Endlich wieder Rennen in Hamburg – das findet auch Lasbek-Trainer Josef Franzl, der gleich einige Herz-Schützlinge in die Schlacht wirft, wenn sich am Donnerstag wieder die Tore der Rennbahn öffnen. Im Interview hat uns Seppi Franzl jede Menge Infos über sein Starter-Quartett gegeben.
Sie hat ganz normal trainiert und hatte nichts, sie hatte nur keine Rennen. In Hamburg waren keine und in Berlin sind beide Rennen leider ausgefallen. So ist es leider für manche Pferde in Deutschland. Es war also eine Zwangspause. Am Donnerstag sollte sie gut laufen und unter den ersten Dreien zu finden sein.
Da bin ich nie gar so vermessen, dass ich sage, es gibt keinen Gegner. Aber sie ist ein gutes Pferd und sie sollte ein super Rennen laufen. Im Training war alles okay, sie wird also um den Sieg kämpfen.
Ich denke, in dem Rennen muss sie nicht schneller gehen als 16, aber ganz sicher kann man das vorher nie sagen, das entscheidet sich, wie das Rennen gefahren wird. Es kann sein, dass ich schneller losfahre als zuletzt. Sie hat Quali gemacht mit einer Trainingsgefährtin und da konnte ich auch losfahren, sie ist mir dabei ganz stark vorgekommen. Ich halte von der Stute viel, sie muss noch lernen und sich entwickeln, denn sie ist groß, aber sie sollte ein tolles Pferd werden.
Ja, das habe ich auch gesagt: Wir waren geschlagen von einem übermächtigen Pferd, das in Italien im Jahrgang seither schon wieder gepunktet hat. Ich kannte das Pferd nicht so, aber das Rennen hätte sich anders für mich ohnehin nicht ergeben. Sie ist die 12,6 sehr gut gelaufen. Es sind aber einige gute Pferde drin. Mit Torri bin ich selbst dreijährig 15 gefahren, dann wurde er verkauft, ich weiß, was er kann. Und Hypnotic Smart ist ein sehr starkes Pferd, das sehr gut beginnen kann und wohl an die Spitze kommen wird. Diese drei Pferde stechen ein wenig heraus, und es könnte sein, dass der Rennverlauf entscheidet, wer gewinnt.
Ich werde ihn viermal barfuß losschicken. Das habe ich einmal versucht, da ist es nicht gut gegangen, ich glaube aber nicht, dass es daran lag – die Bahn in Berlin war an diesem Tag sehr scharf und lose und er fand nicht den nötigen Halt. Wenn er es beherrscht, dann könnte es sein, dass er das Rennen für sich entscheidet. Über die Meile werde ich natürlich losfahren und schauen, was sich ergibt. Er hat die Klasse für dieses Rennen ganz leicht, wenn er seinen Kopf einsetzt. Leider lässt er sich manchmal aber sehr bitten.