„One Penny Black ist fast so stark wie Russel.“
Eine Vielzahl von Pferden bringt Dennis Spangenberg beim Renntag am Sonntag in Berlin-Mariendorf mit zur Bahn. Für den Wahl-Berliner war es ein erfolgreiches Jahr, das er mit weiteren guten Platzierungen und vielleicht sogar Siegen krönen könnte. Im Interview plauderte er mit Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner ganz entspannt über seine Chancen.
Davon gehe ich aus. Er hatte immer ein paar Probleme in den Bögen. Wir haben ihn behandelt und umbeschlagen und der Probelauf war zwar nicht so schnell, aber dennoch gut. Er soll aber heute eher ein Mitlaufrennen bekommen. Wir bauen ihn auf für einen Start in acht oder 14 Tagen, das heutige Rennen soll ihn nochmal fördern.
Das stimmt. Sie hat in Hamburg Start-Ziel fein gewonnen. Heute müssen wir aus der zweiten Reihe und brauchen ein wenig Rennglück. Dennoch kann sie auch außenherum gehen. Montjuic Boko und Lohringel sind gute Gegner, doch es ist eigentlich kein Pferd drin, vor dem sie sich bei passendem Verlauf verstecken müsste.
Ich denke ja. Er hat gut gearbeitet und wir werden die Prüfung offensiv angehen. Er ist startschnell und er ist gut drauf, er wird eine gute Leistung bringen. Ich erwarte ihn in der Dreierwette.
Das bessere Pferd ist sicher Russel, aber One Penny Black ist dennoch derzeit kaum schlechter, sie hat sich wieder in eine feine Form gelaufen. Die beiden Heat-Rennen in Karlshorst habe ich leicht gewonnen, ich konnte in der Zielgeraden schon vom Gas gehen. Es ist ein sehr gut besetztes Amateurfahren mit vielen startschnellen Pferden. Russel muss nicht zwangsläufig von der Spitze aus gehen. Wenn sich die Pferde vorne die Köpfe wegfahren, dann kann er so etwas durchaus auch einmal im Speed gewinnen.
Ja, er hat nicht immer ganz einfache Rennen, geht aber solide. Er ist mehr der Typ Dauerläufer und kann auch heute, wenn es passt, Dritter oder Vierter werden.
Ja, das ist ein braves Pferd, nicht die Startschnellste, sie kann aber gut enden und guten Speed zeigen. Dexter CG ist sicherlich nach der letzten Leistung der Hauptgegner.
(lacht) Ich auch nicht! Spaß beiseite, er ist seit acht Wochen hier und hat sich im Probelauf nicht sehr gut benommen. Er ist am Ausgang weggebrochen und stehengeblieben, er war sehr schwierig an diesem Tag. Ich hoffe, dass er diesmal brav ist und keine Zicken macht. Er soll ein normales Rennen bekommen, einen Aufbaustart, damit er überhaupt erst einmal um den Kurs kommt, ohne Mist zu bauen.
Jarhead ist noch ein riesengroßes Baby. Er hat ein Stockmaß von 1,80 Meter, er ist der größte Traber, den ich bisher live gesehen habe. Ihm fehlt es dadurch, dass er so groß und noch nicht ausgereift ist, noch ein wenig an Geschwindigkeit, er kann noch kein Teilstück 13 gehen. Ein 16er oder 17er Tempo schafft er. Er wird seine Leistung abrufen, und dann schauen wir mal, wie weit es reicht.