Für Eric Raffin ist das Jahr (noch) nicht vorbei

Vincennes, Freitag, 31. Dezember 2021. Eric Raffin hat mit diesem Jahr noch nicht abgeschlossen, das wiederum so glänzend für ihn lief. Er bittet noch einmal zum Tanz und möchte auch die letzte Quinté des Jahres in Vincennes auf seine Siegerliste setzen. Mit (7) Epsom d’Herfraie, der äußert verführerisch in der Partie steht, hat er damit genau den richtigen Partner. Allerdings darf er die Rechnung nicht ohne die starke Konkurrenz aus dem zweiten Band machen. Denn die europäische Ausschreibung hat tolle Skandinavier angelockt. Um 13.50 Uhr geht’s über die 2850 Meter.

 

Den letzten Tag sieben Jahre alt, läuft der Motor von (7) Epsom d’Herfraie weiter wie geschmiert, dessen zwei letzte Siege grandios ausgefallen sind. Jean-Michel Baudoin ist auch heute sehr optimistisch, darf der Wallach doch aus dem ersten Band ran, doch er muss auf der Hut sein.

Jean-Michel Bazire rückt erneut mit einer starken Streitmacht an, und am besten disponiert ist zur Zeit (14) Rebella Matters. Die Norwegerin hat sich bereits für den Prix d’Amérique qualifiziert, es ist anzunehmen, dass Christophe Martens ihr heute nicht die letzten Körner herausfährt, so dass sich der Spieß heute umdrehen könnte: Der Top-Schwede (16) Millondollarrhyme, der in seiner Heimat in der ersten Garnitur gewinnt und auch in Vincennes glänzend klarkommt, könnte mit Franck Nivard heute vor ihr zu finden sein. Björn Goop, der ihn am 13. November zum Ehrenplatz gesteuert hat, sitzt heute hinter seinem eigenen Schützling (3) Bryssel, der früher sowas allemal gekonnt hat und nach einigen Starts zur Vorbereitung heute ein Außenseiter ist, der einen anlacht.

Bazire hat sich für die Fahrt mit der Dänin (2) C D entschieden, die hier von der Spitze aus mit dem „Chef“ so manche Rechnung durchkreuzen könnte. (4) Goldy Mary ist alles andere als ein Felsen, jedoch läuft sie in teilweise in der ersten Jahrgangsgarnitur mit und könnte hier für die Überraschung sorgen. Yoann Lebourgeois vertritt den nach seinem Sturz verletzten Matthieu Abrivard. (11) Wild Love war vor ihrem letzten Start noch nicht soweit, was ihr Trainer ankündigte und was sich auch bewahrheitete, heute könnte ein schärferer Wind wehen. (5) Dimo d’Occagnes bestätigte die gute Form auch unterm Sattel, trifft es jedoch heute härter an. Auch (6) Dreamer de Chenu sollte man nicht vom Schein lassen. (1) Fuego de Houelle hofft, seinen guten Speed einzusetzen. Der gutklassige Rest geht größtenteils mit Eisen und daher mit geminderten Chancen.  

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