PMU-Matinée mit neuem Dreierwette-Einsatz

Pressemitteilung hamburgtrab.de, Donnerstag, 15. September 2022: Sieben Rennen dauert es noch, dann steht am 2. und 3. Oktober das Grand-Prix-Meeting, der alljährliche Höhepunkt des Bahrenfelder Rennjahres, an. Der Appetithappen in Form einer sieben Prüfungen umfassenden PMU-Veranstaltung findet am Donnerstag mit dem ersten Start um Punkt 12.00 Uhr statt.

Rechtzeitiges Erscheinen auf der Bahn bzw. Einschalten der Computer ist besonders wichtig, da die wie gewohnt mit 6.000 Euro Auszahlungsgarantie versehene V6-Wette bereits mit der Auftaktprüfung beginnt. Auf eine Neuerung müssen sich die Fans der Dreierwette einstellen, denn der Grundeinsatz in der nach wie vor umsatzstärksten Wettart in Deutschland beträgt ab sofort einen Euro.

Fünf Mal mit Nimczyk

In fünf der sechs Profi-Rennen steigt Champion Michael Nimczyk in den Sulky, allerdings nur dreimal hinter Vierbeinern aus dem heimatlichen Quartier. Die Optimisten unter seinen Anhängern erwarten drei Siege, denn Sevilla As (1. Rennen) muss nur einmal ohne Pech über die zwei Bahnrunden kommen und hat dann in Twin Peak (Wladimir Gening) wohl nur einen Gegner auf Augenhöhe. Heavy Enemy (4. Rennen) wurde auf Linkskursen seit fünf Starts nicht mehr bezwungen und Lindstedt Boko (7. Rennen) gewann dreimal in Folge höchst imponierend und kam in Deutschland sowieso noch nie außerhalb der Dreierwette ins Ziel. Trotz der Favoritenstellung müssen beide gegen Formpferde wie Klaes Hunt (Marciano Hauber), Ray Kelly (Thomas Panschow) oder Dan CG (Björn Spangenberg) bzw. Favori de la Basle (Thomas Panschow), Kjeld von Haithabu (Ronald de Beer) und Larsson (Heiner Christiansen) aber auf der Hut sein. In zwei weiteren Prüfungen agiert Michael Nimczyk als Catchdriver und hat mit einem fehlerfrei agierenden Rheingold (2. Rennen) sogar eine realistische Außenseiterchance, während es bei Dreamline Promise (3. Rennen) vorrangig darum geht, mit etwas Glück vielleicht in die Dreierwette zu laufen. In die Nähe des klar favorisierten Quandor (Ronald de Beer) wird er es kaum schaffen können.

Zwei Mal ohne Nimczyk

Egal, wie die Bilanz des Goldhelms ausfallen wird: Zwei Rennen kann er nicht gewinnen, denn weder in der Anfängerklasse noch im Amateurfahren taucht sein Name in der Starterliste auf. Dabei werden im 5. Rennen, in dem Pferde mit überschaubaren dreistelligen Gewinnsummen am Ablauf sind, weder quantitativ noch qualitativ besondere Ansprüche gestellt. Von den sechs Teilnehmern war bislang noch keiner siegverdächtig, aber das muss und wird sich diesmal ändern. Am besten sieht es vorab für die sich von Start zu Start steigernde Mermaid Newport (Heiner Christiansen) aus, doch auch der aus neuem Quartier kommende Zuchtgefährte Lexington Newport (Marciano Hauber) ist vor seiner fünfmonatigen Pause durch einen Ehrenplatz in Dinslaken bereits positiv aufgefallen.

Auch ohne einen Nimczyk-Starter wird das die V6-Wette abschließende Amateurfahren (6. Rennen) bei der Autofahrt nach Hamburg bzw. zurück ins Rheinland ein Thema sein. Schließlich wurde für den in diesem Jahr besonders stark auftrumpfenden und inzwischen zum Seriensieger gewordenen Remember Preussen wie schon zuletzt mit Jungtalent Tom Karten ein im Nimczyk-Stall beheimateter Hobby-Fahrer verpflichtet, der immer mehr in den Vordergrund tritt und in der laufenden Saison bereits elf Volltreffer gelandet hat, was den geteilten Platz in der Statistik bedeutet. Auch seine gleichauf liegende Berliner Konkurrentin Emma Stolle ist mit Pamela Anderson aussichtsreich vertreten, was ebenfalls für den es aktuell etwas ruhiger angehenden Ex-Champion Hans-Jürgen von Holdt gilt. Er vertraut auf den fünf Mal imponierend auf ländlichen Bahnen gewinnenden Nijinsky.

Der nächste Bahrenfelder Renntag ist der Auftakt des Grand-Prix-Meetings am 2. Oktober mit der Deutschen Amateurmeisterschaft und drei TCT-Rennen, bevor einen Tag später mit dem Großen Preis von Deutschland und weiteren internationalen Top-Rennen der Jahreshöhepunkt ins Haus steht.