„Larry Leasure wird immer stabiler und stärker.“
Alexander Kelm ist zurück in Berlin und hat bei Thorsten Tietz angeheuert – und nun versucht er auch, als frischgebackener Trainer Fuß zu fassen. Der erste Erfolg mit Larry Leasure ist ihm schon gelungen. Am Sonntag ist er in Mariendorf viermal vertreten: Als Catchdriver, aber auch mit seinem eigenen Trainingspferd. Zu seinen Chancen sprach er mit Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner.
Ja total. Es gefällt mir sehr gut. Ich bin zum dritten Mal hier. Ich war immer gerne hier und auch der gute Kontakt mit Thorsten hat sich nie verloren. Es gibt auch einige Westdeutsche hier, sodass ich immer gut Anschluss habe.
Er ist am vergangenen Freitag noch in La Capelle gestartet mit Dominik Locqueneux. Da hatte er eine gute Lage, aber es hat nicht zu mehr gereicht, was ein paar Rätsel aufgibt. Er hat gut gearbeitet, ich habe ihn selbst in der Arbeit gefahren. Aber nach dem Sieg mit mir war die Luft ein wenig raus.
Da bin ich mir nicht so sicher – er sollte eher Zweiter oder Dritter werden. Ein Band hinter mir lauert Beau de la Vitard. Es gibt sicherlich in Deutschland keinen zweiten Franzosen, der so schnell aus dem Band geht wie er. Normalerweise wird er nicht zu schlagen sein. Auch Fantastic Foot mit Thomas Panschow ist gefährlich. Thomas hat eine ruhige Hand, das braucht dieses Pferd. Aber wenn Impressive Ti wieder seine alte Form zur Hand hat, sollte er vorne mitmischen.
Ja, genau, der steht auch bei Herrn Tipke. Thorsten hatte immer eine Meinung von dem Pferd, es hatte aber immer Atemwegsprobleme. Jetzt ist er lange nicht gelaufen, mal sehen, wie er aus der Pause kommt. Es geht eher darum, ihm einen Aufbaustart zu geben.
Ja, die Aufgabe sieht sehr gut aus. Ein Gegner ist Power Snatch, der geht mit André immer sehr gute Rennen. Und Netflix ist nun bei Thorsten, der ging beim letzten Start auch sehr gut. Wenn ich Erster bis Dritter bin, bin ich sehr zufrieden.
Nicht unbedingt. Mit meinem eigenen Trainingspferd Larry Leisure rechne ich mir auch einiges aus. Er hatte einen Infekt, ich habe ihn ein paar Tage verschnaufen lassen. Wenn er alles gut überstanden hat, dann sollte er seinen Arbeitsleistungen zufolge gewinnen können oder Zweiter werden. Gegner sind Sunshine Di und Theresita. Er muss halt aus der zweiten Reihe gut wegkommen. Einen Zwischenangriff nehme ich, wenn’s sein muss, in Kauf, möchte ihm aber den ersten Start so leicht wie möglich gestalten.
Auf jeden Fall. Das Pferd hat eine Geschichte, es war immer wieder platt. Jetzt ist er relativ stabil und geht immer stärker, die Probleme werden immer weniger. Wir lassen ihn allein stark werden, wir drücken ihn nicht. Deshalb habe ich auch keine konkreten Ziele mit ihm, wir bauen ihn ruhig auf.
Vier. Und Thorsten gibt mir nebenbei die Chance, bei ihm zu arbeiten. Das ist eine ideale Kombination. Meine Pferde kommen auf keinen Fall zu kurz.