„Ältere Pferde muss man glücklich machen.“
Er hat ein Faible für ältere Franzosen und ein feines Händchen dafür – das hat Henk Grift schon oft bewiesen. Der holländische Erfolgstrainer, der europaweit vernetzt ist, beehrt am Sonntag in München-Daglfing den Renntag, um im Hacker Pschorr Bayern-Pokal zwei scharfe Waffen aufzubieten: Den ehemaligen Bazire-Schützling Gigolo Lover und den in halb Europa erfolgreichen Hooper des Chasses. Zeit für einen kleinen Plausch mit Henk Grift.
Ganz klar: Gigolo Lover.
Ich habe den Eindruck, dass er super drauf ist. Er hat zuletzt leicht gewonnen. Er ist schnell und stark und rennt immer weiter, zudem ist er sehr unkompliziert.
Auch sehr gut. Für mich kommt er für ein sehr gutes Platzgeld infrage. Er war im Winter in Frankreich wirklich super. Ich hatte ihn in einem sehr guten Zustand von Michael Nimczyk übernommen. Im Sommer war es ihm zu heiß, da fühlt er sich nicht so wohl.
Ja, genau, er geht nach Cagnes.
Ich habe zu Jean-Michel schon lange guten Kontakt und hatte von ihm immer mal wieder Pferde.
Wir haben uns tatsächlich spezialisiert auf ältere Pferde. Sie haben schon eine gewisse Klasse und wir trainieren sie daher ruhig. Ältere Pferde muss man glücklich machen.
Auf alle Fälle, er fühlt sich sehr wohl.
Ich glaube schon, dass er gewinnen kann. Aber es gibt natürlich gute Gegner. Als härteste Konkurrenz sehe ich Y Not Diamant und Bayard. Hooper des Chasses darf man auch nicht vergessen. Das sollten die Pferde des Rennens sein.
Ja, sicher, das darf Jaap entscheiden und ich habe vollstes Vertrauen.