Wettstar-Experte WinE im Gespräch mit der Deutschen Championesse im Trabreiten, Ronja Walter. Sie gibt Auskunft zu ihrem Engagement im dritten Rennen in Gelsenkirchen, wo sie mit Namanga Bo antritt.
Namanga reite ich heute das erste Mal und kann deshalb auch nur meine eigenen Beobachtungen schildern. Sie hat bisher dreimal an Trabreiten teilgenommen und hat mir dabei unterschiedlich gut gefallen; ihr zweiter Platz im schwedischen Bollnäs in schnellen 13,0 hat mir sehr gut gefallen, drei Wochen später – in einem Hamburger Trabreiten – hat sie mir hingegen nicht mehr so gefallen. Bei ihrem dritten Start in Vincennes war sie dann klar überfordert und endete weit geschlagen. Das Rennen ging allerdings auch über 2.700 Meter – über kürzere Strecken sollte sie stärker sein.
Schonend vorgetragen scheint mir Namanga wesentlich stärker; ich werde also versuchen, ihr ein Rennen hinter den Pferden zu servieren und sie erst spät einzusetzen.
Natürlich rechne ich mir gute Siegchancen aus – aufgrund der vorherigen recht unterschiedlichen Monté-Leistungen gibt es aber auch Fragezeichen. Ich hoffe, dass es bei ihr nach zwei Jahren in dieser Disziplin nochmal zu einem kleinen Überraschungseffekt kommt. Sie kann ganz leicht gewinnen, ist aber nicht unschlagbar – ich würde ihr heute eine 1/2-Chance geben.
Als Gegner sehe ich ganz klar Troublemaker (4) und Giacomo Pastor; und falls einer ausfällt, könnte Oui Cheri vielleicht Dritter werden.
Immer gerne!