Vorschau zur Jackpot-V75 in Jägersro – Von Gastexperte Alexander Paul

Wettgemeinschaft Jägersro (Schweden), Samstag, 30. Oktober 2021, 15:00 – 16:20 Uhr:

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V-75-1

Rackham, Emoji und Oscar L. A. liefen im Juli in Jägersro schon einmal gegeneinander. Dabei entschied der Rennverlauf zugunsten des frischen Hamburger Siegers Oscar L. A. –  die Startplätze sind heute allerdings anders verteilt.  Die schlechteste Nummer erwischte eben dieser Oscar L. A., der erstmal eine Lage finden muss, um seinen durchdringenden Speed gewinnbringend einzusetzen. Rackham ist kein Blitzstarter, er könnte wiederum die „Drecksarbeit“ für andere verrichten. Emoji musste zuletzt nur gegen Admiral As – der zu den besten Silberdivions-Pferden gehört – den Kürzeren ziehen. Diese drei Genannten nehmen sich kaum etwas. Adde S. H. beginnt sehr schnell und könnte die Spitze erwischen, von der aus er erst einmal bezwungen werden muss – zu gut waren die letzten Vorstellungen. Bordeaux S. konnte sich zuletzt gar eine Schlussrunde in dritter Spur erlauben um den Sieg davon zu tragen, allerdings in etwas einfacherer Klasse.

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Ture L. A. und Kilmister Boko sind ordentliche Beginner, die mit den passenden Nummern Vorteile in der Hand halten. The Eagle könnte aus der zweiten Reihe von der Startgeschwindigkeit seiner Vorderleute profitieren, um gleich auf Schlagdistanz zu sein. Grappa Boy kann auch außen einiges ausrichten. Die Startnummer für einen Sieg ist nicht so schlecht. Midnight Special zeigte in letzter Zeit starke Schlussleistungen und kommt als chancenreicher Außenseiter in Betracht. Wish me Magic profitiert heute von einem Fahrervorteil. Ein dritter Rang mit Anders Svanstedt war gut genug; allerdings nimmt ihm die Startnummer sehr viele Möglichkeiten.

V-75-3

Schwer zu durchschauen. Unabhängig vom Rennverlauf ist der aus einer kleinen Pause kommende M. T. Oscar, der in Bestform ohne große Umwege diese Partie durchaus gewinnen kann. Global Beware zeigte sich beim ersten Lebensstart aus dem Band gut auf dem Posten. Seitdem war er nur hinter dem Auto am Start. Er kennt keinen Fehler. Red Mile Brodde profitiert natürlich von der Springspur. Auch er sollte gut vom Start kommen. Er war vor einiger Zeit mit Mystic Mom in etwa auf einer Linie. Beide kommen ebenfalls in Betracht. Pere Ubu geht seine besten Rennen von der Spitze. Ein Run von vorne ist hier schwer vorstellbar. Four Guys Dream zeigte in letzter Zeit nach verdeckten Läufen ordentliche Schlussleistungen. Billi Time war nach passendem Verlauf zuletzt überraschend geschlagen. Cruise ist „normal“ und braucht für einen Sieg viel Rennglück.

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Alhambra Mail schien beim letzten Start von ihrer Bestform weit entfernt, auch wenn der Rennverlauf nicht einfach war. Devs Daffodil besitzt nicht die Klasse der Vorgenannten, daher wird es für beide sehr schwer, die Doppelzulage so ohne weiteres wettzumachen. Imperias Juliette war vor einigen Wochen von Open Sky bezwungen. Zieht man einen Quervergleich zu der keinesfalls schlechteren Palmyra, die bei ihrer heutigen Schwedenpremiere von der Springspur abgeht, ist eine Niederlage gegen ein „Franzlpferd“ durchaus vorstellbar. Der Rennverlauf ist hier kaum vorhersehbar, ein richtiger Vollbomber nicht ersichtlich. Es kann hier bestenfalls mit „Siegausschluss“ bei den Teilnehmern gearbeitet werden.

 

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Leider kann Edens Boy nicht beginnen. Der Startplatz ist jedoch gut, damit sollte Edens Boy zumindest im ersten Drittel nach dem Start landen. Läuferisch gehört der Holländer zur ersten Wahl. Das Los meinte es nicht besonders gut mit Parker, und er sollte aufgrund der äußeren Nummer nach dem Start deutlich hinter Edens Boy landen. Dennoch sehen wir den vierjährigen Dauerläufer in diesem 2600 Meter-Rennen bestens aufgehoben, da ihm äußere Spuren wenig ausmachen. Er ist überdies auf dem aufsteigenden Ast. Bugatti Miles könnte von der Spitze das Rennen bestimmen, denn die weiteren Gegner sind nach Durchsicht der Videos kaum in der Lage, ihr Rennen von vorn gestalten. Der Reden-Schützling ist jedoch „nur normal“ und kann selbst nach einem Frontlauf bezwungen werden.

 

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Digital Dominance ist hier erst einmal die Messlatte. Aufgrund der letzten Leistungen ist er zu favorisieren, allerdings ist er auch nicht das Pferd, das aus der Todesspur alle erdrückt. Er braucht seinen Rennverlauf, der mit der Doppelzulage passen muss. Andre Ward ist mitzunehmen, allerdings landete der unterwegs fehlerhafte Thriller N. P. neulich nicht weit hinter ihm. Eine Formumkehr ist daher denkbar. Hurricane Silas wirkt immer etwas schwerfällig. Er zeigt mit passenden Verläufen auf der Langstrecke ab und an sehr gute Leistungen. Red Love Vice ist von vorne ein braves Pferd, das hier nicht aus dem Rennen ist. Redbull Pellini nutzte vor kurzem eine Bandvorgabe zu einem Start-Ziel Erfolg. Plavit Flax war des Öfteren entschuldigt. Das zweite Band scheint eher nicht in der Lage, hier ernsthaft in die Entscheidung einzugreifen.

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Eine Golddivision, die es in sich hat. Upstate Face war zuletzt auf 2640 Meter ganz in seinem Element. Allerdings war in jener Partie Born Unicorn, der letztens erstmalig in der „Gold“ gestartet war, hoffnungslos eingesperrt und hätte augenscheinlich bei besserem Verlauf ein ernstes Wort mitgesprochen. Esprit Sisu kam von ganz hinten erstklassig auf Touren. Er könnte heute unterwegs eine bessere Lage bekommen. Extreme schlug vor drei Wochen aus dem Open Stretch Aetos Kronos. Eine grandiose Leistung, die ihn hier zum Mitfavoriten macht. Zarenne Fas sprang neulich aus dem Band. Die Leistungen davor könnten hier reichen. Coin Perdu schlug mit einem harten Rennverlauf Esprit Sisu. Von daher ist er kaum wegzulassen. Der immer noch sein bestes gebende Franzose Ble Du Gers steht zwar etwas nach, ganz unmöglich erscheint er aber nicht.

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