10.08.23

„Ich würde gerne öfter in Daglfing starten.“

Zwar ist Gerhard Mayr in Daglfing nicht gerade vom Glück verfolgt und wundert sich selbst, warum es hier nicht so mit dem Siegen klappen will in letzter Zeit. Dennoch kündigt der österreichische Trainer an, in Zukunft öfter hier starten zu wollen, wenn die Modalitäten sich bei der Ein- und Ausfuhr verbessern. Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner hat der Austria-Goldhelm ferner erzählt, wieso er sich am Sonntag in München die Ehre gibt.

Gerhard MayrÖsterreichischer Trabertrainer und -fahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Herr Mayr, Sie sind gar nicht so oft in Daglfing, am Sonntag aber schon. Was hat den Ausschlag gegeben

Ich bin vor allem zur Quali hier. Eigentlich wollte ich die zweijährige Joceline BR in Mariendorf qualifizieren. Aber das ist schrecklich schiefgelaufen. Sie hatte totale Angst vor dem blauen Rennleitungsauto und ist gesprungen. Aber ich habe eine tolle Meinung von der Stute und probiere es jetzt in München. Sollte das so gelingen, wie ich es mir vorstelle, und sie die großartigen Arbeitsleistungen bestätigen, dann werde ich mit ihr im Jugendpreis starten. Und dann macht Power Pepper noch einen Probelauf. Der ist formal notwendig, und wenn alles gut ist, ist er für Berlin vorgesehen.

Aber zwei Starter haben Sie ja auch noch dabei

Genau, zum einen Power Adam. Der hatte in Österreich kein passendes Rennen. Und auch mit Lucho F Boko möchte ich noch eine Generalprobe für die Amateurmeisterschaft in Berlin absolvieren. Auch er hatte keine passende Startmöglichkeit bei uns daheim. Beide Pferde sollten eine anständige Leistung zeigen. Allerdings, eines muss ich schon sagen: In Daglfing gehen meine Pferde in letzter Zeit einfach nicht so wie in Straubing. Es ist wie verhext.

Vielleicht ein kleiner Daglfing-Fluch

Nein, nein, so schlimm ist es dann auch nicht. Früher hatten wir hier schon gute Rennen. Irgendwann muss sich das alles wieder ins Gegenteil verkehren, da bin ich mir sicher.

Sie kommen dennoch gerne zum Starten

Auf jeden Fall. Und wenn das mit der Ein- und Ausfuhr zwischen Österreich und Deutschland ein anderes Gesicht bekomme, dann werde ich meine Pferde auch sehr gerne verstärkt in München einsetzen. Dann habe ich mehr Startmöglichkeiten, und die Distanz ist super: Von mir daheim bis Daglfing sind es gerade mal zwei Stunden.