14.12.23

„Meine Gegnerin heißt My Girl.“

Eine sehr weite Anreise für eine nur eine Fahrt hat Thomas Royer. Der österreichische Top-Amateur tritt im Winter-Pokal der Amateure mit My Way Fortuna aus der bayerischen Dependance von Josef Franzl an. Warum der Hotelier aus Ramsau am Dachstein Respekt vor zwei „Girls“ aus dem ersten Band hat, darüber spricht er im Interview.

Thomas RoyerÖsterreichischer Amateurfahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Sie kommen am Sonntag für nur eine Fahrt nach Berlin. Rechnen Sie sich so viel aus

(lacht) Ich werde zumindest mein Bestes geben. Und ich denke, der Trainer Seppi Franzl zumindest rechnet sich schon etwas aus, sonst hätte er mich nicht extra für diese Fahrt engagiert.

Das heißt, die Zeichen stehen auf Sieg

Wir werden alles versuchen, ganz leicht ist es aber nicht. Ich fürchte vor allem ein Pferd im ersten Band, und das ist My Girl.

Was macht die Stute zu einem Angstgegner

Ich habe die letzten Rennen angesehen, und die waren top. My Girl ging schon beim zweiten Platz stark, gerade aber zuletzt. Cathrin hat sie toll gefahren und die beiden scheinen super zu harmonieren. My Girl ist schon 13 gelaufen und scheint ein absolut gutes Amateurpferd zu sein, das sich mit der Fahrerin blendend versteht.

Aus dem hinteren Band fürchten Sie niemanden

Doch, natürlich, das Rennen ist überhaupt sehr stark besetzt. Sir Robert ist ein Pferd aus gehobenen Aufgaben und hat die Klasse, über 2.000 Meter auch 20 Meter Zulage aufzuholen, wenn der Rennverlauf passt.

Kann My Way Fortuna den Bänderstart

Davon gehe ich aus, sonst hätte ihn Seppi nicht angegeben. Er fängt hinter dem Auto an wie ein Flugzeug und kann daher sicher auch gut aus dem Band kommen.

Das heißt, Sie wollen in Front

Die 1 ist beim Bänderstart ein kleiner Nachteil, bei drei Pferden aus dem ersten Band lässt sich der aber weckstecken. Man hat mir gesagt, es ist okay, wenn ich die Spitze habe und diese behalte. Ich kann aber auch einen vorbeilassen – was man tut, muss man ja oft spontan im Rennen entscheiden und da lässt mir der Trainer auch alle Freiheiten.