Eigentlich hätte Haut en Couleur schon in Rente gehen sollen – der hübsche französische Fuchs schien einfach keine Lust mehr auf den Sport zu haben. Doch nun erlebt der Siebenjährige seinen zweiten Frühling. Miriam Bansemer hat uns erzählt, was hinter der Leistungssteigerung steckt und mit welchen Erwartungen sie am Donnerstag ins Rennen geht.
(lacht) Es liegt daran, dass ich nicht da bin. Mein Papa trainiert ihn, und das scheint super zu sein. Ich arbeite zurzeit in Grosbois.
Bei Jean-Charles Piton.
Ja, auf alle Fälle. Und er ist ein weicher Trainer, arbeitet auch mit weichen Gebissen.
Ja, ich bin ganz ehrlich – ich war vorher bei einem Galoppertrainer und es wurde mit Thorsten Tietz zusammen in Cagnes-sur-Mer ein Konzept ausgearbeitet, wie man ihn trainiert. Seitdem geht er.
Er wurde trainiert wie ein Galopper, er ist tatsächlich mit den Vollblütern mitgaloppiert in der Arbeit. Das ist echt schön für die Muskulatur. Und man muss auch sagen, Robbin Bot hat natürlich auch den Dreh bei ihm raus.
Illton Stryck ist der Gegner. Er ist das bessere Pferd. Er ist zwar zuletzt gesprungen, aber ich habe gehört, man hat daran gearbeitet, dass das nicht mehr passiert. Ich denke aber, dass der zweite Platz für uns möglich ist – mit ein wenig Glück vielleicht sogar der Sieg. Sie dürfen nur nicht zu schnell vom Start fahren. Das mag er überhaupt nicht, er ist ein Dauerläufer.
Ja, das stimmt. Mein Papa ist von einem Tag auf den anderen blind geworden, und wir haben die Pferde verkauft beziehungsweise wollten aufhören. Er ist aber dann operiert worden und seine Sehfähigkeit nimmt nun wieder immer mehr zu. Er trainiert ihn nun wieder daheim. Und ich freue mich total, dass er so gut geht. Alle haben uns gesagt, dass es mit ihm keinen Sinn macht. Und jetzt das – es ist wirklich so schön.