Neue V85-Wette in Jägersro am Samstag mit Jackpot von fast 5 Mio Euro und mit der WETTSTAR-Teamwette

Jägersro, 25.10.2025 | Jackpot, Schweden, Teamwette, Trabrennen, V85

An diesem Samstag in Jägersro ist es soweit: Die V85 löst die V75 ab. Der Schwierigkeitsgrad ist durch die benötigen acht Sieger statt der bisherigen sieben merklich erhöht, dafür gibt es jetzt einen Gewinnrang mehr und die Aussicht auf noch höhere Gewinne für einen Volltreffer. Die erste V85 ist mit einem 4,7 Millionen Euro-Jackpot versehen, und der Veranstalter geht von einer Mindestausschüttung von 7,7 Millionen Euro im ersten Rang aus. Es ist also angerichtet, und wir von WETTSTAR sind natürlich auch mit einer Teamwette dabei.

Bei der Teamwette werden die Einsätze vieler Mitspieler gebündelt, und mit dem gesamten gemeinsamen Budget konzipieren unsere Experten – immer angeführt von einem Team-Captain – eine Wette mit dem Potential auf eine hohe Auszahlung. Dafür analysieren unsere Experten jedes Rennen und jedes Startpferd. Neben dem Videostudium und dem Projizieren möglicher Startszenarien und Rennverläufe gehören zu einer solchen Analyse auch die genaue Beobachtung der Wettmärkte und die Bewertung von Stimmen der beteiligten Aktiven. So versuchen unsere Experten, den passenden Aufbau für die Wettscheine zu finden, die sinnvollsten Bänke, Streicher und Kombinationspferde auszuwählen, aber auch die chancenreichen Außenseiter herauszufiltern, die andere Wetter vielleicht nicht mitnehmen können oder wollen, die im Gewinnfall aber für hohe Quoten sorgen.

Und hier nun die Besprechung aller Rennen der V85 von Team-Captain Alexander.

V85-1 Krönt sich Francesco Zet erneut?

Vier Starts, vier Siege – Francesco Zet (2) ist zurück in Bestform. Die kurze Formkrise scheint vergessen, und diesmal stehen die Vorzeichen sogar noch besser als zuletzt: Statt zweiter Reihe hat er nun eine ideale Ausgangsposition. Doch einfach wird es ihm dennoch nicht gemacht. A Fair Day (1) ist bekannt für seinen explosiven Start und hat mit Startplatz 1 gute Karten, früh das Kommando zu übernehmen. Doch was passiert dann? Lässt er Francesco Zet gewähren oder versucht er, das Rennen selbst zu diktieren? Die Taktik wird hier zur Schlüsselfrage. Stens Rubin (5) gewann den Großen Preis von Deutschland überlegen und ohne echten Gegner. Doch zuvor hatte ihm Hades de Vandel (8) ordentlich zugesetzt. Der niederländische Crack bringt wieder einmal glänzende Form mit, kämpft hier aber erneut mit seinem Lospech und hat von außen eine harte Nuss zu knacken. Für Stens Rubin könnte diesmal die Strecke zu lang werden. Auch Immortal Doc (6) ist ein heißes Eisen. Er ist ein Steher par excellence und legte vor der Pause einen sensationellen Sieg über die Marathondistanz hin. Damit gehört er zu den aufregendsten Aufsteigern der Saison. Ist er gleich wieder bei 100 Prozent, könnte selbst Francesco Zet Probleme bekommen. Dahinter lauern weitere Gefahren. Jerka Sting (7) kam vor zwei Starts erstaunlich nah an Zet heran, blieb danach allerdings etwas unter den Erwartungen. Dundee As (12) überzeugte zuletzt deutlich mehr, ist jedoch aus der zweiten Reihe klar im Nachteil. Kentucky River (10) hatte innen kein Glück, sollte beim dritten Start nach der Kurzpause nun bereit sein. Staro Mack Crowe (9) gefiel als Fünfter im UET-Finale und kann an einem guten Tag überraschen. Nach starken Auftritten in der Silberdivision wagt Savastano (11) nun der Sprung in die Königsklasse – mutig oder verfrüht? Laredo Boko (3) konnte auf höchstem Niveau bisher nicht überzeugen, während Coquaholy (4) mit seinem dritten Platz hinter Francesco Zet einen kleinen Achtungserfolg verbuchte.

Kommt Francesco Zet ohne größeren Aufwand in Front, ist er nur schwer zu bezwingen. Doch die Konkurrenz schläft nicht – besonders Immortal Doc und A Fair Day könnten dem Champion alles abverlangen. Ein Rennen mit Spannungspotenzial, aber Francesco bleibt der Maßstab.

Tipp: Francesco Zet (2) – A Fair Day (1) – Immortal Doc (6) – Staro Mack Crowe (9) – Hades de Vandel (8)

V85-2 Die Stuten unter sich – bleibt Princess of Divine unantastbar?

Princess of Divine (9) präsentiert sich aktuell in absoluter Bestform. Die Tochter von Propulsion dominierte ihre letzten beiden Starts auf beeindruckende Weise und jeweils rennverlaufsunabhängig; sie hat mal wieder ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt und scheint momentan das Maß der Dinge in dieser Klasse zu sein. Do it Dorothy (8) musste aus der aufreibenden Todesspur agieren – trotzdem hatte Princess of Divine selbst ein nicht minder forderndes Rennen. Der direkte Vergleich fiel dennoch klar aus. Kapucine d’Investerne (3) ist das große Fragezeichen im Feld. Talentiert und mit gutem End-Speed, aber immer wieder durch Galoppaden ausgebremst. Beim vorletzten Start holte sie nach einem Fehler noch stark auf; zuletzt zeigte sie aus dem zweiten Band eine bärenstarke Aufholjagd. Wenn sie glatt durchkommt, ist sie brandgefährlich – das große „Wenn“ bleibt allerdings. Tamburine Tile (7) trat beim letzten Start mit Zulage an, übernahm früh die Führung und ging lange wie die Siegerin, musste sich letzten Endes aber knapp Anna Mae (6) geschlagen geben, die im Windschatten gelauert hatte. Heute sind beide gleichauf, und die Ausgangslage spricht diesmal eher für Tamburine Tile, die erneut früh offensiv agieren dürfte. Lasses Tara (1), Peak of Glory (2) und Easter Princess (5) zählen zu den schnellsten Beginnerinnen im Feld. Doch in der Distanz fehlte zuletzt oft das nötige Stehvermögen. Rock the Sock (4) zeigt wechselhafte Leistungen, könnte aber vom heutigen Fahrerwechsel profitieren. M. T. Tomorrows Hope (10) feierte kürzlich einen maßgeschneiderten Sieg, hatte auf V75-Niveau jedoch bislang meist das Nachsehen. In dieser offenen Partie ist ein Platzgeld aber durchaus möglich. Flamenco Girl (12) gewann früher viele Rennen von der Spitze – dort läuft sie nach wie vor am stärksten, doch aus der zweiten Reihe wird das schwer. Dats Summertime (11) ist grundsolide, aber ohne die ganz große Durchschlagskraft. Für mehr als einen Platz muss sie sich deutlich steigern.

Princess of Divine ist in dieser Form die klare Favoritin. Die größte Gefahr droht von Kapucine d’Investerne – wenn sie trabend bleibt. Auch Tamburine Tile ist nicht weit weg von den beiden. Dahinter wird es doch sehr offen.

Tipp: Princess of Divine (9) – Kapucine d’Inversterne (3) – Tamburine Tile (7) – Do it Dorothy (8) – M. T. Tomorrows Hope (10)

V85-3 Jugend trifft Klasse: Können die Dreijährigen die Vierjährigen fordern?

In diesem Rennen starten die dreijährigen Pferde mit 20 Meter Vorteil, und die stärkere Klasse lauert im Zulagenband. Können die Jungen davon profitieren oder setzen sich Erfahrung und Klasse durch? Allen voran steht Bright Star U. S. (9), der sich bei seinem ersten Schweden-Auftritt mit großem Eindruck durchsetzen konnte. Der Redén-Schützling strahlte Siegermentalität aus. Auch, wenn das Rennen bereits zwei Monate zurückliegt, gilt er als Top-Kandidat auf einen Sieg. J. Kagan Brick (11) war damals chancenlos. Stärker als er ist Kreadlys Lew (10) einzuschätzen. Im UET Vor- und Endlauf zeigte er Biss und Speed – solch ein starker Einsatz könnte auch dieses Mal das Zünglein an der Waage werden. Marshal (12) war im Endlauf zwar vor ihm, profitierte aber von einem geschonten Verlauf. Kreadlys Lew wirkt rennunabhängiger und bringt mutmaßlich mehr Potential mit. Dark Photon Face (13) kommt als schwächstes Pferd aus dem Zulagenband und müsste sich deutlich steigern. Im ersten Band sticht Ghiradelli (7) hervor, doch im Dreijährigen-Finale war Schluss mit dem Vorwärtsdrang. Aus der Springspur fehlt zudem die Erfahrung – ein Vorteil ist das nicht zwingend. Auch Equalizer C. J. (6) hat keinen Raketenstart, und er zeigte dazu bislang wenig Konstanz. Valla d‘Gaagaa (2), Jeremy Zet (3) und Simon Palema (4) begegneten sich bereits im Jahrgang, ohne nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Dennoch agierte Valla d‘Gaagaa bislang am erfolgreichsten und scheint der Beste aus dem Trio zu sein. Jeremy Zet läuft bisher unter den Erwartungen im Redén-Stall. Kosing (8) steigerte sich zuletzt, muss sich aber erstmals mit solcher Konkurrenz messen. Iamthesun (1) hat sich in eine ordentliche Form gelaufen und könnte sich ein Platzgeld erkämpfen. Luna Lane (5) bleibt klar im Außenseiterbereich.

Das erste Band bring Quantität, das zweite Band die Qualität an den Ablauf. Kreadlys Lew wirkt am komplettesten, Bright Star U. S. hat die Ausstrahlung eines Siegers. Dahinter lauern Marshal und mit etwas Rennverlaufs-Glück vielleicht Ghiradelli. Für die Dreijährigen wird’s schwer – hier zählt also Erfahrung mehr als der Band-Vorteil.

Tipp: Bright Star U. S. (9) – Kreadlys Lew (10) – Marshall (12) – J.Kagan Brick (11) – Valla d’Gaagaa (2)

V85-4 Gibt Diego Face den Deutschen Grund zum Jubeln?

Zum ersten Mal tritt Diego Face (10) außerhalb Deutschlands an – eine spannende Premiere für den routinierten Wallach. Kein Sprinter, sondern ein verlässlicher Dauerläufer, der jedoch nicht immer einfach zu lenken ist. Die Konkurrenz ist überschaubar, und von der Ausdauer her muss sich Diego Face vor keinem verstecken, zumal die starken Beginner oft nicht über die besten Qualitäten verfügen. Das lässt durchaus vorsichtigen Optimismus zu. Der zuletzt stärkste Eindruck kam von Amorcino (12), der mit seinem jüngsten Sieg etwas überraschte und sich quasi neu definierte. Aus der vorteilhaften ersten Reihe wäre er wohl der klare Favorit. Vince Winner (11) konnte die ersten drei Lebensstarts in beeindruckender Manier gewinnen. Zuletzt war er klarer Favorit, und auch wenn er nur Vierter wurde, war das läuferische Erscheinungsbild durch die Todesspur ganz in Ordnung. Aegon J. W. (8) war in normaler Klasse eine Siegertype. Bei den letzten zwei Auftritten war er im Jahrgang engagiert; vor allem beim letzten Start war er aufrückend insgesamt etwas unter Wert geblieben. Gute Form bringt Googoo Sensation (2) mit. Ob er hier die Spitze halten kann, ist nicht leicht zu beurteilen. Er startete bislang noch nie von einer derart guten Nummer. Musse S. F. (5) und Västerbo Mahagny (4) haben schon bewiesen, dass sie über einen ordentlichen Antritt verfügen, und vor allem Musse S. F. sollte man in die Überlegungen einbeziehen. Setting Sun (6) ist ein frischer Doppelsieger, aber bei seinen Siegen hatte er zum einen die Springspur als Hilfe, und beim anderen Mal den perfekten Verlauf. Mister Smartface (7) übernahm beim vorletzten Auftritt die Spitze und gewann, während der letzte Auftritt als Streichform gewertet werden kann, weil er zu Beginn keine Lage fand. Über einen Blitzstart verfügt er nicht. Hickovelisissimo (1) hat ein gutes Formenbild zur Hand und gehört mit der optimalen Nummer ins engere Feld um die guten Plätze. Pure Chapter (3) zeigte bei den letzten Starts sehr wenig, und selbst sein Sieg vor vier Auftritten war eher normal als zwingend. Cantal (9) agiert insgesamt sehr beständig. Bei seinen zwei letzten Auftritten war er mit optimalen Verläufen aber an seine derzeitigen Grenzen gestoßen.

Die stärksten Pferde haben über die Meile leider keine optimalen Startnummern gezogen, was die Partie offenhält und Spannung verspricht. Diego Face bringt die nötige Ausdauer und Erfahrung mit, um für eine Überraschung zu sorgen. Doch über die Sprinterdistanz muss er sich beweisen.

Tipp: Amorcino (12) – Diego Face (10) – Vinci Winner (11) – Aegon J. W. (8) Musse S. F. (5)

V85-5 Kann Celiaz die zweite Reihe sprengen?

Celiaz (11) hat zuletzt mit zwei herausragenden Siegen mächtig Staub aufgewirbelt – ihr jüngster Triumph gegen Meilenspezialist Mizai war eine klare Ansage. Doch diesmal startet die Varenne-Tochter aus der zweiten Reihe, was ihr den Weg zum Sieg nicht gerade erleichtern wird. Ein perfekter Rennverlauf wird zum Schlüssel, und genau darauf wird es ankommen. Gefahr droht vor allem von Nilla Lane (5). Die Stute zeigte zuletzt Schwächen, als sie nicht an die Spitze kam und sich im Endkampf noch von Nikita R. (9) überlaufen ließ. Ob Nilla Lane diesmal die Führung übernehmen kann, ist ungewiss, denn auch die nach Frankreich zurückgekehrte Perfect (3) bringt einen starken Antritt mit und könnte vorne sofort Druck machen. Mit ordentlich Speed und Startvermögen mischen auch Take Me Sober (4) und Victoria L. L. (2) vorne mit. Besonders Victoria, eine echte Tempomaschine, könnte bei passendem Rennverlauf für Furore sorgen. Etwas unglücklich platziert ist Nova Mahiron (8), die vom Können her mit den Besten mithalten kann, aber mit der schlechten Startnummer kämpfen muss. Ähnlich sieht es bei Xia Lloyd (6) aus, die im Vorjahr zu den stärkeren ihres Jahrgangs zählte, aber jetzt gegen starke Konkurrenz und aus ungünstiger Position antritt. Aus dem Ausland kommen Juno D. K. (7) aus Dänemark und die finnische Sofia Evo (10), die beide ihre Form steigern müssen, um ein Wörtchen mitzureden. Kerry Love (12) ist ein bewährtes Monté-Pferd und versucht sich nach langer Pause wieder vor dem Sulky – ein Wagnis. Queen (1) meldete sich zuletzt nach langer Pause mit einem Ehrenplatz zurück, der zweite Auftritt war leider ernüchternd.

Celiaz ist die laufstärkste und in absoluter Topform. Wenn sie ohne Rennpech durchkommt, wird sie kaum zu stoppen sein – auch nicht aus der zweiten Reihe.

Tipp: Celiaz (11) – Nilla Lane (5) – Perfect (3) – Nikita R. (9) – Victoria L. L. (2)

V85-6 Ein Rennen voller Fragen – Wer knackt das Rätsel?

Gretzky Brodde (4) zeigt sich immer wieder gesteigert und man merkt, dass in ihm deutlich mehr steckt, als man zunächst vermutet hätte. Sein wahres Potential bleibt allerdings ein Geheimnis, und genau das macht ihn so gefährlich – sowohl für die Konkurrenz als auch für die Wetter. Mit frischem Wind und einer starken Ausgangslage könnte er hier zum Sieger werden. Fetisov (7) begann seine Karriere furios mit drei Siegen in Serie, doch musste er dann Grenzen bekennen. Nach einer Pause kam er mit einem Sieg zurück, doch sein letzter Auftritt wirkte alles andere als souverän – am Ende musste er hart zusammengehalten werden, und die abgelieferte Leistung war mehr Fragezeichen als klare Ansage. Parish Crooks V. S. (10) zählt zu den talentierten Kandidaten, die man auf dem Schirm haben muss. Arnie Silvio (11) scheiterte an einer schweren Startgaloppade, zeigte im V75-Rennen davor mit einem fünften Platz, dass er nicht zu unterschätzen ist. Drag Racing (9) hat zuletzt von der Spitze aus gewirkt, doch diesmal muss er seine Taktik ändern, wenn er mithalten will. Tutankhaton (12) ist für jeden Rennverlauf gerüstet; die schlechte Startnummer dürfte ihn aber wohl vor große Probleme stellen. Unique Pearl (5) kommt mit zwei frischen Siegen an den Start, allerdings in leichterer Konkurrenz erzielt. Lion Mearas (3) ist dagegen ein heißer Tipp mit starker Form und guter Startposition – definitiv ein Kandidat für die Spitzenplätze. Goddess Nike (1) zeigte sich hinter dem Topfavoriten stark und bewegt sich auf Augenhöhe mit Ras el Hanout (2), der endlich mal die Spitze sehen sollte, um sein ganzes Können zu entfalten. Peak Cashflow (6) und Blanton‘s (8) haben bisher noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie müssen mehr zeigen, um eine Rolle zu spielen.

Dieses Rennen ist ein Puzzlespiel: Gretzky Brodde hat die Form und die Position, um es zu lösen, doch die Konkurrenz lauert. Viele Pferde haben unentdeckte Stärken, die das Erwartbare auf den Kopf stellen könnten.

Tipp: Gretzky Brodde (4) – Parish Crooks V. S. (10) – Lion Mearas (3) – Fetisov (7) – Arnie Silvio (11)

V85-7 Die Silberdivision führt über 1.600 Meter

Vielleicht nicht ganz erstklassig besetzt ist die Silverdivision mit zwölf Teilnehmern über die kurze Strecke. Icebreaker Pellini (9) dominierte in letzter Zeit einige dieser Prüfungen. Nach einer kurzen Pause war er an der Spitze aber eine glatte Enttäuschung, und daher ist seine Form nicht stichhaltig einzuschätzen. Imperator F. I. (5) war bei den letzten zwei Auftritten geschlagen, lief aber nicht schlecht. Er kann einigen Druck unterwegs geben, ist aber insgesamt noch kein Vollbomber von Redén. Um die Spitze wird sich Luicifer Boko (1) bemühen, der beim vorletzten Start an der Spitze lange wie der Sieger wirkte, sich aber am Ende doch geschlagen geben musste und auch noch von Mustang Racer (3) überlaufen wurde. Denco‘s Galliano (2) überzeugte letztens als Zweiter. Bei all seinen Starts über die Meile endete er innen unter Wert; sollte sich das Rennen einigermaßen für ihn entwickeln, ist eine Überraschung nicht ausgeschlossen. Marabou Brodda (4) kommt aus Stutenprüfungen, bei denen sie mehr oder weniger eine gute Rolle gespielt hat. Sie wird allerdings dieses Mal Schwierigkeiten haben, an die Spitze zu kommen. Midnight Special (6) zeigte sich beim ersten Start nach Pause noch rückständig und sollte hier zumindest gesteigert agieren. Under Armour (7) wirft immer noch seine Speed-Qualitäten in die Waagschale, braucht hier allerdings erstmal eine passende Lage. Dats Tore (11) hat schon oft bewiesen, dass er das Zeug hat, solche Prüfungen zu gewinnen. Er ist mit seiner Startposition ebenso gehandicapt wie Great Time Trot (10), dem normal die Meile entgegenkommt, der aber seine bislang besten Auftritte von vorne gezeigt hat. Holger Danske (12) war 2023 ein dänischer Vollbomber. Er hatte zwei Jahre pausieren müssen, sich nun bei den Wiederauftritten aber gar nicht mal so schlecht präsentiert. Global Enjoy (8) wurde die letzten Male im Monté eingesetzt, aber nicht nur in dieser Disziplin, sondern auch vor dem Wagen agiert er recht konstant.

Alles hängt davon ab, ob Icebreaker Pellini wieder seine alte Form anknüpfen kann. Gelingt ihm das, ist er Favorit. Falls nicht, bleibt die Tür für eine Überraschung weit offen.

Tipp: Icebreaker Pellini (9) – Imperator F. I. (5) – Dats Tore (11) – Lucifer Boko (1) – Denco’s Galliano (2)

V85-8 Siebter Streich für Steady Express?

Steady Express (11) ist kaum wiederzuerkennen: Einst als Galopp-Kandidat verschrien, hat er nun ganze sechs Siege in Folge aufzuweisen, zuletzt gegen gestandene Konkurrenz – der Fuchs hat sich vom Nervenbündel zum echten Überflieger entwickelt. Nur die zweite Startreihe könnte ihn jetzt noch stoppen. Kommt er glatt durch, spricht alles für den siebten Erfolg en suite. Doch einfach wird es nicht – einige Konkurrenten lauern auf ihre Chance. Dazu gehört auch Villeneuf (5), der sein Schweden-Debüt gibt. Der Deutsche galt lange als launisch, blieb zuletzt aber zweimal glatt und ließ sein großes Potential aufblitzen. Wenn er die Linie hält, ist er ein Kandidat für ganz vorne – auch ohne Idealstart. Ähnlich spannend ist Fawaz Mil (8) – hochtalentiert, aber zuletzt mit einem Fehler gleich aus der Partie. Die Ausgangslage ist mäßig, doch fehlerfrei ist er brandgefährlich. Young Danne (9) gewann das Debüt für Daniel Redén souverän, und nun muss der Wallach zeigen, dass er mehr kann als nur Pflichtsiege. Eolo Wise L. (14) beeindruckte zuletzt zwar zweimal mit starker Schlussoffensive, aber von ganz außen wird es wieder ein langer Weg für ihn werden. Facetime Love (13) läuft konstant stark, liebt die Distanz, braucht aber einen Rennverlauf auf dem Silbertablett. Mit guter Ausgangslage will sich Conrads Leonard (1) behaupten. Er ist schnell am Start, doch gegen diese Gegner wird das nicht reichen, um durchzuziehen. Light the Lamp (2) ist ein klassischer Wundertüten-Kandidat: Stark oder völlig abgemeldet wegen seiner Galoppaden. Dazwischen scheint es nichts zu geben. Northstream Cash (3) hat zwar Siege im Gepäck, enttäuschte aber beim letzten Versuch über die Langstrecke von der Spitze. Gustav Simoni (7) glänzte von vorne, und auch seine zwei Auftritte zuvor waren vielversprechend. Die Distanz könnte allerdings ein kleines Problem darstellen. Nash Keeper (4) agiert in guter Verfassung, und bei passendem Verlauf sollte die Strecke kein Problem darstellen. Landmark River (10) hielt einen harten Verlauf stark durch. Leider ist er Fehlern nicht ganz abgeneigt. Albacete (15) war über den kurzen Weg im Speed zu Stelle. Die längere Strecke war bislang noch nicht sein Ding. Notorious Zon (12) ist der größte Außenseiter.

Steady Express ist aktuell kaum aufzuhalten – die Frage ist also nicht, ob er das beste Pferd im Feld ist, sondern eher, ob er sauber durchkommt. Wenn ja, ist der siebte Sieg in Serie wahrscheinlich. Villeneuf, Young Danne, Eolo Wise L. und Fawaz Mil können ihn fordern – aber dafür müssen alle Zahnräder ineinandergreifen.

Tipp: Steady Express (11) – Young Danne (9) – Villeneuf (4) – Eolo Wise L. (14) – Fawaz Mil (8)