Da hat einer aber nochmal ganz schön aufgeholt in den letzten Wochen und sogar Tagen: Tom Karten pirscht sich noch einmal heran beim Amateurchampionat. In seiner neuen Wahlheimat geht er am Sonntag in Daglfing an den Start und hat zwei dicke Chancen. Wie er die Rennen einschätzt, hat er uns im Interview verraten.
Es ist natürlich schön, dass man so viel gewonnen hat in letzter Zeit. Dass ich so nah herankomme, hätte ich selber nicht gedacht. Es war für mich einfach schön, Rennen zu gewinnen – darüber freue ich mich immer sehr. Ich werde weiterhin meine Rennen in Ruhe fahren, aber ich werde keine Überdinger machen und nichts auf Biegen und Brechen, sondern mit der Ruhe.
Schlagbar ist jeder, auch Valesco ist ein gutes Pferd. Aber ich vertraue voll auf Rudi Haller und Aconcagua. Letztes Mal hat er mich sehr überzeugt.
Den Rennverlauf mache ich vorher mit Rudi aus, der kennt ihn noch besser als ich. Wir warten mal den Heat ab, mal schauen, wie er sich anfühlt. Auf jeden Fall liegt mir Aconcagua und er hat sich zuletzt wirklich super angefühlt.
Nein, das stimmt, so ganz leicht ist es nicht. Desiderio ist ein Superpferd, auch Postillon sollte man nie unterschätzen. Mal schauen, was ich mache, ob ich losfahre oder nicht – das entscheidet immer auch ein wenig Perfect Dream und ich höre dann auf ihn. Er ist ein wenig speziell, aber ich kenne ihn gut. Er kann auch aus dem Feld gehen. Meistens entscheide ich spontan, wie er sich hinterm Auto anfühlt.
Er hat sich gut eingelebt, wofür es diesmal reicht, müssen wir sehen. Er ist jetzt wirklich länger nicht gestartet, es sind Rennen ausgefallen oder sie passten nicht. Ich werde ihn auf keinen Fall auseinandernehmen für dieses Rennen, aber wir schauen einfach mal, was geht.