Prix de Belgique – die letzte Chance auf ein Ticket für den Prix d´Amérique!

Am Sonntag, den 16. Januar steht ein Highlight in Paris-Vincennes an: Um 15:15 Uhr wird der Prix de Belgique gestartet! 15 Weltklasse-Traber und -Fahrer starten im prestigeträchtigen Gruppe II-Rennen über 2850 Meter und jagen neben der Dotierung von 120.000 Euro einen ganz besonderen Preis: Die drei Erstplatzierten starten im Prix d´Amérique 2022! Ein Traum für Besitzer, Trainer und Fahrer am bedeutendsten Trabrennen der Welt teilnehmen zu dürfen. Die letzten Tickets sind heiß begehrt – ein spannendes Rennen ist garantiert!

Unsere Frankreich-Experten stellen alle Teilnehmer vor und wagen eine Prognose zu den Chancen. Nicht nur aus sportlicher Sicht ist der Prix de Belgique ein Leckerbissen, auch die Wetter kommen voll auf ihre Kosten: Die berühmte französische Fünferwette „Quinté+“, die im Prix de Belgique angeboten und für große Umsätze sorgen wird, ist mit einem 500.000 Euro-Jackpot garniert – und ist somit wie gemacht für eine Wettstar-Wettgemeinschaft!

zur Wettgemeinschaft

 

Unsere Frankreich-Experten haben sich ausgiebig mit dem Rennen auseinandergesetzt und erstellen einen Wettschein, von dem ihr am Sonntag zwischen 13:45 Uhr und 15:15 Uhr Anteile erwerben könnt. Wie sie die 15 Pferde einschätzen, was die Trainer zu ihren Startern sagen und wie die Wette in etwa aussehen wird, erfahrt ihr ihr!

Unser Favorit!

9 Gu d´Héripré musste lange aussetzen: Mitte März verabschiedete er sich mit einem überlegenen Sieg in eine fast neunmonatige Pause. Jetzt ist er zurück, und wie! Der Star aus dem Stall Souloy meldete sich eindrucksvoll im Prix Bourgogne zurück: Als letzter gestartet, rückte er früh auf, blieb aber in dritter Spur hängen und konnte sich nicht mehr aus dieser befreien. Nach langer Pause und in starker Gesellschaft kann das nicht gehen und die meisten Pferde geben auf. Doch nicht Gu d´Héripré, er zog voll durch und endete als Fünfter dichtauf – eine bärenstarke Vorstellung. Für den Prix d´Amérique ist er bereits über die Gewinnsumme qualifiziert, geschont wird er aber nicht. Er soll gefordert werden und ist für uns eine Wette wert! E. Souloy: „Gu d´Héripré hat sein Gaspedal wiedergefunden. Mit dem letzten Auftritt waren wir sehr zufrieden und er ist seither weiter auf dem Vormarsch. Obwohl er erst ein Rennen in den Beinen hat, ist er ein Siegkandidat.“

Das Rennen ist insgesamt sehr offen, es gibt weitere Cracks!

6 Violetto Jet wird erstmals von Champion Eric Raffin gefahren und der hat folgenden Auftrag: Violetto Jet zum Prix d´Amérique steuern! Eine knifflige Aufgabe, denn Violetto Jet ist aktuell nicht der Sicherste; seine beiden letzten Starts endeten am Turm. Doch laufen kann er, das ist kein Geheimnis – und verstecken braucht er sich vor der heutigen Konkurrenz auch nicht. Zusammengefasst: Geht Violetto Jet glatt und serviert ihm Eric Raffin ein passendes Rennen, ist er eine Bank für das Podium!

8 Feliciano war stets der große Hoffnungsträger im Stall Allaire und in den Jahrgangsrennen der große Widersacher von Face Time Bourbon. Doch seine Entwicklung stagnierte und der letzte Schub zum Superstar fehlte. Ein Weltklassetraber ist er dennoch und seine letzten Auftritte waren stark: Platz Zwei hinter einem Crack aus dem Stall Bazire folgte ein unglücklicher Auftritt, denn im Einlauf fand er einfach keine Lücke und endete völlig unterwert – da war noch etwas im Tank! Feliciano kann weit vorne landen. P. Allaire: Feliciano ist perfekt, im „Bourgogne“ hatte er noch viele Reserven. Gegen die starken Pferde braucht er ein passendes Rennen, aber ich glaube, er kann sich das Ticket schnappen.“

3 Feydeau Seven ist die Wahl von Trainer Jean-Michel Bazire – ein klarer Hinweis! Der Hengst siegte vor einer Woche überlegen in 1:10,8 über die Sprintdistanz und hinterließ dabei einen blendenden Eindruck. Keine Frage: Feydeau Seven ist in Bestform und sein Ziel ist das Ticket zum Prix d´Amérique! Wir trauen ihm zu, dieses Ziel zu erreichen. J.-M. Bazire: „Feydeau glänzte zuletzt, er fühlt sich auf kurzen Strecken sehr wohl. Die Gegnerschaft ist stark, aber wenn wir ein verdecktes Rennen bekommen, können wir unter den ersten Fünfen landen.“

14 Délia du Pommereux springt im Programm direkt ins Auge. Die Weltklassestute schlug im Februar 2021 in einem Wahnsinnsrennen Face Time Bourbon, was übrigens den Fahrerwechsel bei Face Time Bourbon von Björn Goop auf Eric Raffin verursachte. Sowieso galt Délia du Pommereux jahrelang als weltweit stärkste Stute – zurecht, sie war in der letzten Saison stets auf Augenhöhe mit den allerbesten! So richtig rund läuft es aber aktuell nicht, die Bilanz nach Pause: zwei Mal dis. und ein fünfter Platz. Überraschend dabei war der Ausflug in ein Trabreiten, bei dem sie gar nicht überzeugte. Doch Vorsicht: Nach der Galoppade im Prix de Bourgogne zeigte sie großes Laufvermögen und holte spielerisch einige Meter aufs Feld auf. D. Thomain: „Ihr Beschlag war zuletzt nicht gut, das erklärt die Galoppade und zeigt, was wir ändern müssen. Nach dem Fehler fühlte sie sich aber sehr gut an – ich bin optimistisch, dass wir eine gute Platzierung erreichen.“

15 Davidon du Pont lieferte sich im Prix d´Amérique 2021 eine Wahnsinnsschlacht mit Face Time Bourbon – ein Rennen, an das wir uns gern erinnern. Doch die Luft scheint raus zu sein, seither konnte er nicht an seine Bestform anknüpfen. Die letzten Auftritte haben uns nicht gefallen, allerdings berichtete Trainer Nicolas Bazire auch von Übergewicht, dass der Hengst noch mit sich schleppte. Schwer zu sagen, ob das Team Bazire ihn noch rechtzeitig in Form bekommt – wir haben Zweifel. N. Bazire: „Im Training macht er große Fortschritte. Er ist noch nicht auf seinem höchsten Niveau, sollte aber konkurrenzfähig für die ersten Plätze sein.“

13 Zacon Gio ist und bleibt (vermutlich) ein Fragezeichen! Trainer Jean-Michel Bazire sagte zuletzt über ihn, dass er noch nicht so recht verstanden hat, wie es in Vincennes abläuft. Schade, denn Zacon Gio könnte der große Widersacher im Prix d´Amérique für Face Time Bourbon sein. Läuferisch hat er´s drauf, das hat er in seiner Laufbahn häufig bewiesen. Nicht zu vergessen: 2020 schlug er Face Time Bourbon in Neapel. In Frankreich hat er es aber noch nicht aufs Parkett gebracht – wir können ihn weder einsetzen noch streichen! N. Bazire: „Wir werden erneut etwas am Beschlag verändern, zuletzt passte dieser nicht. Ohne Fehler sollte er den vierten Platz im Prix de Bourbonnais bestätigen.“

2 Mister F Daag ist die deutsch/niederländische Hoffnung im Prix de Belgique – wir fiebern mit! Hat er denn überhaupt eine Chance gegen französische Cracks? Ja! Mister F Daag ist aktuell Deutschlands stärkster Traber und läuft in Topform. Sein letzter Auftritt in Vincennes hat uns beeindruckt: Er erwischte einen harten Rennverlauf, fand im Einlauf spät freie Fahrt und sprintete dennoch auf Rang Drei – das Rennen hätte er auch gewinnen können! Klar, die Konkurrenz ist stark, unterschätzen sollten die Franzosen Mister F Daag aber nicht! P. Hagoort: „Die lange Strecke ist kein Problem, ich hoffe wir haben Glück mit dem Rennverlauf. Er ist in Bestform und ich bin optimistisch für ein gutes Platzgeld.“

7 Diable de Vauvert muss auf Stammfahrer Gabi Gelormini verzichten und wird erstmals seit 2017 von Tony Le Beller gesteuert. Vielleicht bringt der Fahrerwechsel neuen Schwung, denn die letzten Auftritte vom „Teufel“ waren allesamt schwach! Wir glauben aber nicht, dass der Schalter so schnell umgelegt werden kann und sehen in ihm keinen Kandidaten für die vorderen Plätze. Der Trainer B. Le Beller ist aber optimistisch: „Ich habe das Training intensiviert, wir wollen die letzte Chance auf ein Ticket für den Prix d´Amérique nutzen. Ich bin gerade sehr zufrieden mit ihm und glaube, er kann unter die ersten Drei laufen.“

10 Chica de Joudes ist über die Gewinnsumme für den Prix d´Amérique qualifiziert – die Ausnahmestute nahm bereits in den letzten beiden Jahren am Großevent teil und überzeugte 2020 als Viertplatzierte. Auch wenn ihr Formenspiegel nicht vom Hocker haut, sollte sie nicht abgeschrieben werden; sie ist immer noch eisenhart und scheiterte lediglich an aufwändigen Rennverläufen, die ihr Trainer Alain Laurent fast ausnahmslos servierte. Sie ist gefährlich, sollte sie einen passenden Verlauf bekommen! A. Laurent: „Sie ist sehr gut im Training, wir können dabei sein.“

Diese Fünf haben nur kleine Chancen auf einen Platz in der Fünferwette!

4 Rebella Matters hat mit Christophe Martens den passenden Steuermann gefunden – das Duo zeigt nur starke Leistungen. Nicht nur den Prix de Belgique werden die beiden angreifen, auch für den Prix d´Amérique haben sie sich bereits qualifiziert. Wir denken, dass die Stute ein verdecktes Rennen bekommt und ihren starken Speed zum Schluss einsetzen wird. Wofür das reicht, ist schwer zu sagen – für uns ist sie hier aber nicht vorn dabei.

5 Express Jet erkämpfte zuletzt Platz Drei in Cagnes-Sur-Mer. Das war in Ordnung, reicht aber nicht gegen diese „Brocken“, auf die er Sonntag trifft. Er muss sich deutlich steigern, um für die Fünferwette eine Rolle spielen zu können.

11 Power bringt – neben Mister F Daag – internationalen Touch ins Rennen. Der Schwede lief bereits zwei Rennen in Vincennes in den letzten Wochen: Einem schwachen Auftritt folgte ein solides Laufen, das mit Rang Vier im Prix Tenor de Baune belohnt wurde. Dabei lag sie stets an zweiter Stelle innen und zog gut durch – weiter gesteigert kann er eine kleine Rolle spielen.

1 Galius hat bereits ein Ticket für den Prix d´Amérique 2022, es war das Bonbon zu seinem Sieg im Prix Tenor de Baune. Läuferisch ist er erneut erste Wahl, doch der Prix de Belgique ist nur ein Zwischenstopp – Galius will im Prix d´Amérique angreifen! Am Sonntag läuft er mit vollem Beschlag und Trainer S. Raimond dämpft die Erwartungen: „Galius wird diesmal nicht nach vorne gehen, ich möchte sehen, wie er sich mitten im Feld verhält. Wir haben keinen Druck.“

Ebenfalls qualifiziert und mit allen vier Eisen kommt 12 Cokstile an den Start. Das Rennen soll ihn in Schwung halten für den großen Traum: eine gute Platzierung im Prix d´Amérique! Für die Fünferwette im „Belgique“ brauchen wir ihn nicht.

 

Unser Tipp: 9 Gu d´Héripré – 6 Violetto Jet – 8 Feliciano – 3 Feydeau Seven – 14 Délia du Pommereux