V75 in Aby am Samstag – die WETTSTAR-Teamwette ist mit am Start!

Åby, 27.09.2025 | Aby, Schweden, Teamwette, Tipp-Treff, V75

Sehr ausgeglichene Felder erwarten uns in der V75 am Samstag – diesmal ausgetragen in Aby. Das garantiert nicht nur Spannung in den einzelnen Rennen, sondern könnte auch für lukrative Quoten in der V75-Wette sorgen. Wir sind natürlich wieder mit einer Teamwette dabei.

Bei der Teamwette bündeln wir die Einsätze vieler Spieler und spielen mit dem gesamten gemeinsamen Budget eine Wette mit dem Potential auf einen hohen Gewinn. Unsere Experten – immer angeführt von einem Team-Captain – analysieren dafür ausgiebig alle Rennen und Starterfelder, um damit das passende System, die möglichen Sieger, die richtigen Bankpferde und Streicher zu finden. Mit dem hohen Budget, das dann bei der Teamwette zur Verfügung steht, können unsere Experten für den Wettschein dann auch die chancenreichen Außenseiter mitnehmen, die ein einzelner Wetter vielleicht nicht so einfach auf den Schein bekommt – und die im Gewinnfall dann natürlich die Quote in die Höhe schnellen lassen.

Alle Teamwetten könnt Ihr auch im Tipp-Treff verfolgen, wo Ihr immer einen Livestream und einen Live-Ticker findet, damit Ihr die Wette besser verfolgen könnt. Im Tipp-Treff findet Ihr außerdem jede Menge nützliche Infos, wie zum Beispiel Wett-Tipps der Experten oder Interviews mit Aktiven der Rennszene mit Einschätzungen ihrer Pferde in kommenden Rennen. Klickt HIER, um zum Tipp-Treff zu gelangen.

Start des Anteilsverkaufs ist am Mittwoch um 18:00 Uhr. Und hier nun – wie gewohnt - die Rennbesprechung aller Rennen der V75 von Team-Captain Alexander.

V75-1: Olly Haleryd – Auftakt-Bank oder Wackelkandidatin mit Pausenfragezeichen?

Der Auftakt zur V75 verspricht Spannung pur und ein erstes echtes Kräftemessen im Stutenlager. Olly Haleryd (2) geht als klare Favoritin ins Rennen – aber reicht das für eine echte „Bank“ auf dem Wettschein? Ihre Bilanz gegen die heutige Konkurrenz ist schon beeindruckend, denn gegen sieben der elf Gegnerinnen blieb sie ungeschlagen. Nur mit Daim Brodda (6) teilt sie sich einen offenen Vergleich (1:1). Die Formkurve zeigt steil nach oben, die letzten Leistungen waren überragend – alles spricht eigentlich für Olly. Nur die kleine Rennpause hinterlässt ein kleines Fragezeichen. Reicht die Frische aus dem Training, um wieder direkt zu dominieren oder öffnet sich damit ein Türspalt für die Konkurrenz? Darauf jedenfalls kann allen voran Daim Brodda (6) hoffen, die zuletzt alles andere als einen Traumlauf hatte – außen herum und Kräfte zehrend, aber dann trotzdem ordentlich im Ziel. Mit einem besseren Verlauf an der Innenkante könnte sie hier der Favoritin gefährlich werden. Eine ebenfalls hochinteressante Stute ist Betting Pacer (4). Laut Trainer Björn Goop soll sie im Herbst wieder auf ihr bestes Niveau kommen – und schon jetzt könnte ihre Form reichen, um hier vorne weg für Furore zu sorgen. Kommt sie zur Spitze, könnte sie das Feld lange in Atem halten. Direkt dahinter könnte sich Glorius Rain (1) in eine perfekte Position schieben. Die Top-Stute startet von der Pole-Position, hat mächtig Antritt und könnte über den Open Stretch zur gefährlichen Gegnerin für Olly Haleryd werden, wenn es im Einlauf zur Sache geht. Weniger glänzend sieht es auf dem Papier für Great Skills (10) aus. Zwar eine Stute mit großer Klasse, aber zuletzt doch chancenlos gegen Olly. Auch diesmal ist die Ausgangslage alles andere als optimal; da braucht es eine klare Leistungssteigerung. Kitty Hawk (8) brachte zuletzt unverschuldet nicht allzu viel auf die Bahn. Man muss sie eigentlich als eine gefährliche Außenseiterin sehen, aber mit der schlechtesten Startnummer der ersten Reihe wird es brutal schwer. Ähnliches gilt für Nova Mahiron (12), die außen in der zweiten Reihe steht – ein echtes Kaltstart-Szenario. Dino Cream (5) bleibt eine Wundertüte, nachdem es vor zwei Starts den großen Paukenschlag gab. Wenn es läuft, kann sie aus dem Nichts explodieren, aber das Risiko bleibt groß. Kaffeachampagne (7) kämpft mit Nachwirkungen gesundheitlicher Probleme. Unter normalen Umständen könnte sie Druck machen, doch hier sind die Vorzeichen eher mau. Ultra Violet (11) und Iceland Falls (3) scheinen aktuell den Anschluss verloren zu haben. Letztere beginnt zwar schnell, hat 2025 aber noch keinen Sieg setzen können; nicht zuletzt, weil ihr der Start-Rhythmus fehlt. Und bei Aurelia Express (9) erkennt man zwar leichte Fortschritte, doch sie ist noch im Aufbau und für‘s Podest ist es wohl noch zu früh.

Olly Haleryd bringt natürlich alles mit, um als Favoritin durchzugehen – Form, Gegnerbilanz, Startplatz. Doch eine kleine Unsicherheit bleibt. Betting Pacer mit Goop und Glorius Rain auf der Lauer könnten Olly gleich im ersten Rennen ins Wanken bringen. Die Bank ist gut – aber nicht unantastbar.

Tipp: Olly Haleryd – (2) – Betting Pacer (4) – Glorius Rain (1) – Great Skills (10) – Daim Brodda (6)

V75-2: Hochklassiges Monté-Rennen mit Global Etalon im Mittelpunkt

Es erwartet uns eine außergewöhnlich stark besetzte Monté-Prüfung, die sowohl durch Klassepferde als auch durch einen spannenden Neuling unter dem Sattel geprägt ist. Und so steht im Zentrum der Aufmerksamkeit ganz klar Global Etalon (1). Der Hengst war vor dem Sulky bereits in weitaus höherer Gesellschaft unterwegs und bringt daher das mit Abstand beste Grundniveau ins Rennen. Sein bisher einziger Auftritt unter dem Sattel fand im Februar in Paris statt – dort schlug er sich als Fünfter beachtlich. Mit dem erfahrenen Jonathan Carre im Sattel und der Startnummer 1 bringt er nahezu perfekte Voraussetzungen mit. Gelingt ihm ein glatter Start, könnte er das Feld von vorn kontrollieren und wäre dann wohl nur schwer zu schlagen. Spannend wird es aber auch hinter dem Topfavoriten. Börtas Ankare (5) gibt hier sein Debüt im Monté, hat sich aber vor dem Sulky als hartes und zuverlässiges Pferd gezeigt. Wenn er auch unter dem Reiter funktioniert, darf man ihm viel zutrauen – vielleicht sogar eine große Überraschung. Ganz anders ist die Ausgangslage bei Dee Godfather (9): Er gehört zu den echten Spezialisten dieser Disziplin und hat bereits viele der heutigen Gegner bezwungen. Dass er das Monté liebt, ist nicht zu übersehen, und von Startplatz 9 aus könnte er bei hohem Tempo bestens ins Spiel finden. Ein echter Farbtupfer im Feld ist Make It Schermer (3), der mit Ronja Walter antritt. Der Wallach kann schnell auf die Beine kommen und kann daher sowohl von der Spitze als auch über den Open Stretch auf eine vordere Platzierung hoffen. Ähnlich schnell ist Joy Alissa (6), eine klassische Blitzstarterin im Trabreiten. Zuletzt konnte sie die Führung nicht ganz verteidigen, doch mit etwas anderer Taktik könnte sie hier besser durchkommen. King Mr Theo (7) ist ebenfalls ein Monté-Spezialist und wird fast ausschließlich in dieser Disziplin eingesetzt. Seine letzten Leistungen waren solide, allerdings trifft er heute auf deutlich stärkere Gegner. Global Enjoy (4) ist in guter Form und gewann seine letzten zwei Monté-Rennen. Sein gutes Anfangstempo macht ihn zu einem chancenreichen Außenseiter – bei idealem Rennverlauf kann er hier durchaus in die Entscheidung eingreifen. Gasparito (2) war beim letzten Auftritt als Dritter zwar nicht enttäuschend, ließ jedoch den nötigen Biss vermissen, um ganz vorne ein Wörtchen mitzureden. Er zählt daher eher zu den Außenseitern. Wesentlich interessanter ist Readly Lavec (12), der mit einem kürzlichen Sieg im französischen Enghien im Gepäck anreist. Er bringt internationale Klasse mit, die ihn auch mit dieser Nummer brandgefährlich macht. Wenn er den Rennverlauf übersteht, ist er ganz vorne zu erwarten – allein die hohe Startnummer schränkt seine Chancen etwas ein. Ein altbekannter Monté-Kämpfer ist McGarret (10), der in seiner Glanzzeit kaum zu bezwingen war. Zwar liegt seine absolute Topform etwas zurück, doch ganz abschreiben darf man ihn nicht. Cab Frontline (8) unterlag zuletzt Dee Godfather, musste damals allerdings 20 Meter Zulage geben. Der Rückstand fiel am Ende zwar deutlich aus, doch ohne Handicap könnte es hier zu einer Revanche kommen. Rio Alta Wine (11) rundet das Feld ab. Das Pferd ist sicherlich nicht das auffälligste im Feld, aber bei günstiger Lage unterwegs kann auch er für die besseren Plätze mitmischen.

Das Maß der Dinge in dieser Prüfung ist ohne Zweifel Global Etalon. Mit seiner Klasse, der passenden Startposition und dem erfahrenen Reiter bringt er alle Trümpfe mit. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Dee Godfather ist in dieser Disziplin ein erfahrener Kämpfer, Readly Lavec bringt internationale Klasse mit, und Börtas Ankare ist ein hochinteressanter Debütant unter dem Sattel. Auch Außenseiter wie Make It Schermer, Joy Alissa oder Global Enjoy könnten bei passendem Verlauf in die Entscheidung eingreifen.

Tipp: Global Etalon (1) – Readly Lavec (12) – Dee Godfather (9) – Börtas Ankare (5) – Make it Schermer (3)

V75-3: The Bank Account als Geheimtipp im offenen Feld

Die dritte V75-Prüfung wirkt sehr offen, und ein klarer Favorit ist nicht auszumachen. Es gibt also Raum für eine mögliche Überraschung, und genau dafür könnte The Bank Account (1) in Frage kommen. Der Wallach zeigte zuletzt einen bärenstarken End-Speed; laut Fahrer und Trainer Hans Crebas war er sogar schneller als bekannte Pferde wie Bullet The Bluesky. Zwar ist er kein besonders guter Beginner, doch mit Startplatz 1 bietet sich die Chance, innen eine gute Lage zu ergattern. Kommt er fehlerfrei durch und findet in der Schlussphase freie Bahn, ist ein Platz unter den ersten Drei durchaus realistisch – vielleicht sogar der Sieg. Der vermutlich meistgenannte Siegkandidat dürfte Automatic Flight (6) sein. Er besitzt einen sehr guten Antritt und hat eine günstige Startposition erwischt. Wenn er am Start an Hydra (5) vorbeikommt und die Spitze übernimmt, ist er von dort aus sicherlich schwer zu schlagen. Allerdings wird das kein Selbstläufer – ein idealer Rennverlauf ist Voraussetzung für den vollen Erfolg. Hydra ist selbst sehr flink auf den Beinen und könnte versuchen, die Führung zu verteidigen. Gelingt das nicht, bleibt ihr die Rolle im Windschatten – aus dieser Position heraus hat sie auch schon mehrfach gute Leistungen gezeigt. Eine spannende Außenseiterin ist Rocket Queen (4). Sie gewann heuer bereits eine V75-Prüfung und ist bekannt für ihren starken Schlussspurt – gerade aus dem Open Stretch kann sie jederzeit gefährlich werden. Monsieur Chocolat (3) zeigte zuletzt solide Leistungen, muss sich in dieser Gesellschaft aber nochmals steigern, um ernsthaft um den Sieg mitzumischen. Der Startplatz ist günstig, doch es fehlt aktuell an der letzten Überzeugung. Große Fragezeichen stehen hinter Speed Chance (2). Nach einem starken dritten Start vor wenigen Wochen folgten zwei enttäuschende Auftritte. Wenn er an seine frühere Form anschließen kann, ist er ein ernstzunehmender Kandidat – andernfalls wird es schwer, in die Entscheidung einzugreifen. Ein weiteres Pferd aus dem Stall von Hans Crebas ist Björn Palema (7). Er ist deutlich schneller am Start als sein Stallgefährte The Bank Account, allerdings hat er mit der äußeren Nummer keine einfache Ausgangslage. Wenn er dennoch eine günstige Lage findet, kann er zumindest für Platzierungen in Frage kommen. Stan Wawrinka (8) kommt mit einer frischen Form aus Dänemark, wo er sich gegen Tailor Hill knapp durchsetzen konnte – ein Pferd, das zuletzt in der V75 zu gefallen wusste. Dennoch ist Startplatz 8 keine Hilfe, und er wird für ein gutes Abschneiden auf einen perfekten Rennverlauf angewiesen sein. Unexpected Outcome (9) ist ein klassisches Schattenpferd. Er lebt von einem idealen Windschattenrennen und zeigte zuletzt, dass er bei passendem Verlauf gefährlich werden kann. Die Nummer 9 hinter den eher mäßigen Startern ist nicht optimal, aber auch kein Grund für Hoffnungslosigkeit. Even Younger (10) kommt nach längerer Pause langsam wieder in Schwung. Der Wallach hat gute Ansätze gezeigt, braucht hier aber eine weitere Leistungssteigerung, um ganz vorne mitzumischen. Don‘t Tell Me (11) bringt grundsätzlich gute Form mit, wurde zuletzt jedoch zweimal durch Fehler aus dem Rennen geworfen. Bleibt er diesmal fehlerfrei, kann er auf jeden Fall überraschen. Stock Trader (12) geht mit der schlechtesten Nummer ins Rennen, gilt aber als zuverlässiger Typ mit konstanten Leistungen in seiner Klasse. Auch wenn der Weg aus der zweiten Reihe lang ist, kann er sich bei flottem Tempo von hinten Platz für einen starken Schlussspurt verschaffen.

Automatic Flight ist mit seiner Startstärke wohl der Favorit, doch – wie auch einige andere – ist er auf einen glatten Verlauf angewiesen. Rocket Queen und Hydra sind gefährliche Herausforderer, die bei passender Lage angreifen können. The Bank Account könnte bei passendem Tempo die große Überraschung liefern – dass er gewaltigen Schluss-Speed besitzt, ist unbestritten.

Tipp: The Bank Account (1) – Automatic Flight (6) – Hydra (5) – Rocket Queen (4) – Unexpected Outcome (9)

V75-4: Rennfahrer-Roulette – wer behält im Amateurfahren die Nerven?

Willkommen zur vielleicht unberechenbarsten Prüfung des gesamten V75-Tages! Die vierte Abteilung ist ein seltenes Amateurfahren auf V75-Niveau – und damit eine Disziplin, bei der nicht nur die Pferde, sondern auch die Nerven der Fahrer über Sieg und Niederlage entscheiden. Xander (7) bringt gute und frische Formen mit. Er schlug schon Kozmo Simoni (2), der ebenfalls mit starken Leistungen in dieses Rennen geht. Beide Pferde sind hier auf Augenhöhe, wobei Xander mit der Startnummer 7 etwas außen steht und auf ein gut durchdachtes Manöver seines Fahrers angewiesen sein wird. Kozmo Simoni hingegen startet weit innen und könnte sich früh eine gute Position sichern – ein klarer Vorteil in diesem offenen Rennen. Silver Kornell (10) hat zuletzt Nacho Boko (1) geschlagen, der sich jedoch im Anschluss mit einem Sieg rehabilitierte. Beide Pferde sind formstark, wobei Nacho Boko mit der Startnummer 1 gute Karten hat, sich ein Rennen an der Innenkante zu sichern. Silver Kornell dagegen muss aus der zweiten Reihe agieren und ist auf Tempo und Rennglück angewiesen. Mit zwei überzeugenden Start-Ziel-Siegen reist Check Lane (12) an, doch nun steht er vor der schwierigsten Aufgabe, denn er hat die schlechteste Startnummer in diesem ausgeglichenen Feld. Seine Klasse ist unbestritten, doch von ganz außen in der zweiten Reihe muss alles passen – selbst für einen Platz unter den ersten Drei. Hjalmar Xpress (11) zeigt ebenfalls gute Leistungen, wenn auch auf einfacheren Bahnen. Er bringt solide Form mit, doch auch bei ihm ist der zweite Startreihe ein klares Handicap. Dennoch: Bei zügigem Tempo und passender Taktik ist auch er nicht aus dem Spiel. Cuelebre (9) ist ein ziemlich unkompliziertes Pferd, das unabhängig vom Rennverlauf immer wieder sein Bestes aufs Parkett trommelt. Für den ganz großen Wurf braucht er allerdings viel Speed. Zofin Thobo (8) zählt zu den Geheimfavoriten im Feld. Zwei wirklich tolle Siege bei den letzten fünf Starts zeigen, dass er sich in dieser Klasse wohlfühlt. Die Startposition ganz außen macht es aber schwer, von Beginn an in eine gute Lage zu kommen. Ein interessanter Kandidat ist Fancy Lee (5). Er ist bekannt für seinen schnellen Antritt – ein Vorteil, der gerade in Rennen für nicht allzu routinierte Fahrer den Ausschlag geben kann. Wenn er sich früh eine gute Position sichert, könnte er hier für eine Überraschung sorgen. Com Isidor (4) bringt ebenfalls sehr gute Form mit. Zwei gute Vorstellungen zuletzt lassen hoffen, dass er sich auch in dieser anspruchsvolleren Garnitur durchsetzen kann. Der Startplatz passt, und mit etwas Übersicht vom Fahrersitz ist er ein weiterer Sieganwärter. Nevermind River (6) hat bewiesen, dass er auch aus der zweiten Startreihe gewinnen kann. Nun kommt er mit Startnummer 6 in die erste Reihe zurück, was seine Chancen weiter verbessert. Ein sehr solides Gesamtpaket – einer der vielen mit Siegaussichten. Weniger zutrauen kann man Zirkon Klipp (3). Zwar gewann er zuletzt, doch die Klasse der Gegner dort war deutlich niedriger.

Ein echtes „Toto-Rätsel“. Viele Pferde mit Form, kaum einer mit herausragender Klasse – und die Amateure machen den Rennausgang unkalkulierbar.

Tipp: Xander (7) – Kozmo Simoni (2) – Nevermind River (6) – Fancy Free (5) – Check Lane (12)

V75-5: Steady Roc gegen X. O. Kemp – oder doch ein ganz anderer Sieger?

Das fünfte Rennen der V75-Serie präsentiert sich als offene und spannende Angelegenheit – vieles deutet auf ein Duell zwischen X. O. Kemp (4) und Steady Roc (7) hin, doch das Feld ist tief besetzt, und Überraschungen sind durchaus möglich. Steady Roc hat sich zuletzt mehrfach teuer verkauft und ist zuletzt nur von einem absoluten Topfavoriten bezwungen worden. Selbst aus der Todesspur zeigte er Moral und Durchhaltevermögen. Doch diesmal spricht die Startnummer nicht unbedingt für ihn – vor allem, da sein Hauptkonkurrent X. O. Kemp die deutlich bessere Ausgangslage hat. Er war zuletzt als Vierter nah dran und musste dabei ebenfalls Umwege in Kauf nehmen. Mit der besseren Startposition könnte er nun die Oberhand behalten. Von innen lauert Global Bodyguard (1), der zwar zuletzt durch einen Startfehler aus dem Rennen geworfen wurde, davor jedoch durch Antrittsstärke und Siegeswillen überzeugte. Wenn er glatt auf die Beine kommt, könnte er die Führung übernehmen – was dann für einige Verfolger ungünstige Umwege bedeuten würde. Ein Start-Ziel-Erfolg wäre bei fehlerfreier Vorstellung nicht ausgeschlossen. Auch Kapten Nemo (5) besitzt einen explosiven Antritt, doch über die mittlere Distanz dürfte es schwer werden, das Rennen allein von vorne zu gestalten. Er braucht Unterstützung vom Tempo – oder ein gutes Hinterrad. Kite Runner (6) hingegen ist vom Rennverlauf nahezu unabhängig und tritt mit einem starken Fahrer an. Seine Ausgeglichenheit und Konstanz machen ihn zu einem gefährlichen Außenseiter. Der zuletzt an einem Startfehler gescheiterte Knight Journey (8) hat derzeit ein beeindruckendes Formenbild vorzuweisen, allerdings muss er von einer ungünstigen Außenposition ins Rennen gehen. Ähnlich ist es bei Eolo Wise L. (11), der mit seiner Klasse ebenfalls auf den Sieg schielen könnte – doch auch er braucht den passenden Rennverlauf, um sich aus dem Hintertreffen durchzusetzen. Eine der interessantesten Außenseiter ist Golden Cresent (12). Der Seriensieger tritt in der Form seines Lebens an und gewann zuletzt dreimal souverän von der Spitze. Das Problem: Diesmal steht er ganz außen in der zweiten Reihe – und die taktischen Möglichkeiten sind stark eingeschränkt. Kempfer Boyd (10) lieferte aus der Spitzengruppe eine couragierte Vorstellung ab, musste sich aber auf den letzten Metern geschlagen geben. Er scheint aus vorderen Renn-Positionen deutlich stärker zu sein – das ist mit seiner Startnummer natürlich nicht leicht umzusetzen. Västerbo M. A. S. H. (9) konnte zuletzt nicht überzeugen und bringt diesmal nicht die besten Voraussetzungen mit. Es müsste schon eine klare Steigerung kommen, um sich hier zu behaupten. Besser sieht es für Västerbo Blizzard (1) aus. Auch wenn drei seiner vier letzten Siege allesamt im Monté erzielt wurden, sollte man ihn vor dem Sulky nicht völlig unterschätzen. Pure Atlas (3) kam zuletzt mit Zulage an Follow Him nicht heran, zeigte dabei aber dennoch eine ordentliche Leistung. Der Wallach ist zuverlässig und besitzt genügend Klasse, um auch in dieser Gesellschaft mitzuhalten.

Viel spricht für ein Duell zwischen X.O. Kemp und Steady Roc – beide in starker Form, beide mit starker Bilanz, wobei X. O. Kemp durch die bessere Startnummer leicht im Vorteil scheint.

Tipp: X. O. Kemp (4) – Steady Roc (7) – Global Bodyguard (2) – Eolo Wise L. (11) – Pure Atlas (3)

V75-6: Zwei Bänder, viele Fragen – welche Stute findet den goldenen Weg zum Sieg?

Wenn Stutenrennen über zwei Bänder auf dem Programm stehen, ist das Chaos fast schon programmiert – und genau so präsentiert sich auch das V75-6: Keine klare Favoritin, viele Fragezeichen und ein Feld voller Formpferde mit Tücken in der Startliste. Mehr als sonst werden Taktik, Renn-Tempo und Rennverlauf hier über Sieg und Niederlage entscheiden. Mitten im Getümmel steckt Kumla Fromentro (4). Vier Siege aus den letzten fünf Starts lesen sich stark, doch der Ausrutscher dazwischen zeigt, dass nicht bei ihr nicht alles wie am Schnürchen läuft. Zudem startet sie ungünstig mittig im ersten Band – eine Position, bei der man leicht zwischen den Fronten landet. Wenn sie nicht rasch eine gute Lage findet, könnte es schnell kompliziert werden. Viel klarer ist das Bild bei zwei pfeilschnellen Ladies: Figlie di Ciclone (6) und Tactic Lane (7). Beide aus der Springspur, beide mit Antrittsstärke und mit Ambitionen auf die Spitze. Ein heißer Fight um die Führung ist zu erwarten! Und wenn eine von beiden tatsächlich vorne durchkommt, könnte sie das Rennen nach Belieben diktieren. Rania Zon (3) war in Jahrgangsrennen aktiv, steht diesmal besser im Band als frühere Gegnerinnen und sollte nicht unterschätzt werden. Sie bringt gute Leistungen mit und könnte mit dem passenden Rennverlauf wieder in eine vordere Platzierung rücken. Das Gleiche gilt für Gogo (9), die ebenfalls aus dem ersten Band kommt und in ihrer Karriere schon viele starke Gegnerinnen getroffen hat. Aus dem zweiten Band kommt mit Lainy K. W. (15) eine ganz harte Stute. Sie traf es im Jahrgang allerdings „gleichauf“ an und hat nun eine 20 Meter-Zulage zu verkraften. J. H. Ellen (14) ließ zuletzt mit einem starken Auftritt aufhorchen. Sie braucht zwar etwas Glück; wenn sie aber erstmal ins Rollen kommt, ist sie eine der gefährlichsten Angreiferinnen aus dem Zulagenband. Auch Bys Rosy Nunc (13) hat sich Respekt verdient – sie gewann vor wenigen Wochen eine ähnliche V75-Prüfung und tritt erneut in starker Form an. Die Bedingungen sind diesmal allerdings nicht einfacher. Das vielleicht beste Pferd aus dem zweiten Band ist FriendofthePhantom (12). Ihre jüngsten Leistungen waren stark, vor allem wenn sie das Tempo bestimmen konnte. Aus dem Hintertreffen wird es etwas schwerer – trotzdem ist sie eine Kandidatin, die man keinesfalls auslassen darf. Official Sox (10) ist eine Wundertüte. Ihre letzten beide Auftritte waren durch Unsicherheiten geprägt, doch wenn sie hier wieder glatt durchkommt, ist sie mit Carl Johan Jepson im Sulky immer gefährlich – man streicht sie für den Wettschein also besser nicht. Im ersten Band bringt Global Fizz (5) solide Form mit, sie leidet aber unter der schlechten Startposition – die 5 ist bekanntlich eine der unangenehmsten Startplätze aus dem Band. Im erweiterten Außenseiterbereich finden sich Amelia Earhart (1), Nouvelle Lune (2), Ase Tim (8) und Hermine Ima (11). Sie alle zeigen gelegentlich gute Ansätze, aber um ganz vorn dabei zu sein, braucht es einen perfekten Rennverlauf – möglicherweise aus dem Open Stretch oder mit viel Windschatten-Hilfe. Aber gerade in dieser Art von Rennen kommt solch eine Überraschung ja auch nicht gerade selten vor.

Tactic Lane und Figlia di Ciclone sind aufgrund ihrer Springspur-Startplätze gefährlich und könnten den Rennverlauf bestimmen. Kumla Fromentro bringt viele Siege mit, hat jedoch eine schwierige Ausgangsposition.

Tipp: Tactic Lane (7) – Figlie di Ciclone (6) – Kumla Fromentro (4) – Gogo (9) – FriendofthePhantom (12)

V75-7: Francesco Zet mit dem Rücken zur Wand – schlägt jetzt die Stunde von Castor the Star?

Francesco Zet (12) ist zurück auf der großen Bühne – und hat zuletzt eindrucksvoll geliefert! Mit einer Machtdemonstration gegen Rivalen wie Mellby Jinx (9) und Castor the Star (6) hat der Champion seine Kritiker zum Schweigen gebracht. Doch ausgerechnet jetzt, wo alle Augen wieder auf ihn gerichtet sind, schlägt das Startnummern-Pech erbarmungslos zu: Nummer 12, außen in der zweiten Reihe – auf der kräfteraubenden 2.600 Meter-Strecke ist das die Höchststrafe. Die große Frage ist, ob ein Francesco Zet ein solches Rennen selbst aus der Tiefe noch gewinnen kann. Oder ist der Superstar – zumindest diesmal – schachmatt, bevor das Rennen überhaupt begonnen hat? Während Francesco Zet also im Hintertreffen lauern muss, könnte Castor the Star zum großen Profiteur werden. Der Startplatz? Mit Nummer 6 optimal. Die Form? Stark. Das Szenario? Vielversprechend. Ein Blitzstart – die Spitze – dann kontrollieren. Genau das ist das Drehbuch, mit dem Castor hier den Coup landen könnte. Auf dieser Strecke kann das reichen. Im Windschatten lauert Beartime (4). Ein flinker Beginner mit der perfekten Position, um sich direkt hinter Castor einzufädeln. Findet er diese ideale Lage, ist er brandgefährlich – vor allem, wenn es im Einlauf zur Sache geht. Mellby Jinx hat das Pech, hinter langsameren Startern festzuhängen – das ist bitter. Ohne Rennglück könnte er tatsächlich chancenlos sein. Coquaholy (1) wiederum steht ganz innen, aber die Startschwächen sind bekannt. Fehlerfrei geht vielleicht etwas in Richtung Platz. Bicc’s Tobee (8) hat zuletzt überrascht, aber mit der Startnummer hier ist das ein Himmelfahrtskommando. Jerka Sting (10) bringt Speed mit – doch alles hängt vom Rennverlauf ab. Für die Außenseiter Chestnut (2), Laredo Boko (3) und Humanity Pellini (5) dürfte es in diesem Klassefeld schwer werden, mehr als nur eine Nebenrolle zu spielen. Four Guys Dream (11) reist mit einem Sieg im Gepäck an, doch diesmal ist die Aufgabe ungleich schwerer. Und bei H. C.’s Crazy Horse (7) wurde das Pech auch schon vor dem Start gebucht: Wieder ein schlechter Startplatz, wieder schweres Gelände.

Der Schlüssel liegt in der Startphase. Kommt Castor the Star wie erwartet gut weg, könnte er das ganze Feld hinter sich lassen – inklusive Superstar Francesco Zet, der eine Herkules-Aufgabe vor sich hat. Die Bühne ist bereitet für eine Überraschung.

Tipp: Castor the Star (6) – Francesco Zet (12) – Beartime (4) – Mellby Jinx (9) – Coquaholy (1)