Lehrt Ghost seinen Gegnern das Fürchten?

Vincennes, Freitag, 8. März 2022. Eine Quinté wartet am heutigen Freitag auf uns, die einigen wohlige Grusel-Schauer über den Rücken jagen könnte. Denn in einer wirklich exzellent besetzten Prüfung heißt der Favorit (13) Ghost und könnte seinen Gegnern das Fürchten lehren. Denn die Gesamtform des sechsjährigen Royal Dream-Sohns ist wahrlich kein Fall für die Geisterbahn – sie könnte kaum besser sein. Im 4. Rennen um 20.15 Uhr will der Wallach über die 2850 Meter seine Gegner erschrecken.

Dieser (13) Ghost hat nicht nur einen schockierend guten Formenspiegel. Sondern auch einen Vollstrecker im Sulky, dem derzeit alles gelingt: Alexandre Abrivard fährt in Megaform, holt momentan fast jeden Renntag mehrere Siege und will auch in der heutigen Fünferwette als Erster durchs Ziel brausen. Er kennt den von Laurent-Claude Abrivard trainierten Schützling blind und versteht sich mit ihm sowohl in Sattel- als auch in Sulkyprüfungen, in beiden geht der Royal Dream-Sohn gleich beständig und bombensicher. Sein Fahrer ist vorsichtig optimistisch: „Im Jahr 2021 hatte er einige Probleme, aber nun ist er wieder voll da. Er geht rechtsherum genauso wie linksherum, Trabfahren genauso wie Monté, und die große Piste ist kein Problem für ihn. Er muss Zulage geben, aber mit einem ökonomischen Rennverlauf ist sein Platz unter den ersten Dreien.“

Er muss auf der Hut sein, denn Eric Raffin lauert mit (16) Fynio du Pommereux im gleichen Band und ist ebenfalls auf den Sieg aus – mit berechtigen Hoffnungen, denn der Siebenjährige ist in Laval nur knapp unterlegen und läuft ebenfalls extrem zuverlässig in die Geldränge. Sind die ersten Plätze vergeben? Das kommt auf Gabriele Gelormini an, denn er darf hinter (9) Guylan de Mai Platz nehmen. Der ging zuletzt in La Capelle ein riesiges Rennen, das er für sich entscheiden konnte, und die Wahl des italienischen Offensiv-Kutschers spricht dafür, dass es auch heute steil nach vorne gehen sollte.

Apropos Offensiv-Kutscher: Da kann auch Yoann Lebourgeois ein Wort mitsprechen, und der hat mit (1) Galion im ersten Band einen Kandidaten zur Hand, der ebenfalls bei den letzten Starts enorm überzeugt hat. Aber auch (12) Galiéo Bello ist gut genug, so einer Prüfung den Stempel aufzudrücken, während (3) Geting mit Franck Nivard nach soliden Vorstellungen hier unser Pferd für die Liebhaber von Außenseitern ist. Von (11) Galion Volsin weiß man, dass er exakt auf diese Prüfung vorbereitet wurde, das sollte man beim Ausfüllen der heutigen Quinté im Hinterkopf behalten. Wer noch Kandidaten für einen vierten oder fünften Platz sucht, der sollte sich mit (8) Gueliz, (10) Forever Stone und (7) Gelasquez auseinandersetzen.