18.10.23

„Ich will dieses Mal vor Speedrise Lady S sein.“

Er ist Trainer, Besitzer und dieses Mal auch der Fahrer einer tollen Stute namens Last Chance: Der französische Erfolgsmann Louis Baudron reist für den Hauptlauf der dreijährigen Stuten extra mit seinem deutsch gezogenen Pferd aus Frankreich an. Wie er Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner im Interview sagte, rechnet sich der Trainer von Ecureuil Jénilou und Impressionist sehr viel aus, hat aber Respekt vor einer Gegnerin, von der er in Hamburg schon einmal geschlagen wurde.

Louis Baudron Französischer Trabertrainer und -fahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Monsieur Baudron, Sie kommen extra aus Frankreich angereist mit Last Chance – da rechnen Sie sich sicherlich einiges aus, oder

Auf jeden Fall. Sie sollte eine sehr gute Chance besitzen. Wir haben eine super Nummer erwischt, damit bin ich mehr als glücklich. In Vincennes ist sie sehr gut gelaufen und war drittplatziert. Das einzige kleine Fragezeichen ist, dass das erst vor acht Tagen war.

Aber sie hat den Start gut weggesteckt

Auf jeden Fall. Sie ist gut drauf und hat einige leichte Arbeiten hinter sich.

Wie wird die Renntaktik aussehen

Da muss ich sehen, wie sich das Rennen entwickelt. Sie ist da überhaupt nicht kompliziert. Sie kann alles machen. Sie kann von vorne gehen und von hinten, und sie kennt es auch, verdeckt gefahren zu werden.

Welche Gegnerin fürchten Sie

Ich kenne die anderen Pferde nicht sehr gut, aber ich habe Respekt vor Speedrise Lady S – die hat uns in Hamburg nämlich schon geschlagen. Ich hoffe, ich kann den Spieß heute umdrehen.

Fahren Sie zum ersten Mal in Deutschland

Tatsächlich ja! Als Trainer habe ich ja im vergangenen Jahr den Grand Prix de Gelsenkirchen mit Ecureuil Jénilou gewonnen. Zum ersten Mal steige ich hier nun auch in den Sulky.

Also sind Sie gekommen, um zu gewinnen

(lacht) Ich hoffe es zumindest sehr!