11.01.24

„Free Bird kann dieses Mal Zweiter oder Dritter werden.“

Am Freitag Paris, am Sonntag Berlin – Michael Nimczyk tourt durch die europäischen Hauptstädte. Während er in Vincennes Yahoo Diamant aufbietet, hat er in Mariendorf gleich mehrere Starter im Gepäck, und die haben alle sehr gute Chancen, wie der deutsche Champion im Interview zu erzählen weiß.

Michael NimczykTrabrennfahrer, Deutscher Champion der Berufsfahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Der Renntag startet mit Trogir. Von dem haben Sie zuletzt wirklich nicht zu viel versprochen

Ja, das finde ich auch. Wie schon vor Gelsenkirchen im Interview gesagt, habe ich eine unwahrscheinlich hohe Meinung von ihm. Letztes Mal hat er sich nur gespielt, das war richtig gut. Gegner heute ist Krikri du Flot, aber den muss er bezwingen können. Er hat eine unheimliche Geschwindigkeit – toll, was für Pferde wir von Günter Herz kaufen konnten. Das ist wirklich eine Werbung für das Gestüt Lasbeck.

Danach ist Free Bird in einem Amateurfahren unter Order – geht es heute weiter nach vorne

Ich denke ja. Er läuft nämlich heute auf seiner Lieblingsbahn Berlin. Seine größten Erfolge hat er hier erzielt. Zuletzt wurde er sehr defensiv gefahren. Das Rennen ist zwar heute kein Kinderspiel, aber sieht ganz gut aus. Wenn er einen passenden Rennverlauf hat, dann kann so ein Free Bird heute auch einmal Zweiter oder Dritter werden!

Für Liten Frieda sind Sie als Catchdriver engagiert

Ja, das ist eine startschnelle Stute, für die die zweite Reihe leider deshalb ein kleiner Nachteil ist, aber wir werden sehen, dass wir bei passendem Rennen heute mitmischen.

Isadora Newport sieht irgendwie nicht ungefährlich aus

Stimmt. Letztes Mal bekam sie zu viel Druck. Robbin ist vorne geblieben, im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, den Gegner ziehen zu lassen. Sie lief dennoch nicht schlecht. Die zweite Reihe gefällt mir für sie ganz gut. Sie hat nämlich einen richtig durchschlagenden Speed, und den werde ich nutzen. Sartre ist für mich glattgehend der Gegner.

Hätte man sich von Lady Gracia Heldia zuletzt irgendwie ein wenig mehr erwartet

Sie ging ein wenig auf die linke Leine, und wir haben uns das nochmal angesehen. Der Start sollte sie gefördert haben. Sie lief 16,6, im Vorhinein hatte ich gesagt, sie könne eine hohe 17er Zeit laufen, und ich dachte, das würde für den Sieg reichen, aber nicht mal die 16 haben ausgereicht. Bewertet man diese Zeit, bin ich grundsätzlich nicht unzufrieden. In Berlin sollte sie eine hohe 15er Zeit können. Da müsste sie eigentlich dann schon souverän sein. Zusammen mit Trogir ist Lady Gracia Heldia heute meine sicherste Siegchance.