gruppe II-Rennen in Enghien Dritter und ist hier nicht ganz abzuschreiben, auch wenn es die Ausgangslage schier unmöglich zu machen scheint, diese Partie zu gewinnen. Crak Di Girifalco gewann zuletzt ein Rennen, an dem zwar nur drei Pferde teilnahmen, aber mehr als gewinnen geht ja bekanntermaßen nicht. In der Vorsaison brachte er auf der kleineren Runde einen ansehnlichen Formenspiegel zusammen. 

V75-7 

Laradja Vrijthout zog zuletzt mit einem Raketenantritt im ersten Bogen an die Spitze und gewann am Ende hochüberlegen. Der Belgier ist ein Kurzstreckenspezialist der – einmal in Front – schwer zu boxen ist. Zorro Wind zeigte sich nach überlanger Pause beim Comeback noch ein wenig rückständig, aber zuletzt wurde dem Italiener das Rennen in die Schuhe gefahren, und er gewann leicht. Er wird anscheinend immer besser. Die Neuerscheinung Bästa Nesta gewann in Italien zwei normale Partien. Die gelaufene 11er-Zeit in Follonica und die 12er in Rom sind aber durchaus eine Ansage! Bahama Passion beginnt gut hinter dem Auto. Die Fünfjährige findet damit ein Rennen vor, in dem sie am Ende ihren höllischen Speed einsetzen könnte. Elegant C. N. gewann kürzlich in Aby aus dem Open Stretch und bietet sich mit der guten Ausgangslage zumindest für ein Platzgeld an. Shapes war hinter starken Pferden als Vierter gut im Bild. Aus der zweiten Startreihe trat der Wallach in einer ähnlichen Partie vor Kurzem aber nicht in Erscheinung. Jamaica Boko profitierte zuletzt vom Windschatten des siegreichen Piloten. Tattoo Avenger enttäuschte neulich als Favorit, auch wenn der Rennverlauf aus der Todesspur anspruchsvoll war. Double Formula hat momentan wohl nicht die Bestform zur Verfügung. Der Amerikaner Caruso U. S. kam beim Debüt in Forus auf der Kurzstrecke von hinten nicht voran. Ninja Zon schlug letztens immerhin den bestens bekannten Indigo, hat es aber naturgemäß wie Harper Seabrook aus der zweiten Reihe auf der verlangten Strecke schwer. 

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