„Vor Ocean Eyes habe ich weiter Respekt.“
Der Stall Gramüller auf Deutschland-Tour: Am Sonntag Gelsenkirchen. Am Montag Straubing. Marcus Gramüller gibt Einblick, was für die von Robert Gramüller trainierten Pferde im Gäuboden möglich ist.
Jeronimo ist ein Rennpferd, wenn er die Möglichkeit hat zu traben, dann trabt er auch. Er hat zuletzt davon profitiert, dass das Rennen schnell war. Was er nicht mag, sind abrupte Tempowechsel. Er braucht daher ein gleichmäßiges Rennen. Ich habe weiter Respekt vor Ocean Eyes.
Lord Bianco hat mit der Distanz normalerweise kein Problem. Das Problem wird sein, nicht in Front zu kommen, das mag er nicht so. Lieber geht er durch die Todesspur. Flying Chantall ist leider Nichtstarterin. Figov de la Cloue werde ich sehr passiv steuern, wenn er aber vorbeilaufen will, dann darf er es. Er ist aber erst letzten Montag gekommen und hatte eine lange Anreise, die ihm vielleicht noch in den Knochen steckt.
Ja, sie war zu gehfreudig in Führung, hat beim Angriff Reserven verbraucht und das große Feld hat sie zusätzlich durcheinandergebracht. Das hat alles zum Schluss gefehlt. Ich hoffe, sie ruhiger zu halten und sie im Speed zu bringen. Gelingt dies, so habe ich vor wenig Gegnern Angst.
Ja, er trifft es deutlich leichter an, nicht quantitativ, aber qualitativ. Durch seinen guten Antritt wird er von Anfang an vorne dabei sein. Ich bin mir sicher, dass er wieder in der Wette ist.
Die Bahn hat ihn irritiert. Straubing hat den Sand nach außen gefahren, und die ersten Rennen war die Bahn wirklich gut. Durch das Bahnschleppen wurde der Sand aber nach innen gebracht und so war es wie ein Sandkasten. Mit seinem flachen Geläuf bleibt er hängen. Er hat den Fehler schon angedeutet, und dann war es soweit. Wir werden ihn diesmal offen präsentieren, um ihn ruhig zu halten. Und dann kann er auch an der Barriere entlangfahren und wird das Rennen gewinnen.