Keine Katerstimmung in Vincennes

Vincennes, Montag, 30. Januar 2023. Wer kennt es nicht: Nach einer großen Fete herrscht am nächsten Tag nicht selten Katerstimmung. Aber Vincennes gibt uns gar keine Chance, nach dem fulminanten Prix d’Amérique-Wochenende in ein tiefes Loch oder gar eine Depression zu fallen, denn es geht gleich weiter mit den spannenden Rennen auf dem schwarzen Sand der legendären Piste und der temple du trot präsentiert uns heute um 13.50 Uhr eine spannende Quinté+ für europäische Vierjährige. Besonders prickelnd daran: Es gibt einige Pferde, die in Frankreich noch „unbeschriebene Blätter“ sind und sich uns erstmals präsentieren.

Der Favorit könnte aus Frankreich kommen und trägt das lothringische Pferd der Familie Levesque. Er heißt (13) Jason, und der vierjährige Hengst hat in letzter Zeit genügend Potenzial gezeigt, um die Quinté heute heim in den berühmten französischen Rennstall zu holen. Pierre Levesque ist im Sulky.

Er trifft auf den gut gezogenen Italiener (2) Doctor Gio, bei dem alles eine Frage von „Traben oder nicht traben“ sein sollte. Schnelligkeit besitzt das Pferd genügend. Alessandro Gocciadoro ist nach dem Prix d’Amérique natürlich gleich in Frankreich geblieben und fährt den Victor Gio-Sohn selbst.

Weitere Franzosen mit ersten Möglichkeiten sind (5) Jeune Ami, dem gehobene Hoffnungen gelten, und (9) Just a Midi. Der Souloy-Schützling scheint langsam trabsicherer zu werden. Die italienische Konkurrenz aber schläft nicht. Mit Gabriele Gelormini könnte der Ringostarr-Treb-Sohn (8) Dylan Dog Font ebenso in die Fünferwette laufen wie (11) Dakar, (4) Doctor Caf und (6) Dingo, die aber allesamt ihre Vincennes-Premiere erfolgreich überstehen müssen.