„Meine Pferde trainieren super über Gras.“
Einen Favoriten und einen Mitfavoriten hat Thorsten Tietz am Mittwoch im Gepäck, wenn er nach Hooksiel reist. Da sowohl Beethoven Gar als auch Mister Ed CD zweimal laufen, sind rechnerisch sogar vier Siege drin. Warum aber Mister Ed CD keine Lust aufs Gewinnen hat und in welchem Rennen er mit Beethoven Gar keinen Gegner haben sollte, erklärt Thorsten Tietz Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner im lockeren Gespräch.
Im Sommer arbeite ich daheim ausschließlich über Gras. Das ist die beste Trainingsmethode. Meine Pferde kennen das und fühlen sich auf Gras sehr wohl. Wir haben nicht mehr so viele Grasbahnen. Gleichzeitig können die Pferde bei Immo Müller stationiert sein und können daher bei der Anreise über Nacht etwas Pause machen. In Hooksiel ist die Dotation zudem lukrativ – auch deshalb kommen wir.
Das stimmt. Ich sehe auch keinen. Normalerweise sollte er das Rennen gewinnen. Im fünften Rennen, wenn er zum zweiten Mal startet, schaut es schon anderes aus. Da sind gute Pferde drin. Die beiden Zulagenpferde Beau de la Vitard und Call on me Ranais sind gut – letzterer hat mit Danny den Dubbelden wirklich stark gewonnen. Auch Ole Bo ist ein gutes Pferd. Zweimal zu laufen ist für Beethoven Gar aber wahrscheinlich kein Problem, er hat schon mal in Berlin gezeigt, dass er das kann.
Da bin ich mir nicht sicher. Mister Ed CD hasst es zu gewinnen (lacht). Er hat eine richtige Siegblockade. Wenn er zweites Pferd ist, läuft er am Ersten nicht vorbei. Ist er vorne, dann wartet er, bis die anderen kommen. Vielleicht kann man ihn auf Gras ein wenig austricksen, da wird er meiner Meinung nach Spaß haben. Auch die 1.700 Meter sind gut für ihn. Ob er zweimal an einem Tag kann, muss man sehen – das kennt er noch nicht, aber ich hoffe, es wird gehen.