09.08.24

„Jerry Box darf man nicht einsperren.“

Die Freude ist bei Ferdinand Veit stets groß, wenn er platziert ist. Unlängst konnte er auch zwei Rennen gewinnen. Dass seine Pferde im Moment super in Form sind und welche Eigenheiten sie haben, darüber hat er im Wettstar-Interview gesprochen.

Ferdinand VeitTrabertrainer- und fahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Herr Veit, Jerry Box ging zuletzt wieder super. Was ist diesmal drin

Ich erwarte schon, dass ich unter den ersten Dreien bin. Er ist voll gut drauf. Ich darf mit ihm nur nicht innen reingehen.

Kann er das nicht leiden

Nein, da fühlt er sich eingesperrt. Er hat ein Mordsgeläuf und ist 1,80 Meter groß. Er wehrt sich, wenn er sich eingeengt fühlt, und dann kommt der Fehler. In Frankreich haben sie ihn immer innen gefahren, da hat man mit ihm keine Chance. Lieber stirbt er mir außen, als dass er innen drin springt, aber er bleibt eigentlich eh nicht stehen, er läuft immer weiter.

Ist die Form Ihrer zweiten Waffe Just Win du Guepre rückläufig

Nein, er hatte nur Pech. Ich habe einen schweren Fehler begangen. Wenn er innen ist, dann will er raus und loslegen, und man muss dann mit ihm kämpfen. Ich habe zu sehr mit ihm gekämpft, das war verkehrt. Ich bin jetzt mal frech: Er ist vom Können her nicht schlechter als Jerry. Jerry ist nur ehrlicher, er kämpft mehr.

Warum war er zuletzt so oft fehlerhaft

Ich habe ein bisschen was ausprobiert, aber man darf ihn nicht fordern – er muss sich von selbst anbieten. Er muss alles so machen dürfen wie er mag.

Also könnte es ein erfolgreicher Renntag werden

Ich bin zufrieden, wenn ich platziert bin. Ich bin genügsam, weil ich habe ja keinen großen Aufwand: Ich mache alles selbst.