„My Way Fortuna hüpft nur so hoch wie es sein muss.“

Natürlich darf bei der Derby-Meisterschaft der Amateure der frischgebackene Europameister nicht fehlen: Wie jedes Jahr reist Thomas Royer vom Dachstein an die Spree, und wie immer wird der österreichische Top-Amateur hoch gehandelt. Der Hotelier aus Ramsau bleibt dennoch wie immer auf dem Teppich, freut sich jedoch auf seine Fahrt und verpasst seinem vierbeinigen Partner My Way Fortuna bessere Noten als zu Beginn der Karriere.

Thomas RoyerÖsterreichischer Amateurfahrer, Europameister

Kategorie: Hast Du’n Sieger?

Herr Royer, Sie hatten My Way Fortuna neulich in einem Amteurfahren in Daglfing in der Hand und haben gesagt, dass er besser ist als Sie ursprünglich geglaubt haben

Das ist richtig, er ist wirklich viel besser als ich früher dachte. Ich habe ihn schon ein paarmal gefahren, und anfangs hatte er es leicht. Ich habe ihm immer ein wenig das Kämpfen abgesprochen, aber das muss ich korrigieren. Wenn da einer Kopf-Kopf ist, dann weiß er mittlerweile schon, was sein Job ist. Aber nach wie vor hüpft er nur so hoch wie es unbedingt sein muss (lacht). Er hätte zuletzt sicherlich noch schneller gekonnt, aber es war ja auch gar nicht nötig. Und es ist ja auch nicht schlecht: So können wir Körner sparen fürs Finale, wenn ich es denn überhaupt erreichen sollte.

Sind Sie mit der Startnummer 7 unglücklich

Ich muss damit leben; eine innere Nummer wäre mit natürlich lieber, aber ich habe ein Vollflugzeug am Start. Ich habe noch nicht mit dem Trainer gesprochen, aber wenn ich es darauf anlege, dann bekomme ich auch mit der 7 die Führung. Aber dann hat es natürlich hinter mir ein guter Gegner auch recht bequem.

Wer sind sie denn, diese guten Gegner

ELUISE natürlich, und dann auch Nessaia mit Katharina Kramer, die ist zweimal hervorragend gegangen, die ging 14 in Gelsenkirchen.

Fahren Sie auf Sieg oder auf Finale

Ich fahre auf alle Fälle auf Sieg, ganz klar, aber wenn ich Zweiter oder Dritter wäre, ist es auch kein Weltuntergang. Ein Finalticket will ich unbedingt. Ich hoffe, mindestens Dritter zu werden, damit ich dann im Finale eine ordentliche Nummer bekomme. Mit einer guten Nummer habe ich auch im Band ein Flugzeug, er ist ein großartiger Bänderstarter.

Und hinten lauern dann aber gute Pferde, oder

Ja, absolut, sehr gute Pferde. See the Moon ist sehr stark, Orkan Bo ist extrem gut gelaufen, das war eine grandiose Leistung. Mit Piet van Pollaert hat er den besten Amateurfahrer in Europa im Sulky, den muss ich schon fürchten.

Den Sie aber in der Europameisterschaft geschlagen haben

Das ist richtig, aber trotzdem. Die Konkurrenz ist schon sehr gut.