Elitloppet 2021, Wettstar-Wettgemeinschaft in der V75 und deutsches Duell im Trabreiten

Angriff auf die V75 am Sonntag in Solvalla

Große WETTSTAR Wettgemeinschaft zum Elitloppet 2021

Anteile sichern am Sonntag, 30. Mai, zwischen 13:00 und 15:00 Uhr

zur Wettgemeinschaft

Gleich mehrere Highlights erwarten uns am Sonntag in Solvalla – allem voran die inoffizielle Sprint-Weltmeisterschaft der Traber, namentlich Elitloppet 2021. Deutsche Fans werden sich die Montéeliten nicht entgehen lassen, in der die zwei besten deutschen Vertreter dieses Metiers, Dreambreaker und Zauni, antreten. Und für die Wetter gibt es die Wettstar-Wettgemeinschaft in der V75, bei der jeder Wettstar-Kunde ab 13:00 Uhr mitmachen kann. Doch der Reihe nach…

Elitloppet 2021

Die Vorbereitungen auf das Fest der Supersprinter war chaotisch, fragwürdige Entscheidungen der schwedischen Rennleitung führten zur kurzfristigen Absage des Trios Dorgos de Guez, Délia du Pommereux und Hail Mary – alle drei zählten zu den großen Favoriten.

Auf die traditionell packende Atmosphäre muss leider erneut verzichtet werden, denn Zuschauer dürfen erst ab dem 1. Juni wieder live und vor Ort auf den Rennbahnen in Schweden mitfiebern.

Doch nun die guten News: Bei Wettstar seht Ihr alles live, und dabei wird es spannend wie nie! Wir trauen fast allen Pferden den Sieg im Elitloppet zu, und einen klaren Favoriten gibt es nicht.

Ecurie D galt lange als dieser Favorit; sogar die Nachfolge von Face Time Bourbon trauten ihm viele zu. Seine beeindruckende Laufbahn, 15 Siege bei 19 Starts, erhielt bei der Generalprobe einen heftigen Dämpfer. Als Favorit im Paralympiatravet war er früh geschlagen und wurde sogar Letzter – nicht die erste schwache Vorstellung in einer großen Prüfung. Nun kann er beweisen, dass er sowas draufhat.

Die Buchmacher favorisieren indes Don Fanucci Zet, der in der letztjährigen Sprintermästaren in Halmstad zur Schau stellte, dass sowohl die Kurzstrecke als auch zwei Rennen an einem Tag überhaupt kein Problem für ihn sind. Seine Vorbereitungsrennen waren stark. Zuletzt schlug er Hail Mary, und er ist trotz Startplatz 8 im Vorlauf einer der Favoriten auf den Gesamtsieg.

Das Gleiche lässt sich über Vivid Wise As sagen. Der Italiener liebt kurze Rennen und ließ im April in Enghien Davidson Du Pont und Délia du Pommereux alt aussehen. Vergangenes Jahr sprang er im Vorlauf als Favorit mit Björn Goop. Das soll dieses Jahr mit seinem Trainer besser laufen – er ist ein Sieganwärter im Vorlauf und im Finale.

Die gleichen Ambitionen hat Cokstile, der zweite Vertreter Italiens. Im Elitloppet 2020 gewann er seinen Vorlauf und wurde im Finale Zweiter – durch die nachträgliche Disqualifikation des Siegers Propulsion ist er allerdings nun der Titelverteidiger! In Charlottenlund war er nach hartem Rennverlauf nur eine Nase geschlagen und kommt in guter Form zurück nach Solvalla. Von allen Teilnehmern ist er mit nur einem Saisonstart der frischeste.

Pech bei der Auslosung hatte Very Kronos – Erik Adielsson muss ihn von Startplatz 8 nach vorne bringen. „Mit einer guten Nummer hätte ich ihn als leichten Vorlauf-Favorit gesehen, so wird es haarig“, zeigt sich Trainer Svante Bath enttäuscht, aber kämpferisch. „Wir haben eine Woche Zeit, in die richtige Stimmung zu kommen“. Spätestens nach dem beeindruckenden Finish auf Rang zwei im Paralympiatravet ist Very Kronos ein heißer Kandidat auf den Titel.

Den hat auch Seismic Wave im Visier, 12 seiner letzten 16 Rennen gewann der Amerikaner. Mit schlechtem Startplatz und aufwändigem Rennverlauf trabte er 1:10,4 bei der Generalprobe in Solvalla und war nur hauchdünn bezwungen – eine bärenstarke Leistung!

Prix d´Amérique-Starter Moni Viking genießt den Ruf, einer der weltbesten Steher zu sein, doch Vorsicht: Im März 2020 gewann er ein stark besetztes Rennen in Frankreich über die Kurzdistanz. Wir sehen ihn trotzdem lieber über längere Wege und schätzen andere Sprinter stärker ein.

Dazu zählt auch Aetos Kronos, starker Dritter im Paralympiatravet. Dort war sogar der Sieg drin, hätte er nicht etwas zu früh den Windschatten des geschlagenen Ecurie D verlassen müssen; der 5-jährige ist ein Geheimtipp!

Aus Frankreich reisen Gelati Cut und „Cornulier“-Sieger Bahia Quesnot an, und das aus gutem Grund, denn auf der Sprintdistanz fühlen sich beide am wohlsten. Wir trauen vor allem Gelati Cut eine starke Rolle zu.

 

Gareth Boko, Milliondollarrhyme, Heavy Sound, Cyber Lane und Click Bait sind die Überraschungskandidaten. Einziger großer Außenseiter ist Hickothepooh, den man trotzdem nicht unterschätzen sollte. In Vermo flog er an starken Pferden wie Milliondollarrhyme vorbei.

Wer den Sieger des Elitloppet 2021 vorhersagt, kann eine Menge Geld verdienen! Unser gewagter Tipp ist Very Kronos.

Startzeit der Vorläufe ist 15:30 Uhr und 16:00 Uhr, das Finale (6.000.000 SEK/knapp 600.000 Euro) soll um 18:10 Uhr stattfinden.

 

Das Duell

Zehn Starter im Montéeliten, die Aufmerksamkeit der deutschen Fans haben aber nur zwei Pferde: Der „Oberkracher“ Dreambreaker und das beliebte Duo Zauni und Ronja Walter. Um 13:25 Uhr startet das mit Spannung erwartete Duell der beiden besten deutschen Pferde in dieser Disziplin. Mit den Startplätzen 4 bzw. 5 haben beide gute Aussichten in diesem Sprint über 1640 Meter.

Im Juni 2018 startete Dreambreaker das Abenteuer „Frankreich“ unter neuer Regie des Ausnahmetrainers Jean-Michel Bazire. Ein mutiger Schritt, der sich als goldrichtig erwies. Neun Siege in Paris-Vincennes und eine Gewinnsumme von knapp 600.000 Euro stehen inzwischen auf dem Konto des kleinen Kämpfers, der damit zu einer bekannten Größe in der Traberwelt aufgestiegen ist und seit kurzem im Trabreiten ungeahnte Qualitäten offenbart. Nach drei Jahren verlässt Dreambreaker erstmals französischen Boden und reist mit der norwegischen Reiterin Matilde Herleiksplass nach Solvalla – mit Sicherheit nicht, ohne sich etwas auszurechnen.

Ähnliche Ambitionen hat auch Ronja Walter mit ihrem Aushängeschild Zauni – ein herausragendes Duo, das schon seit Jahren die deutsche Traberfahne hochhält. Unzählige Erfolge stehen für die beiden in Deutschland, Holland, Schweden und Frankreich zu Buche und brachten ihnen bereits mehr als 200.000 Euro an Preisgeldern ein. Zaunis Generalprobe war sehenswert, in Aby musste er zweitplatziert nur Spitzentraber Accord Marjacq den Vortritt lassen. Dieser wird erneut Gegner der beiden Deutschen sein, genau wie der zwei Millionen Euro schwere On Track Piraten.

Wir trauen Dreambreaker den Sieg zu!

Wettstar-Wettgemeinschaft zur V75-Wette

Den Wetter interessiert vor allem die V75 – da locken die großen Gewinne! Wir werden gemeinsam mit Euch an den Start gehen und einen Schein für die Wettstar-Wettgemeinschaft ins Rennen schicken. Hier ist unsere Vorschau zu den sieben Rennen. Seid dabei und sichert Euch die Anteile am Sonntag ab 13:00 Uhr.

V75-1

Odd Herakles landete vor zwei Wochen in Umea gegen Tangen Haap zwar einen deutlichen Erfolg, doch Vorsicht: der gute Rennverlauf war hier klar auf Seiten des Favoriten. Tangen Haap ist ein harter Gegner über die kurze Distanz und sollte zudem mit Startplatz 4 die Führung bekommen. Auch wenn Odd Herakles sicherlich zu den besten Kaltblütern zählt, mit dem äußeren Startplatz ist er hier keine Bank für uns, und eine Formumkehr ist nicht unwahrscheinlich. Interessant sind die beiden Gäste aus Finnland und Norwegen, H.V. Tuuri und Lome Brage. H. V. Tuuri siegte im Mai in Vermo überlegen; Lome Brage war im April in Forus Zweiter hinter Odd Herakles und fand dabei im Einlauf keine freie Fahrt. Im Anschluss gab es dann jeweils einen Sieg in Biri und in Bjerke.

V75-2

Die beiden Vorläufe zum Elitloppet sind knifflig. Die Felder sind sehr ausgeglichen, und der Rennverlauf entscheidend. Falls möglich, werden Körner für das Finale gespart, obwohl es um ein hohes Preisgeld und gute Startplätze im Finale geht. Man sollte sich daher breit aufstellen!

V75-3

Gleiches gilt im zweiten Vorlauf. Click Bait und Heavy Sound sind wohl die Kandidaten, auf die man am ehesten verzichten kann.

V75-4

Was waren das für starke Vorstellungen vom Italiener Amornero Roc! Zwei überlegene Siege sind die Ausbeute seiner beiden Starts in Schweden. Hat er die gleiche Form, steht einem dritten Erfolg nichts im Weg. Dark Roadster ist mit dem guten Startplatz über seine Lieblingsdistanz brandgefährlich. Seine letzten beiden Vorstellungen mit Ida Riesterer im Sulky waren zwei volle Erfolge. Kommt er einfach in Front, ist er der Hauptgegner des Favoriten. Bezwungen wurde er zuletzt von The Bald Eagle, der im Einlauf leicht vorbeilief. Die Distanz ist heute deutlich kürzer – dies ist ein klarer Nachteil für ihn. Upper Face gewann zuletzt leicht über die heutige Distanz, muss aber mit der zweiten Reihe vorliebnehmen. Eine (zu) harte Aufgabe gegen die Topsprinter Amornero Roc und Dark Roadster. Für Freunde von Außenseitern ist Namanga Bo zu empfehlen; der Auftritt in Charlottenlund war unglücklich, und sie kann deutlich mehr.

V75-5

Fifty Cent Piece und Örjan Kihlström – was für ein Duo! Die Amerikanerin ist mit dem Sieg im Drottning Silvias Pokal (Gruppe 1) voll in Schweden angekommen. Die Kurzstrecke kennt sie aus den Staaten, somit stehen erneut alle Ampeln auf Grün. Nach überschaubaren Vorstellungen in Frankreich setzte Balsamine Font ein Ausrufezeichen beim Saisondebut in Schweden. Spielerisch ging sie am Feld vorbei und verlor die Gegner im Einlauf. Björn Goop nimmt ihr für diesen Start alle Eisen ab, sie gehört auf jeden Wettschein! Am selben Tag enttäuschte Marion Fouty Bon in Solvalla nach fünf Siegen en suite erstmals. Sie wird hier sicherlich besser gehen, aber ob das gegen die beiden Cracks reicht, ist fraglich.

V75-6

Ein offenes Rennen, in dem man sich so breit wie möglich aufstellen sollte! Disco Volante ist der logische Favorit. Er hat eine passende Ausgangslage und wird erneut die Spitze bekommen. Doch Vorsicht, zuletzt zog er nicht immer voll durch. Für uns ist er noch nicht im Ziel. Beim Schwedendebut in Solvalla noch schwer zu taxieren, kann man jetzt erahnen, was Bill´s Man draufhat. Mit vollen Händen saß Erik Adielsson hinter drei Startern aus dem Elitloppet fest. Da war der Sieg drin – genau wie heute! Mit der zweiten Reihe musste Zaccaria Bar schon im Kopenhagen Cup vorliebnehmen. Nach weiten Wegen durch die dritte Spur erkämpfte er den zweiten Rang – das war richtig stark! Night Brodde gewann ein Rennen über die Kurzdistanz im letzten November überlegen. Er ist ein starker Beginner und wird eine gute Lage finden. Chapuy scheiterte zuletzt an einem Fehler im ersten Bogen, fand mühelos wieder Anschluss und zeigte sein großes Laufvermögen. Der Startplatz ist ungünstig, unterschätzen sollte man ihn dennoch nicht. Valokaja Hindo zeigte Anfang Mai in Argentan über die Meile sein großes Potential und schlug Spitzenpferde wie Etonnant, Bahia Quesnot und Billie de Montfort; er wird die Reise nach Schweden nicht ohne Grund angetreten haben und kann sich hier einiges ausrechnen. Digne et Droit lieferte sich in Charlottenlund ein spannendes Finish mit Elitloppet-Mitfavorit Cokstile. Eine starke Leistung, doch der äußerste Startplatz ist ein großer Nachteil für den startschnellen Wallach. Am selben Tag feierte auch Guzz Mearas einen Start-Ziel-Erfolg in Dänemark. Der Derby-Fünfte meldete sich nach einem missglückten Frankreich-Abenteuer beeindruckend zurück. Chief Orlando hatte einen unglücklichen Rennverlauf im Kopenhagen-Cup, zudem ist er in diesem Rennen besser untergekommen und daher nicht chancenlos. Mindyourvalue W. F. kam in der Golddivision noch gut auf und sollte nicht unterschätzt werden.

V75-7

Auf der Linie schnappte sich Sister Sledge den Favoriten und erneuten Gegner Rome Pays Off mit einem starken Finish; somit ist sie in Schweden bei zwei Starts noch unbezwungen. Die kurze Distanz wird der startschnellen Amerikanerin schmecken. Dem unterlegenen Rome Pays Off will einfach kein Volltreffer gelingen – fünf Mal in Folge gab es „nur“ das zweite Geld. Das Pferd ist allerdings stark genug, um den Bock auch einmal umzustoßen, und in Kombination mit Per Lennartsson stehen die Chancen hierfür gut! Nach zwei Rennen in höchster Klasse tritt Chestnut Hill nun in einer einfacheren Kategorie an. Erstmals in Schweden gehen alle vier Eisen ab – ein klares Zeichen! Interessant ist der italienische Gast Bepi Bi. In Vermo sprang er im ersten Bogen, zeigte im Anschluss aber sein ganzes Können und holte noch locker 50 Meter auf den Sieger auf. Hector Sisu ist schnell am Start und könnte die Lage hinter der Favoritin einnehmen; in dieser Position ist sie gefährlich. Vorsichtig startete Hell Patrol in sein Schwedendebut und galoppierte nach einer halben Runde. Dass trotzdem ein dritter Platz heraussprang, stellt klar: An Laufvermögen mangelt es ihm nicht, dafür aber an der nötigen Trabsicherheit. Für ein gutes Abschneiden sollte er die Gangartschwächen in den Griff bekommen; aber ob ihm und seinem Trainerteam dies in nur elf Tagen gelungen ist? Wir sind gespannt. Henry Flyer Sisu sprang beim Saisondebut am Start. Die Formen im letzten Jahr waren gut, er muss nach einer 7-monatigen Pause aber erst wieder in Tritt kommen. Auch Vegan Face verpatzte sein erstes Rennen nach langer Auszeit gleich am Start. Beide sind daher schwer einzuschätzen.

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