27.05.23

„Miss Red Lady sehe ich als meine allerbeste Siegchance an.“

Stefan Hiendlmeier reist am Pfingstmontag  mit drei Pferden nach Hamburg und rechnet sich dort einiges aus. Im Gespräch mit Rennbahn-Reporter Holger Hülsheger gibt er eine genaue Einschätzung zu seinen Startern.

Stefan HiendlmeierAmateur-Trabrennfahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Guten Tag Herr Hiendlmeier, ein bayrischer Amateurfahrer, der über Pfingsten nach Hamburg fährt und nicht daheim in Pfarrkirchen antritt – was gab den Ausschlag für Hamburg

See the Moon und auch Miss Red Lady würden sich wahrscheinlich in den Pfarrkirchener Bögen deutlich schwerer tun als in Hamburg, zudem können beide getrennt in zwei Abteilungen in Deutschlands höchstdotierten Besitzerfahren antreten. Das passt perfekt von der Ausschreibung.

Im 3. Rennen geht es los mit See the moon, der sein Saisondebüt in Daglfing überlegen Start-Ziel gewonnen hat. Hier bin ich sehr gespannt, wie er die lange Anreise wegsteckt. Seine bislang schwächste Leistung zeigte er bei seinem bislang einzigen Auswärtsspiel in Mariendorf. Damals war er sehr nervös auf der Reise und hat auch leider viel Gewicht verloren. Er ist jetzt vier Jahre alt, und ich hoffe, dass er nun relaxter sein wird. See the moon ist ein sehr guter Beginner, der aber auch bereits aus dem Feld gewinnen konnte. Ich gehe davon aus, dass wir weit vorne mitmischen werden!

Bei Beschlag und Anspannung werden wir nichts ändern, also halboffener Zaum und vier Eisen.

Eaton (5. Rennen) braucht jetzt unbedingt einen regelmäßigen Startrhythmus, da kam es uns sehr gelegen, dass auch für ihn ein passendes Amateurfahren ausgeschrieben war. Mit dieser Startnummer und der guten Gegnerschaft sehe ich ihn als Platzgeldkandidaten, er hat keinen Druck, und das Rennen dient zum weiteren Formaufbau. Hin und wieder ist seine Trabaktion nicht 100% taktrein, da er einfach etwas zu kurz ist. Im Fachjargon sagt man, ihm fehlt eine Rippe, dadurch muss er sich in den Bögen mitunter etwas helfen. Rechts oder links herum ist bei ihm egal, beim Kurvenradius gilt jedoch, je größer – umso besser!

Miss Red Lady (5. Rennen) sehe ich als meine allerbeste Siegchance an. Die Stute passt auf den Cent genau in diese Aufgabe und konnte bei der Generalprobe in München enorm imponieren. Ich werde die Startschnelligkeit der Stute nutzen und sofort offensiv zu Werke gehen. Aber auch Miss Red Lady muss nicht unbedingt ein Rennen in Front haben; sollte eine Taktikänderung erforderlich sein, dann können wir auch aus dem Feld heraus agieren. Derzeit ist die Stute noch sehr rossig, ich hoffe das hat sich bis Montag erledigt. Miss Red Lady wird wie üblich mit vollem Beschlag antreten.

Vielen Dank und gute Anreise nach Hamburg, Stefan Hiendlmeier

Dankeschön, bis Montag!