„Easy Company ist gut, muss aber noch lernen.“
Er ist der kleine Bruder von Derby-Trostlaufsieger Body n Soul und bestreitet in Gelsenkirchen seinen ersten Start: Easy Company ist super gezogen und super qualifiziert. Warum hinter ihm aber dennoch ein paar Fragezeichen stehen, das hat seine Fahrerin Marina Vietgen-Haide verraten. Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner erreichte sie in der Normandie, wo sie unweit von Omaha Beach und Gold Beach mit ihrem Lebensgefährten Mike Lenders Rennpferde züchtet, die in ganz Europa für Furore sorgen.
Ja, das war echt sehr gut. Ohne was zu fragen, hat er alles ganz easy gemacht, und zwar im Alleingang, denn der andere ist gesprungen.
Er ist eigentlich ein Sorgenkind. Zweijährig musste er operiert werden. Eigentlich war er schon Reitpferd, aber wir sahen, was für eine tolle Veranlagung er hat, und deshalb haben wir ihm Zeit gegeben. Wir haben ihn kastriert, Pause gegeben, operiert, Pause gegeben – jetzt sind wir vorsichtig dran.
Er ist ganz lieb, aber er hat noch nie ein Startauto gesehen, und Pferde in zweiter Reihe sind auch nicht ideal. Ich muss auf alle Fälle ganz vorsichtig mit ihm wegfahren. In der Quali ist er beim ersten Versuch auch gesprungen. Eine halbe Stunde später hat Mike es dann nochmal probiert und ihn vorsichtig ins Geschehen gebracht, und dann hat es geklappt. Er muss also Trab gehen. Doch wenn er das tut, dann sollte er unter den ersten Dreien zu finden sein. Es ist aber heute vor allem ein Lernrennen. Ich werde ihn nicht auf Biegen und Brechen beim ersten Start vortragen.
Ganz klar Tailor Hill, der auch eine 16er Quali gemacht hat.
14,5 bis 15 kann er auf jeden Fall. Alles vorausgesetzt, dass er keinen Fehler macht.