28.09.23

„Rita und Ann Boleyn bekommen Aufbaustarts.“

Einmal mehr ist Dennis Spangenberg einer der Trainer, die etliche Starter mit nach Berlin-Karlshorst bringt. Rennbahn-Reporterin Melanie Bäumel-Schachtner hat ihn deshalb zu seinen Pferden befragt und viel Interessantes erfahren. So plaudert Dennis Spangenberg aus dem Nähkästchen, dass Rita und Ann Boleyn für die Breeders Crown proben und beide einen Aufbaustart bekommen.

Dennis SpangenbergTrabertrainer und -fahrer
Kategorie: Hast Du’n Sieger?
Hallo Herr Spangenberg, wie steht’s im ersten Rennen mit Rita

Sie hat ein wenig ausgesetzt wegen einer Zahn-OP. Der erste Start nach Pause war dann sehr ansprechend. Jetzt bekommt sie noch einmal ein verdecktes Rennen als Vorbereitung für die Breeders Crown. Ich halte sie an der Innenkante und schaue dann im Einlauf, was sie macht.

Weiter geht’s mit zwei aktuellen Sorgenkindern

Genau – Que Sera Sera und Zina Superstar. Bei Que Sera Sera verändern wir was an der Anspannung. Wir probieren auch einen neuen Fahrer, der sie neu motiviert. Ich hoffe, dass sie dadurch gut gehen wird. Zina Superstar hat sich zum Schluss aufgegeben. Sie hatte aber eine längere Startpause, und den Start in Karlshorst kann man nicht zählen – da ist sie gleich gesprungen. In Front war sie in Hamburg dann starkem Druck ausgesetzt, und das war ihr zu viel. Ich versuche diesmal, sie einmal von ganz hinten zu fahren. Ohne Druck probieren wir dann zum Schluss, einige Gegner zu schlagen. Wir liebäugeln in dieser Partie nicht mit dem Sieg.

Sorry Suzanne war zuletzt etwas unter Wert geschlagen

Ja, das stimmt. Sie hat uns nicht so gut gefallen zum Schluss, sie hatte eigentlich ein schönes Rennen. Da sie zuletzt nicht so motiviert war, bekommt sie nun fünf Tage später noch einmal ein Rennen. Sie ging zwar nicht grottenschlecht, aber auch nicht überzeugend. Wir hoffen, dass wir eine gute Leistung zeigen können. In dieser Partie wird Netflix schwer zu schlagen sein.

Der Renntag endet mit einem Trabreiten, in dem Sie zwei Starter stellen. Sowohl für Spy Lord als auch für One Penny Black ist es das Trabreit-Debüt, oder

Ja, Spy Lord, der alte Raufer, soll noch einmal ein wenig motiviert werden. Er hat kürzlich unterm Sattel gut gearbeitet, deshalb probieren wir das. Hilft das auch nichts, dann darf er in Rente gehen. Nach ungefähr 150 Starts ist es das erste Trabreiten (lacht). Er ist gut im ersten Band und fängt höllisch an. Wir hoffen, dass er durchläuft. Und One Penny Black ist sehr trabsicher, kennt keinen Fehler. Auch sie soll neu motiviert werden. Vom Laufvermögen her ist sie besser als Spy Lord. Auch sie hat unterm Sattel gut gearbeitet.