Einige interessante Pferde bringt Trainer Robert Gramüller am Samstag mit nach Straubing. Zwei sind relativ neu beim „Team Lila“: Stall Wieserhofs Neuzugang Neuf du Pape absolviert seinen ersten Start in Bayern, und auch Lord Bianco hat erst einen Lauf für sein neues Quartier hinter sich. Für Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner einige gute Gründe, sich mit Racing-Manager Marcus Gramüller zu unterhalten, der etliche Tipps für die Wetter parat hat.
Ich glaube, Flying Chantall wird von der Championesse profitieren und ganz schwer zu schlagen sein. Im Monté-Derby in Österreich war sie trotz eines Fehlers sehr gute Dritte. Zuletzt ist sie in Daglfing platziert gewesen, in heutiger Hand sollte sie noch einmal einen Quantensprung machen. Für mich wird sie glattgehend schwer zu schlagen sein. Es stimmt, dass wir lange an ihr gezweifelt haben. Denn sie arbeitet immer total gut und hat einfach nicht gewonnen. In Berlin ging die Rechnung endlich auf, die anderen waren noch weniger motiviert als sie, und ich hoffe, das gibt ihr noch einmal einen Schub jetzt. Sie geht übrigens auf allen anderen Bahnen besser als in Daglfing, wo sie bereits ihr ganzes Leben lang steht. Wenn sie den ersten Bogen übersteht, dann fürchte ich allerhöchstens Remus Eck, aber auch den kann sie schlagen.
Er ist seit drei Wochen im Stall und ich bin schockverliebt in ihn. Er gehört Stall Wieserhof und ist in jedem Fall ein besseres Pferd, er sollte heute nicht verlieren. In der Arbeit hat er mir sensationell gefallen.
Auf jeden Fall. Er ist zu fahren wie ein Go-Kart. Ich bin absolut überzeugt von ihm.
Letztes Mal war er schon am Konkurrenten vorbei und dann hat er sich gedacht: ‚Passt schon‘ und hat aufgehört, er hat sich ein wenig hängen gelassen und war daher nur Zweiter. Dennoch, nach seiner Kastration geht er wirklich verbessert, und wenn nicht noch einer aus dem Busch kommt, sollte er gewinnen.
Er hat mich maßlos enttäuscht. Geschnauft hat er nicht stark, aber er hat sich wirklich völlig hingeworfen zum Schluss. Conny soll ihn dieses Mal von hinten fahren, vielleicht mag er es nicht, vorne zu sein. Wir haben in sechs Tagen bei ihm aber auch nicht groß was ändern können. Zeigt er sich nicht durch die geänderte Taktik diesmal verbessert, kann es höchstens zu einem vierten oder fünften Platz reichen, wenn überhaupt.
Ja, der sah immer stärkere Pferde. Von der Qualität her müsste er mit diesen Pferden fertigwerden, es sind halt quantitativ viele Pferde, aber um die müsste er eigentlich rumlaufen können.
Normalerweise denke ich, dass er fehlerfrei um den Kurs kommt. Bei der Dis-Form in Österreich wurden wir umgefahren. Österreich hat deshalb diese Form gestrichen, bei uns ist sie noch drin.