Trainer Ronald de Beer wird es nicht langweilig. Nicht nur, weil er etliche ordentliche Pferde im Training hat und deshalb natürlich viel zu tun. Sondern auch, weil er glücklich mit Sabine Koza liiert ist. Warum deshalb immer Schwung im Stall und in der Beziehung ist, hat uns der gebürtige Niederländer gewohnt humorvoll im Interview verraten. Natürlich haben wir dabei auch über seine weiteren Starter in Berlin-Mariendorf am Sonntag geplaudert.
Er hat einen guten Rennkopf und gibt immer 100 Prozent. Letztes Mal war er nicht in Ordnung, da ist er entschuldigt. Es waren einige meiner Pferde krank mit Atemwegproblemen, und er war dabei. Jetzt hat er natürlich ausgesetzt, und ich glaube, er braucht noch ein Rennen, um in den Rennrhythmus zu kommen. Wenn er Dritter oder Vierter ist, dann bin ich sehr zufrieden. Er geht nicht offensiv in das Rennen und wir schauen am Ende, wie er ist. Aber das Rennen an sich ist okay.
Ich glaube, die steht zurzeit sehr, sehr gut da. Wir haben immer getüftelt, da sie im ersten Bogen häufig einen Fehler gemacht hat. Wir haben gebastelt, gebaut und behandelt und jetzt sieht es gut aus. Rechtsherum geht sie momentan besser. Sie hat eine sehr gute Chance. Die Wiederquali war zum Schluss sehr schnell. Für mich ist Montana meine beste Chance, auch, wenn das Franzl-Pferd gut ist. Ich rechne damit, sehr weit vorne zu sein. Bis jetzt hat es so ausgesehen, als hätten wir den Schlüssel nun gefunden.
Es gibt schlaue Pferde und es gibt weniger schlaue Pferde. Er gehört zu letzterem. Er wollte zuletzt mit Franzl mit und dann kam der Fehler. Er ist ein echter Franzose. Ich habe ihn eigentlich nur mitgenommen für die Besitzer, die ihn sehr gern sehen möchten, ich weiß aber noch nicht, ob er schon stark genug ist, um zu reisen. Wenn er glatt geht, dann sollte er in Berlin eine 17er Zeit gehen. Das könnte dann für einen dritten oder vierten Platz reichen. In erster Linie geht es mir darum, dass er was lernt.
Er ist viel auf dem Linkskurs gelaufen, rechtsherum ist ein Vorteil für ihn. Er war auch ein bisschen krank und war unter Wert geschlagen. Nun kommt er langsam wieder. Ich wollte eigentlich im Trabreiten starten, das ist leider ausgefallen. Dadurch hat er eine schwere Aufgabe. Ich wäre bei ihm auch mit einer Platzierung von 3 oder 4 zufrieden. Aber eines muss ich schon sagen: Meine Frau überrascht mich immer wieder gerne.
Nein, überhaupt nicht, aber sie überrascht mich immer positiv – eigentlich jeden Tag aufs Neue und auch im Rennen (lacht)!