„Girana hat erste Siegchancen.“
In jedem der vier PMU-Rennen am Montag in Hamburg ist ein von Dirk Hafer trainiertes Pferd vertreten. Und jeder Starter kann durchaus vorne mitmischen – das hat Stallfahrer Kornelius Kluth im Interview mit Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner verraten und dabei einige Insider-Informationen gegeben. Zum Beispiel auch, wer das Maskottchen im Stall ist!
Ich hoffe schon. Sie hat leider manchmal gesundheitliche Probleme. Rechtsherum ist nicht so ihr Ding, da hat sie ihre Schwierigkeiten, so sind die Berliner Formen zu erklären. Letztes Mal war es sehr matschig, da hatte sie eine Schmutzmaske drauf und hat sich damit überhaupt nicht wohlgefühlt, sie ist einfach nicht ans Gebiss gegangen. Sie ist länger nicht gelaufen, was für sie aber ein Vorteil ist. Gesundheitlich ist alles in Ordnung im Moment.
Sie sollte um den Sieg mitkämpfen. Meiner Meinung nach brauchen wir uns vor Tirana nicht zu verstecken, die nur einen Lebensstart hat, auch, wenn Josef Franzl seine Pferde gut herausbringt. You can Do hat einen guten Schlusskilometer, und den werden wir nutzen.
Es war der erste Start für uns, die Stute ist seit drei, vier Monaten bei uns. Wir wollten sie nur die letzten 400 Meter einsetzen, um ihre Moral zu stärken. Sie läuft jetzt nur mit einer Woche Abstand, was im Nachhinein gut ist, denn wir konnten nicht so viel trainieren wegen des Wintereinbruchs. Das Rennen sieht sehr lösbar aus, für mich kann Gadira gewinnen. Sie ist allein schon durch den Start in Form, auch, wenn wir diese Woche nicht so wie üblich trainieren konnten.
Wir stehen nicht über dem Feld, haben aber ganz gute Chancen. So ein Kenzo Express und ein Saturday – das sind auch nicht direkt Siegertypen. Glimmer Mosebo hat mir in einem langsamen Rennen in Berlin überhaupt nicht gefallen. Wir treten schon mit Siegaussichten an.
Das war wirklich ein guter Ansatz. Dass sie zuvor gesprungen ist, nehme ich auf meine Kappe. Sie war übereifrig, und ich habe ihr nicht genug geholfen. Sie ist natürlich alles andere als ein Siegertyp, bei so vielen Starts hat sie noch überhaupt kein Rennen gewonnen. Sie passt gut in diese Prüfung, und ich räume ihr gute Platzchancen ein. Sie ist auch seit ein paar Monaten bei uns, und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass wir die Ersten sein wollen, mit ihr endlich ein Rennen zu gewinnen.
Go for Gold ist unser Oldie. Er gehört der Enkelin von Marion Jauss und ist ihr Liebling, das heißt, er wird immer bleiben. Er ist in die Jahre gekommen, dennoch erwarte ich ihn in dieser Prüfung schon auf einem zweiten oder dritten Platz. Er kann nicht gut eintreten und hat auch nicht mehr den Mut, außenherum zu marschieren, aber dennoch ist er tatsächlich besser, als die letzten Formen es aussagen, und ich erwarte ihn in der Dreierwette.
(lacht) Ja, genau, so kann man das sagen. Auch die Mutter war eine gute Jauss-Stute. Er gehört einfach zu uns dazu. Dennoch treten wir natürlich an, um möglichst gut abzuschneiden.