„Pamela Anderson kann den dritten Sieg in Serie landen.“
Mit einigen interessanten Pferden ist Trainer Alexander Kelm am Sonntag in Berlin-Mariendorf am Start. Besonders mit Pamela Anderson und Larry Leisure rechnet er sich einiges aus, wie er im Interview verraten hat. Und er erzählt auch, gegen wen sein Trainingspferd French Turgot in Frankreich schon gelaufen ist: Gegen keinen Geringeren als Face Time Bourbon.
Ja, die zwei machen das super. Es gibt nicht besseres als so eine Pamela Anderson im Stall, wenn man sich selbständig macht. Sie hat ausreichend Können für die Alltagssportrennen hier. Ich denke, auch heute kann sie gewinnen. Early Love wäre auf jeder anderen Bahn meine Siegerin, aber hier hat sie mich noch nicht vollends überzeugt. Auch His Highness S und Andrala sind Gegner. Trotzdem kann Pamela heute Seriensiegerin werden.
Vom Können her kann er es. Es gibt aber zwei Handicaps. Das eine ist, dass er rechtsherum nicht so gut geht wie linksherum. Und das andere, dass er im Bänderstart nicht der beste Beginner ist. Wir haben ihm aber zuletzt neue Eisen draufgeschlagen, und er hat uns positiv überrascht, er fing besser an. Ich hoffe, dass das aus den Bändern mit den neuen Eisen auch möglich ist. In jedem Fall will ich dem Pferd Vertrauen geben. Er hatte nicht viele schöne Rennen, weil er nicht gut anfängt und dann oft außen herum muss. Es soll ein Rennen für den Kopf werden, aber wenn er sich richtig anfühlt, dann werde ihn in der Zielgeraden bringen. Er kann unter den ersten Dreien sein.
Ja, auf jeden Fall, auch, wenn sie am grünen Tisch gewonnen hat. Sie ist leider zu klein, aber sie gleicht es mit Rennkopf und ihrem großen Herzen aus. Sie macht ihren Job gerade richtig gut. Trogir ist glattgehend mein Sieger, auch Sartre ohne Patzer ist gut, und Michel Rothengatter fährt sicherlich auch nicht los, ohne erste Chancen zu haben.
Das war zum Teil mein Fehler. Der Fehler kam entweder vom Maul – er ist da sehr empfindlich -, als ich ihn aufgenommen habe, oder die Stange hat ihn gestört. Dieses Mal lassen wir die Stange weg. Für mich ist Quick Bo glattgehend aber nicht zu schlagen, auch Lohringel ist gut. Mein Tipp für Larry Leisure: Er kann Zweiter oder Dritter werden.
Ja, er überzeugt mich einfach nicht. Er kommt mit einem guten Puls aus dem Rennen und arbeitet daheim eigentlich super. Manchmal fühle ich mich ein wenig veräppelt von ihm.
Die ersten Ansätze waren gut, er bestätigt aber auch die guten Trainingsleistungen im Rennen nicht, er ist nicht so gut, wie er sich in der Arbeit anfühlt. Er ist eigentlich ein Herzenspferd, er ist zweijährig sogar einmal gegen Face Time Bourbon gelaufen, da ist er gesprungen. Aber das ist natürlich sechs Jahre her. Wenn ich Vierter oder Fünfter bin, dann bin ich zufrieden.
Ich glaube nicht, dass er soweit ist. Ich hab‘ ihn zuletzt aber auf der Bahn gearbeitet. Meine Freundin Wiktoria hat zuletzt alles richtiggemacht, aber das Rennen war unterwegs zu langsam, er hat sich verpullt. Die Arbeit war in Ordnung, mein Vater soll sich jetzt ein eigenes Bild machen. Ich bin zufrieden mit einem Platzgeld.