Mega-Programm in Charlottenlund: V75, Copenhagen Cup und große deutsche Beteiligung

Charlottenlund, Sonntag, 16. Mai 2021. Unsere Augen richten sich am heutigen Sonntag nicht nach Schweden, sondern nach Dänemark, aber – versprochen! – eine V75 gibt’s trotzdem. In Charlottenlund findet das dänische Jahreshighlight, der Copenhagen Cup, statt, sogar mit französischer Besetzung. Und auch deutsche Pferde sind am Start: Michael Nimczyk und Josef Franzl wollen unter anderem prominent mitmischen. Hier die Tipps der V75:

 

Rennen 5: (9) Dortmund hat schon die V75 in Schweden gewonnen, was durchaus Aussagekraft hat. Kam nach einem Fehler beim Comeback noch einmal gut wieder und ist das zu schlagende Pferd. (1) Red Mile Brodde könnte hier die Spitze erobern, und wenn das der Fall ist, muss er erst einmal geschlagen werden. (12) Vagabond Bi traf sehr harte Gegner, sprang aber auch recht zeitig, gehört aber zu einem Formstall und sollte aufs Ticket. Josef Franzl wäre mit (5) Ol Dono Lengai sicherlich mit einem Platzgeld zufrieden.

Rennen 6: (10) Ultra Bright ist eine Top-Stute, die sehr gute Form gezeigt hat zuletzt. Wird heute vom Trainer selber gefahren, aber er kennt sein Pferd natürlich sehr gut. (2) C D war bei Jean-Michel Bazire in Frankreich und hat gegen gute Garnitur gewonnen. Die Dänin ist nun wieder bei ihrem früheren Trainer und hat eine gute Ausgangslage. Zuletzt sprang sie in Vincennes in der Zielgeraden an. (5) Virginia Grif hat nicht überzeugt, ihre Form ist ein Fragezeichen. Michael Nimczyk bietet (4) Namanga Bo auf, die zuletzt Zweite in Dinslaken wurde.

Rennen 7: (6) Cokstile ist der Sieger des Elitloppets letzten Jahres, da Propulsion ja nachträglich disqualifiziert wurde. Hat sich seither schwer verletzt und meldet sich hier wieder zurück. (3) Digne et Droit war Dritter im letzten Rennen und ging verbessert. Gabriele Gelormini fährt in Superform. Der deutsch gezogene (1) Ids Boko ist ein Klassepferd, das auch in Frankreich überzeugt hat und mit Robin Bakker ohne Wenn und Aber ebenso gewinnen kann. Am Start ist auch der deutsch gezogene (7) Halva von Haithabu, der in anspruchsvoller Garnitur unterwegs ist, doch der Schützling aus dem Stall von Gerhard Holtermann ist ebenfalls ein sehr gutes Pferd. Jaap van Rijn sitzt im Sulky, sicherlich kein Nachteil.

Rennen 8: (5) Bengurion Jet konnte zuletzt nicht die Spitze erreichen, wurde dann aber offensiv vorgetragen und kam doch noch nach vorne. Gewann dann sehr leicht. Wird nur schwer zu schlagen sein. (6) King Schermer ist eine Zeit lang nicht gelaufen, und hinter seiner Form steht ein Fragezeichen. Ist jedoch gut genug für ganz vorne. (3) Fossa gewinnt oft, galoppierte aber beim Comeback. (8) Gold Cap BR mit Cees Kamminga, der im vergangenen Jahr toller Vierter im Deutschen Traber Derby war, tritt mit Platzgeld-Ambitionen an.

Rennen 9: Nochmal große deutsche Beteiligung! Sogar der Favorit ist deutsch gezogen. (5) Body N Soul sprang sich zwar in seinem Derby-Vorlauf um alle Chancen, holte sich dafür aber in toller Manier den Trostlauf und holte gleich wieder den Sieg im Comeback. Trainer Mike Lenders sitzt im Sulky. Der Gegner kommt aus dem eigenen Land und heißt (1) Venture Capital mit Michael Nimczyk. Der vierjährige Hengst legte eine beeindruckende Serie hin, braucht aber natürlich mit der 1 den passenden Verlauf. (2) Badoglio Luis gewann zuletzt durch die Außenspur und sollte sich hier eine gute Ausgangslage sichern.

Rennen 10: Das Hauptereignis, der Copenhagen Cup. Wir entscheiden uns hier für (3) Cyber Lane. Er kann sehr flott beginnen und könnte hier an die Spitze fliegen, sollte dann Top-Chancen besitzen. (1) Denicheur du Vif bringt tolle Formen aus Frankreich mit und war in Vincennes immer stark. Mindestens genauso gut ist aber (9) Bahia Quesnot. Die gusseiserne Zehnjährige aus dem Stall von Junior Guelpa holte sich in sensationeller Weise den Cornulier, war auch im Prix d’Amérique platziert. Sie riskiert einen aufwändigen Verlauf mit ihrem offensiven Fahrer, die Stute gehört dennoch mittlerweile zur ersten französischen Garnitur. (5) Extreme trifft zum 3. Mal die Elite und hat ebenso wie (6) Sevilla gute Chancen.

Rennen 11: Hier tritt Josef Franzl mit (11) Rock my Dreams an. Der Breeders-Crown-Star wird es mit dieser Nummer nicht leicht haben. Laut Josef Franzl muss man es halt hier einmal versuchen, weil die Stute in Deutschland wenig Startmöglichkeiten hat. Die Favoriten sind andere. (1) Zaffiro Jet kann flott beginnen, was hier ein Vorteil sein sollte. (10) Enjoy the Game untermauerte zuletzt starke Form und muss auch aus der zweiten Reihe auf jedes Ticket. (45) Il Duce Boko hat einige Rennen im Bauch und wird immer besser. Der Stall Habo bietet den frischen Axevalla-Sieger (8) Natorp Bo, trainiert von Sybille Tinter, an, mit Jaap van Rijn darf man auf einen guten Rennverlauf und somit auf ein Platzgeld hoffen.

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