30.08.24

„Lightnight soll im Rennen lernen.“

Sein letztes Startpferd hieß Usher Diamant – danach wurde es ein wenig ruhiger um Josef Seebauer, der seit Jahrzehnten aus der Traberszene nicht wegzudenken ist und der fast ausschließlich mit eigenen Pferden mehr als 200 Siege als Amateur feiern durfte. Nun mischt der 76-Jährige wieder mit und bringt am Sonntag in Daglfing Lightnight an den Start, im Besitz seines Sohnes Florian. Mehr über die vierjährige Stute hat er uns im Wettstar-Interview erzählt.

Josef SeebauerTrabertrainer und ehemaliger Amateurfahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Herr Seebauer, waren Sie mit der Quali von Lightnight zufrieden

Ja, die Quali war gut. Sie sah trabsicher aus und kann auch gut anfangen, das sah gut aus. Es war mehr, als wir uns erhofft haben. Wir wären auch mit einer Zeit um die 22 zufrieden gewesen, also waren wir sehr positiv überrascht.

Wie sieht das Rennen am Sonntag in Ihren Augen aus

Es sind einige drin, die haben schon Erfahrung und sind da natürlich im Vorteil. Lightnight ist noch unerfahren und muss lernen, war aber in der Quali nicht voll ausgefahren. Sie hat alles von selbst gemacht und Andreas Geineder hat sie nicht fordern müssen. Wichtig ist, dass sie glattgeht. Es sind neun Pferde drin, da muss man mal schauen, was sie macht, wenn sie sich da unter dem Haufen befindet. Das muss man alles sehen.

Was erwarten Sie denn

Wir sind ganz einfach zufrieden, wenn alles klappt, und ein Platz unter den ersten Fünfen wäre für uns ein Erfolg. Sollte das nicht funktionieren, geht die Welt auch nicht unter, wie gesagt, sie wird noch lernen müssen.

Geben Sie Andi Geineder eine Renntaktik vor

Nein, es gibt da keine Anweisungen von uns. Sie fängt gut an und könnte vorne dabei sein und dann muss man schauen, was sie macht.

Aber Sie haben eine Meinung von ihr?

Ja, eine Meinung haben wir, aber es muss sich nun erstmal im Rennen zeigen.

Soll sie heuer noch oft laufen

Wir planen zwei, drei Lernstarts und dann Ruhe.

Sie haben so viele Erfolge gefeiert – greifen Sie noch einmal selber an

Nein, die Karriere ist beendet (lacht). Ich hatte über 1100 Fahrten, irgendwann ist es dann gut. Daheim fahre ich dann noch, wenn ich gebraucht werde.