„Di Ospeo sollte bei passendem Rennverlauf sofort um den Sieg mitmischen.“
Unser Rennbahn-Reporter fragte den Trabrenntrainer und -fahrer Jochen Holzschuh nach seiner Einschätzung zu seinen zahlreichen Startpferden am Sonntag in Gelsenkirchen.
Auf dem Papier schaut es zunächst einmal gut aus, daher fahre ich auch recht optimistisch nach Gelsenkirchen. Ich schätze meine Starter wie folgt ein:
Karla Hazelaar (2. Rennen) werde ich sehr offensiv ins Rennen führen und dann nach einem guten Führpferd Ausschau halten, da die Schimmelstute aus dem Rücken heraus noch besser ist. Karla ist weiter verbessert und ich traue ihr auch zu Nicolas Matisse ernsthaft zu prüfen.
Loke Bubble Girl (3. Rennen) setzte sich beim Erstauftritt mit ihrer jungen Besitzerin sehr gut ein und sollte – trotz der schwächeren Mönchengladbach-Formen nach aufwendigen Rennverläufen – ein gutes Platzgeld mitnehmen.
Grahish Cash (5. Rennen) hat mich zuletzt mit dem Sieg überrascht, weil ich trotz ordentlicher Trainingsleistungen damit noch nicht gerechnet hatte. Auch hier sollte er sehr prominent sein und sich weiter gesteigert präsentieren.
Ragnar (6. Rennen) ist ein talentierter Dreijähriger, der sich aber noch leicht ablenken lässt und auch schon mal gerne die Breite der Bahn testet. Rein läuferisch muss man ihn hier auf Anhieb für ganz weit vorne in Betracht ziehen.
Karin Hazelaar (7. Rennen) tritt in recht hoher Gewinnklasse an, was ihr aber eine ideale Startnummer beschert. Julia soll Karin flott vom Start bringen und eine gute Lage im Vordertreffen avisieren, dann dürfte die Stute hier sehr prominent sein. Ihre Form ist deutlich besser als es der Formenspiegel zum Ausdruck bringt!
Hilda Piquenard (8. Rennen) gewann in Mönchengladbach Start – Ziel, diese Taktik streben wir hier aus dem ersten Band natürlich wieder an. Der Bänderstart ist kein Problem für sie, aber rechts herum tut sie sich etwas schwerer, und sie kann dann schon mal auf einer Leine liegen. Eventuell werden wir eine Murphy-Klappe anbringen, was ich nach dem Heat entscheide. Trotz ihrer guten Form könnte es einer ihrer letzten Auftritte sein, da wir überlegen, die Stute im Frühjahr in die Zucht zu nehmen.
Di Ospeo (10. Rennen) hat mir im Probelauf gut gefallen. Trotz der langen Pause aufgrund einer Hufverletzung sollte er bei passendem Rennverlauf sofort um den Sieg mitmischen. Er war schon in deutlich anspruchsvolleren Rennen unter Order.
Shanty (11. Rennen) ist sehr gut drauf und konnte mit ihrem Besitzer bereits gewinnen. Ich hoffe, Frank macht seine Sache wieder genauso gut – dann sind die beiden ganz weit vorne.
El Timoko (11. Rennen) bekam in Mönchengladbach im Schlussbogen ein Rad vorgesetzt und wurde ausgebremst. Ohne diese Behinderung wäre der Wallach wahrscheinlich auf Rang drei eingekommen. Man sollte ihn für die Dreierwette nicht außer Acht lassen.
Sehr gerne.