Fleißig im Einsatz am Donnerstag ist Katharina Kramer. Die Amateurfahrerin und ambitionierte Besitzerin ist mit ihren eigenen Pferden am Start, darf aber auch Pan Am Wood steuern. Wir haben uns mit ihr über ihre Chancen unterhalten.
Sie ist manchmal etwas schwierig, weil sie sehr nervig werden kann. Deshalb ist sie nicht so konstant in ihren Leistungen. Sie kann aber viel laufen. Im Mariendorf hatten wir eine niedrige Nummer, dahinter kam gleich die zweite Reihe, deshalb hat sie einen Startfehler gemacht. Die Nummer 8 kommt ihr heute zugute. Sie kommt dann mit Schwung weg und hat dennoch außen ihre Ruhe. Sie hat gut trainiert, und ich erwarte ein gutes Laufen und gehe bei passendem Rennverlauf von einem dritten oder vierten Platz aus. Beim ersten Start in Berlin war sie unter Wert geschlagen, ich war eingesperrt und bin händevoll durchs Ziel, da wäre auch ein zweiter oder dritter Platz möglich gewesen.
Patricia hat mich angerufen, ob ich sie fahre, und ich werde vorher noch mit ihr sprechen. Ich habe die Stute beobachtet, sie ist ein feines Pferd. Sie fängt gut an, ich denke, dass wir losfahren werden. Die guten Pferde sind alle in der zweiten Reihe, Ducati Express muss erstmal durchdringen. Zweite oder Dritte denke ich, kann ich auf jeden Fall sein in diesem Rennen.
Gelsenkirchen ist ihre Lieblingsbahn. Jedes Mal in Berlin ist sie nicht das Pferd wie in Gelsenkirchen. Vielleicht hat sie mit der Reise Probleme. Wir waren diesmal extra einen Tag eher da, aber es war dennoch nicht optimal. Ich hätte mit einer besseren Platzierung im Vorlauf gerechnet. In Gelsenkirchen läuft sie gut, und im Training ist sie auch wieder die Alte. Sie muss in hoher Klasse ran, aber ich denke, das ist gar nicht so ein Problem, weil sie ordentlich in Schwung ist und auch gut trainiert hat. Sie kann eine 14er Zeit gehen in Gelsenkirchen und das hat sie auch schon bewiesen.
Sie hat sich gut gemacht. Bei mir ist sie noch nicht so lange, machte aber bei jedem Start Fortschritte. Sie ist sehr großrahmig und noch nicht zu hundert Prozent gefestigt, aber es wird immer besser. Nach Berlin sollte sie noch einmal einen Sprung gemacht haben. Das zu schlagende Pferd ist der von Hauber, den fürchte ich. Sollten wir von ihm geschlagen sein, bricht uns kein Zacken aus der Krone. Ich werde aber wohl losfahren und dann schauen wir mal.