„Am Donnerstag sollte Torri natürlich erste Siegchancen haben!“
Der deutsche Champion bietet am kommenden Donnerstag in Gelsenkirchen viele sehr chancenreiche Pferde auf, so dass die V4-Wette mit einer Garantieauszahlung von 4.444 Euro möglicherweise auch mit kleinem Budget zu treffen ist. Im Interview mit Rennbahn-Reporter Holger Hülsheger gibt er zu jedem seiner Startpferde eine Einschätzung.
Ina Gual (1. Rennen) hatte nach dem Sieg mit Cathrin im Amateurfahren einen kleinen Infekt, weshalb sie auch kurz pausieren musste. Dennoch ist die Stute gut drauf und hat auch gut gearbeitet; sie wird auf sicher wieder unter den ersten Dreien zu finden sein. Den Hauptgegner sehe ich ganz klar in Love Surprise, die aber aus der zweiten Reihe starten muss. Daher werde ich natürlich die Antrittsschnelligkeit von Ina Gual nutzen, um sofort vorne mitzumischen und dann werden wir auch ganz weit vorne landen.
Ann Boleyn (2. Rennen) macht den ersten Start bei uns, und ich habe wirklich Bock auf die Stute! Sie ist eine ganz feine, tolle und ehrliche Stute, die auch bei ihren früheren Betreuern klasse Leistungen gezeigt hat. Die Aufgabe sieht insgesamt recht günstig aus, und ich glaube, dass Ann Boleyn auf Anhieb um den Sieg mitmischen wird.
Free Bird (2. Rennen) ist eine ganz treue Seele, den man kaum noch vorstellen muss. Er wird jetzt neun Jahre alt und ist mittlerweile in erster Linie ein Platzgeldsammler. Auch für ihn gilt, dass er es hier sehr günstig antrifft; wenn alles passt, dann kann der alte Herr die Konkurrenz auf der Zielgeraden abfangen.
Torri (3. Rennen) haben wir vom Gestüt Lasbek erworben, und der Hengst stellt sich erstmals unter unserer Regie vor. Torri ist ein Klassepferd, dass mich total begeistert, und von dem ich eine enorm hohe Meinung habe. Er wird nur noch diesen Start in 2023 machen, und dann geht er in die Winterruhe. Wir wollen im kommenden Jahr mit ihm einige Male nach Schweden gehen; als schwedisches Pferd hat er dort unzählige, sehr lukrative Möglichkeiten. Wenn er gesund über den Winter kommt, dann wird er im kommenden Jahr im hohen Norden für Furore sorgen. Am Donnerstag sollte er natürlich erste Siegchancen haben!
Oklahoma Bo (3. Rennen) macht den ersten Start nach einer Pause und ist eine absolute Rechtskurs-Spezialistin. Sie hat ordentlich gearbeitet, muss aber hier den Nachteil der zweiten Startreihe kompensieren – daher erwarte ich die Stute bei normalem Rennverlauf auf den Plätzen 3 bis 5.
Kronos Centaur (4. Rennen) ist seit Monaten top in Schuss! Er hatte viele sehr offensive Rennen, die etwas an seiner Moral gekratzt hatten. Daher fahren wir ihn jetzt immer aus der Deckung, was ihm sehr zusagt und er sich dann im Endkampf voll einsetzt. Hier werde ich die gute Startnummer aber nicht gänzlich herschenken und werde am Start etwas mitfahren, um einen guten Rücken im Vordertreffen zu bekommen. Mit einer solchen Position sollte Kronos Centaur einmal mehr unter den ersten Dreien sein.
Kaiserhof Newport (4. Rennen) hatte sich seine Pause nach einer sehr langen und erfolgreichen Phase von vielen Starts redlich verdient. Die Auszeit hat dem Wallach sehr gut getan! Er wird sofort wieder voll dabei sein und sollte trotz zweiter Startreihe gute 2/3 Chancen haben.
Albertine (5. Rennen) hat sich hier für die Anfängerklasse einige gute Gegner eingeladen. Die Stute gibt sich noch nicht so richtig und sollte, auch wenn sie etwas besser gearbeitet hat, hier mit dem 4. oder 5. Platz gut bedient sein. Für mich ist entscheidend, dass sie sich gegenüber den ersten Starts verbessert zeigt und auch etwas mehr Kampfgeist im Finish an den Tag legt.
Lady Native (6. Rennen) hat sich nach der Pause voll gefunden und ist top in Form. Obwohl hier nur vier Pferde antreten, wird deutlich mehr verlangt als bei den beiden Siegen. Nina Beuckenswijk und Elisabeth Gar sind zwei sehr starke Konkurrentinnen, die ich absolut auf Augenhöhe mit Lady Native sehe. Zwischen diesen drei Stuten sollte der Rennverlauf ausschlaggebend sein. Knifflige Aufgabe, obwohl nur vier laufen!
Gerne!