Ronald de Beer ist am Donnerstag zu Gast beim PMU-Renntag in Hamburg-Bahrenfeld. Die Pferde des gebürtigen Niederländers sind in Schwung und er darf auf Harmonieuse Well bauen. Warum er sich aber von Najara Beuckenswijk noch mehr erwartet, das hat er uns im Interview erzählt.
Leider wird Russel als Nichtstarter im Stall bleiben müssen.
Ja, natürlich wäre die Startnummer 2 oder 3 besser. Ich bin aber froh, dass ich die 9 habe und nicht die 8, so, wie es anfangs aussah. Wenn ich eine gute Lage bekomme, dann hat sie Platzchancen. An einen Sieg glaube ich eher nicht. Eigentlich hätte sie zuletzt schon gewinnen müssen. Wir bereiten sie nun in erster Linie für Trabreiten und Franzosenrennen vor.
Ja, wir testen sie noch mit Ronja auf der großen Bahn. Eigentlich ist sie wieder gut in Schwung. Sie ist zehn Monate nicht gelaufen, weil sie verletzt war. Von der Platzierung beim ersten Start war ich dann eigentlich enttäuscht, bis ich die Zeit gesehen habe – die war gut. Sie hat sich nun über die Rennen gesteigert. Im letzten Bogen dachte ich am Sonntag, wir gewinnen, aber dann hat es leider doch nicht gereicht. Aber kein Schaden ohne Nutzen: So passt sie noch in die schönen Franzosenrennen in Gelsenkirchen.
Die Besitzerfamilie aus Holland reist extra mit ihr an. Ich glaube, dass Najara Beuckenswijk meine beste Chance ist. Sie war in schweren Rennen sehr gut und hat in Hamburg schon gewonnen. Auf der Grasbahn war sie nicht so gut aufgehoben. Man sagte mir, sie sei sehr gut drauf. Sie fängt sehr gut an. Ich kann mich hoffentlich ein wenig ziehen lasen und es dann über den Open Stretch versuchen.
Wir geben unser Bestes. Der Besitzer sagt, wir haben eine Riesenchance, aber ich bin immer ein wenig vorsichtiger; wenn wir Zweiter oder Dritter sind, dann bin ich auch zufrieden.