„Jerry Box darf man nicht einsperren.“
Die Freude ist bei Ferdinand Veit stets groß, wenn er platziert ist. Unlängst konnte er auch zwei Rennen gewinnen. Dass seine Pferde im Moment super in Form sind und welche Eigenheiten sie haben, darüber hat er im Wettstar-Interview gesprochen.
Ich erwarte schon, dass ich unter den ersten Dreien bin. Er ist voll gut drauf. Ich darf mit ihm nur nicht innen reingehen.
Nein, da fühlt er sich eingesperrt. Er hat ein Mordsgeläuf und ist 1,80 Meter groß. Er wehrt sich, wenn er sich eingeengt fühlt, und dann kommt der Fehler. In Frankreich haben sie ihn immer innen gefahren, da hat man mit ihm keine Chance. Lieber stirbt er mir außen, als dass er innen drin springt, aber er bleibt eigentlich eh nicht stehen, er läuft immer weiter.
Nein, er hatte nur Pech. Ich habe einen schweren Fehler begangen. Wenn er innen ist, dann will er raus und loslegen, und man muss dann mit ihm kämpfen. Ich habe zu sehr mit ihm gekämpft, das war verkehrt. Ich bin jetzt mal frech: Er ist vom Können her nicht schlechter als Jerry. Jerry ist nur ehrlicher, er kämpft mehr.
Ich habe ein bisschen was ausprobiert, aber man darf ihn nicht fordern – er muss sich von selbst anbieten. Er muss alles so machen dürfen wie er mag.
Ich bin zufrieden, wenn ich platziert bin. Ich bin genügsam, weil ich habe ja keinen großen Aufwand: Ich mache alles selbst.