„Ich kann machen, was ich will – das hab‘ ich immer gemacht.“
Man mochte es ja kaum glauben, als es vor zwei Jahren hieß, der Hexer Jos Verbeeck werde sich so langsam zur Ruhe setzen. Die Abschiedstour ist zumindest verlängert, denn zum Glück hat der vierfache Prix d’Amérique-Sieger seine Drohung nicht wahrgemacht, und so können sich die Zuschauer auf ein besonderes Highlight am Sonntag freuen: „Le diable belgique“, der belgische Teufel, gastiert in Gelsenkirchen und nimmt drei Fahrten wahr. Warum er sich zwar keinen Sieg ausrechnet, aber dennoch richtig gute Laune hat, hat er Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner am Telefon erzählt.
Ganz einfach: Ich hab‘ am Sonntag nichts zu tun (lacht).Deshalb habe ich mich riesig gefreut, dass mich Trainer Fred König angerufen und gefragt hat. Da habe ich gerne ja gesagt.
Das stimmt. Ich liebe Deutschland, allein schon, weil ich für dieses Land zwei Prix d’Amériques gewinnen durfte: Mit Sea Cove und Abano As. Das verbindet. Leider ist Deutschland im Moment weit davon entfernt, so einen Sieg zu wiederholen. Ich hoffe, es kommen wieder andere Zeiten!
Ja, auf jeden Fall. Ich rechne mir nur Platzchancen aus mit allen drei Pferden. Sie haben es nicht leicht. Aber ich werde vorher mit dem Trainer das Programm durchgehen und besprechen, wer die chancenreichsten Pferde sind. Und dann werden wir uns eine Lage suchen und schauen, ob wir nicht vielleicht doch überraschen können.
Ich kann machen, was ich will. Ich habe immer gemacht, was ich will (lacht). Daran wird sich auch am Sonntag nichts ändern!