25.07.23

„Icone Manathis lief viel besser als es das Ergebnis zeigt.“

Europabummler Jens Bergmann ist schon seit längerer Zeit wieder zurück in Deutschland – nach Jahren in Italien und Frankreich. Ab und an will er schon einmal wieder ins Nachbarland zum Starten fahren, plaudert er mit Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner aus dem Nähkästchen. Erst einmal hat er am Mittwoch zwei Starter in Gelsenkirchen und will möglichst gute Gelder abbekommen.

Jens BergmannTrabertrainer und -fahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Herr Bergmann, für Icone Manathis schaut das dritte Rennen eigentlich ganz interessant aus, oder was meinen Sie

Find ich auch. Die Französin ging letztes Mal sehr gut – viel, viel besser als es der fünfte Platz zum Ausdruck bringt. Erst hat sie ein Fehlstart etwas Kraft gekostet. Und dann war das Pferd vor uns geschlagen. Wir standen im letzten Bogen völlig und mussten komplett neu ansetzen. Sie kam dann noch einmal sehr gut auf Touren und zeigte viel Speed, mit dem sie sich noch den fünften Platz holte.

Also gute Aussichten

Für mich schon. In meinen Augen ist sie heute Zweiter oder Dritter.

Kismonda im fünften Rennen ist ein unbeschriebenes Blatt. Waren Sie mit Quali und Probelauf zufrieden

Die Quali war nicht so überzeugend, der Probelauf deutlich besser. Sie hat sich seither gesteigert und wird sich auch weiter steigern. Für dieses Rennen gilt: Sie muss erst Erfahrung sammeln. Sie wird bestimmt ein ordentliches Pferd, muss aber noch lernen.

Ist die Startnummer 1 ein Nachteil für sie

Nein, überhaupt nicht. Eigentlich ein Vorteil. Sie fängt auch ganz ordentlich an.

Wie fühlt es für Sie an, nach Jahren in Frankreich wieder daheim zu sein? Vermissen Sie das gelobte Traberland

Es ist immer schöner zu Hause. Meine Familie ist hier und ich wollte daher wieder zurück. Klar, sportlich gesehen ist Frankreich schon toll, keine Frage.

Wie man sieht, setzen Sie aber auch weiterhin auf französische Pferde

Genau. Ich hab auch noch eine französische Mutterstute, ein Fohlen und einen Jährling. Ich werde in Zukunft von Deutschland aus in Frankreich starten. Aber wieder zu Hause zu sein, fühlt sich schon sehr gut an.