Ob da einer vielleicht ein kleines bisschen im Stress ist am Sonntag in Straubing? Peter Platzer hat jedenfalls gleich vier eigene Startpferde zu fahren, wenn auf der Gäubodenbahn die Amateure im Blickpunkt stehen, und auch offen tritt er gegen die Profis an. Ausführlich hat er mit uns über sein Lot geplaudert.
Ja, das war in Ordnung. Er war Begleitpferd von jungen Pferden, aber ich war recht zufrieden. Er ist wirklich ein braves Pferd, kein Siegertyp, aber er hat dennoch fast 30.000 Euro eingetrabt. Er sammelt wirklich fleißig sein Geld ein. Die Nummer ist nicht ideal; und ein paar gute Pferde sind drin, zum Beispiel Aconcagua, Valesco und auch Princess Peach – auch sie steht über ihm. Doch bei ihm ist es oft komisch: Gerade wenn die Gegner gut sind, dann ist auch Velten Chicago besonders gut. Insofern würde mich ein dritter Platz auch nicht überraschen.
Zu was sie fähig ist, das wissen wir alle. Sie hatte richtig große gesundheitliche Probleme. Ein anderer Tierarzt hat nun ihre Baustellen gefunden und es schaut gut aus. Vom Training her ist sie natürlich lang nicht mehr gestartet. Die Quali war für mich okay, auch sie hat junge Pferde begleitet und ich habe sie nur die letzten Meter etwas schneller gefahren. Da sie aber so lange weg war, müssen wir abwarten. Man hat ihr auf jeden Fall Unrecht getan. Der Kopf war nicht allein die Ursache, dass sie so viel gesprungen ist, auch, wenn sie nach wie vor nicht die Einfachste ist. Aber Straubing ist auch echt ihre Bahn.
Die Nummer ist nicht ganz so glücklich, über die 2.800 Meter muss man ganz schön fahren. Aber er hat mir in letzter Zeit wirklich sehr gut gefallen. Ich habe ihn zuletzt nur spät bringen können, er musste dann über die vierte Spur und ich habe ihm nicht mehr viel getan. Mir hat die Leistung sehr gut gefallen. Wichtig ist bei ihm, dass er ruhig bleibt. Neulich im Training war er sehr ruhig. Yucatan Diamant ist ein Gegner, aber um den Sieg sollten wir in jedem Fall kämpfen.
Der Billy hat jetzt nicht viel verkehrt gemacht. Das letzte Rennen war ein taktisches Rennen, ich habe es vorne ganz langsam gemacht und dann wurde ich doch überlaufen. Das Rennen war für alle etwas eigen. Die 2.400 Meter sollten für ihn eigentlich kein Problem sein – über die 2.800 Meter war er schon Zweiter. Es sind gute Pferde drin, aber er musss hier Mitfavorit sein. Es ist übrigens ein tolles Rennen – Hut ab vor Straubing, so ein Programm auf die Beine zu stellen.