„Ich fahr nicht ohne Sieg heim.“
Stammgast in Hamburg-Bahrenfeld ist Trainer Josef Franzl. Beim PMU-Renntag am Freitag bietet er nicht nur die von ihm trainierten Pferde auf, sondern ist auch als Catchdriver im Einsatz. Warum der Trainer des Gestüts Lasbek an mindestens einen Sieg an diesem Mittagsrenntag glaubt, verriet er Melanie Bäumel-Schachtner im Interview.
Ich hoff es (lacht). Im Ernst, das Pferd hat gut gearbeitet und ist gut drauf. Letztes Mal bei ihrem Sieg war die Stute nicht an ihrer Grenze. Ich rechne mir sehr viel aus mit ihr, und die Gegner scheinen machbar.
Nein, gar kein Problem. Sie ist eigentlich recht unkompliziert, sie geht von vorne ebenso wie aus dem Rücken. Langsam wird sie immer routinierter und stärker, wenngleich ich glaube, dass sie erst vierjährig so richtig gut wird.
Hm, da bin ich mir nicht ganz so sicher. Sie hat Geld aufgenommen und läuft das erste Mal in höherer Klasse. Und dazu hat sie auch noch ausgesetzt, sie war krank und muss nach Pause wieder antreten. Ich bin da gar nicht überzeugt, dass sie gleich gewinnt. Zudem ist sie rechtsherum besser als linksherum. Sie ist noch nicht auf 100. Ich werde zwar losfahren, aber wenn Power Snatch die Führung will, dann soll er sie bekommen. Er ist für mich auch der Gegner.
Richtig. Mit Issa Boko kann ich nicht gewinnen. Das reicht höchstens für eine kleinere Platzierung, so vierter oder fünfter Platz. Von Coco Line weiß ich überhaupt nichts. Nullkommanull. Den Dänen schau ich mir am Renntag an. Und dann fahre ich noch Gentle du Noyer. Den habe ich schon mal gefahren, da war der supergut. Ich mag dieses Pferd! Mit den heutigen Gegnern kann er es aufnehmen, wenn er alles passend findet, hat er für mich sogar eine Siegchance.
Ich fahr nicht ohne Sieg heim (lacht). Nein, wirklich, ich hoffe schon, dass es passt. Meine aussichtsreichste Kandidatin ist vermutlich Tracy.