V75 in Aby am 12.03.2022

Am Samstag, den 12. März starten wir eine Wettstar-Wettgemeinschaft! Die dazugehörige Wette ist eine V75, die in Aby ausgetragen wird und mit einem riesigen Jackpot in Höhe von über 1,7 Millionen Euro versehen ist.

Die Jackpot-V75 ist immer etwas Besonderes: Als Wettgemeinschaft versucht man einen Wettschein auf die Beine zu stellen, der das Potential hat, sechs- oder gar siebenstellige Gewinne einzufahren, denn darum geht´s, die Einsätze bündeln und gemeinsam nach dem großen Gewinn streben! Unser Gastexperte und Schwedenkenner Alexander Paul hat sich intensiv vorbereitet und stellt sich folgende Fragen: Wie bekommen wir reichlich chancenreiche Außenseiter auf den Wettschein, wer kommt als Bank infrage, welche Favoriten sollten wir angreifen und wie erstellen wir einen Wettschein, der sich von der Masse abhebt? Diese sind nicht einfach zu beantworten und neben richtigen Entscheidungen braucht man auch immer eine gute Portion Glück. Wir sind aber überzeugt: Langfristig zahlt es sich in umsatzstarken Großwetten aus, hohes Kapital und Fachwissen zu vereinen. 

Als Vorgeschmack haben wir eine Vorschau auf die sieben Rennen der V75 erstellt. Anteile an der Wettgemeinschaft erhaltet Ihr am Samstag zwischen 15:20 Uhr und 16:20 Uhr. 

V75-1 

Kann sich die bewährte und eisenharte Dear Friend gegen die „jungen Wilden“ durchsetzen? Die über 500.000 Euro schwere Untersteiner-Stute hat schon Schlachten geschlagen, durch die ihre heutigen Gegnerinnen sicherlich erst noch hindurchmüssen, denn die meisten Konkurrentinnen kommen aus Jahrgangsprüfungen. Ihre Auftritte in Paris waren gut, das letzte Laufen in einer Gulddivision im Dezember letzten Jahres war bis 1900 Meter vielversprechend. Vielleicht fehlt das berühmte I-Tüpfelchen zur absoluten Bestform. Das wäre natürlich die Chance für die übrigen Teilnehmerinnen, um am Thron der eisernen Lady zu rütteln. Es stellt sich auch die Frage, wie hoch der Aufwand ist, um an die begehrte Pole-Position zu kommen: Global Brilliance, Chablis Ribb und Red Lady Express sind gute Beginnerinnen, die ihre Ausgangslage nutzen könnten, um hinter Dear Friend aus dem Open Stretch zur Bedrohung werden zu können. Charna Sensei hätte am 21. Dezember in Jägersro auf 1600 Meter freikommend wohl gewonnen, stattdessen ist im Formenspiegel ein unscheinbarer vierter Rang vermerkt. Betting Pacer läuft ihre besten Rennen von der Spitze, dennoch ist die Ausgangslage nicht ganz so schlecht wie es durch den Startplatz scheint, denn sie startet hinter guten Beginnern. 

V75-2 

Digital Indy ist auf längeren Distanzen zu Hause, allerdings ist er kein guter Beginner und kann hier mit der „1“ lange zur Tatenlosigkeit verurteilt sein. Rossi Garline bezwang am 5. Februar in Skive den bestens bekannten gutklassigen Kansas Lobell als auch Follow Me Now, der darauf in Schweden mit einem Sieg und einem zweiten Rang starke Akzente setzte. Das könnte ein Hinweis sein! Lucifer Sam gewann zuletzt eine passende Aufgabe, ließ dabei Explosive Peak hinter sich, der aus der zweiten Reihe antretend unterwegs einiges leisten musste. Der nicht ganz einfache, dafür aber laufstarke Hemisphere war zuletzt überlegen, nachdem er zuvor mit der „1“ nicht auf die Beine fand und zuvor händevoll eingesperrt war. Die mit Topdriver antretenden Equal to None und Cuenca geben immer ihr Bestes, ohne die absoluten Überflieger zu sein. Borups Tornado war in einer irrwitzig gelaufenen Partie lange Zeit auf sich allein gestellt und brach auf den letzten 200 Metern ein. Alert Vendil landete auf der Langstrecke nach sofortiger Übernahme des Kommandos einen Paukenschlag und schlug den Favoriten King of Greenwood. Diesen Sieg zu wiederholen, wird aus der zweiten Reihe abgehend nicht einfach sein, doch ganz auszuschließen ist das in dieser absolut offenen Prüfung auch nicht.   

V75-3 

Upstate Face ist wohl der Beste aus dem Stall Kolgjini. Der eisenharte Kerl zeigte im Vorjahr in vielen Gulddivsionen – die den Namen auch verdienten – zahlreiche herausragende Auftritte. Sein Manko: Er ist nicht der schnellste Beginner, und mit der Abschussrampe „7“ wird er von seinen Gegnern auf der Kurzstrecke nicht unbedingt den Persilschein ausgestellt bekommen. Harran Boko wurde im neuen Quartier nicht schlechter. Beim ehemaligen Lugauer-Schützling sind zahlreiche gute Auftritte in Erinnerung – vor allem über die Meile. Sollte er hier die Spitze bekommen, wird es für alle schwer, ihn von dort bis zum Zielpfosten zu verdrängen. Hazard Boko schnappte sich im Jahr 2022 schon zwei Gulddivsionen, wobei man eine davon – bedingt durch die schwache Gegnerschaft – als geschenkt bewerten darf. Dennoch könnte er hier wieder den Applaus des Publikums ernten, denn gerade über die Kurzstrecke ist er noch stärker einzustufen. Stoletheshow hat sich in Norwegen zu einem Siegertypen entwickelt. Zuletzt hätte er seinem Namen entsprechend beinahe durch einen Maßvortrag dem Sieger – außen heranfliegend – die Show gestohlen. Die zweite Reihe hier ist eine schwere Bürde. Disco Volante zeigt nur noch sporadisch herausragende Auftritte. Auch seine Vorführung zuletzt kann als großer Flop eingestuft werden. Holy Water setzte nach seiner Frankreich-Rückkehr in Schweden große Akzente. Ganz abzuschreiben ist er aus der zweiten Reihe nicht, sollte sich das Rennen nach seinem Geschmack entwickeln.  

V75-4 

Schwierig zu enträtseln ist das Nachwuchsfahren. Aus dem ersten Band geht mit Benita Winner eine Doppelsiegerin an den Start, die beide Male auf 1600 Meter überzeugen konnte und zuvor auf der längeren Strecke für den Triumph nur zu spät freikam. Magical Mile war gegen ein gutes Pferd geschlagen, enttäuschte beim Ehrenrang daher nicht. Gina Follo machte zuletzt nicht den Eindruck, dass sie ein Rennen selbst bestimmen kann, gefiel zuvor vor allem beim Sieg in Aby. Aus dem Zulagenband sticht Donna ins Auge, doch ist grenzenloses Vertrauen wohl nicht angebracht, denn sie kam neulich nach einer Runde unvermittelt aus dem Takt. Diversity Pellini gibt immer ihr Bestes, doch reicht es selten zum Sieg. Für die beständige Genie AM spricht die Springspur. Lisa Lisieux konnte bei ihren zwei überraschenden Siegen mächtig beeindrucken, ist auch hier nicht ohne Chance. Listas Tinge Ling gefiel bei den letzten beiden Auftritten nach schwachem Beginn nicht so schlecht, schnappte sich zuletzt immerhin die auch hier nicht chancenlose I‘m All in, die wiederum mit Vorgabe ins Rennen geht.  

V75-5  

Örjan Khilström hat nun bei Amalencius B. B., der immer schon überragendes Laufvermögen besaß, den Dreh raus: Der Wallach verkniff sich in seiner Hand bei beiden gemeinsamen Jahresauftritten jegliche Unsicherheiten; seine Gegner waren dabei für ihn nur kleine Nachmittagssnacks. Der Italiener Best Ofdream Trio sprang zuletzt am Start, verlor etliche Meter, war in einer völlig überpaceten Partie am Ende dennoch der Stärkste. Das Schweden-Debüt hätte nicht eindrucksvoller ausfallen können! Asteroid war im Vorjahr ein Jahrgangspferd, dessen Siegesserie erst in einem hoch dotierten Rennen ein Ende fand, nachdem der gute Beginner früh die Spitze übernahm, dann aber letzten Endes einen Bezwinger fand. Beim Jahresdebüt hier wartet eine verdammt schwere Umlaufbahn.  

V75-6 

Sanibel landete zuletzt einen überlegenen Sieg, nachdem er auch zuvor schon durch die vierte Schlussbogenspur als Gewinner enorm beeindrucken konnte. Honesty riss beim vierten Rang im Vorjahr in Jägersro keinen vom Hocker, kommt jedoch mit der Empfehlung zweier Siege aus der Heimat an den Ablauf. Nina Ginto vermag nach einem verdeckten Verlauf einen unheimlichen Strich zu gehen. Das bekam neulich auch Kattis J. Boko zu spüren, die als Zweite selbst ein gutes Rennen serviert bekam; auf der Meile ist sie jedoch stärker einzuschätzen als über die heutige Distanz. In jener Partie kam die gut gewettete Icecream In aus dem Band von den Beinen, nachdem sie zuvor in Aby mit Vorgabe um den Sieg kämpfte und gutklassige Pferde aus dem Zulagenband hinter sich lassen konnte. Auch mit dabei war Olga Tooma, die durch die Todesspur strampelte und dabei noch besser gefiel. Auch zuletzt enttäuschte sie mit der „8“ abgehend nicht und geht hier zudem von der Springspur ab. Haha Ha musste kürzlich gegen Sanibel eine Zulage in Kauf nehmen und war damit überfordert. Sie startet heute gleichauf, und so könnte manchem Gegner nach dem Rennen das Lachen vergehen. Love You Sweden kommt als Vierfachsiegerin an den Ablauf, trifft es hier aber gefühlt schwerer an. Cala Mayor de B. gewann vor kurzem auf ganz tiefer Bahn beeindruckend, musste danach in einer ähnlich gelagerten Partie das komplette Rennen durch die Todesspur ackern und könnte hier mit der Springspur einen viel besseren Verlauf erwischen. Jeopardy gewann in diesem Jahr eine harmlose Aufgabe, hat es gegen stärkere Gegner mit der schwierigen Ausgangslage nicht einfach. Use Face sprang sich nach einer vierfachen Siegesserie zuletzt im ersten Abschnitt aus der Partie – das sollte ein Ausrutscher gewesen sein. Eight Hour und So Superb sind bewährte Pferde, die auch hier in dieser total offenen Prüfung für den Sieg kaum auszulassen sind.  

V75-7  

Bei Sweetman´s Formenspiegel wechseln Licht und Schatten bedingt dadurch, dass der Kerl wohl mit der Muttermilch aufgesogen hat, seine Rennen nur von der Spitze aus zu einem anständigen Ende bringen zu können. Die Ausgangslage hier passt also, und sein Offensivfahrer wird wohl alles versuchen, die Lieblingsposition seines vierbeinigen Partners zu erobern. Unico Broline hat mit Erik Adielson seinen Lieblingsfahrer gefunden, denn er entwickelte sich zu einem echten Siegpferd, das zuletzt auch dem Favoriten locker die Eisen zeigte. Phoenix Photo konnte sich zuletzt den Luxus erlauben, fast sein komplettes Rennen in der dritten Spur zu absolvieren, um am Ende den “khilströmschen Minimalvorteil“ in der Hand zu halten. Sein Fahrer wird sich heute einen anderen Komfortweg suchen müssen, um erneut erfolgreich zu sein. Der verbesserte und zuletzt unglücklich gescheiterte Baritone Artist hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass er in dieser Garnitur mithalten kann. Vielleicht ist er heute aus dem Open Stretch zur Stelle! Die Holländerin Innovation Love war kürzlich nicht weit hinter Sweetman und könnte heute ebenfalls die Innenbahn zu seinem Vorteil nutzen. Devs Daffodil zeigte in letzter Zeit zahlreiche herausragende Schlussakkorde, ist ein Abstauber par excellence, und ist auch hier nicht zu unterschätzen. A Good Point war nach einem Rennen aus der Todesspur der moralische Sieger und wäre mit einer besseren Ausgangsposition hier sicherlich ein Mitfavorit. Astronascente Zac ist nicht unbedingt der Härteste, jedoch ein sehr guter Beginner, dem der Verlauf in die Karten spielen könnte.  

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