ARCHIV: Unter der Lupe – Rennanalyse mit ...

Hier finden sie die archivierten Beiträge von dieser Rubrik.

Onlymuscles Steel wie in der Quali?

Im Stall Habo TCT-Rennen sind acht Pferde am Ablauf, alle werden trainiert in Holland. Von den beiden Rennen für Zweijährige an diesem Tag ist dieses Rennen die offenste Prüfung; das sagt auch Paul Hagoort, der hier zwei Starter hat. La Vita (8) ist die Wahl von Robin Bakker, er fuhr sie auch, als sie Zweite war im Jugend-Preis für Stuten in Berlin. „Da war sie gut, aber heute ist die Startnummer 8 ein Nachteil. Sie fängt nicht so schnell an, und dann wird es schwierig“, sagt er. Angel Face Diamant (3) hat es besser getroffen, sie gibt ihr Debüt. „Sie qualifizierte sich in 1.16,7, das war ordentlich. Sie kann deutlich schneller, sonst würden wir sie nicht mitnehmen. Wir haben einiges geändert, und sie ist verbessert.“

Auch Erwin Bot hat zwei Eisen im Feuer. Selber fährt er Force of Nature (7), der Ende Juli schon 1.15,6 lief in der Quali, aber danach in einer zweiten Quali und auch beim Debut sprang. Die Ursache wurde gefunden: Der Hengst hatte Probleme im Rücken und wurde erfolgreich behandelt. Bei der letzten Quali am 17. September auf einer durch den Regen tief gewordenen Bahn lag er die ganze Zeit als Zweiter, und zeigte er guten Speed im Einlauf. „Er ist auf dem Weg zurück“, sagte Erwin, der am Anfang der Saison Force of Nature als eine sein bestes junges Pferd erwähnt hat. Er trainiert auch Oregon Boko (6), der gefahren wird vom Deutschen Goldhelm. Der Hengst sprang in seine erster Quali und beim Debut. Nach den Fehlern ließ er in den Rennen noch viel Schnelligkeit sehen, er ist hier ein ‚Dark Horse‘.

Dion Tesselaar bringt Only Muscles Steel (4) mit. Der Muscle Hill Sohn gewann seine Quali aus dem Feld heraus im Speed, er kam in 1.14 nach Hause. „Das war gut, er ist ein tolles Pferd und er wird mitkämpfen um den Sieg“, schätzt er ein. Jaap van Rijn fährt den Engwerda-Schützling Onilahy Boko (1). Sie qualifizierte sich in 1.17,1 deutlich hinter der im 8. Rennen startenden Trainingsgefährtin Obvious Gold. „Sie ist unkompliziert und fängt gut an, aber sie kann nicht selber ein Rennen machen. Sie ist nach der Quali zwar verbessert, eine niedrige 1.16 traue ich ihr zu auf der Bahn in Wolvega, aber in diesem Feld ist Platz 4 oder 5 realistisch.“

Fabulous d’Arc (2) verfügt über Klasse und Laufvermögen, aber ihm fehlt es noch etwas an Kraft. In der Quali und beim Debut lief er 1.16, und beide Male suchte er dabei unterwegs manchmal sein Geläuf. Er wird glattgehend nicht enttäuschen, aber für den Sieg wird es vermutlich nicht reichen. Summermusic’night S (5) ist deutlich frühreifer, er sprang nach eine guten Quali beim Debut, als er vom Start mitging im Kampf um die Führung. Glattgehend ist er vorstellbar in der Dreierwette.

Mein Tipp: Only Muscles Steel (4) – Force of Nature (7) – La Vita (8) – Angels Face Diamant (3)

Euer Hans

Kinglet Bird – eine Bank in der Jackpot GS75

Vorigen Sonntag wurde die GS75 nicht getroffen und daher gibt es heute in Solvalla einen Jackpot. Grund genug, sich mit den Rennen zu beschäftigen, wo Jahrgangsrennen auf dem Programm stehen.

Kinglet Bird (8) ist seit rund drei Monaten bei Daniel Reden im Training. Die Nuncio-Tochter kann sehr stark beginnen, und beim letzten Triumph sagte Daniel Reden: „Kinglet Bird könnte mal ein richtig gutes Pferd werden; sie hat ein tolles, ökonomisches Geläuf, muss nur noch an Kraft zulegen, was wir im Laufe der Monate übers Training im Sand hinbekommen sollten.“

Und speziell zum heutigen Starts meinte Reden: „Sie ist unheimlich schnell beim Start, und das könnte nötig sein, da sie Startplatz Acht bekommen hat. Beim letzten Mal ging es ihr gut, sie lief unkompliziert. Wir laufen jetzt mit der gleichen Balance.“

Kinglet Bird hat wie letztens die Startnummer 8, und ich habe mich mit den anderen Gegnern, und hier besonders mit ihrer Antrittsstärke befasst. Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass Kinglet Bird über kurz oder lang die Spitze bekommt – nicht, weil ich es mir wünsche, oder weil man in Schweden gerne jemanden vorbeilässt, sondern weil die innen liegenden Stuten nicht die Klasse besitzen, von der Spitze aus zu agieren.

Willa Explosive (1) war schon einmal im Windschatten von Kinglet Bird geschlagen und musste abreißen lassen. Die zuletzt fehlerhafte Babylon Sister (2) gewann beim vorletzten Start über die kurze Distanz aus der Box knapp. Graces Bird (3) war von der Spitze zuletzt in anspruchsloser Klasse geschlagen, und Jepson mit Beauty Evo (5) gab im Vorfeld schon zu verstehen, dass man einen Rücken sucht, was nach Archivstudium auch logisch erscheint. Kitty Mearas (9) gewann zuletzt Start-Ziel und muss aus der zweiten Reihe ran.

Gemessen an der Antrittsstärke von Kinglet Bird und der fehlenden Klasse der innenliegenden Stuten sollte damit Kinglet Bird die Partie anführen und das Rennen als Favoritin nach Hause schaukeln.

Euer Alexander

Diesmal noch mehr im Tank bei Onmyway Fortuna?

Das Robin Goudsblom TCT Rennen – das zweite Rennen am Hamburger Sonntag für die zweijährigen Pferde – ist deutlich stärker besetzt als das erste.

Vier Pferde stehen etwas heraus, von denen hat Obvious Gold (8) die schlechteste Startnummer. Sie war in ihrer Quali Start-Ziel vorne und lief nach einem ersten Kilometer in 1.17,2 die letzten 500 Meter in einer 14er-Zeit. „Das war sehr gut und sie hatte noch Reserven. Ich schätze, dass sie eine niedrige 1.15 laufen kann, aber mit dieser Startnummer sollten wir nach dem Start erst mal eine Lage im Feld finden. Passt alles, dann sind wir unter den ersten Drei oder Vier“, sagt Fahrer Jaap van Rijn.

Onana Boko (4) wird nach seiner Quali in 1.14,2 der Favorit sein. Er lag bei dem Tempolauf Dritter im Feld und zog nach 800 Meter auf in die zweite Spur bis neben einen Trainingsgefährten, der gewann. „Mein Pferd ging die letzten 500 Meter 1.10“, sagte Jeffrey Mieras, der Sonntag auch im Wagen sitzt. Trainer Dion Tesselaar ist optimistisch. „Er fängt besser an, als er zeigte in der zweiten Quali; ich wollte, das Jeff ihn aus dem Feld fuhr, damit er etwas lernte. Er ist hier ein Sieganwärter“, laut Dion.

In meinen Augen mindestens so talentiert ist Onmyway Fortuna (3) von Trainer Paul Hagoort. Die Stute gewann ihre Quali, als sie aus dem letzten Bogen heraus einen enormen Speed entwickelte und mit einer 1,13 auf den letzten 500 Metern an allen vorbeiflog. Da war noch viel mehr im Tank, und das wird sie beim Debut zeigen. „Das Rennen ist in meinen Augen sehr offen, aber sie ist schnell und hat eine gute Startnummer. Sie hat eine Siegchance“, schätzt Paul Hagoort ein.

Der letzte Sieganwärter ist Ochag Vera Boko (1) mit Erwin Bot. Sie war beim Debut Zweite in 1.14,5. Da kam sie spät auf Touren, sie kam einen Schritt zu spät für den Sieg. Sie ist weiter als Fast Money As (6) aus dem gleichen Stall. Er lag in dem Rennen, wo Ochag Vera Boko Zweite war, vom Start Dritter, aber er zog nach den ersten 500 Metern in 1.10 früh nach vorne. Nach einem ersten Kilometer in 1.14 bei teilweisem Laufen in der Todesspur wurde er am Ende etwas müde, und er verlor auf den letzten Metern sein Geläuf. Wenn der Goldhelm ihn etwas vorsichtiger steuert, ist er schnell genug für ein gutes Platzgeld.

Bellucci Rosso (7) sprang beim Debut in Berlin. „Das war schade, er ging in dem Moment noch gut, und ich hatte da ein Sieg erwartet“, sagt Paul Hagoort. Der Wallach fängt gut an und ist hier der chancenreichste Außenseiter von den Pferden, die wir noch nicht besprochen haben. Overdrive Steel (2) hat zwar eine gute Startnummer, aber er fing bei seinen zwei Starts ruhig an und kam am Ende noch auf. Er kann die letzten 500 Meter in 1.13 laufen, aber das bringt wenig, wenn man zu weit von der Spitze liegt. Oromia Boko (5) qualifizierte sich deutlich hinter Obvious Gold und lag da immer Vierter. Da ist eine Steigerung gefragt.

Mein Tipp: Onmyway Fortuna (3) – Onana Boko (4) – Ochag Vera Boko (1) – Obvious Gold (8)

Euer Hans

Tetrick Wania mit idealer Ausgangslage

Viel geschrieben wurde schon über ihn: Über den hohen Anschaffungspreis und darüber, dass er keinem etwas mehr beweisen muss. Als Wetter frag ich mich dabei natürlich, was er mir schon bewiesen hat – denn bis auf seine Auftritte als Zweijähriger war es recht überschaubar, was er abgeliefert hat.

Die Fahrten von Conny Lugauer waren dazu oft nicht optimal. Lugauer sitzt aber heute nicht im Sulky; er wird von Markus Waldmüller vertreten, und der fährt vernünftiger und effektiver als sein Chef – das ist heute also ein klares Fahrerplus! Dazu steht Tetrick Wania hier exzellent in der Partie. Er hat mit Startnummer „1“ seit langem mal wieder eine gute Nummer erwischt und hat damit alle alle Möglichkeiten: Entweder die Spitze zu halten, was er mit dieser Startnummer in seiner Karriere schon einmal geschafft hat oder Joviality ziehen zu lassen, um aus dem Open Stretch einen gewinnbringenden Angriff zu setzen.

Der Vierjährigen-Jahrgang in Schweden ist wahnsinnig ausgeglichen, und es entscheidet allein der Rennverlauf über Sieg und Niederlage. Das sieht man allein schon daran, dass Bedazzled Sox sich nicht fürs Derby qualifizieren konnte, weil er als Dritter knapp scheiterte. Der wahrscheinliche Rennverlauf spricht hier für Tetrick Wania. Er könnte im Gegensatz zu den vergangenen Starts ein absolutes Traumrennen erwischen, und ich sehe nur Joviality als Gegnerin.

Sollte Tetrick Wania dann nicht einmal das können, wäre das natürlich absolut enttäuschend. Von mir bekommt er heute noch einmal die Chance. Man wird sehen, ob er sie nutzt.

Euer Alexander

Die Zweijährigen gehen an den Start! 

Die Abschlussprüfung in Enghien ist den talentierten 2-jährigen Pferden vorbehalten. Jedes Jahr aufs Neue kommen zur zweiten Jahreshälfte die neuen Talente ans Licht, und es ist beeindruckend, wie weit in ihrer Entwicklung die Pferde sind, die in Frankreich an den Start kommen. Das sind zumeist schon komplette Rennpferde.

Als Wetter sind diese Rennen besonders interessant, da es oft große Unterschiede zwischen den Neulingen gibt und viele die Qualis oder Debüts der Pferde auf kleineren Rennbahnen nicht gesehen haben. Bei meiner genauen Analyse des Rennens habe ich ein Pferd entdeckt, das beim Debüt großes Potential zeigte. Es ist Looping Day (1), der allein aufgrund seiner Abstammung schon eine große Karriere vor sich haben könnte.

Der Face Time Bourbon-Sohn ging am Anfang des Monats auf der Grasbahn in Alencon erstmals an den Start und konnte sich dabei eine Galoppade in der Startphase nicht verkneifen. Looping Day verlor geschätzte 50 Meter auf die Konkurrenz, bevor sein Fahrer Cedric Parys ihn wieder zum Traben bewegen konnte. Looping Day lief danach locker ans Feld heran, löste sich im Schlussbogen mit zwei weiteren Pferden von diesem und endete als Zweitplatzierter sehenswert. Eine Aufwertung erhielt diese Leistung auch noch, denn Lemon Tree, der in diesem Rennen mit Looping Day um die vorderen Plätze kämpfte, gewann anschließend ein Rennen in Vincennes überlegen.

Looping Day zeigte, dass er ein großes Talent ist und locker auf einer größeren Bahn wie Enghien bestehen kann. Im Sulky sitzt heute Eric Raffin, der nicht nur zu den besten Fahrern der Welt zählt, sondern auch ganz genau weiß, wie er mit jungen Pferden umzugehen hat.

Es gibt natürlich starke Gegner, doch Little Up (2), Los Angeles Lakers (3) und Little Marceaux (6) haben mich bei ihren letzten Auftritten nicht überzeugt. Gefährlicher ist der laufgewaltige Lignery (4), der aber äußerst unsicher ist. Zuletzt galoppierte er am Start und wurde später wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Ebenso laufstark und unsicher ist Ludiver des Vaux (8), der zuletzt viel Laufvermögen offenbarte, aber bislang immer galoppierte. Mein Geheimtipp ist Lord des Fanes (9), der mit seinem Trainer im Sulky stark lief und nun mit Yoann Lebourgeois einen Spitzenfahrer als Partner bekommt.

Mein Favorit heißt jedoch Looping Day, und meine Wettempfehlungen sind die Siegwette und der Zwilling mit Looping Day als Stellpferd, bei dem ihr Lignery, Ludiver des Vaux und Lord des Fanes berücksichtigen solltet.

Euer Fabs

Olivia C. H. – heute für deutlich kleinere Odds

Für einige ist Olivia C. H (9) noch ein Begriff, die anderen werden sich fragen: „Olivia wer?“

Wer bei unserer Teamwette am 26. August bei einer Auszahlung von 108.000 Euro mit dabei war, wird die Fünfjährige, die dort als 1%-Außenseiterin gewann, liebgewonnen haben. Damals startete die Stute mit besserer Startnummer, heute in Dannero kommt sie aus der zweiten Reihe. Das sollte für sie allerdings kein großes Problem darstellen, denn sie lief auch in der Vergangenheit schon erfolgreich aufwendige Rennen, und vor allem ist die Gegnerschaft weitaus leichter als zuletzt. „Sie war beim letzten Mal großartig, und es war fantastisch, bei der V75 zu gewinnen. Sie hat sich danach einfach gut gefühlt und ist diesmal wahrscheinlich in ähnlicher Verfassung. Dieses Rennen sieht einfacher aus als das letzte, weshalb ich an eine gute Chance glaube. Aber Traben ist Traben, und alles kann passieren. Sie läuft rundum barfuß, normaler Wagen“, sagt Trainer Mats Bäckström.

Glattgehend sehe ich keine Überflieger als Gegner. Die erste Herausforderin wird Be Sober (3) sein. „Ihre Form ist deutlich besser, als es die Ergebnisse zeigen, und wir hoffen, dass sie sich bald belohnen wird. Meiner Meinung nach ist sie das Pferd, das es zu schlagen gilt. Von ihrer Startspur aus ist die Chance gut, und von dort aus sollte sie sehr weit vorne ins Ziel kommen“, sagt Markus Pihlström von Öystein Tjomsland.

Für mich überläuft hier Oliva C. H. aber alle und ist daher mein Siegpferd und Stellpferd für die in diesem Rennen beginnende Daily-Double-Wette.

Euer Alexander

Der Große Preis der Balearen – Calin Fleuri ist meine Wahl!

Nach dem Grand Prix de Wallonie in Mons steht heute der Grand Prix des Baleares in Son Pardo an. Um 18:40 Uhr starten 15 Teilnehmer über eine Distanz von 2650 Metern um ein Preisgeld von 25.000 Euro. Das Rennen ist mit vielen Formpferden besetzt, und ein klarer Favorit ist am Toto nicht erkennbar. Meiner Meinung nach stechen jedoch zwei Pferde aus demselben Stall heraus: Calin Fleuri (15) und Espoir de Toues (12).

Calin Fleuri zählt seit Jahren zu den besten Trabern Mallorcas. Er ist schnell, unabhängig vom Rennverlauf, einfach zu steuern und auch 11-jährig noch hoch motiviert. Zusammen mit seinem Fahrer Francesco Bennasar bildet er ein eingespieltes Duo, das nie enttäuscht. Besonders: Für den Grand Prix des Baleares werden bei Calin Fleuri alle vier Eisen entfernt – das geschieht selten und gibt ihm einen zusätzlichen Schub, und es ist auch eine Kampfansage an die Konkurrenz. Calin Fleuri sollte heute eine scharfe Klinge führen und ist mein Tipp für eine Sieg- und Platzwette.

Der gefährlichste Konkurrent ist Neuling Espoir de Toues (12), der bei seinem Son Pardo-Debüt direkt ein Ausrufezeichen setzen konnte. Vor zwei Wochen besiegte er seinen Stallgefährten Calin Fleuri und hinterließ dabei einen glänzenden Eindruck. Früh an der Spitze konnte er stets genug zulegen, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Heute wird Calin Fleuri sich deutlich stärker präsentieren als vor zwei Wochen, da es nur ein Vorbereitungsrennen für die heutige Aufgabe war. Es ist schwierig zu sagen, welches Potential Espoir de Toues noch hat, aber ich traue ihm zu, wieder ganz vorne mitzumischen. Ich werde ihn im Zwilling, im Platzzwilling und in der 2aus4-Wette mit Calin Fleuri kombinieren.

Das dritte Pferd für das Podium ist für mich Dolina des Plaines (4), der ich am ehesten zutraue, meine beiden Favoriten herauszufordern.

Euer Fabs

Grand Prix de Wallonie – Go On Boy ist meine Wahl! 

Das Highlight des Jahres auf der Trabrennbahn in Mons steht bevor: Der Grand Prix de Wallonie 2023 – und er ist mega-stark besetzt! 12 Topstars kämpfen über die lange Distanz von 2.840 Metern um ein Preisgeld von 150.000 Euro. Das Rennen ist sehr ausgeglichen, daher sollte es einen schönen Gewinn geben, wenn wir das richtige Pferd herauspicken.

Mein Tipp lautet Go On Boy (7), denn ich habe sein letztes Rennen gesehen und ihn auf meiner Watchlist für den nächsten Start notiert. Go On Boy saß fest und endete als Vierter weit hinter seinen Möglichkeiten. Im Einlauf zeigte er jedoch seine ganze Klasse, viel Lauffreude und seinen mächtigen Speed. Er ist in Topform und sollte mit etwas mehr Rennglück im Grand Prix de Wallonie ganz vorne mitmischen können!

Der Startplatz 7 ist knifflig, und äußere Spuren sind auf der kleinen Bahn in Mons schwer wegzustecken. Mit 12 Startern ist das Rennen jedoch nicht sehr groß besetzt, sodass Fahrer Romain Derieux seinem Schützling eine passende Lage bescheren sollte. Die lange Distanz bereitet Go On Boy keine Probleme, das hat er oft genug bewiesen.

Wer sind die größten Gegner? Jean-Michel Bazire weiß genau, warum er Elie de Beaufor (1) gemeinsam mit Alexandre Abrivard nach Belgien schickt. Die beiden sollten ebenfalls erste Chancen haben. Ebenso der „reichste“ im Feld, Diable de Vauvert (5), der bereits vor einem Monat in Mons ein sehr starkes Rennen lief. Nicht unterschätzen dürfen wir den laufgewaltigen Hussard de Landret (8), den niederländischen Gast Hades de Vandel (10) sowie die Schützlinge von Frode Hamre, Stoletheshow (2) und Feydeau Seven (6).

Doch mein Favorit heißt Go On Boy und ist meine Empfehlung für eine Sieg- und Platzwette im Grand Prix de Wallonie.

Euer Fabs

Jimbaran Zon glattgehend der 1/2 Kandidat

Jimbaran Zon (7) zeigte letztens über die etwas längere Wegstrecke eine Glanzleistung; einen solch langgezogenen Angriff muss man erst mal durchhalten. Der Vierjährige hatte in seinem Derbyvorlauf schon etwas Pech, als er im Schlussbogen ansprang.

Ich habe mir jetzt nun einige Videos vom Maharajah-Sohn angesehen. Ich bin der Meinung, dass ihm der Bänderstart sehr entgegenkommt. Er fängt gut an. Mit der Springsspur im Rücken hat er alle Chancen, zeitig nach vorne zu ziehen. Conny Lugauer selbst gibt sich sehr optimistisch: „Er war beim letzten Mal großartig und so, wie wir es von ihm erwartet hatten. Er war schon in der Derby-Auswahl richtig gut, aber leider galoppierte er. Ich denke, er ist ziemlich schnell aus der Laufstrecke heraus. Er fühlt sich wohl in dem Job und ich glaube, er hat eine große Chance. Wir fahren rundherum barfuß, sonst keine Änderungen.“

Isas Dream Boy (5) wurde schon als Nichtstarter bekanntgegeben. Das ist für Jimbaran Zon sicher kein Nachteil, denn je weniger Pferde innen neben ihm abgehen umso besser. Von der Spitze sollte er es dann auch läuferisch durchhalten. Jimabaran Zon hat insgesamt einen abwechslungsreichen Formenspiegel, und daher könnte der Toto etwas hergeben. Läuferisch ebenbürtig ist Always a Pleasure (2), der letztens im Schlussbogen noch mit allen Chancen beim Angriff von den Beinen geriet. Von dem Orlando Vici-Sohn habe ich eine hohe Meinung. Allerdings kann Jakobsson am Start nicht alles riskieren, denn der Fünfjährige braucht ein paar Meter, bis er in den Tritt kommt. In Love Mearas (8) aus dem Quartier von Daniel Reden ist kein Vollbomber und überspielt – natürlich gut für diejenigen, die Jimbaran Zon auf dem Zettel haben. Auch der Doppelsieger Rendez Vous (12) steht diesmal nicht so günstig in der Partie, denn er geht von einer schlechten Spur ab.

Daher heißt es für mich, dass Lugauer im Schlussbogen nicht abhebt oder stehenbleibt – wie so oft in Schweden –  sondern diesmal durchzieht bis zum Schluss.

Euer Alexander

Zwei Pferde stehen heraus!

Das heutige 6. Rennen in Wolvega dürfte für die Wetten recht einfach zu entschlüsseln sein. Zwei Pferde stechen in einem kleinen Feld hervor: Mick N. Boko (8) und Jaguar v Assum (9). Die anderen Teilnehmer sollten nur um den dritten Platz kämpfen.

Jaguar v Assum hat mich kürzlich in Berlin sehr beeindruckt! Er lief an einem Tag zwei herausragende Rennen. Sowohl das Amateurrennen mit Yannick Mollema als auch die Wiederholung mit Jeffrey Mieras gewann er überlegen und trotzte dabei weiten Wegen. Jaguar v Assum ist in Topform, läuft auch in Wolvega starke Rennen, und der Startplatz in der zweiten Reihe sollte ihm in diesem kleinen Feld nichts ausmachen.

Noch stärker schätze ich Mick N. Boko ein. Er reiste nach Schweden und trat dort gegen ganz andere Kaliber an als heute. Nach seinem Sieg in Jägersro folgte eine Galoppade in der Derby-Serie, die jedoch unglücklich zustande kam, da Mick N. Boko beim Angriff empfindlich gestört wurde. Mick N. Boko hat so viel Klasse, die er auch schon mehrfach in Wolvega bewiesen hat, dass er dieses für ihn einfache Rennen gewinnen sollte.

Die Reihenfolge hinter diesen beiden einzuschätzen, fällt mir schwer. Doch an der Reihenfolge Mick N. Boko vor Jaguar v Assum auf den ersten beiden Plätzen lässt sich nur sehr schwer rütteln.

Euer Fabs

Max Occagnes – eine Vollgranate aus Holland

Heute steht in Wolvega das Derby der Vierjährigen an, und das Rennen ist mit rund 35.000 Euro dotiert. Es sind wenige Starter; alle trafen sich bereits im Vorlauf und konnten sich fürs Finale qualifizieren. Etwas gewöhnungsbedürftig für den Außenstehenden – aber so ist es nun mal.

Mich begeisterte vor allem ein Pferd, und das ist Max Occagnes (3). Seit ein paar Wochen fährt nun wieder Langeweg junior, was ich persönlich gut finde, denn braucht man sich als Wetter keine großen Gedanken über „Knallfahrten“ machen. Beim Vorlauf gewann auf jeden Fall Max Occagnes in einem atemberaubenden Stil, und man hat den Eindruck, dass das Derby nur eine Zwischenstation für weitaus wertvollere Rennen – vielleicht in Schweden – ist. Er wird am Toto in dieser PMU-Prüfung auch nicht viel bezahlen, denn es gibt keinen Gegenkandidaten. Zu weit waren die Gegner geschlagen. Für mich wäre Max Occagnes fast nur durch ein Wunder am Sieg zu hindern.

Ich sehe Maverick (1) dahinter auf dem zweiten Rang. Im Vorlauf wurde Maverick zwar nur Dritter, und Zweiter war Most Wanted PK (2) – der hatte allerdings den perfekten Verlauf hinter Max Occagnes und kam nur dadurch knapp vor Maverick ins Ziel, der als Vierter innen gestartet war. Für mich spielt hier Kooyman den guten Antritt von Maverick aus und bekommt seinerseits die Lage hinter Max Occagnes. Und mit diesem Verlauf besitzt er das Können, den zweiten Rang festzuhalten.

Daher baue ich meine Wetten relativ blank auf Max Occagnes und Maverick auf.

Euer Alexander

Jingalo Babel kann ohne Ende laufen! 

Nach einer Pause von zweieinhalb Monaten kehrte Jingalo Babel (6) am 1. September in La Capelle zurück auf die Rennbahn. Es sollte ein ruhiger Neustart sein – wie bei den meisten Pferden, die eine Auszeit hatten. Jingalo Babel lag bis in den Schlussbogen auf dem letzten Platz, und erst dann ließ Fahrer Joan Melis Mecias seinen Schützling freilaufen. Jingalo Babel konnte den Sieger nicht gefährden, aber auf der langen Zielgeraden zog er locker am restlichen Feld vorbei – ein starker Wiederauftritt!

Schon vor der Pause hatte er uns sein großes Laufvermögen gezeigt, allerdings war er schwer zu kontrollieren. Ich habe mir alle Rennen angesehen, und jedes Mal hatte er einen schwierigen Verlauf zu bewältigen. Dies mag auch daran gelegen haben, dass Joan Melis Mecias, der ihn meistens fuhr, nicht zu den Spitzenfahrern in Frankreich gehört. Aber auch andere Fahrer hatten ihre Probleme.

Heute wird Benjamin Rochard, eines der größten Talente im französischen Trabrennsport, im Sulky von Jingalo Babel sitzen, und das zum zweiten Mal. Ihr erster gemeinsamer Auftritt endete siegreich und war bisher der einzige Sieg in Jingalo Babels Karriere. Dieses Rennen solltet ihr euch ansehen, denn Jingalo Babel galoppierte am Start, verlor viel Boden und gewann dennoch; das zeigt, was in ihm steckt!

Nach der Pause wirkt Jingalo Babel gefestigter, hat den richtigen Fahrer an Bord, und die heutigen Gegner können läuferisch nicht mit ihm mithalten. Wenn er glattgeht und einen halbwegs passenden Verlauf erhält, sollte er dieses Rennen nicht aus der Hand geben.

Euer Fabs

Mud Hill – der Anspieler für die Sieg- und die Zwillingswette

Als ich das Rennen vom 13. Juli in Örebro ansah, dachte ich mir bei dem überlegenen Erfolg von Mud Hill (1): „Was ist denn das für einer?“, und seitdem verfolge ich den Father Patrick-Sohn etwas genauer.

Bei dem Rennen danach war der Vierjährige über die Steherdistanz festsitzend unter Wert geschlagen, und auch beim Vorlauf zum Derby hatte er nicht unbedingt Glück. Beim letzten Start endete er mit Zulage bedacht auf dem zweiten Rang gegen einen starken Frontrenner. Der Hengst ist blendend in Schuss, und hier geht er mit idealer Nummer über die kurze Distanz ab. Die Nummer „1“ hatte er zwar noch nie, aber es ist davon auszugehen, dass er gut beginnt. Der Trainer selbst sagt: „Er ist beim letzten Mal mit Zulage gestartet und hat als Zweiter ein gutes Rennen gemacht. Der Sieger ist ein wirklich gutes Pferd für die Klasse, und ich war mit der Leistung meines Pferdes voll zufrieden. Er war danach etwas erschöpft, also musste er es ruhig angehen lassen, aber ich erwarte, dass er am Samstag in guter Form sein wird. Die Innenspur ist gut, und er wird von Anfang an dabei sein. Ich greife an und hoffe, dass er die Führung hält. Die kurze Distanz fühlt sich für ihn wie ein Plus an. Wir fahren barfuß rundherum und mit einem amerikanischen Sulky.“

Es gibt einen Fahrerwechsel auf Adrian Kolgjini. Ich bin nicht begeistert von Adrian, er fährt zwar nicht ganz so verrückt wie sein Vater, hat aber dennoch sehr viele Minusfahrten. Was er allerdings kann, sind Offensivfuhren – die hat er wohl schon mit der Muttermilch aufgesogen. Und genau eine Offensivfahrt von der Spitze braucht es mit Mud Hill. Als einzigen Gegner sehe ich Erik the Phantom (4), der in Bestform die Klasse besitzt, ihn zu bezwingen.

Meine Wette ist hier die Siegwette auf Mud Hill, und als Absicherung spiele ich den Zwilling mit Erik the Phantom.

Euer Alexander

George Gentley Mo – die Bank des Tages

Über George Gentley Mo (4) wurde im Vorfeld des Derby-Meetings bereits einiges kommuniziert – vor allem, dass der Dreijährige nach seiner Pause 14 gehen kann in Berlin.

Und genau das Vorhergesagte traf dann auch ein, denn Hengst war Zweiter in 14.9 gegen eine enorm veranlagte Torina. In diesem Rennen wollte es Marcel Hauber auch wissen, kam aber an der Franzl-Stute nicht vorbei. George Gentley Mo lief aber gut genug, und die Gegner heute haben bei weitem nicht die Klasse einer Torina.

Sonshine Di (2) gewann mehr oder weniger eine Pflichtaufgabe. Larry Leisure (9) zeigte sich bei seinem Sieg zwar gesteigert, muss aber hier aus der zweiten Reihe ran und wohnt im Gegensatz zu George Gentley Mo in diesem Rennen nur in einer Nebenstraße. Kuarato Heot (1) lief im Wolvega als Vierter ordentlich mit und bietet sich hier als 2/3-Pferd an. Theresita (5) – eine Lasbekerin – ist eine Stufe unter ihrer Stallgefährtin Torina einzuordnen. Damit wären auch die Gegner schon abschließend aufgezählt. Die restlichen Teilnehmer sind für mich nur Feldfüller.

George Gentley Mo wird wohl in der Siegwette nicht viel bringen, aber in der DD wird ein Jackpot in Höhe von 2.000 Euro angeboten, und das Rennen ist auch Bestandteil der ausgespielten V7. Damit hat man eine Vollbank und kann sich getrost den anderen, etwas ausgeglicheneren Rennen zur Auswertung zuwenden.

Euer Alexander

Heute ist es soweit! 

Mit starken Leistungen auf schwedischen Rennbahnen kam Twigs Got U. (7) vor ein paar Monaten nach Österreich in das Quartier von Manfred Strebl. Es ist eigentlich klar, dass er auch in Österreich eine prominente Rolle spielen wird – dank seines großen Potentials. Die Frage ist nur, wann er seinen ersten Sieg für sein neues Team erzielen wird. Ich bin überzeugt, dass es heute soweit ist und Twigs Got U. den Prix Olivier Giroud in Baden gewinnen wird.

Sein erster Auftritt in Baden war ein klassischer Aufbaustart, bei dem Twigs Got U. das gesamte Rennen an letzter Stelle lag und nur in der Zielgeraden gefordert wurde. Dabei hatte er großen Speed entwickelt und viel Boden auf die führenden Pferde gutgemacht. Beim zweiten Versuch in Berlin ging sein Fahrer, Manuel Strebel, das Rennen schon deutlich offensiver an. Er wählte früh die Außenspur, und Twigs Got U. lief unter diesen Umständen als Dritter ein starkes Rennen. Das ist besonders beachtlich, wenn man bedenkt, dass er gegen harte Gegner angetreten ist und als großer Außenseiter galt.

Heute ist die Konkurrenz schwächer als zuletzt – Twigs Got U. ist meiner Ansicht nach das stärkste Pferd im Rennen! Die Chance ist groß, dass der dritte Auftritt unter neuer Regie siegreich endet.

Fahrer Manuel Strebel hat bewiesen, dass er ein guter Amateurfahrer ist und sich bestens mit Twigs Got U. versteht. Wenn er erneut offensiv agiert, sehe ich niemanden, der sich den beiden in den Weg stellen kann. Auch die anderen wissen, dass Twigs Got U. die größte Klasse hat und die Position hinter ihm vielversprechend ist.

Twigs Got U. ist mein Tipp des Tages und das Einsatzpferd für alle Wettarten, die in diesem Rennen angeboten werden.

Euer Fabs

Son B. B. – der Anspieler für die Wetten

Roberts Son B.B. (5) gewann im Mai in Schweden, danach folgten zwei etwas schwächere Auftritte. Er wurde wieder nach Holland zurückgeholt und hatte nun dort auch schon drei Starts. Beim vorletzten Auftritt lief er angeblich 12,5 und wurde Zweiter hinter Jack, und letztens aus der Todesspur wurden 13.6 als Fünfter gestoppt. Es bestehen bei mir Zweifel, ob die 1.12,5 richtig gemessen wurde, aber selbst wenn, spielen sie nur eine untergeordnete Rolle, denn in erster Linie kommt es in der heutigen Partie auf den Rennverlauf an. Und vom Rennverlauf ist Roberts Son B. B. ziemlich unabhängig im Gegensatz zu einigen Konkurrenten.

Letztens war die Partie nach einer Runde für Mercedes Star (4) entschieden, denn da war er endlich an der Spitze vor Dream Burgerheide (2), und es änderte sich auch bis zum Ziel nicht mehr viel. Am Ende brauchte man zwar eine Runde, aber alles war relativ kampflos, bis die Positionen sortiert waren. Danach sieht es hier nicht aus, denn Velten Bellagio (1) als guter Beginner hat eine blendende Ausgangslage und wird die Führung anfangs nicht so ohne Weiteres preisgeben. Damit wird es auch für Dream Burgerheide und Mercedes Star etwas schwieriger. Meiner Meinung kann sich das Rennen genau für Roberts Son B. B. entwickeln. Liberto (3) enttäuschte letztens in der Partie, die Mercedes Star gewann. Und da lag es nicht am Fahrer Posthumus, sondern einfach nur an Liberto, der nicht durchzog. Vielleicht ist Liberto rechts herum auch besser aufgehoben. Dennoch geht er mit Jaap nicht ohne Chancen in die Partie, wenn er sich wieder besser präsentiert.

Mein Einsatzpferd für alle Wetten ist aber Roberts Son B.B., weil – wie schon beschrieben – Velten Bellagio hier für einige das Rennen kaputtmacht.

Euer Alexander

Wird es eine Hagoort-Zweierwette?

In diesem TCT Satellit Rennen für zweijährige Pferde treten einige Talente an. Paul Hagoort und Erwin Bot haben jeweils zwei Starter, der Erste liefert auch den Favoriten: Das ist Fly Equos Jet (5) – ein laufstarker, aber leider noch nicht ganz trabsicherer Sohn von Readly Express. Anfang August kam er in seiner ersten Quali sofort nach dem Start von den Beinen. Beim zweiten Versuch – elf Tage später – ist Robin Bakker auf sicher weggefahren, und er lag den ganzen Weg drittes Pferd an der Innenseite. Er lief da 500 Meter-Zeiten von 19,1/17,5 und 14,3. Die letzten 500 hätten deutlich schneller sein können, wäre er auf freie Bahn gekommen. Er lag fest und lief seine Gesamtzeit von 1.15,9 mit Reserven. Da Robin in Schweden ist, steigt Micha Brouwer erstmals in den Wagen. Er wird normalerweise auch jedes Risiko am Start vermeiden; wenn er glatt ins Rennen kommt, ist er für mich das zu schlagende Pferd.

Olivia Dragon (8) ist die zweite Hagoort-Vertreterin in diesem Rennen. Sie fiel auf in ihrer Quali mit ihrer Antrittsschnelligkeit und Trabsicherheit – beides sind große Pluspunkte bei diesen jungen Pferden. Olivia zog vom Start in Front, gab danach ab und lief Zeiten von 18,7/17,7/15,9. Die letzte 500 war noch etwas mehr da. Sie wird auch mit dieser Startnummer losfahren, um eine Lage zu kriegen; wenn das klappt ist sie vorne mit dabei!

Die beiden Starter von Erwin Bot liefen vor zwei Wochen in der gleiche Quali. Fast Money As (3) war da am Start das schnellere Pferd und lag sofort Dritter; Micha Brouwer, der Ochag Vera Boko (7) gefahren hat, fuhr ‚auf sicher‘ weg und lag lange Zeit letzter. Die beide kamen zeitgleich ins Ziel und hinterließen einen soliden Eindruck. Da Jaap van Rijn mit der 3 die bessere Startnummer hat und der Trainer selbst mit der 7 auf den Weg geht, stufe ich Fast Money As etwas höher ein.

Olivia Hazelaar (4) ist die einzige im Feld mit Rennerfahrung. Sie startete in Berlin im Jugend Preis und war deutlich geschlagene Vierte. Auch in der Quali, wo sie in Front zog, musste sie die letzten 500 Meter etwas kürzertreten, deswegen scheint hier ein Platz unter den erste Drei unwahrscheinlich. Das gilt auch für Outrageous Boko (6), sie war in ihrer ersten Quali in ihrem eigenen Tempo (1.17) Fünfter, beim der zweiten Quali sprang sie am Start. Olize JB Boko (1) lief ihre Qualizeit von 1.18,7 ohne die Hilfe von anderen Gegnern. Ob sie jetzt drei Sekunden schneller ist (was sie sein sollte, um vorne mit zu mischen), ist fragwürdig.

Bleibt noch Over the Light As (2). Er qualifizierte sich ende Juni in 1.19,6 aus die Bänder in Caen. Das ist eine für diese Bahn nicht allzu schnelle Zeit, aber einiges spricht für den Hengst. Seine Trainerin macht die lange Reise nach Wolvega nicht umsonst, außerdem hat sie Danny Brouwer verpflichtet, und die beiden haben mit die 2 eine perfekte Startnummer. Er ist ein ‚Dark Horse‘ für alle Plätze.

Mein Tipp: Fly Equos Jet (5) – Olivia Dragon (8) – Over the light As (2) – Fast Money As (3)

Euer Hans

Lust auf ein Pulverfass mit viel Laufvermögen? 

Freunden von riskanten Wetten, die aber großes Potential besitzen, möchte ich heute ein Pferd ans Herz legen: Es handelt sich um Excellent Day (3). Was das Laufvermögen angeht, mangelt es diesem 9-jährigen Wallach keineswegs. Sein großes Manko ist allerdings seine Fehleranfälligkeit. Excellent Day kann jederzeit im Rennen eine Galoppade einstreuen. Gelingt es jedoch seinem heutigen Reiter, Eric Raffin, ihn fehlerfrei um den Parcours zu führen, ist er ein heißer Siegkandidat!

Um zu wissen, wovon ich spreche, braucht ihr euch nur sein letztes Trabreiten am 6. August in Enghien anzuschauen. Excellent Day hatte den Sieg bereits in der Tasche, denn er führte in der Zielgeraden mit großem Vorsprung, als er sich wieder einmal die Unsicherheit nicht verkneifen konnte und dementsprechend disqualifiziert wurde.

„Auf ein Neues“ lautet das Motto. Die heutige Konkurrenz ist schlagbar, die Distanz passt und Eric Raffin gehört zu den besten Reitern der Welt. Alles ist angerichtet für den lang ersehnten Sieg von Excellent Day. Entscheidend ist jedoch, dass die Nerven mitspielen.

Euer Fabs

Geheimtipp in Salon!

Heute hatte ich Schwierigkeiten, etwas „Gutes“ herauszupicken. Die Rennen in Salon de Provence sind alle mit Pferden besetzt, die ich nicht gut oder gar nicht kenne. Auch Spitzenfahrer sind dort Mangelware. Aber nach langem Suchen habe ich ein Pferd entdeckt, das gut untergekommen ist, ein starkes Laufvermögen besitzt und nicht so einfach als chancenreich zu erkennen ist.

Die Rede ist von Idaho d’Acadie (5), der seine letzten Rennen auf Grasbahnen lief, die für das PMU-Publikum nicht live übertragen wurden und daher nur im Videoarchiv zu finden sind. Idaho d’Acadie lief richtig starke Rennen, denn sowohl beim zweiten als auch beim dritten Platz in Aix-les-Bains hatte er einen harten Rennverlauf und kämpfte dennoch an vorderster Linie mit. Er zeigte neben seinem Kampfgeist auch, dass er viel Speed in den Beinen hat –  die Kurzdistanz wird ihm daher entgegenkommen.

Sein Trainer und Fahrer Kévyn Thonnerieux ist gefährlich; ich habe schon häufig beobachtet, wie er ein Pferd punktgenau auf ein ausgewähltes Rennen vorbereitet hat. Das kann heute erneut der Fall sein, denn neben der Distanz liegt ihm auch der Autostart, und die Gegnerschaft ist sehr überschaubar.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Idaho d’Acadie dieses Rennen gewinnt oder zumindest auf dem Podium zu finden ist!

Euer Fabs

Queen Belina – die Königin im Derby?

Am Sonntag ist das Finale des Stutenderbys, und alle Teilnehmer dürften vor den Vorläufen froh gewesen sein, dass sich die mit Abstand beste Stute im Jahrgang Joviality fürs Kräftemessen mit dem starken Geschlecht entschied. In den Derbyvorläufen gewannen einige Teilnehmerinnen Start-Ziel, und ich schätze mal, dass die Spitze in einem mit Ausnahme von Joviality sehr ausgeglichenen Stutenjahrgang hier vieles wert ist.

Besonders Julia Sisu (3) ist stark von einem Rennen in Front abhängig. Für mich bekommt aber Queen Belina (2) die begehrte Poleposition, denn sie besitzt von allen guten Beginnerinnen die beste Ausgangslage. Ich wäre überrascht, wenn Julia Sisu, Jennifer Sisu (4) oder Aurelia Express (5) hier eine Länge herausfahren und vor Queen Belina in Front ziehen. Für die Fahrt wurde wie im Vorlauf Örjan Kihlström von Trainer Westholm engagiert. Eine sinnvolle Entscheidung für dieses große Rennen, denn der Trainer ist fahrerisch limitiert. Zu erwähnen ist noch Bonniville W. I. (9), die in ihrem Vorlauf durch die Todesspur wieder an die ehemalige Glanzform erinnerte.

Aufgrund der schon erwähnten Ausgeglichenheit im Jahrgang ist ein Rennen von vorn sehr viel wert. Die bildhübsche Queen Belina mit Top-Driver Örjan Kihlström hat dadurch alle Chancen ein Rennen von vorn auszuhalten und als Siegerin vom Platz zu gehen.

Für mich ist Queen Belina eine höhere Siegwette wert.

Euer Alexander

Können die „Guaratos“ den großen Favoriten ärgern? 

In Paris-Vincennes finden heute einige Highlights statt, darunter das Criterium der 5-jährigen, das ich genauer unter die Lupe genommen habe. Der große Favorit heißt Idao de Tillard (10) – er ist das Maß aller Dinge bei den 5-jährigen französischen Trabern, und das seit Jahren.

Welches Potential in ihm steckt, zeigt seine Favoritenstellung im letzten Prix d’Amérique, dem größten Trabrennen der Welt. Er ist in Bestform, denn vor zwei Wochen gewann er ein hochdotiertes Sprintrennen souverän.

Dennoch behaupte ich: Die beiden Pferde aus dem Stall Guarato, It’s a Dollarmaker (3) und Ideal du Pommeau (4), werden ihm heute richtig gefährlich werden!

It’s a Dollarmaker hatte zwar eine Pause, sein letzter Auftritt war jedoch beeindruckend. Eine Machtdemonstration, wie er sich vom Feld absetzte und den Vorsprung bis ins Ziel sogar noch ausbaute. It’s a Dollarmaker sollte die nötige Frische haben, um es erneut mit einem Tempolauf von der Spitze probieren zu können. Er besitzt einen gewaltigen „Motor“ und das Potenzial, ein solches Rennen zu gewinnen.

Ideal du Pommeau lief bisher erst zwei Rennen in diesem Jahr, und er sollte nun in Topform sein. Beide Auftritte waren sehenswert, denn beide Male trotzte er einem harten Rennverlauf und landete dennoch auf dem Podium. Zuletzt kam er etwa 4 Längen hinter Idao de Tillard ins Ziel, aber Ideal du Pommeau musste viele Meter mehr laufen als sein Konkurrent. Trainer Sébastien Guarato sagte vor dem Rennen: „Über die Kurzdistanz ist Ideal du Pommeau schwächer, es ist eine Vorbereitung auf das Criterium.“

Die beiden Guarato´s werden heute den großen Favoriten attackieren, und das Team um Sebastien Guarato und die beiden Spitzenfahrern Eric Raffin und Matthieu Abrivard werden sich auch taktisch etwas überlegt haben. Ich sehe gute Chancen, dass sie Idao de Tillard schlagen können.

Ich werde It’s a Dollarmaker und Ideal du Pommeau auf Sieg spielen und einen Zwilling mit den drei genannten Pferden abgeben, das sind die Nummern 3, 4 und 10.

Euer Fabs

Rossi Garline – mit Sicherheit in der Wette

Rossi Garline (9) war am 12. August bereits meine Lupenempfehlung, denn der Däne war zuvor zweimal schnellstes Pferd im Einlauf und endete total unter Wert. Am 12. August war dann Ross Garline als erster Angreifer ab der letzten Überseite etwas zu lang auf sich allein gestellt. Vor allem war mit Global Dash ein starker Frontläufer im Rennen, der aufgrund seiner Klasse das Tempo auch durchhielt. Im Einlauf wurde Rossi Garline dann wieder kürzer, weil das Rennen dann doch zu aufwendig war. Das etwas enttäuschende Ergebnis zuletzt (4. Rang in Vaggeryd) mag ich nicht überbewerten, da Vaggeryd eine enge Piste ist, und dort ist schwer, aus der 2. Reihe aufzurücken.

Als deutliches Plus zu nennen ist natürlich Örjan Kihlström als Fahrer, der vom Trainer engagiert wurde. Die zweite Reihe mit Startnummer 9 sehe ich als keinen Nachteil, da er eh kein guter Beginner ist. Ich sehe die Startnummer sogar als Vorteil, denn Örjan Kihlström wird gleich in zweiter Spur zu finden sein. Auch einen so starken Fronläufer wie Global Dash sehe ich nicht im Rennen. Meiner Meinung wird hier Crown Wise As (1) das Tempo bestimmen, und von dem Hengst habe ich keine große Meinung; der wird es nicht durchhalten. Im letzten Abschnitt kommen die Räuber – und dazu zählt vor allem Rossi Garline.

Eine sichere Wette wäre hier die Platzwette, die mindestens doppeltes Geld geben sollte. Für mich ist Rossi Garline aber auch eine Siegwette wert.

Euer Alexander

Krak du Rieu – Das geht noch einmal! 

Vor zwei Wochen setzte Krak du Rieu (8) ein echtes Ausrufezeichen, denn er siegte in Argentan mit erheblichem Vorsprung auf seine Konkurrenten. Heute wird es schwieriger, aber ich glaube, er wird erneut zuschlagen und den Prix Victor Gregoris in Beaumont gewinnen.

Krak du Rieu ist ein dreijähriges Pferd mit wenig Erfahrung, jedoch war in seinen bisherigen Rennen deutlich zu erkennen, dass viel Klasse in ihm steckt. Seine Rennergebnisse waren oft unglücklich, und er hatte die ein oder andere Galoppade, wenn es für ihn zu eng wurde. Es lief deutlich besser für Krak du Rieu im besagten Rennen in Argentan, denn sein Fahrer Benoit Vassard führte ihn erstmals an die Spitze und ließ ihn sein Tempo selbst bestimmen. Krak du Rieu bedankte sich dafür und lief ein überragendes Rennen – die richtige Taktik ist also gefunden.

Heute sitzt Cedric Terry im Sulky von Krak du Rieu, was eine klare Aufwertung in Bezug auf die Fahrkünste ist. Im Gegensatz zu Benoit Vassard zählt Cedric Terry zu den Spitzenfahrern in Frankreich und wird seinen heutigen Partner weiter verbessern. Ich gehe davon aus, dass er vom Start weg schnell losfährt und früh die Spitze erobert – trotz des äußeren Startplatzes. Sobald er dort angekommen ist, wird es für die Konkurrenten eine große Aufgabe sein, Krak du Rieu noch zu schlagen.

Mit Kouba Blue (1) und Kheops Saint Clair (4), die beide zuletzt sehr schnell wurden, als sie freie Fahrt hatten sowie dem talentierten King Moko (5) warten starke Pferde. Dennoch halte ich Krak du Rieu für das bessere Pferd, das noch nicht die Gewinnsumme erreicht hat, die seiner Klasse entspricht. Krak du Rieu ist daher mein Sieger des Tages!

Euer Fabs

Die zwei Belgier sind unter sich

Der Grand Prix Steven Bijkerk ist der zweite Lauf zur Tour Européen du Trotteur Français. Der erste Lauf, vor elf Tagen in Mons, wurde gewonnen von Diable de Vauvert. Pferde von diesem Kaliber sind leider nicht in Wolvega am Start, da die Ausschreibung und Dotierung geändert wurden. Feydeau Seven gewann in Vorjahr als Sieger stolze 25.000 Euro, diesmal liegt für den Sieger die Hälfte bereit. Außerdem sind Pferde, die in den letzten 12 Monaten unter den erste Drei waren in einem Gruppe-Rennen, nicht mehr startberechtigt.

Ce Bell Romain (3), im ersten Lauf Dritter in Mons, ist aber in Wolvega. Der ‚Pensionado‘ hat ein neues Leben angefangen in Belgien und hat die Bestform wiedergefunden. Am 10. Juni war er in Wolvega Zweiter hinter Chebba Mil, da fehlte laut Jules van der Putte noch er Rennrhythmus. Der kam aber bei den nachfolgenden Starts: Er gewann in Duindigt den Grote Prijs der Lage Landen, war danach siegreich in Mons, und beim letzten Start in dem schon angesprochenen Lauf zum Tour Européen du Trotteur Français verkaufte er sich super mit einem dritten Platz. In dieser Form steht er etwas über dem Feld.

Cyriel d’Atom (5) war in Mons ebenfalls mit dabei; er sprang, und das tat er beim Start davor auch schon. Das heißt aber nicht, dass er nicht mit auf die Scheine muss – im Gegenteil! Der Wallach, der wie immer bei den letzten Starts gesteuert wird von Hanna Huygens, gewann 44 von seinen 179 Starts. Im Juni und Juli war er in sechs Starts immer unter den ersten Drei und gewann dreimal. Er traf dabei immer Gegner vom Kaliber Ce Bello Romain, Sonntag steht er deutlich leichter in Rennen. Er kam fünfmal am Ablauf in Wolvega. Er gewann da noch nie, aber im Vorjahr belegte er in diesem Rennen einen guten vierten Platz hinter Feydeau Seven, aber vor dem damaligen Favoriten Earl Simon.

Hinter diesen zwei Pferden, die für mich den Sieg unter sich ausmachen, ist Edy du Pommereux (1) klar das dritte Pferd. Beim letzten Starts in Cagnes-sur-Mer war er Fünfter, und er lief starke letzte 700 Meter. Er lief an den Tag ohne Hintereisen, das tat er bei den vier Starts davor auf Gras nicht. Das waren Aufbaurennen, er ist jetzt einsatzbereit. Er gewann zuletzt in Dezember 2022 in Cagnes-sur-Mer in 1.12,5 über 2.950 Meter, in der Form kann er Sonntag sogar mitkämpfen um den Sieg.

Von den übrigen acht Pferden sind ins besondere die zwei Starter von Henk Grift zu beachten: Everest Vedaquais (6) lief Sonntag in Berlin im letzten Rennen, und über 3.240 lag er lange am Ende des Feldes. Als er von Robbin Bot im letzten Bogen eingesetzt wurde, war der Sieger Flag de Marion schon weg. Der Form ist aber da, obwohl es für den Sieg normal nicht reicht. Garuda Fligny (10) kommt aus stark besetzte Rennen in Frankreich und zuletzt Schweden. Er liebt die lange Distanz und war in Wolvega gegen ‚normale‘ Gegner schon mehrfach siegreich.

Als letztes noch ein Blick auf den unbekannten Festif Charmant (4). Er reist als frischer Sieger an, aber das muss man nicht überbewerten. Das war ein Sieg im Grand Prix de Castera-Verduzan, wo die Gegner nicht sonderlich stark waren. Festif Charmant selber ist kein Siegertyp, das war erst sein fünfter Sieg in 81 Starts. Auf den größeren Bahnen in Frankreich war er einige Male platziert.

Mein Tipp: Ce Bello Romain (3) – Cyriel d’Atom (5) – Edy de Pommereux (1) – Everest Vedaquais (6)

Euer Hans

Holzschuh-Startrakete Tipp des Tages in Drensteinfurt

Trainer Jochen Holzschuh hat viele aussichtsreiche Fahrten am Sonntag im Erlfeld von Drensteinfurt. Hinter manchen formstarken Startern von ihm setze ich aber aufgrund der besonderen Linienführung mit den engen Bögen ein kleines Fragezeichen.

Auf dem Papier ist sicherlich Grahish Cash seine aussichtsreichste Fahrt, aber für mich ist Karin Hazelaar (4) in der Wiederholung des Gästefahrens (10. Rennen) nicht zu boxen. Karin ist mit Startplatz 4 bestens bedient, fängt an wie eine Rakete und hat in Sonsbeck bereits eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit engen Rechtsbögen kein Problem hat. Auch die Starts in Berlin mit Pannenpause auf der Autobahn und anschließend noch in die Werkstatt – nichts kann sie aus der Ruhe bringen. All das hat sie super verpackt, keine Nerven gezeigt und nicht ein Gramm an Gewicht verloren, die Stute sieht aus wie ein Panzer!

Zudem muss man auch ehrlich sagen, dass die Konkurrenz hier in der Breite nicht so stark ist und einige Pferde auch sehr viel Gewinnsumme verschenken.

Mein Siegtipp für die Grasbahnrennen am Sonntag in Drensteinfurt: Karin Hazelaar!

Euer Holger

Comes with Age und Kagan – beide auf der Linie

Den Auftakt der V75-Veranstaltung macht eine Meilenpartie. Das Feld ist mit starken Pferden besetzt, und einige werden versuchen, die begehrte Poleposition zu bekommen.

Erster Anwärter auf die Spitze ist Comes with Age (2), der als Blitzstarter bekannt ist und die vorletzte Partie mit Örjan Kihlstörm im Sulky gewinnen konnte. Letztens kam er unvermittelt in Front von den Beinen. Aus dem Quartier ist unter Travronden folgendes zu lesen: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Pferd und glaube an eine weitere gute Leistung. Es gab Gründe für den Galopp beim letzten Mal, aber es war nicht die Schuld des Pferdes, und ich mache mir keine Sorgen, dass es wieder passiert. Es sieht so aus, als würde er in der Lage sein, dorthin zu gelangen, auch wenn man es nie weiß. Plan eins ist, trotzdem dorthin zu kommen und dann von dort aus zu fahren. Er blüht über Sprintdistanzen auf, und es sieht nach einer guten Chance auf den Sieg aus. Natürlich kann alles passieren, vor allem im V75, aber natürlich muss ich optimistisch sein. Wenn nur die Strecke gut ist, ändern wir nichts – rundum barfuß und Yankees“, sagt Stefan Pettersson.

Erster Anwärter um den Platz hinter Comes with Age ist der starke Beginner Kagan (3), der bei einigen seiner letzten Auftritte auch durch die Todesspur zu gefallen wusste. Beide sollten den ebenfalls gut beginnenden Mellby Joker (6) abwehren können – wenn alles normal verläuft. Damit hätte man mit Comes with Age und dahinter Kagan einen sehr wahrscheinlichen Rennverlauf, und damit sollten sie beide mindestens in der Wette sein.

Als Streicher sehe ich Mi Ma Orthus (1), der aus einer überlangen Pause kommt. Auch Alien Kronos (10) und Ad Hoc (12) werden es bei mir nicht auf den Schein schaffen. Dagegen könnten die weniger beachteten Joy Alissa (4) und Krakas (7) in der Dreierwette überrraschen, denn beide waren letztens händevoll eingesperrt. Sie brauchen aber das passende Rennen.

Daher mein Wettvorschlag: Comes with Age und Kagan auf 1/2/3 auf alle außer 1,10,12.

Euer Alexander

Spekulativer Tipp in Vincennes! 

Heute sehen wir zum allerersten Mal Gigolo Lover (7) in einem Trabreiten. Es ist daher schwer einzuschätzen, wie er sich dabei schlagen wird. Ich bin jedoch sehr optimistisch, dass er gleich für einen Paukenschlag sorgt und gewinnt.

Der Prix Camille Lepecq erstreckt sich über eine Distanz von 2.175 Metern, was bedeutet, dass vor allem die Sprintqualitäten aller Teilnehmer gefragt sind. Gigolo Lover hat bereits mehrfach seine Fähigkeiten als exzellenter Sprinter bewiesen und sollte daher mit der Distanz keine Probleme haben. Außerdem ist der Prix Camille Lepecq ein hochdotiertes Gruppe-Rennen, das normalerweise viele erstklassige Pferde anzieht. Das Teilnehmerfeld ist stark, jedoch fehlen echte Hochkaräter. Es ist kein Pferd in Sicht, vor dem sich Gigolo Lover verstecken müsste. Als härtesten Gegner würde ich Filou d’Anjou (5) einschätzen, der im letzten Jahr zwei herausragende Leistungen über die Kurzdistanz gezeigt hat.

Warum bin ich so optimistisch, dass Gigolo Lover bei seinem Trabreit-Debüt gleich „funktionieren“ wird? Erstens ist sein Trainer Jean-Michel Bazire eine Koryphäe, der genau weiß, was er tut, und Gigolo Lover optimal auf dieses Rennen vorbereitet haben wird. Auf der französischen Wett-Plattform „Letrot“ gibt er seinem Schützling einen grünen Smiley, was bedeutet, dass er ihm gute Siegchancen einräumt. Zweitens wurde Alexandre Abrivard als Reiter engagiert, und er ist vermutlich der beste der Welt in dieser Disziplin – seit Jahren ist er der unangefochtene Trabreit-Champion in Frankreich. Alexandre Abrivard wird sich nicht auf ein Pferd setzen, das keine Chancen in diesem wichtigen Rennen hat.

Es ist spekulativ, aber ich glaube fest an ein erfolgreiches Debüt des Duos Gigolo Lover und Alexandre Abrivard, und sie sind daher meiner Meinung nach eine Wette wert!

Euer Fabs

 

 

Y Not Diamant – mein Derbysieger

Mit Spannung erwarten wir das Deutsche Traberderby 2023. Für den Sieg scheinen nur drei Pferde in Frage zu kommen: Schampus (1), Y Not Diamant (2) und Gio Cash (3). Alle drei überzeugten im Vorlauf.

Den Beginn machte vor zwei Wochen Schampus, der Start-Ziel in der schnellsten Zeit dominierte. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Bahn noch in einem besseren Zustand. Daher sollte man die Zeit keinesfalls überbewerten. Wie immer überschlugen sich im Interview die Lobeshymnen aufs Pferd. Doch wie wird die Taktik aussehen? Dadurch dass sie im Quartier überzeugt sind, kann die Strategie nur „Start-Ziel“ lauten, möchte man als Sieger vom Platz gehen, denn aus dem Rücken gewinnt Schampus gegen Y Not Diamant oder Gio Cash nicht. Nur von der Spitze hält Schampus das auch nicht durch, dafür ist er nicht gut genug. Daher fällt er für mich raus um den Sieg.

Den entscheidenden Startplatzvorteil gegenüber Gio Cash hat Y Not Diamant. Dion Tesselaar kann für mich taktisch nur ein Rennen von der Spitze optimal gestalten. Außen herum ist er einem Robin Bakker unterlegen. Sollte Robin Bakker am Start Schampus ausfahren können, wäre das die Vorentscheidung um den Sieg. Damit könnten sich die Anhänger schon mal auf den Weg zum Winner-Circle machen. Sollte Franzl gegenhalten, kann Bakker den Weg für Gio Cash verlängern.

Für Y Not Diamant spricht, dass er im Finale auf 100 Prozent sein wird. Die Pferde von Dion Tesselaar dagegen bauen während einer Saison generell etwas ab, denn sie sind zumeist schon in der Wiederqualifikation in der absoluten Bestverfassung. Ein weiterer Pluspunkt.

Ich drücke dem Quartier von Y Not Diamant alle Daumen, das Rennen verspricht eine Menge Umsatz, und ich bin mit einer höheren Siegwette dabei.

Euer Alexander

Eve de Veluwe bekommt die Revanche!

Vor 10 Tagen trafen Eve de Veluwe (3) und Tirana (7) bereits aufeinander, wobei Tirana das Rennen mühelos und überlegen gewann. Aber was war mit Eve de Veluwe? Eine halbe Runde vor Schluss lag Eve de Veluwe in Führung und hatte noch genügend Reserven, als er plötzlich sein Geläuf verlor und galoppierte. Das war sehr unglücklich, denn ohne diesen Fehler hätte Eve de Veluwe wahrscheinlich gegen Tirana gewonnen.

Diesen verpassten Sieg will Eve de Veluwe nun nachholen, und die Chancen dafür stehen ausgezeichnet. Im Sulky sitzt diesmal wieder Stammfahrer Erich Kubes, was eine deutliche Verbesserung in Bezug auf das Fahrerische bedeutet. Die Distanz und der Startplatz könnten nicht besser sein, da Eve de Veluwe es liebt, Rennen von der Spitze aus zu kontrollieren – besonders auf Kurzdistanzen. Ich gehe davon aus, dass Eve de Veluwe sofort die Führung übernimmt und locker bis ins Ziel verteidigt. Er ist daher mein Tipp des Tages!

Wird Tirana dann Zweite? Das ist zwar möglich, aber der Startplatz ist ungünstig, und es gibt noch weitere Pferde, denen ich einen Podiumsplatz zutraue. Allen voran My Kronos Venus (5), der Eve de Veluwe bereits geschlagen hat ­– allerdings über eine längere Distanz. Aber auch Matrix Venus (4) kann eine gute Rolle spielen, obwohl er es schwerer als beim letzten Mal hat. Golden Avenue (8) hat ihre Form verloren; falls sie diese heute wiederfindet, kann sie vorne mitmischen. Bei Giovanni Venus (2) bin ich ein wenig skeptisch, denn er trifft hier auf ältere und härtere Pferde als bei seinen Erfolgen im Sommer.

Euer Fabs

Der frühe Vogel fängt den Wurm! 

Zum Start des Renntages in Wolvega läuft ein Pferd, das ich seit dem 10. Juni auf meiner Watchlist habe, denn an diesem Tag lief es ein hervorragendes Rennen. Es handelt sich um Maan (8) aus dem Stall von Patrick de Haan, und sie trifft heute auf Pferde, die sie locker schlagen sollte!

Schauen wir uns besagtes Rennen noch einmal an: Maan hatte ebenfalls die Startnummer 8, nutzte ihre Startschnelligkeit und fand gut in die Partie. Sie lag an vierter Position innen. Unglücklicherweise schaffte es Patrick de Haan nicht, seine Gefährtin in die zweite Spur zu führen und ein Pferd zu umkurven, das bereits eine Runde vor Schluss den Anker warf und nicht mehr mithalten konnte. Hinter diesem Pferd saß Maan fest und konnte sich erst befreien, als die vorderen Pferde bereits weit enteilt waren. Mit großem Einsatz gelang Maan die Aufholjagd und sie verpasste das Podium nur knapp – das war eine sehenswerte Leistung, die zeigte, dass Maan viel Klasse hat.

Das nachfolgende Rennen ist zum Vergessen, denn Maan verlor den Kampf um die Spitze und war im Anschluss an der Innenkante zur Tatenlosigkeit verdammt. Sie konnte sich bis zum Ziel nicht mehr entfalten und endete als 7. unter Wert.

Ein drittes Mal sollte es eigentlich nicht passieren, dass Maan keine freie Fahrt findet. Ich gehe davon aus, dass Patrick de Haan trotz des äußeren Startplatzes gleich losfährt und versucht, früh das Kommando zu erobern. Die Gegnerschaft ist deutlich schwächer als zuletzt, so dass Maan mit einer offensiven Taktik kaum zu schlagen ist.

Als größter Herausforderer von Maan könnte sich Nobell Starro (3) erweisen, wenn er es schafft, sich zu steigern. Das Debüt in Duindigt war gut, aber nicht herausragend. Ich traue ihm eine Steigerung zu, aber nicht, dass er Maan den Sieg strittig machen kann. Maan ist für mich der Sieger zum Auftakt in Wolvega und daher mein Tipp des Tages!

Euer Fabs

Chancenreicher Außenseiter im Prix de Londres!

Volles Feld und viele Spezialisten – der Prix de Londres ist ein Highlight, aber für uns Wetter überhaupt nicht einfach zu entschlüsseln. Ich habe einen Geheimtipp parat, der für lange Odds an den Start gehen sollte und dennoch gute Chancen hat, vorne mitzumischen.

Es ist schon eine Weile her, doch Gangster du Wallon (12) zählte lange zu den besten Trabreitpferden seiner Generation. Bevor er sich vor 3 Wochen in Cabourg wieder unter dem Sattel präsentierte, lief er lange Zeit nicht in einem Trabreiten; genauer gesagt war das am 19. September 2021, und Gangster du Wallon landete damals auf Rang drei – knapp hinter Granvillaise Bleue, dem absoluten Trabreit-Crack aus dem Quartier Levesque. Das soll verdeutlichen, wozu Gangster du Wallon imstande ist, wenn er gesund und im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Leider war dies in den letzten beiden Jahren nicht immer der Fall und der Grund, warum wir ihn nicht in intensiven Trabreit-Rennen gesehen haben.

Jetzt ist der Gangster zurück in seiner Paradedisziplin, und das ist das Zeichen, dass er wieder voll belastbar ist. Das angesprochene Rennen in Cabourg war sein Auftakt in die Trabreit-Saison und er lieferte sofort eine starke Leistung ab. Was mich gewundert hat: Sein Reiter Alexis Collette ging sehr offensiv zu Werke und schonte Gangster du Wallon keineswegs. Die beiden liefen munter durch äußere Spuren und es fehlte nicht viel für ein siegreiches Comeback. Vor diesem Rennen sagte sein Trainer Damien Lecroq im Interview, dass Gangster du Wallon nahe seiner Bestform ist, aber dieses Rennen noch gebrauchen kann, um wieder ganz der Alte zu sein.

Diesen Schritt könnte Gangster du Wallon nun weiter sein, und dann müssen sich die Favoriten im Prix de Londres in Acht nehmen. Denn der laufgewaltige Gangster kann in Bestform locker mithalten und ist ein ernstzunehmender Kandidat für einen Platz auf dem Podium. Für die hohe Quote ist er mir heute definitiv eine Sieg- und Platzwette wert.

Euer Fabs

Eine Siegchance für Hanna Huygens

Das vierte Rennen in Wolvega ist der zweite Lauf zur Weltmeisterschaft der Profifahrer und auch das erste Rennen in der V4-Wette die bei der ATG läuft. Es ist eine sehr offene Prüfung, wo alle Pferde Form haben und keiner chancenlos ist für mindestens Platz 3. Dass alle Starter gefahren werden von Fahrern, die noch nie dahinter saßen, macht es nicht leichter.

Vier Pferde stehen für mich etwas über dem Rest, wenn es um den Sieg geht: Das erste ist Marla Boko (6), die gefahren wird von Hanna Huygens. Sie bekommt ein Pferd, das nach einer langen Pause zweimal lief und beide Male nach passenden Rennen viel Speed zeigte im Einlauf. Beim Comeback kam sie spät frei, und war sie fast Zweite hinter Seriensieger Mondriaan Boko. Danach waren nur Yucatan Diamant und Django Hill zu stark. Sie steht vor einem Sieg, die Fahrerin ist ein Bonus.

Mistral Ricardo (10) gewann in dieser Saison schon achtmal – das war fast immer auf Gras oder in Alkmaar. Das heißt aber nicht, dass sie in Wolvega nicht mitkommen kann; sie gewann hier Mitte Mai und schlug da unter anderem Maylo. Sie startet heute erstmals rundum ohne Eisen. Appie Bosscha hat das zu Hause probiert, und er ist begeistert – sie flog in 1.10 durch die letzte 500 Meter. Mit Startnummer 10 muss die Stute außen herum, das hilft nichts, aber sie ist eher ein Dauerläufer – also sollte das gehen.

Maylo (2) hat eine gute Startnummer, gewann am 7. Mai unter anderem gegen Mistral Ricardo und hat sich in den vier Starts danach immer wieder verbessert, ohne noch zu gewinnen. Jedes Mal war ein Seriensieger vor ihm, das letzte Mal war außerdem die zweite Reihe ein Handicap. Er braucht es nur einigermaßen passend zu haben, um hier zu gewinnen.

Gewinnen kann auch Let it be Petnic (3) der mit Rick Ebbinge unterwegs ist. Er gewann in Holland nur einmal – im März 2022 – und war am 19. Juli siegreich in Hooksiel. Der Wallach wird immer vom Trainer gefahren, und das war nicht immer sehr glücklich. Viele haben sich schon informiert, ob er zu kaufen ist, jeder sieht das Potenzial, aber immer war die Antwort „nein“. Es ist an Rick Ebbinge, um mal zu zeigen was Let it be Petnic draufhat. Er ist kein Blitzstarter, aber er kann ohne Probleme Meter außen herumgehen.

Dann die Außenseiter: True Blue (5) sucht ihre Bestform und kommt da so langsam heran. Sie hat zusammen mit Marla Boko in diesem Feld den meisten Speed und kann überraschen. Kesper (4) ist sehr schnell am Start; wenn er die Lage hinter dem Führpferd kriegt, kann er weit vorne sein. Sein Fahrer kommt aus Malta, aber sollte deswegen nicht unterschätzt werden. Er ist ein Topdriver. Michael Nimczyk hat Love You BR (8) zur Hand. Er lief nach fast einem Jahr Pause nur einmal für Appie Bosscha, auf Gras in Joure. Er hatte da noch Reserven, die wird er hier ansprechen müssen. Jor di Grou (9) startet ohne Eisen, dann ist er deutlich besser als mit Eisen, aber streng nach Form geht hier wenig. Auch Love is all (7) wird es schwer haben. Marco’s Wish (1) zeigte gute Dinge auf den Grasbahnen, aber für Wolvega war er bisher etwas zu langsam.

Mein Tipp: Marla Boko (6) – Mistral Ricardo (10) – Maylo (2) – True Blue (5) – Let it be Petnic (3)

Euer Hans

Emma Jet und Ninetta Boko – zwei starke Stuten zählen zu den ersten Siegkandidaten 

Die Abschlusspartie in Wolvega hat es nochmal in sich, und wer sich näher mit dem Rennen beschäftigt, der dürfte zur Erkenntnis kommen, dass mit Emma Jet (9) und Ninetta Boko (10) die mit Abstand stärksten Stuten aus der zweiten Startreihe abgehen.

Beide standen sich bereits zweijährig gegenüber, und da endete Ninetta Boko etwas festsitzend als Dritte knapp vor Emma Jet, die damals von hinten stark aufrückte. Beide inzwischen dreijährigen Stuten haben sich seitdem bewährt. Emma Jet war letztens deutlich zurück Dritte. Die Partie wurde von Ester Degli Dei und Daniel Hazelaar bestimmt. Aber was soll man mehr erreichen, wenn eine Spitzenstute und ein starker Daniel Hazelaar gleich die besten Lagen haben und das Tempo bestimmen?

Ninetta Boko zeigte sich in der Zwischenzeit in Schweden. Auch wenn sie nicht zur ersten Kategorie dort gehörte, waren die Leistungen bedeutend wertvoller als derjenigen Pferde, die hier von der ersten Reihe abgehen. Für mich zählen die Stute der ersten Reihe komplett zur normalen Kategorie, die aus leichteren Prüfungen kommen und mich allesamt für höhere Aufgaben nicht überzeugten. Ordentlich aber nicht überragend.

Daher baue ich meine Wetten über Emma Jet und Ninetta Boko auf. Am sichersten erscheint mir ein Platzzwilling. Aufgrund der etwas besseren Nummer ist für mich Emma Jet die erste Siegkandidatin: Sie geht hinter starken Beginnern ab und könnte gleich im Vordertreffen landen. Etwas durch äußere Spuren zu laufen, ist für sie kein Problem. Man sollte den Siegkurs im Augen behalten.

Euer Alexander

Heute platzt der Knoten!

Elie de Beaufour (6) hat in diesem Jahr bisher kein Rennen gewonnen – das ist unglaublich! Ich bin fest davon überzeugt: Heute ist es so weit, er gewinnt das Criterium de Vitesse mühelos!

Seit Jahren zählt Elie de Beaufour zu den Besten im Stall von Jean-Michel Bazire, das zeigt nicht nur seine Gewinnsumme von über einer Million Euro. Er hat bereits Ausnahme-Traber wie Ampia Mede SM, Galius und zuletzt Etonnant geschlagen und bewegt sich seit Jahren in Frankreich auf höchstem Niveau. Sein einziges Manko ist, dass er ein Wallach ist und daher für einige große Rennen nicht zugelassen ist.

Auf sein letztes Rennen müssen wir genauer eingehen, denn was ihm dort gelungen ist, haben noch nicht viele Pferde geschafft. Er hat den eisenharten Star Etonnant außenherum zermürbt und ist im Ziel eine Länge vor ihm gelandet. Die letzte halbe Runde war ein Spektakel, das man sich nochmal anschauen sollte, und eine herausragende Leistung von Elie de Beaufour. Auch wenn sein Formenspiegel das nicht deutlich zeigt, Elie ist wieder in Topform!

Heute ist die Konkurrenz deutlich schwächer als zuletzt, und auch wenn die Meile nicht als seine bevorzugte Distanz gilt, bin ich mir sicher, dass wir eine großartige Leistung von Elie de Beaufour sehen werden. Trainer Bazire wird ihn im Training optimal vorbereitet haben, um heute Vollgas zu geben.

Elie de Beaufour ist daher mein Sieger des Tages und verdientermaßen der Favorit im Hauptrennen von Argentan.

Euer Fabs

Rossi Garline – in der Form seines Lebens 

Rossi Garline (1) kennt man aus der Vergangenheit mit Flemming Jensen. Der Readly Express-Sohn zeigte sich in seiner Laufbahn insgesamt etwas unbeständig, war aber oftmals für Überraschungen gut. Seit einigen Monaten ist er nun bei Christoffer Eriksson im Training.

Bei den letzten Auftritten traute ich meinen Augen nicht: Schon beim vorletzten Start war der Sechsjährige vom Ende des Feldes das schnellste Pferd im Einlauf und kam nur einen Schritt gegen Chestnut (6) zu spät. Dieser bekam kampflos die Spitze und hatte alles maßgerecht. Beim letzten Engagement fand Rossi Garline zu Beginn außen gar keine Lage und musste bis ans Feldende zurückgenommen werden. Trotz des äußerst aufwändigen Beginns war er wiederum der Schnellste in der Distanz und endete auf dem vierten Rang.

Von den Formen her läuft Rossi Garline unter dem Radar. Ein kleines Problem könnte die für ihn ungünstige Nummer 1 sein, da er kein sonderlich guter Beginner ist. Vielleicht kann sich Eriksson unterwegs nach außen orientieren, ansonsten muss er auf den zweifachen Open Stretch bauen. Unter dem Eindruck der letzten Wochen ist Rossi Garline für mich hier sogar Siegkandidat, auf jeden Fall sollte er in der Wette landen, wenn sich das Rennen nicht total gegen ihn entwickelt – zu gut waren die letzten zwei Auftritte. Und ich denke nicht, dass es sich bei ihm um „Eintagsfliegen-Formen“ handelt. Meiner Meinung hat sich Rossi Garline endgültig gefunden.

Daher mein Pferd für die Überraschung auf alle vorderen Plätze: Rossi Garline.

Euer Alexander

Das Finale der Dreijährigen-Serie 2023 unter der Lupe

In dem Finale zur Dreijährigen-Serie 2023 für die Hengste und Wallache werden sechs von den neun Teilnehmern in Holland trainiert. Von den drei deutschen Vertretern ist Nelson Newport (5) der Beste. Er wurde von Rudi Haller umschrieben als sein bester Dreijähriger im Stall – das sagt schon viel. Er zeigte viel Kampfgeist und kam immer am Ende mächtig auf Touren.

Dion Tesselaar bringt vier Starter mit, und bevor er auf die Chancen eingeht, möchte er erst etwas los werden über seine Startnummern: „Wie kann es sein, dass ich mit vier Startern die vier schlechtesten Startplätze gelost habe? Die 1, 7, 8 und 9. Seltsam.“ Seine beste Chance ist In Motion (1), damit schickt er Jeffrey Mieras weg: „Beim letzten Start in Schweden war er phänomenal. Er sprang am Start, weil er sich erschrocken hat vor dem Pferd an seiner Innenseite. Als er wieder im Feld lag, hab ich bewusst gewartet bis nach dem letzten Bogen. Da konnten wir den Sieg vergessen, aber er kam mit viel Speed an und lief noch 1.12,4. Die Startnummer 1 ist gut für ihn. Er fängt gut an, aber ich hab Jef ans Herz gelegt, dass er im Trab weggehen soll, egal wo er danach liegt. In Motion schafft es auch mit einem Rennen außen herum. Er ist hier mein Favorit. Daniel Hazelaar (9) lief beim zweiten Platz hinter Yin Yang super, er kämpfte bis zur Linie, aber mit Startnummer 9 wird es diesmal schwierig. Jerome Hazelaar (7) ist immer unter den erste Dreien, aber mit der 7 wird er etwas Glück brauchen. Das ist auch so für Wim Hazelaar (8) mit der 8. Schade – weil Wim viel besser ist, als seine Papierform zeigt.“

Paul Hagoort bringt zwei Starter mit: Yin Yang (2) und Zoom Diamant (6). „Yin Yang kann schnell anfangen, das hat er in Schweden gezeigt, als er am Start die Spitze nahm gegen die Pferde von Gocciadoro. Er ist in Topform, das hat er beim letzten Sieg unterstrichen. Da gewann er nur knapp, aber so ist er. Er macht nur das notwendigste. Zoom Diamant hat mich die letzten zwei Starts positiv überrascht. Das letzte Rennen, wo er Dritter war hinter Yin Yang und Daniel Hazelaar, war seine beste Leistung bis jetzt. Er fängt sehr gut an, und ein Platz unter den ersten Drei würde mich hier nicht wundern.“

Mein Tipp: Yin Yang (2) – In Motion (1) – Daniel Hazelaar (9) – Nelson Newport (5) – Zoom Diamant (6)

Euer Hans

King of the World – Das Stellpferd für alle Wetten! 

Das Abschlussrennen in Baden verspricht für die Wetter nochmal interessant zu werden, da das Amateurfahren undurchsichtig ist, aber dennoch einen starken Anker hat: King of the World (8) ist ein absolutes Muss in jeder Wette!

Trotz seines hohen Alters von 14 Jahren strahlt der Hengst King of the World immer noch vor Lauffreude, wie er zuletzt eindrucksvoll bewiesen hat. In einem stark besetzten Rennen landete er auf dem dritten Platz und war dabei nur zwei Längen hinter Shining Star, der zu den besten Pferden Österreichs zählt. Das hat ihm nicht jeder zugetraut, was an der hohen Quote zu sehen ist. Die kurze Pause, die er zuvor eingelegt hat, scheint ihm sehr gutgetan zu haben.

Heute hat es King of the World wesentlich einfacher als zuletzt, denn Pferde der Kategorie „Shining Star“ sind nicht in Sicht. Dazu bekommt er mit Thomas Royer den stärksten Amateurfahrer Österreichs auf seinen Sulky – ein vielversprechendes Duo! Obwohl die beiden aus dem zweiten Band starten müssen, gehe ich davon aus, dass sie dank der günstigen Nummer 8 gut starten und schnell zu den vorderen Pferden aufschließen können. Wenn der Verlauf des Rennens dann einigermaßen passt, wird King of the World weit vorne auf dem Treppchen landen!

Wer sind die Gegner? Twigs Got U (6) ist schwer einzuschätzen. Die schwedischen Formen sind gut, und er kann hier sofort gewinnen. Ich bin jedoch skeptisch, ob Manfred Strebel ihm bei seinem Debüt in Österreich gleich alles abverlangt. Außer Red Light DC (2), der seine Form verloren hat, haben alle anderen Pferde berechtigte Hoffnungen auf eine gute Platzierung.

Es ist also ein offenes Rennen, aber meiner Meinung nach mit einer guten Bank ausgestattet: Ich spiele King of the World Sieg/Platz und stelle ihn bei sämtlichen anderen Wettarten.

Euer Fabs

Ein glattgehender Money Maker BR steht über dem Feld

Vierzehn Pferde im zweiten Rennen – das sieht auf dem Papier richtig knifflig aus: Vier bis fünf Streichpferde, und das restliche Feld gibt sich nicht viel … Aber denkste!

Wer es noch nicht getan hat, der sollte einmal den holländischen Gast Money Maker BR (5) genauer unter die Lupe nehmen. Am 16. Juli lag er in Duindigt in einer verbummelten Partie das gesamte Rennen über als etwa sechstes Pferd an der Innenkante und fand am Ende viel zu spät eine Lücke. Auf den letzten 150 Metern konnte er dann aber mächtig beschleunigen und lief noch bis auf eine halbe Länge an den Zweitplatzierten heran.

Noch stärker war der 4. Platz am 28.07., ebenfalls in Duindigt: Hier ging er das gesamte Rennen durch die Todesspur und zog dabei bis zum Ende gut durch, musste nur Nevada Lobell, Kumanu Fortuna und True Blue vor sich dulden. Alle drei Pferde würden hier weit über dem Feld stehen!

Meine Streichpferde sind die 1, 4, 6, 7, 8, 9 und mit Abstrichen die 10. Alle anderen Pferde können für mich hinter Money Maker BR Zweiter oder Dritter werden.

Eine kleine Einschränkung gibt es aber auch noch: Money Maker BR ist nicht das trabsicherste Pferd und ist durchaus mal für einen Fehler gut. Sollte er sich diesen aber verkneifen, dann sollte der Sieg in diesem Rennen hier nur über ihn gehen.

Euer Win E

Im Finale zur Dreijährigen-Serie 2023 für die Stuten werden sechs von den acht Teilnehmerinnen in Holland trainiert. Cosmea (4) und Chelsea (7) kommen aus dem Deutschen Champion-Stall und sind in dieser Reihenfolge Außenseiter für die Plätze, wobei es für Cosmea auch bis in die Dreierwette reichen kann.

Favoritin wird La Chance (3) sein. Sie wurde bis Ende Mai in Frankreich trainiert von ihrem Besitzer Louis Baudron. Da er dieses Finale im Auge hatte und keine Zeit hat, immer hin und her zu reisen, hat er seine Stute bei Paul Hagoort untergebracht. Für ihn startete sie zweimal. Beim Debüt in Hamburg hatte sie Startnummer 9, und sie kam am Ende zu spät auf Touren. Danach startete sie in Berlin, wo sie im Rücken von dem lange führenden New Born Steel genug hatte an 200 Meter Speed, um leicht zu gewinnen. „La Chance fängt sehr gut an. Ich fand ihre letzte Leistung sehr stark, und wenn sie gut auf die Beine kommt, dann hat sie eine erste Chance“, sagt Paul Hagoort zu der Stute, die 5 Tage nach diesem Rennen zu kaufen ist auf einer Auktion in Frankreich.

Michel Rothengatter hat zwei Starter: Nortolanda (6) und Speedrise Lady S (8). Die letzte wird, wie am 22. Juni in Hamburg, von Jaap van Rijn gefahren. Da schlug Speedrise Lady S im Speed Nortolanda. „Beide lagen an den Tag weit vor dem Feld. Ich wurde da geschlagen, weil ich sie in der Endphase nicht loslassen konnte. Sie hat viel Luft und kann auch ein Rennen außen herum wegstecken, aber bei ihr fehlt das ganz Flüssige im Geläuf. Speedrise Lady S sprang beim letzten Start in Berlin. Ich hatte bei ihr die Hintereisen geklebt, und das ging auf der etwas müligen Bahn nach hinten los, sie rutschte weg. Diesmal nehme ich das Risiko nicht, sie startet mit leichten Alu-Eisen. Wer von meinen beide Stuten den besten Rennverlauf hat, wird vorne sein, sie tun sich nicht viel. Beide sind für mich nicht schlechter als La Chance“, meldet Michel.

Dion Tesselaar hat zwei Starter: Never Ever Newport (1) und New Born Steel (5). Die letzte fährt er selbst. „Sie lief beim letzten Start gut, aber nicht so gut wie beim Sieg Ende Mai in Wolvega. Da lief sie ohne Check, in Berlin habe ich mich das nicht getraut, und sie lief mit Check. Ohne Check ist sie eine Klasse besser. Ich werde nach dem Heat entscheiden, ob ich sie mit oder ohne laufen lasse – das hängt davon ab, ob sie ruhig ist. Nur dann geht es ohne. In diesem starken Feld ist La Chance das zu schlagende Pferd. So wie sie mir das letzte Mal vorbeiflog, hat mich sehr beeindruckt. Mit Never Ever Newport hoffe ich auf ein kleines Platzgeld. Sie fängt gut an und hat eine super Startnummer.“

Rob de Vlieger spannt Madeleine Flevo (2) an. „Sie lief beim letzten Start in Duindigt gut, musste außen herum und war in einer schnellen 1.16,0 Vierte hinter guten Pferden. Hier sind die Gegner sehr stark, ich bin mit einem Platzgeld zufrieden.“

Mein Tipp: La Chance (3) – Speedrise Lady S (8) – Nortolanda (6) – New Born Steel (5) – Cosmea (4)

Endlich geht die Derbywoche los!

Der Andrang auf die Rennen seitens der Aktiven und Besitzer war überragend und dürfte die Mariendorfer Renntechnik sicherlich an ihre Grenzen gebracht haben. Jetzt aber steht das Programm der beiden Eröffnungsrenntage, und die Wetter dürfen sich gleich zum Auftakt auf eine V7+ mit einer Garantieauszahlung von 30.000 Euro (inklusive 9.553 Euro Jackpot) freuen.

Meine Bankempfehlung in der V7+ gelangt im 13. Rennen an den Ablauf – der Abschlussprüfung dieser V-Wette: Es ist der bereits 12 Jahre alte französische Monté-Crack Boston Terrie (9) mit Marisa Bock aus dem Quartier von Henk Grift, der gerade in solchen Rennen immer enorm erfolgreich agiert.

Eigentlich ist die Meilendistanz für Boston Terrie etwas zu kurz, aber hier dürfte der zweifache Gruppe 3-Sieger (diese Siege liegen 7 Jahre auseinander!) seinen Kontrahenten turmhoch überlegen sein. Im Grunde genommen kann er sich hier nur selber schlagen, so wie beim letzten Auftritt in Schweden, als er wild galoppierte.

Hier hat er keinen Druck, und Marisa kann sich mit ihm zeitig auf den Vormarsch machen; glattgehend ist er nicht zu schlagen. Sein stärkster Konkurrent Great Gatsy As (6) mit Ronja Walter ist immer noch nicht in absoluter Bestform, wie man zuletzt beim Ehrenplatz im dänischen Aarhus sehen konnte.

Somit ist der Halbmillionär Boston Terrie meine Stellpferd-Empfehlung für den ersten Tag der Derbywoche!

Euer Holger

James Madrik – nach Pause viel stärker!

Der vierjährige Hengst James Madrik (6) zeigte im letzten Jahr mehrmals seine Stärke, konnte jedoch noch nicht vollständig überzeugen. Ein Sieg und fünf zweite Plätze lesen sich gut in der Jahresstatistik, jedoch fanden diese Rennen alle auf kleineren Rennbahnen statt. Auf den großen Rennbahnen wie Vincennes oder Enghien konnte James Madrik im letzten Jahr noch nicht mithalten. Doch heute sieht die Situation ganz anders aus, denn James Madrik ist inzwischen viel stärker und bereit für Enghien!

Nach einer langen Pause von über 7 Monaten gab James Madrik vor zwei Monaten sein Comeback in Meslay du Maine und war sofort siegreich. Eine echte Überraschung, da die meisten Pferde mehrere Starts benötigen, um nach einer langen Pause wieder in Form zu kommen. Somit war sein erstes Rennen in dieser Saison schon stark, aber seine Leistung beim folgenden Auftritt hat mich dann voll überzeugt. Unter ähnlichen Bedingungen wie heute lief er ein großartiges Rennen in Enghien: Von dem ungünstigen Startplatz 8 aus startete James Madrik, versuchte vergeblich, eine gute Position zu finden und musste das gesamte Rennen durch äußere Spuren stiefeln, ohne ein Führpferd zu haben. Die meisten Pferde stecken das nicht weg, doch James Madrik lief unermüdlich weiter und kämpfte sogar um den Sieg, den er nur hauchzart verpasste. Das war eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Rennen des letzten Jahres.

Ich bin gespannt auf die nächsten Rennen von James Madrik, denn insbesondere das letzte Rennen macht Lust auf mehr. Heute hat er mit Startplatz 6 eine bessere Ausgangsposition als zuvor, und die Konkurrenz ist ähnlich stark wie beim letzten Mal. Wenn er nicht erneut gegen den Rennverlauf kämpfen muss, bin ich überzeugt, dass James Madrik ganz oben auf dem Podium landen wird – er ist mein Tipp des Tages!

Euer Fabs

Dea Grif und Robin Bakker – ein perfektes Team

Sonntag in Tingsryd sind super Rennen – tolle Pferde und viele Spitzenfahrer sind am Start. Das vierte Rennen ist ein Breeders Crown-Lauf und hier treffen die Jahrgangsstuten aufeinander. Ein Rennen, mit dem ich mich näher befasst habe.

Besonders sticht mir Dea Grift (6) ins Auge. Sie wuchs im Vorlauf zur Sprintmastern als Zweite über sich hinaus und war im Finale als Sechste im Kampf um die besseren Gelder gut dabei. Bei diesen Auftritten wurde Sie von Robin Bakker pilotiert, der auch heute ihr Fahrer ist – und das scheint perfekt zu passen. Außerdem waren in jenen Rennen starke Hengste am Start, was heute nicht der Falls ist; für die Italienerin ist diese Partie daher etwas einfacher.

Die Varenne-Tochter gewann im Vorjahr ein E3-Finale, und heuer kam die Vierjährige etwas behäbig in Tritt. Sie war im Juni in Tingsryd schon am Start, allerdings in einer Golddivision. Dass diese Kategorie zu schwer für sie war, versteht sich beinahe von selbst.

Sie trifft hier auf Riverdale Z. (7) – eine Mommert-Stute, die die ersten sechs Lebensstart gewinnen konnte und bei der man man im Quartier davon ausging, eine Vollgranate zu besitzen. Aber für Riverdale Z. könnte es vielleicht heißen: Mehr Schein als Sein; die letzten zwei Starts waren nämlich nicht so gut bis normal. Aber man wird im Stall sicherlich Erklärungen gefunden haben.

Ebenfalls mit von der Partie ist Hallöjsa Vang (8), eine Dänin aus dem Lager von Bo Westergaard, die vier ihrer letzten fünf Starts gewann. Bei dem Trainer wurde vor ein paar Wochen Doping nachgewiesen, und was auffällt ist, dass seine Pferde seitdem nicht mehr die Spritzigkeit besitzen wie zuvor. Ich möchte mir kein Urteil darüber erlauben, aber natürlich macht man sich als Wetter darüber Gedanken. Daher gehe ich davon aus, dass Hallöjsa Vang hier eher „normal“ läuft.

Langer Rede kurzer Sinn: Für mich gewinnt Dea Grif, deshalb spiele ich sie Sieg und als Absicherung auch Platz.

Euer Alexander

Knack- und Backzwilling oder der Geheimtipp?

Auf der Trabrennbahn in Baden gibt es heute viele sportliche Highlights, darunter zwei Vorläufe zum Super Trot-Cup. Einer dieser Vorläufe hat mein besonderes Interesse geweckt, da zwei Pferde bereits auf den ersten Blick deutlich herausragten und ich mir dachte: Das ist ein Rennen zum Anschaffen!

Die Rede ist vom 8. Rennen und die beiden Pferde sind Faith Trot (5) und Tyron Hill (6). Doch Vorsicht, bei genauer Analyse des Rennens ist mir ein Pferd aufgefallen, das sich beim letzten Auftritt deutlich angekündigt hat – mein Geheimtipp D. D.’s Redemption (7).

Doch zunächst zu den beiden Favoriten: Faith Trot und Tyron Hill sind Ausnahmepferde in Topform. Während Faith Trot von Sieg zu Sieg eilt und dabei seine Gegner regelrecht abhängt, musste Tyron Hill zuletzt eine Niederlage hinnehmen. Der Rennverlauf spielte dabei nicht mit, da er aus der zweiten Reihe starten musste, bei mäßigem Tempo an letzter Stelle lag und erst angriff, als das Rennen richtig schnell wurde – da konnte man nicht mehr viel aufholen. In den vorherigen Rennen hat Tyron Hill jedoch gezeigt, was in ihm steckt, als er unter anderem den Derby-Starter Teatox mit einigen Längen bezwang. Sowohl Faith Trot als auch Tyron Hill haben in den letzten Wochen Leistungen gezeigt, die kein anderes Pferd in diesem Rennen in den Beinen hat – sofern nichts Außergewöhnliches passiert, kämpfen diese beiden heute um den Sieg!

Nun zum Geheimtipp: Schaut euch das letzte Rennen von D. D.’s Redemption an. Auf der Sprintdistanz verlor er durch eine Galoppade direkt am Start gut 50 Meter, konnte jedoch locker wieder auf das Feld aufschließen und endete dichtauf. Sein Fahrer Wolfgang Ruth forderte ihn dabei nicht einmal auf, D. D.’s Redemption sprühte vor Lauffreude. Sein heutiger Startplatz ist ungünstig, und ich bezweifle, dass er die beiden großen Favoriten schlagen kann. Dennoch werde ich ihn für eine lukrative Quote in meine Wette aufnehmen, da mit einer weiteren Leistungssteigerung und einem glücklichen Rennverlauf Einiges möglich ist. Im Sulky sitzt heute Carsten Milek, und das ist eine Aufwertung in Sachen Fahrkunst.

Kurz gesagt, mein Zwillings-Tipp des Tages lautet Faith Trot und Tyron Hill, da sie deutlich herausragen – den wette ich a Wumm. Aber ich werde auch einen Zwilling mit drei Pferden spielen und meinen Überraschungskandidaten D. D.’s Redemption mit dazu nehmen.

Euer Fabs

Deeply Express – das Pferd für die Wette

Das Rennen führt über 1.600 Meter – und es ist ein Rennen, welches es in sich hat. Hier sind einige Kandidaten dabei, die bei den letzten Starts durch Unsicherheiten am Start auffielen – aber nicht Deeply Express (5). Der Readly Express-Sohn absolvierte bisher sieben Lebensstarts, von denen er vier gewinnen konnte und zweimal außerhalb der Platzierung endete. Bei den Streichformen hatte der Vierjährige vom Ende des Feldes sehr aufwändige Rennverläufe zu verkraften. Er sprang in seiner Laufbahn noch nie und kann gut beginnen. Er hatte bisher zwei Jahresstarts, bei denen er zu überzeugen wusste.

Im Quartier selbst ist man sehr optimistisch: „Letztes Mal war die Strecke schmutzig und das ist etwas, was er nicht mag. Aber mit der Leistung war ich sehr zufrieden, und er sollte jetzt mit zwei Rennen im Bauch noch etwas mehr auf der Höhe sein. Die Lage ist gut und ich werde schauen, was am Anfang geht. Hoffentlich kommen wir in Führung, denn dann hat er eine gute Chance; aber ich habe auch keine Angst vor der Todesspur“, sagt Jimmi Ehlers.

Ich bin mir sicher, dass Deeply Express unter den ersten Dreien ist, deswegen ist er meine Empfehlung für die Platzwette. Ob er dann auch einen glatt um den Kurs kommenden Jobspost (6) schlägt, bezweifle ich, denn den ebenfalls von Readly Express abstammenden Vierjährigen halte ich für einen Besseren.

Euer Alexander

Gutes Ding zum Feierabend!

Vor zwei Monaten gab Joy des Garennes (4) ihr Saisondebüt in Cherbourg, bei dem sie sofort abliefern sollte: Sie lief ohne Eisen und bekam den grünen Smiley bei Le Trot, was bedeutet, dass der Trainer sehr optimistisch war – sie sollte sofort um den Sieg mitkämpfen! Joy des Garennes nahm ihren Auftrag ernst, übernahm gleich die Führung und lieferte sich über die gesamte Distanz ein spannendes Duell mit Joyce Priory, einer ebenfalls sehr talentierten Stute. In der Zielgeraden patzte Joy des Garennes kurzzeitig und legte ein paar Galoppsprünge ein, was sie wahrscheinlich den Sieg kostete. Dennoch konnte sie mit viel Speed den zweiten Platz zurückerobern – das war ein hervorragender Saisonstart für die 4-jährige Stute.

Danach folgte, was sich angekündigt hat, denn ihr zweiter Saisonstart endete mit einem überlegenen Erfolg. Dabei lag Joy des Garennes lange an zweiter Position, attackierte in der letzten halben Runde und löste sich spielerisch von den anderen Pferden – ein echtes Ausrufezeichen!

Der dritte Saisonstart verlief dann nicht wie geplant: Joy des Garennes ging in Cabourg als große Favoritin an den Start und galoppierte bereits in der Anfangsphase. Der große Unterschied zu den vorherigen Starts war, dass die Rennen in Cabourg rechtsherum gelaufen werden, und genau das schien Joy des Garennes nicht zu gefallen.

Heute geht´s wieder linksherum, und alle Ampeln sind grün für den zweiten Saisonsieg. Die Gegnerschaft ist stark, aber Joy des Garennes ist stärker. Die Distanz passt ihr, sie läuft ohne Eisen und sie ist in Topform, denn Trainer Thomas Levesque gibt ihr erneut den grünen Smiley. Außerdem hat sie mit Adrien Lamy einen Reiter an Bord, der zu den besten in Frankreich zählt. Joy des Garennes hat große Siegchancen und ist daher mein heutiger Tipp des Tages!

Euer Fabs

Gutes Ding zum Start in den Tag!

Mein heutiger Tipp des Tages startet bereits um 11:35 Uhr, wenn das erste Rennen in Meslay du Maine ausgetragen wird. Es handelt sich um ein Amateurrennen, und normalerweise meide ich solche Rennen. Doch in diesem Fall gibt es ein Pferd, das läuferisch deutlich herausragt, zusammen mit einem Fahrer, der erfahrener und versierter ist als seine Konkurrenten: Die Rede ist von Gamelia du Lupin (8) und Michel Poirier.

Gamelia du Lupin hatte bis vor einer Woche eine gruselige Bilanz: Einmal Vierter, einmal unplatziert und viermal disqualifiziert in diesem Jahr. Allerdings muss erwähnt werden, dass die Stute fast ausschließlich von Mathieu Maignan gefahren wurde, der dafür bekannt ist, Pferde für das Quartier Marmion vorzubereiten, jedoch nicht unbedingt zu Bestleistungen zu führen. Daher haben die aktuellen Formen wenig Aussagekraft und könnten dazu führen, dass einige skeptisch sind und darauf verzichten, auf Gamelia du Lupin zu wetten.

In der letzten Woche hat sich der Formenspiegel jedoch komplett verändert, denn Gamelia du Lupin hat ein Amateurrennen in Les Sables souverän gewonnen. Unser Vorteil: Es war kein PMU-Rennen und wurde von den meisten Wettern nicht gesehen. Auf der letzten halben Runde startete Gamelia du Lupin einen Angriff, überholte das Feld mühelos und zog spielerisch mehrere Längen davon. Im Sulky saß zum ersten Mal in diesem Jahr Michel Poirier, der bei vier Fahrten mit Gamelia du Lupin drei Mal gewonnen hat. Ich halte den vierten gemeinsamen Sieg für sehr wahrscheinlich, da in diesem Rennen kein Pferd zu sehen ist, dass auch nur annähernd dasselbe Laufvermögen wie Gamelia du Lupin besitzt. Es liegt nun an Michel Poirier, das Pferd glatt über den Kurs zu bringen, denn das größte Risiko für meinen Tipp liegt darin, dass Gamelia du Lupin einen Fehler macht. Doch ich mache mir dank Poitiers Fähigkeiten als einer der besten Amateurfahrer in Frankreich keine großen Sorgen. Gamelia du Lupin ist läuferisch überlegen und wird hoffentlich einen guten Start in den Wett-Tag hinlegen.

Euer Fabs

Tyron Hill – der Topstar aus Bayern

Ein Traumpferd ist Tyron Hill (10). Schon allein seine Abstammung ist zum Zungeschnalzen. Die Mutter Indira Comtesse aus der Ina Comtesse ist jedem älteren Anhänger des Trabrennsports ein Begriff – eine Linie, die besser kaum sein könnte. Tyron Hill scheint seine Mutter und Großmutter noch zu übertrumpfen. Ina Comtesse hatte rund 150.000 Euro an Gewinnsumme, und diese Summe wurde zur besten Zeit des Trabrennsports zusammengetrabt.

Der letzte Auftritt von Tyron Hill war eine Augenweide. Da möchte ich die Zeit von 1.14,7 gar nicht überbewerten, denn in den letzten Wochen traben viele Pferde in Daglfing Spitzenzeiten. Aber dass der Hengst einen Teatox (7) aus dem Rücken abhängte, war der letzte Beweis, dass es sich bei Tyron Hill um einen absoluten Vollbomber handelt. Er startet nun im Super Trot Cup 2023. Er geht aus der zweiten Startreihe ab. Vor ihm sind mit Kyriad Newport (2) und Noubliez Jamais (3) sehr starke Beginner. Damit ist die Ausgangslage gar nicht mal so schlecht, wie man beim ersten Durchsehen vielleicht vermutet hat.

Tyron Hill gewinnt die Partie, wenn nichts Außergewöhnliches passiert. Er hat nichts mit Kyriad Newport und Purple Rain (11) am Hut – von Chimichurri (1), Larsson (6) und Isla (9) ganz zu schweigen. Er wohnt in einer anderen Straße. Es fährt Sepp Sparber – ein weiteres Plus. Sparber ist mit allen Wassern gewaschen und lässt sich kein Schlafwagentempo mit einer Granate aufs Auge drücken. Für mich liefert Tyron Hill nicht nur im Super Trot Vorlauf, sondern er gewinnt auch den Endlauf im August in Berlin – egal, auf wen er trifft. Er hat eine Riesenkarriere vor sich – wenn er gesund bleibt.

Natürlich ist Tyron Hill auch mein Steller in der V7+.

Euer Alexander

Stellpferd in der V7+

Der Jackpot in der V7+ Wette von gut 9.000 Euro vom vergangenen Sonntag wird leider nicht direkt wieder ausgespielt, sondern in die Derbywoche geschoben. Somit findet diese Wettart am Sonntag ohne Jackpot mit einer Garantieauszahlung von 11.111 € statt.

Ich habe mir für meinen Bankvorschlag einen etwas spekulativeren Tipp ausgesucht: Athanasius (6) im V7/6!

Der kleine Wallach hat zwar bei den letzten Auftritten nicht gewinnen können, doch fast ausnahmslos läuferisch überzeugt. Am Sonntag steigt Sarah Kube in den Sulky des bisweilen etwas zu ehrgeizigen Athanasius. Dabei hat die Amazone schon in Magdeburg bewiesen, dass sie mit ihrem feinen Händchen den Wallach vor dem Start ruhig halten kann.

Am Sonntag sollte dank der gehfreudigen Lucienne T (1) viel Tempo im Rennen sein, was Wasser auf die Mühlen des speedstarken Athanasius sein wird. Happy Jack (3) und Heartbeat (4) sind formstarke Pferde, die aber nun auch in deutlich höherer Garnitur als bei den letzten Starts antreten müssen.

Hauptgegner dürfte sicherlich Honey Bear (5) sein, der erstmals in der Hand von Caroline Grevenig an den Ablauf kommt. Honey Bear und Athanasius sehe ich leistungsmäßig auf einem Level, wobei der Gentz Schützling das deutlich unkompliziertere Pferd ist. Ich bin aber überzeugt davon, dass Sarah das mit ihrer enormen Erfahrung und Routine wettmachen kann und diese Aufgabe im Speed auf der Zielgeraden mit Athanasius zu ihren Gunsten klärt!

Daher mein Stellpferd-Tipp für die V7+: Athanasius!

Euer Holger

Natorp Bo auf Behind Bars – Vieles spricht dafür

Behind Bars (3) hat heute die identische Startnummer wie letztens. Gerben (1) mit der innersten Nummer ist nicht als Blitzstarter bekannt, er kommt eher nicht so gut weg. Ein starker Beginner ist Natorp Bo (2), der seine Startschnelligkeit ausnutzen sollte, um das Rennen von vorn zu bekommen. Behind Bars sollte somit gleich hinter Natorp Bo eine gute Ausgangsposition haben. Der zweimal etwas unglücklich gescheiterte Blumen Indal (4) zeigte sich bei seinen bisherigen Auftritten nicht als schneller Blitzstarter, und auch die restlichen Teilnehmer sind eher normale Beginner.

Damit ist die Chance sehr groß, dass die Reihenfolge nach dem Start 2 vor 3 lautet. Für Natorp Bo spricht nicht nur die derzeitig erstklassige Verfassung, sondern auch der voraussichtliche Rennverlauf, um in dieser Partie seinen Stempel aufzudrücken. Behind Bars sollte dahinter an seinem voraussichtlichen Vordermann dranbleiben.

Daher baue ich meine Siegwette auf Natorp Bo auf und meine Zwillingswetten Natorp Bo/Behind Bars. In der Dreierwette spiele ich Behind Bars als mein 2/3 Pferd.

Gefährlicher Schweizer Gast in Enghien!

Die heutige Abschlussprüfung in Enghien ist äußerst undurchsichtig, da viele Stuten berechtigte Hoffnungen auf einen vorderen Platz haben. Wenn wir uns das richtige Pferd herauspicken, winkt ein stattlicher Gewinn, da auch der Toto entsprechend ausgeglichen ist.

Eine der 14 Stuten, die im Prix d‘Esplanade starten, steht schon lange auf meiner Watchlist und ich weiß, dass sie heute gute Siegchancen hat, sofern sie den passenden Rennverlauf erwischt. Es handelt sich um Jaconde de Colmine (7), die über viel Klasse und einen starken Endspurt verfügt! Allerdings benötigt sie unbedingt ein verdecktes Rennen, um diesen bis zum Einlauf aufzusparen. Matthieu Abrivard, der sie heute fährt, kennt die Stute bereits und weiß genau, was Jaconde de Colmine braucht. Bei ihrem letzten gemeinsamen Auftritt in Vincennes gelang dies nicht, da die beiden plötzlich alleine in der dritten Spur lagen und frühzeitig einen großen Angriff starten mussten, um die unglückliche Position zu verlassen und an die Spitze zu gelangen. Das schmeckte Jaconde de Colmine gar nicht und kostete viel Kraft. Trotzdem endete sie als Fünfte gut, was ich nach dem frühen Vorstoß nicht erwartet hätte. Im letzten Jahr hat Jaconde de Colmine bereits ein Rennen in Frankreich gewonnen und war dabei in Vincennes überlegen.

In ihrer Heimat Avenches gehört sie längst zu den großen Stars, da sie dort etliche Rennen gewonnen hat. Besonders bemerkenswert war ihr Auftritt am 22.04., als sie zu Beginn einen großen Fehler machte, mit einem Rückstand von locker 100 Metern auf die Reise ging und dennoch gewinnen konnte. Vor 2 Wochen erhielt sie dort einen Vorbereitungsstart für das heutige Rennen, bei dem sie mit Eisen auf Gras an den Start ging. Nach einer defensiven Fahrt von Xaver Bovey endete sie noch stark und verpasste den Sieg nur um wenige Zentimeter. Jaconde de Colmine sollte bestens vorbereitet sein, um heute ihren zweiten Sieg in Frankreich einzufahren. Die Chancen stehen gut, da sie in Form ist, die Konkurrenz überschaubar ist und die lange Zielgerade in Enghien ihr entgegenkommt. Gelingt es Abrivard, ihr einen passenden Rennverlauf zu servieren, wird Jaconde de Colmine weit vorne landen.

Euer Fabs

Die Sieganwärterinnen der Derbyvorprüfung „Sweepstakes Merries“

Das Sweepstakes Merries ist die letzte große Prüfung für das Holländische Derby, und die Stuten starten getrennt von den Hengsten und Wallache. In dieser Stutenabteilung sind 12 Starter unter Order, und davon haben sechs die Form und Klasse, um dieses Rennen zu gewinnen.

Die meisten chancenreichen Pferde stehen in der ersten Reihe. Favorit wird vermutlich Nirvana Fashion (4) werden. Sie machte bei drei Starts noch nichts falsch. Beim Debut unterlag sie in 1.14.6 einem Debütanten von Paul Hagoort. Danach gewann sie in 1.15,9 und schlug unter anderem Nervolo (10). Beim letzten Start war Ewangel aus dem Deutschen Champion-Stall ihr Bezwinger, da fehlte auf dem Zielfoto nur ein Zentimeter. Sie steigerte sich jedes Rennen und ist beständig.

Für mich genauso chancenreich ist Niagara River (3). Sie gewann bei fünf Starts nur einmal, aber konnte auch bei ihren zweiten Plätzen hinter Speedrise Lady S und Kira Bo Face sehr gefallen. Die beiden waren beim letzten Start in Hamburg in dem TCT Northern Charm Stuten-Cup wieder vor ihr, aber sie war nicht weit weg und kam im Speed noch gut auf. Pferde von dem Kaliber trifft sie hier nicht. Danny Brouwer sucht mit ihr gerne einen geschonten Rennverlauf, da besteht immer die Gefahr, dass sie am Ende mit Reserven festsitzt. Kommt sie aber rechtzeitig frei, dann kann sie dieses Rennen gewinnen.

Normaal (2) gewann im Vorjahr den Joffer Preis, ein Zuchtrennen für zweijährige Stuten. Sie ging danach sofort in die Winterpause. Patrick de Haan sagte vor einigen Monaten, dass er sie gezielt aufbaut für das Derby, sie nähert sich jetzt ihrer Topform. Nadia C Boko (7) startete ab Ende Mai viermal und war im Speed immer erst aus dem letzten Bogen heraus eingesetzt oft Zweiter oder Dritter. Von ihren Gegnern in diesem Rennen war Niagara River einmal vor ihr. Sie braucht ein passendes Rennen und bekommt das auch immer, im Speed wird sie sich auch hier vorne melden. Aber ob es zum Sieg reicht? Ich glaube eher an Platz 2, 3 oder 4.

Noa Transs R (6) hatte mit Chiel Wildhagen in sechs Stars viermal ein Rennen durch die Todesspur. Ihre beiden letzten Starts waren die besten, da wurde sie im Speed eingesetzt, und sie flog nach Hause. Zum Sieg reichte das nicht, und deswegen hat der Besitzer sich kurzfristig entschieden, Noa bei Bas Crebas unterzubringen. Für ihn debütiert sie in diesem Rennen. John Dekker wird eine Lage im Feld suchen, die Form ist gut genug um hier platziert zu sein.

Zum Schluss noch ein spekulativer Geheimtipp von Jaap van Rijn: Er steuert Nakamura (9), die bei ihren beiden Starts in dieser Saison sprang am Start. Das erste Mal tat sie das mit ihr Besitzer Piet van Pollaert. Letztes Mal saß Jaap dahinter, und auch mit ihm sprang sie sofort an. „Kurz vor dem Ab nahm sie ihren Schwanz zwischen die Beine und überraschte mich mit dem Fehler. Wieder im Trab lief sie die 2.000 Meter in 1.14,2. Damit sollte sie gegen die besseren Stuten eine Chance haben. Um das gleiche am Start zu verhindern, werden wir Samstag ihren Schwanz anbinden. Die Startnummer ist alles andere als optimal, da Namara Supreme vor ihr nicht allzu schnell anfängt. Aber wenn ich fehlerfrei wegkomme und einen nicht allzu schlechten Rennverlauf bekomme, kann sie überraschen“, sagte Jaap.

Mein Tipp: Nirvana Fashion (4) – Niagara River (3) – Nadia C Boko (7) – Normaal (2) – Nakamura (9)

Euer Hans

Magiestraal – der Zauberstrahl leuchtete in Daglfing

Etwas verwundert sah man letztens in Daglfing, dass der holländische Magiestraal (4) nach Bayern zu Hermann Ruhland verkauft wurde. Verwundert deshalb, weil Ruhland normal Pferde kauft, die bei mir unterhalb vom Radar sind. Magiestraal aber war in Wolvega schon ein ordentliches Pferd, vor allem war er dort bereits mit Wildhagen ein sehr guter Beginner und auch trabsicher. Er gehörte in seiner alten Heimat natürlich nicht zu ersten Kategorie, aber es beweist – wenn man in den Niederlanden die zweite oder dritte Ware einkauft, liegt man nicht unbedingt verkehrt für die Rennen in Deutschland – was natürlich leider kein gutes Zeichen für unseren Sport hierzulande ist.

Wie sich dann Magiestraal in München präsentierte, war dann schon überraschend. Als Sieger hatten wir ihn bei unserer Teamwette auf dem Schein, und wir waren einer von drei Treffern. Da hatten auch noch andere zwei Wetter die holländischen Formen analysiert oder einfach den Spitzenfahrer in Form von Christoph Schwarz als Pflichtstrich mitgenommen. Jedenfalls wurde Magiestraal auch in der Distanz nicht müde und kämpfte sich in 15,5 ins Ziel.

Aufgrund seiner Unkompliziertheit und Antrittsstärke sollte der Holländer auch auf dem Rechtskurs vom Mariendorf keine Probleme haben. Die Strecke ist zudem kürzer, was dem Vierjährigen wahrscheinlich noch mehr liegt, und es wäre unter dem letzten Eindruck keine Überraschung, wenn er hier in einer Spitzenzeit überlegen gewinnt. Für die Wetter ist es natürlich egal, ob er hochüberlegen gewinnt oder mit dem kürzesten Kopf nach 20 Minuten Zielfotoauswertung – wie bei der getroffenen Baden-Teamwette mit Par Avion Venus – Hauptsache: Drin der Fisch!

Am Sonntag gibt es eine Garantie von 11.111 Euro in der V7+. und daher ist es immer gut, eine sichere Bank in der Hinterhand zu haben. Die V7+ beginnt für mich mit einem Steller – meiner Eischätzung nach ohne viel Schwitzen.

Euer Alexander

Der Knoten ist geplatzt!

Nach vielen Platzierungen und dem ein oder anderen Sieg hat Guepard de Tillard (7) vor einem Monat eine Leistung gezeigt, die ihn auf ein völlig neues Level katapultiert hat. Er gewann souverän eine ähnliche Prüfung wie heute (ebenfalls in La Capelle) und verbesserte dabei seinen Rekord auf 1:10,0. Seine vorherige Bestmarke lag bei 1:12,6 – eine beeindruckende Leistungssteigerung! In besagtem Rennen übernahm Guepard de Tillard sofort die Führung, ließ einen Konkurrenten vorbeiziehen und attackierte diesen zu Beginn der Zielgeraden. Als er freie Bahn hatte, zündete er sofort den Turbo, zog mühelos am Führenden vorbei und löste sich spielerisch um etliche Längen von der Konkurrenz.

Ich habe mir viele Rennen von Guepard de Tillard angesehen, und sein Talent war immer wieder erkennbar. Er startet schnell hinter dem Auto und bevorzugt kurze Distanzen, da seine Stärke mehr im Speed als in der Ausdauer liegt. Was erwartet Guepard de Tillard heute? Ein Rennen über die kurze Distanz von 1.800 Metern, das mit dem Auto gestartet wird – genau wie beim letzten Start –  sind ideale Voraussetzungen für ihn! Ich erwarte, dass Guepard de Tillard trotz der äußeren Startposition früh die Spitze übernimmt und entweder in Führung bleibt oder dass Fahrer Franck Ouvrie erneut einen Konkurrenten vorbeiziehen lässt. Die Zielgerade in La Capelle ist lang genug, um diesen wieder zu überholen.

Ich sehe keinen Gegner, der in Bezug auf Schnelligkeit mit Guepard de Tillard mithalten kann. Sollte Guepard de Tillard seine letzte Leistung auch nur annähernd wiederholen, haben wir den Sieger im Abschlussrennen von La Capelle gefunden.

Euer Fabs

Empfehlung für chancenreiche Außenseiterin am Buddenbrook-Renntag

Am Buddenbrock-Renntag werden einige heiße Favoriten an den Ablauf kommen, auch im Rahmen der V7+ Wette.

Diesmal komme ich daher nicht mit einem Stellpferd um die Ecke, denn dazu bedarf es diesmal keiner Lupe, sondern mit einer sehr chancenreichen Außenseiterin! Ich habe mir den mit zehn formstarken Teilnehmern sehr gut besetzten Lauf zur Newcomer-Serie vorgeknöpft.

Da möchte ich den Lesern des Wettstar-Tipp-Treff Nesaia (7) ganz besonders ans Herz legen. Die fünfjährige Bourbon Blue-Tochter hat sich nach der Winterpause in der Hand ihrer Besitzerin Katharina Kramer in eine gute Form gelaufen und konnte dabei auch schon zwei solide besetzte Amateuraufgaben gewinnen. Diesmal wird wieder Thomas Panschow in ihrem Sulky sitzen, mit dem sie im Vorjahr das Stuten Derby Finale erreichte. Und genau mit diesem Fahrer gewann Nesaia auch am Neujahrstag in Gelsenkirchen durch die Todesspur in bärenstarken 1.14,4.

Die Fahrership von Thomas und dazu noch die Tatsache, dass die bisweilen etwas phlegmatische Nesaia zuletzt in Gelsenkirchen hervorragend auf die erstmals verwendeten Zaumkulissen angesprochen hat, machen die Stute zu meiner Empfehlung des Tages in einem klasse besetzten Rennen mit Viererwette.

Euer Holger!

Santos de Castella – diesmal von der Spitze

Santos de Castella (5) hat für seine Verhältnisse 2023 bei seinen drei Jahresstarts einen schlechten Formenspiegel. Die Formen finden aber alle eine Erklärung. Beim zweiten Start nach seiner Pause wurde er nicht gut vorgetragen, denn er landete nicht nur an der Todesspur, sondern Westholm hielt dort das Tempo auch sehr hoch, was am Ende zu viel war für den Readly Express-Sohn.

Hier muss er am Start normal nur Mr Mah Can ausfahren, und er landet sofort an seiner Lieblingsposition. Ginge das Rennen nicht über 2.600 Meter, wäre er für mich der uneingeschränkte Sieger, zumal High on Pepper (2) bei den letzten zwei Auftritten ein Schatten seiner selbst war. Mit Fantasie kann man den letzten Auftritt vielleicht noch ein wenig als Ansatz werten, da er immerhin Vierter in 11,9 war, doch in Anbetracht seiner vorausgegangenen Starts zog High on Pepper trotz optimalen Verlaufs einfach nicht durch. Er muss sich hier wieder in Bestform präsentieren, um als Sieger vom Platz zu gehen.

Gaylord AM (9) kehrt aus Frankreich zurück. Dort lief er als gut gewettetes Pferd oftmals den Erwartungen hinterher und zeigte dort nur dreimal, dass er eigentlich ein Guter ist. Sein Auftritt hier wird spannend. Mr Mah Can (1) könnte von seinem guten Antritt und der voraussichtlichen Lage hinter Santos de Castella profitieren. Normal zieht der Maharahaj-Sohn aus der Windschattenlage ordentlich durch. Damit könnte er in der Wette landen, wenn vor allem High on Pepper und Gaylord AM Schwächen zeigen.

Mein Anspieler für die Zwillings- und Dreierwetten ist aufgrund des Rennens an der Spitze hier Santos de Castella. Man sollte den Siegkurs im Auge haben, denn er ist als Sieger ohne weiteres möglich. Eine sichere Wette wäre wohl die Platzwette.

Euer Alexander

Prix de Washington: Etonnant oder Hohneck?

Heute um 17:00 Uhr findet der Prix de Washington in Enghien statt, bei dem die Spitzentraber Etonnant (4) und Hohneck (6) erneut aufeinandertreffen. Die Distanz ist 1.609 Meter, was bedeutet, dass vor allem ihre Sprintqualitäten gefragt sind. Hohneck ist der Titelverteidiger und gewann das Rennen im letzten Jahr als klarer Favorit. Etonnant hat im vergangenen Jahr nicht daran teilgenommen, wird diesmal aber als großer Herausforderer ins Rennen gehen. Die Bilanz bei den bislang fünf Aufeinandertreffen der beiden: Hohneck führt 3:2 gegen Etonnant. Ich habe das Duell der beiden Cracks analysiert und gebe hier meine Einschätzung ab.

Hohneck gilt als eines der größten Talente im Trabrennsport und konnte im vergangenen Mai seinen großen Durchbruch feiern. Zunächst besiegte er Etonnant locker über die Mitteldistanz in Caen, und zwei Wochen später feierte er seinen größten Triumph bisher, als er das bedeutendste Sprintrennen Europas, den Elitloppet in Solvalla, gewann. Danach haben wir ihn noch ein weiteres Mal auf der Rennbahn gesehen, als er vor drei Wochen in Vincennes einen zweiten Platz erzielte, nachdem er vom schwierigen Startplatz 7 aus gestartet war und viel tun musste, um die Spitze zu bekommen – eine weitere starke Leistung.

Im Gegensatz dazu verlief für Etonnant der Elitloppet unglücklich, zumindest im Endlauf. Im Vorlauf noch siegreich, geriet Etonnant in der Final-Zielgeraden ins straucheln und verpasste dadurch eine bessere Platzierung. Allerdings hätte er Hohneck auch ohne Galoppade nicht mehr eingeholt. Etonnant befand sich vor dem Elitloppet in bestechender Form und gewann mehrfach auf beeindruckende Weise. An diese Form knüpfte er auch wieder an, als er vor einem Monat erneut reiste und den Kymi Grand Prix, ein Gruppe 1-Rennen in Finnland, gewann.

Beide Pferde sind in Topform, daher kommt es auf andere Aspekte an, um einen Unterschied herauszustellen.

Hier sind drei Gründe, weshalb ich denke, dass Hohneck den Prix de Washington gewinnen wird. Erstens ist Hohneck einfacher zu steuern und startet schneller als Etonnant, was wiederum dazu führen wird, dass Hohneck den besseren Rennverlauf haben wird. Über die Meile ist das noch wichtiger als über lange Distanzen. Zweitens läuft Etonnant mit Eisen, Hohneck hingegen ohne, was in Bezug auf Geschwindigkeit einen großen Unterschied machen kann. Drittens hat Trainer Allaire neben Hohneck noch einen weiteren Starter, Callmethebreeze (1), der wie ein Blitz startet und nur ein Pferd vorbeilassen wird, wenn er die Führung bekommt, und das ist Hohneck.

Ich gehe davon aus, dass Hohneck frühzeitig die Spitze übernimmt und sie bis zum Ziel verteidigt. Hohneck ist mein Tipp für das heutige Highlight in Enghien, den Prix de Washington.

Euer Fabs

Zeudi AMG – die Bank des Tages

Zeudi AMG (3) gewann beim vorletzten Start im Speed in einem gut besetzten Stutenrennen. Danach war die Italienerin in der ersten Liga – bedingt durch den äußeren Startplatz – schon von vornherein chancenlos. Den siebten Rang sollte man daher nicht überbewerten. Vor allem ist das Ergebnis gut für die Wetter, denn das schlechte Resultat bringt die Achtjährige vielleicht ein paar Totopunkte nach oben.

Vom Papier her hat Zeudi AMG mit Faeza Zet (10) eine Gegnerin und ist vom Pferd mindestens als gleichwertig einzustufen, denn was die Fünfjährige bei den letzten drei Auftritten und vor allem beim letzten Start zeigte, gibt es eigentlich nicht. Mit einem solchen Rennverlauf in Solvalla kann man eigentlich ein Rennen nicht mehr gewinnen, es sei denn, man hat eine Überfliegerin. Faeza Zet hat heuer noch einmal zugelegt, und man sollte noch Vieles von der Ken Warketin-Tochter hören. Aber aus der zweiten Reihe gegen Zeudi AMG steht sie für mich auf verlorenen Posten, zumal Zeudi AMG diesmal mit einer passenden Nummer abgeht. Nach Durchsicht einiger Italien-Archiv-Videos kommt sie gar nicht mal so schlecht vom Start. Für mich hat sie spätestens nach 500 Metern die Spitze und zieht von dort ihre Kreise. Da wird Zeudi AMG außen herum nicht zu bezwingen sein.

Richtig stark gefiel mir Gaby Kyvsgard (9) in Bjerke hinter Clarissa. Bo Westergaard macht schon seit Langem alles richtig, und seine Stute geht hier hinter zwei starken Beginnerinnen ab – ein erheblicher Vorteil gegenüber Faeza Zet. Gaby Kyvsgard kann in diesem Rennen ohne weiteres Zweite werden. Aber in erster Linie gehe ich auf die Siegwette, denn für Zeudi AMG kann hier über 20:10 geben, und das wäre in meinen Augen schon eine lohnende und spielenswerte Quote.

Euer Alexander

Wer gewinnt die Badener Meile?

Das von den Veranstaltern zusammengestellte Feld ist beeindruckend – die Badener Meile bietet einige Hochkaräter, die den Pot der Wetteinsätze gut verteilen werden. Besonders Hockstedt (3), Chimichurri (8), Zucchero (4) und Bugatti SS (9) haben alle eine exzellente Form und werden viele Wetten auf sich ziehen. Ich bin jedoch überzeugt, dass ein anderes Pferd gewinnt, und zwar Lozano Boko (1).

Ich habe mir lange die Frage gestellt, ob Lozano von der innersten Startposition an die Spitze gelangt. Wenn es sein muss, kann Lozano Boko richtig schnell starten, und die Startposition 1 auf der Meile ist ein großer Vorteil. Ich glaube, dass er die Führung in den ersten Bogen bringt. Ein weiterer Schnellstarter, nämlich Oscarello (5), kommt aus demselben Stall und wird Lozano Boko kaum in die Quere kommen und ihm vielleicht sogar helfen können. Die anderen Favoriten sollten einen deutlich schwereren Rennverlauf haben: Hockstedt und Zucchero starten nicht schnell genug, um die Führung zu übernehmen, und Chimichurri und Bugatti SS haben schlechte Startpositionen in der zweiten Reihe. Der Rennverlauf spielt über die Meile eine entscheidende Rolle!

Wie ist Lozano Boko in Form? Bestens! Der Star aus dem Stall von Christoph Fischer hat noch nicht viel falsch gemacht, seitdem er in Österreich stationiert ist. Lediglich ein fünfter Platz in Pfarrkirchen sticht negativ in seinem Formenspiegel heraus, doch der ist entschuldigt. Lozano Boko galoppierte bei seinem Angriff im Schlussbogen und machte somit alle Chancen zunichte – Platz 2 in dem stark besetzten Zuchtrennen war zum Zeitpunkt des Fehlers locker drin. Mitte des letzten Monats korrigierte Lozano Boko diese Form umgehend und siegte leicht in der Krieau – das war bereits sein sechster Volltreffer in diesem Jahr.

Lozano Boko startet ohne Eisen, was ihm noch mehr Spritzigkeit verleihen sollte. Die Chancen stehen gut, dass er seinen bislang größten Erfolg in Österreich feiert. Ich werde Lozano Boko wetten!

Euer Fabs

Jaggers mein Sieger im 2. Rennen in Wolvega

In dieser Bronze Challenge für Pferde bis 15.000 Euro geht es über 3.100 Meter mit Autostart. Keiner der zehn Starter ist bekannt als ein Distanzspezialist, und das macht es zu einer offenen Prüfung. Ich habe aber einen klaren Favoriten: Das ist Jaggers (5). Er absolviert seinen zweiten Start für Dion Tesselaar; am 10. Juni waren beide auch am Start, und da war er schon mein Tipp des Tages. Leider sprang er in dem Rennen am Start und war er nicht auszuparieren. Da war an den Tag viel Vertrauen, er ging ab mit 1,90:1 gegen teilweise die gleichen Pferde wie heute. Jaggers ist ein Pferd mit einer Geschichte.

Er kam in 2021 von Fabrice Souloy zu Cees Kamminga, als er noch seinen eigenen Stall hatte. Da es Jaggers an Kraft fehlte, wurde er über den Winter nur trainiert. Er startete erstmals im September 2022 unter der Regie von Bas Crebas – mit Cees, der in Dienst gekommen war bei Bas. Beim vierten Versuch, im Januar, gewann er erstmals. Als Cees sich schwer verletzte bei einem Sturz im Februar, übernahmen Dennis Minnema und danach Robin Bakker die Fahrleine. Der Besitzer entschied sich nach den zwei Starts und noch einem dritten Platz in Frankreich für einen Trainerwechsel zu Dion. Der wartete 5 Wochen, bis er erstmals mit ihm startete. In diesem Zeitraum nahm er Jaggers mit nach Wolvega, und die Arbeit da war so schnell und gut, dass damit auch die 1,90-Quote erklärt ist.

Beim zweiten Versuch läuft er eine Distanz, die ihm passen wird. Cees sagte immer schon, dass Jaggers nie müde wird. Ich erwarte Dion Start-Ziel vorne. Alles andere wäre eine Enttäuschung.

Für die Plätze dahinter kommen in erster Linie Ginger du Chef (6) und Hellio d’Irai (8) in Betracht. Ginger ist ein Dauerläufer, sie sollte gemessen werden an ihrem vorletzten Start, wo sie sich nach einem Rennen im Feld auf den letzten 500 Metern überlegen verabschiedete von den anderen. Kristof Depuydt hat ausnahmsweise nur ein Pferd im Rennen; er kündigte beim letzten Start schon an, dass Hellio d’Irai in Wolvega bald ein Rennen gewinnen sollte. Also sollte er hier unter den ersten Drei sein.

Harmonie du Nord (4) wird jedes Rennen besser; sie braucht ein Rennen im Feld und hat dann immer den Speed, um weit nach vorne zu kommen – auch über 3.100 Meter. Jazz de Viette (1) gefiel beim letzten Start gegen schwächere Gegner, er ist ein 3/4-Pferd in diesem Feld. Jai Cash (9) gewann in 12 Starts für Christoph und Vincent Martens einmal in Cagnes, in 1.15,3/2.100m. Das war vor genau einem Jahr, bei den acht Starts danach war er fünfmal disqualifiziert und ging nichts mehr. Er startet erstmals für Trainer Jeroen Offeringa nach einer Quali in Wolvega in 1.16,7. Normal reicht das hier nicht zum Sieg, für ihn spricht aber der Fahrer Robin Bakker. Jaap van Rijn sitzt hinter Jerry Loves Ginger (2); die Stute ist mehr ein 2.100 Meter-Pferd, aber wenn alles passt, kann es reichen für 3/4.

Mein Tipp: Jaggers (5) – Ginger du Chef (6) – Hellio d’Irai (8) – Harmonie du Nord (4) – Jazz de Viette (1)

Euer Hans

Für Elita Indal steht die Tür offen

In dieser TCT Prüfung sind dreijährige Pferde mit einer maximalen Gewinnsumme von 10.000 Euro startberechtigt. Damit steht die Tür wagenweit offen für Elita Indal (4), die als Zweijährige schon zweimal lief, aber da noch keine Akzente setzen konnte. Sie kam im April zurück mit einer Quali und lief seitdem dreimal, wobei sie mich gegen starke Gegner immer überzeugte, ohne ein Rennen zu gewinnen.

Beim ersten Start am 10.Mai gab sie die Spitze ab an Kira Bo Face mit Michael Nimczyk. Der Champion hatte Schwierigkeiten, seine Stute durch den letzten Bogen zu kriegen, aber gewann trotzdem nach Kampf. Hinter ihm saß Micha Brouwer mit Elita Indal rettungslos fest, er wurde mit viel Reserven Vierter. Beim zweiten Start war sie Zweite hinter der ebenfalls von Paul Hagoort trainierten Ester Degli Dei. Diese Stute war im Vorjahr die beste Zweijährige in seinem Stall, sie lief in 2022 nur einmal und ging nach einem Sieg mit einer schweren Verletzung in die Pause. Sie gewann auch das Criterium, den letzten Start von Elita Indal. Elita wurde da gefahren von Michael Nimczyk, und er gab die ersten 500 Meter alles (1.08), um an der Spitze zu kommen. Das gelang, aber am Ende war der Tank etwas leer, und sie wurde Fünfte in 1.14,5. Keine Schande, im Gegenteil.

Elita Indal ist für mich in diesem Feld klar das beste Pferd, auch wenn der erste Fahrer vom Stall Robin Bakker hinter Zoom Diamant (1) sitzt. Der Wallach war bei drei Starts einmal Zweiter, und das in einem TCT Rennen in Hamburg mit nur vier Startern, und er überzeugte davor und danach nicht. Mit Startnummer 1 kann er wie in Hamburg mit einem passenden Rennverlauf Platz zwei oder drei belegen.

Nur drei andere Pferde kommen für diese Plätze auch in Betracht: Als erste ist das Nadia C Boko (7). Sie wurde bei ihren ersten zwei Starts in dieser Saison sehr vorsichtig vorgetragen. Hugo Langeweg senior hat sie beide Male im Feld mitziehen lassen und erst nach dem letzten Bogen im Speed eingesetzt. Sie war Zweite und Dritte, der letzte dritte Platz war hinter Elita Indal. Sie war da im Vergleich zum ersten Start verbessert, und deswegen war es schade, dass sie beim letzten Start im Criterium bei einem Versuch einzuparken auf ein Rad trat und ansprang. Sie wäre da für mich immer unter den ersten Drei gewesen.

Jetzt ging Platz drei an Noa Transs R (2), und auch damit kann man leben. Die Stute hatte am Anfang der Saison drei Rennen hintereinander die Todesspur. Beim vierten Versuch kam sie an die Spitze, aber da war sie nicht zu regulieren und wurde Vierter. Chiel Wildhagen änderte ihren Zaum, aber das hatte einen Kontra-Effekt: Sie war zu phlegmatisch. Im Criterium fand er einen Mittelweg, sie war perfekt und war starke Dritte. Ich stufe sie höher ein als Nathan Schermer (6), der beim letzten Start im Criterium für Hengste und Walache Dritter war – weit hinter dem Sieger und knapp hinter einem Trainingsgenossen, der hier auch nicht zum Favoritenkreis gehören würde.

Mein Tipp: Elita Indal (4) – Nadia C Boko (7) – Zoom Diamant (1) – Noa Transs R (2) – Nathan Schermer (6)

Euer Hans

Der Sieger für die Quinté+ gefällig?

Das schwierigste Rennen des Tages ist normalerweise das, in dem die Quinté-Wette angeboten wird. Doch heute kann ich es einfacher entschlüsseln als sonst, da „nur“ 13 Pferde starten und ein Pferd meiner Meinung nach heraussticht: Geisha Speed (9).

Ich empfehle, sich das letzte Rennen von Geisha Speed genauer anzusehen, da sie eine beeindruckende Leistung gezeigt hat. Obwohl ein Sieg angesichts des Rennverlaufs lange Zeit unwahrscheinlich schien, hat sie das Rennen mit Leichtigkeit gewonnen. Geisha Speed flog im Einlauf an allen Pferden vorbei und ermöglichte ihrem Fahrer Jean-Michel eine spaßige Siegerpose kurz vor dem Ziel. Dieses letzte Rennen hat deutlich gezeigt, dass Geisha Speed in Topform ist.

Heute wird sie zum ersten Mal von Eric Raffin gesteuert, der derzeit auf dem besten Weg ist, Fahrerchampion 2023 zu werden und über 30 Siege vor dem Zweitplatzierten Alexandre Abrivard liegt. Ich freue mich auf das Duo Geisha Speed und Eric Raffin!

Ein weiterer Pluspunkt für Geisha Speed ist, dass sie am liebsten in Enghien läuft, wo sie 4 ihrer 6 Siege erzielen konnte. Die lange Zielgerade kommt ihr voll entgegen!

Alles ist vorbereitet für ihren nächsten Volltreffer, denn auch die Konkurrenz ist überschaubar – zumindest für das Niveau, dass wir aus Quinté-Rennen dieser Kategorie gewohnt sind. Ihre härtesten Rivalen sind vermutlich He and Me (2), der jedoch mit Eisen antritt, Hastronaute (7), dessen Trainer sehr optimistisch ist und die beiden starken Starter aus dem Quartier Bazire: Gamin Jaba (8) und Gigolo Lover (10) – aber alles Pferde, die Geisha Speed schlagen sollte.

Geisha Speed ist mein Sieg-Tipp und das Einsatzpferd für alle Wetten, die in diesem Rennen angeboten werden.

Euer Fabs

Karate River zieht seinen Stallkollegen mit

Dass für mich Karate River (2) Start-Ziel gewinnt, wurde von mir in der Rubrik „Teamwetten“ schon begründet und geschrieben. Der Fünfjährige wird im Verlauf des Tages seine Favoritenrolle am Toto noch dementsprechend festigen, und wenn er mehr als 15:10 bezahlt, wäre er sogar eine höhere Siegwette wert. Doch wer landet dahinter?

In Schweden geht vieles auf den Rennverlauf. Vor allem, wenn man einen Start-Ziel-Sieger zur Hand hat, sollte man analysieren, wer die Lage hinter dem Piloten bekommt. Denn mit einer Radfahrerlage kann es sich ein guter Beginner oftmals bequem machen und am Toto höher eingeschätzte Konkurrenten hinter sich lassen, denn man muss so keine Umwege in Kauf nehmen. Trabrennsport ist ein hauptsächlich ein Rennverlaufssport.

Wie gesagt bekommt für mich Karate River die Spitze. Mustangs´s River (1) hat anständige Form, kommt aber hinter dem Auto sehr schlecht weg. Für die Lage hinter Karate River bietet sich Behind Bars (3) an, der letztens kurz nach dem Start von den Beinen kam. Beim vorletzten Start wurde Behind Bars aus der Radfahrerlage hinter Great Skills in der letzten Überseite herausgenommen und legte dann sofort den Rückwärtsgang ein. Den Spurwechsel wird man im Stall sicherlich bereut haben. Am 1. April schlug Behind Bars immerhin noch Kentucky River, und in diesem Rennen hatte man taktisch alles richtig gemacht. Seitdem liest sich der Formenspiegel des Maharajah-Sohnes nicht mehr so gut. Das ist natürlich ausgezeichnet für die Quoten, wenn der Wallach in die Wette läuft. Und genau darauf spekuliere ich. Ich gehe davon aus, dass er in den Windschatten seines Stallgefährten gelangt und sich bis zum Ende mitziehen lässt. Auf diesen Verlauf werde ich meine Zwillings- und Dreierwette aufbauen, denn das muss er können.

Euer Alexander

Hat Jokris das Laufen verlernt?

3 Starts, 3 Siege – das ist die makellose Bilanz von Jokris des Keches (3) im Jahr 2022. Doch dieses Jahr läuft es ganz anders, denn nach einer Auszeit von knapp 6 Monaten konnte er bisher nicht in Schwung kommen. Bei zwei Versuchen erreichte er lediglich einen 7. und einen 5. Platz. Woran liegt das? Hat Jokris während seiner Pause etwa seine großen Qualitäten verloren?

Ich habe alle seine Rennen genau analysiert und seine heutigen Gegner unter die Lupe genommen. In beiden Rennen, die Jokris des Keches in diesem Jahr absolvierte, hatte der Wallach direkt beim Start Probleme und verlor jeweils viele Meter auf die Konkurrenz. Beim Saisondebüt wollte sein Fahrer Antoine Wiels noch nicht in die Vollen gehen und ließ Jokris nach der Galoppade in Ruhe. Trotzdem holte sein Schützling das Feld locker ein und zeigte dabei viel Freude am Laufen. Beim zweiten Saisonstart wollte Antoine Wiels jedoch mehr, denn trotz des Startgalopps schickte er Jokris des Keches auf eine Aufholjagd. Als er das Feld erreichte, führte er ihn direkt in die dritte Spur und ließ ihn bis zur Spitze sprinten. Der Aufwand, den Jokris bis dahin betrieben hatte, war enorm, und dass er bis zum Ziel durchzog und nur etwa zwei Längen hinter dem Sieger endete, ist nicht hoch genug zu bewerten. Das war eine großartige Leistung!

Jokris des Keches ist läuferisch immer noch top, vielleicht sogar noch stärker als im letzten Jahr. Er muss lediglich seine Unsicherheiten abstellen, um wieder viele Siege einzufahren. Ich schätze die Chancen hoch ein, dass er damit heute beginnt, denn ich habe kein Pferd im Rennen gesehen, das ihm läuferisch das Wasser reichen kann. Wenn Jokris des Keches einen sauberen Rennverlauf hat, wird es schwer sein, ihn zu schlagen. Die schlechten aktuellen Formen dürften dafür sorgen, dass es eine lukrative Sieg- und Platzquote gibt, deshalb ist er mein Wett-Tipp des Tages!

Euer Fabs

Ol Dono Lengei – der Sieger bei der Dreier-Garantie

Eine Dreiergarantie in Höhe von 5.555 Euro gibt es 3. Rennen in Berlin. Ein Grund, sich ein wenig näher mit dem Rennen zu befassen.

Ol Dono Lengai (6) wurde zuletzt zu lange im Rücken gehalten und erst eingesetzt, als das Rennen für ihn schon verloren war. Er lief nur noch mit Top-Speed die Endgeraden herunter und deutete dabei an, was möglich gewesen wäre mit einem couragierten Vortrag. Glück für unsere Teamwette, denn somit konnte Mister Ed Heldia gewinnen, und das sorgte für eine tolle Quote.

Heute sitzt Jaap von Rijn im Sulky. Der holländische Spitzenfahrer trägt seine Pferde immer ihrem Können entsprechend vor, ohne dabei über das individuelle Limit der Pferde zu gehen – optimal fürs Pferd, den Besitzer und auch den Wetter. Damit sollte der Sieger feststehen.

Timberlake Diamant (3) scheiterte beim letzten Start etwas unglücklich, denn er fand nicht auf freie Bahn. Virginias Prime (2) war in Dresden auf Gras hochüberlegen. Auch wenn dies nicht die Messlatte für dieses Rennen war, kommt der Achtjährige nach langer Pause aber immer besser in Schwung. Tsunami Diamant (7) sollte bei dem kleinen Feld die Zulage meistern und ist damit der dritte Kandidat für die 2/3 Plätze. Damit steht für mich die Dreierwette fest: Ol Dono Lengai auf Eins, Virginias Prime, Timberlake Diamant und Tsunami Diamant dahinter in der Kombi.

Pastors Girl (4) traue ich es beim ersten Start nach längerer Pause nicht zu, in dieser Klasse unter den ersten Dreien zu landen. Wilow Bay Evert (5) profitierte in Hamburg von einer überpaceten Partie und wird sich hier mit einem kleinen Platzgeld zufriedengeben müssen. Zurich As (1) ist für die Wette wie ein Nichtstarter.

Euer Alexander

Stellpferd in der V7+

Für die V7 + Wette am Sonntag im Mariendorf habe ich mir als Stellpferd im 5. Rennen (V7/2) den Nimczyk – Schützling No Mercy Newport (1) ausgesucht.

Der Kyriad Newport-Bruder gewann sein Debüt in Gelsenkirchen turmhoch überlegen gegen allerdings auch extrem harmlose Gegnerschaft. Danach sprang er in Wolvega im ersten Bogen in vorderer Position leider an. Beim dritten Auftritt bekam er aus dem Rücken von Tracy niemals ernsthaft Zugriff auf die talentierte Lasbekerin. Nach Auskunft von Robbin Bot lag No Mercy da stark auf einer Leine, und Michael konnte somit nicht wie gewünscht agieren. Ob es dann zu mehr gereicht hätte als Rang zwei, muss man in Frage stellen dürfen, denn Tracy ist alles andere als Laufkundschaft.

Die kleinen Probleme bei No Mercy seien jetzt behoben, und Robbin Bot wies im Tipptreff-Interview ausdrücklich auf den kleinen Hengst hin und sagte, dass er die beste Siegchance des Teams Nimczyk am Sonntag in Mariendorf sei.

Robbin traut ihm locker eine 15er-Zeit zu, und damit sollte er auch gegen Apollo Ferro BR und Chamarel Wibb mit besten Möglichkeiten in den Ring steigen.

Meine Stellpferdempfehlung für V7+ in Mariendorf im 5. Rennen: No Mercy Newport!

Euer Holger

Zwei Pferde für das Podium

Im dritten Rennen in Enghien ist das Starterfeld schwach besetzt, da es sich um ein Verkaufsrennen handelt, bei dem in der Regel nur Pferde starten, die von ihren Besitzern abgegeben werden wollen. Das sind oft Pferde, die nicht die Qualitäten haben, um dauerhaft in den anspruchsvollen französischen Rennen zu bestehen. Aus meiner Sicht stechen zwei Pferde in diesem Verkaufsrennen heraus: Isocrate d’Ela (5) und Impact Castelets (8).

Isocrate d’Ela ist momentan in guter Form, hat einen hervorragenden Startplatz und zum ersten Mal wird Alexandre Abrivard im Sulky sitzen. Besonders beeindruckend war sein Sieg im Mai als krasser Außenseiter, bei dem er ebenfalls in Enghien gestartet ist und über die Sprintdistanz von weit hinten kommend sehenswert gewonnen hat. Aber auch sein jüngster Sieg war beeindruckend, da er leicht gewonnen hat und sehr lauffreudig auftrat.

Impact Castelets dagegen scheint momentan nicht in Bestform zu sein, da er bei seinen letzten beiden Rennen nur den neunten Platz belegt hat. Besonders das Rennen über die Sprintdistanz habe ich aber genau unter die Lupe genommen, und es war deutlich zu erkennen, dass Impact Castelets keineswegs versagt hat. Im Gegenteil! Nach einem unglücklichen Rennverlauf war er das schnellste Pferd im Einlauf und zeigte, dass er mega viel Speed hat. Auch seine beiden Siege in diesem Jahr waren überzeugend – ein Rennen wie das heutige kann er locker gewinnen!

Kurz gesagt: Isocrate d’Ela und Impact Castelets stechen gegen schwächere Gegner heraus und sind meine Favoriten für sämtliche PMU-Wetten, wie beispielsweise den Zwilling, den Platzzwilling, die 2-aus-4, den Drilling und die Multi.

Euer Fabs

Kagan – an der Spitze nochmals einen Ticken stärker

Kagan (5) bekam in den letzten Monaten mit passenden Startnummern dreimal die Spitze. Im Vorlauf zum Derby musste er noch Lilius Boko vor sich anerkennen, der im Derby gegen Francesko Zet seine erste Niederlage überhaupt einstecken musste. Gegen Lilius Boko – der seit dem Derby wie vom Erdboden verschluckt ist – darf man schon verlieren, das ist kein Beinbruch.

Bei den darauffolgenden zwei Starts behauptete sich der Fünfjährige gegen erstklassige Gegner von der Spitze aus in beinharter Manier. Bei den letzten beiden Auftritten musste der Scarlet Knight-Sohn sehr aufwändige Rennverläufe verkraften, gab sich als jeweils Zweiter aber keine Blöße.

Kagan besitzt einen starken Antritt, und nach Durchsicht vieler Videos haben diesen Antritt die Nummern 1 bis 4 nicht. Laredo Boko (1) ist zudem eine weitere Stallfarbe von Robert Bergh – er wird Kagan das Rennen bestimmt nicht schwermachen. Daher gehe ich davon aus, dass Kagan schnell die Spitze bekommt.

Wer sind die Gegner?

In erster Linie ist natürlich Great Skills (7) zu nennen, die beim letzten Triumph läuferisch für einen kleinen Paukenschlag sorgte. Aber: Die Ready Cash-Tochter kommt vom gleichaltrigen Stutenjahrgang, während Kagan es in seiner Karriere mit dem starken Geschlecht zu tun hatte und dort zum erweiterten Jahrgang gehörte. Zudem sind sich Robert Bergh und Daniel Wäjersten oftmals nicht im grün im Rennen – wie man mehrfach schon beobachten konnte. Sprich – Robert Bergh lässt Great Skills freiwillig nie vorbei.

Verbleibt noch Blumen Indal (6), der eine Silberdivision überaus leicht gewinnen konnte; der Italiener schlug dabei aber nur billige Ware, angeführt von Global Bookmaker (4). Zuletzt sprang er dann im ersten Abschnitt. Blumen Indal ist kein Blitzstarter, und er kann meiner Meinung einen Kagan, der an der Spitze läuft, nicht bezwingen.

Für mich ist daher Kagan der Sieger und der Anspieler für alle weiteren Wetten.

Euer Alexander

Gio Cash – der Sieger im Adbell-Toddington Rennen

Über Gio Cash (6) braucht man hier keine großen Worte mehr verlieren. Jeder der im Sport dabei ist, kennt ihn. Johann Holzapfel hat sich rechtzeitig eingekauft und möchte natürlich den Winnercircle im Derby-Finale wieder betreten. Zu einem absoluten Superstar fehlt dem Victor Gio-Sohn auf höchstem Niveau vielleicht noch der Kampfgeist.

Von den sieben startenden Teilnehmern des Rennens kommen drei aus dem Trainingsquartier von Dion Tesselar: Neben Favorit Gio Cash sind dies Zaire Heldia (4) und Smart Hill As (2). Zaire Heldia wurde Jeffrey Mieras anvertraut; der zeigte in Wolvega eine im Vorfeld nicht für möglich gehaltene Leistung und sorgte mit seinem Tempolauf – vielleicht nicht nur bei mir – für großes Erstaunen. Zaire Heldia kann hier das Ass im Ärmel von Dion Tesselar sein, denn Mieras kennt nur „Tempo, Spitze, Todesspur, egal und drauf los“.

Das ist nicht gut für Schampus (1) mit Josef Franzl – für ihn wird eine ruhige Taktik an der Spitze nicht aufgehen. Und ob Franzl sein gewünschtes Rennen im Rücken von Gio Cash bekommt, erscheint mit der Stallhilfe von Zaire Heldia zumindest fraglich. Schampus besitzt im Rücken einen starken Speed, mit dem er in seiner Klasse jedem gefährlich werden kann – auch einem Gio Cash. Meiner Meinung nach werden die Pferde von Tesselaar Franzl hier nicht gewähren lassen. Schampus ist ein Gegner, und sie werden ihn ärgern zu Beginn.

Y Not Diamant (7) konnte Gio Cash kürzlich mit Pilot Robin Bakker bezwingen. Der Odessa Santana-Sohn wurde im Finale der Tct-Serie mit einer für mich – gelinde gesagt – schwer nachvollziehbaren Stalltaktik vorgetragen, bei der alles schieflief, was nur schieflaufen kann. Hinter ihm sitzt Trainer Paul Hagoort, der in Deutschland 2016 (!) zum letzten Mal an einem Rennen teilnahm, im Sulky. Bakker steht wohl nicht zur Verfügung, und einen guten Catchdriver haben sie womöglich nicht gefunden. Paul Hagoort ist für die Wetter nicht spielbar. Der Trainer selbst nimmt zu über 90% nur seine Qualifkationspferde zur Hand; in holländischen Rennen fährt er meist nur die zweite oder dritte Waffe – und dann nur zum Testen. Daher sehe ich Y Not Diamant nicht als Gegner, der zudem mit der äußersten Nummer als starker Beginner und den guten Startern hier schlecht wegkommt.

Sir Robert (3) gewann in Hamburg das Schwarzer Steward-Rennen, besitzt aber nicht die Klasse eines Gio Cash oder eines Schampus.

Daher für mich der Sieger dieses Rennens und die Bank in der V7: Gio Cash.

Euer Alexander

Neuer Star in Österreich!

Der Stall von Christoph Fischer hat in den letzten Monaten den ein oder anderen überraschenden Transfercoup gelandet. Ein bemerkenswerter Neuzugang war beispielsweise Lozano Boko, der eingeschlagen hat wie eine Bombe.

Der neueste Zugang heißt Rimski (2), und er wird heute sein Debüt in einem Amateurrennen in Österreich geben. Rimski kommt aus dem Stall Lasbek und war eines der stärkeren Pferde aus dem berühmten Stall im Norden Deutschlands. Sein ehemaliger Trainer Josef Franzl äußerte sich stets sehr positiv über ihn. Das letzte Rennen, das Rimski unter seiner Regie absolvierte, war äußerst sehenswert: In Berlin-Mariendorf hatte Rimski einen harten Rennverlauf, lief lange Zeit in der „Todesspur“ und siegte dennoch mühelos.

Das war im April und sein derzeitiger Leistungsstand könnte vielleicht in Frage gestellt werden, aber Rimski absolvierte einen Probelauf in der Krieau, bei dem er äußerst beeindruckte. Er zeigte große Einsatzfreude und distanzierte seine Konkurrenten mühelos um etwa 50 Meter, welche immerhin von Dream Gil angeführt wurden, einer erprobten österreichischen Stute. Rimski ist in Topform und deutlich stärker als die heutige Konkurrenz in Elbreichsdorf!

Im Sulky von Rimski wird Johann Preining Jr. sitzen, einer der erfahrensten Amateurfahrer in Österreich. Er sollte keinerlei Probleme mit Rimski haben; er wird ihn ruhig ins Rennen führen und im richtigen Moment die Überlegenheit seines Pferdes ausspielen. Dieses Duo ist für mich kaum zu schlagen, daher ist Rimski heute mein Sieg-Tipp des Tages.

Für die weiteren PMU-Wetten empfehle ich euch drei Pferde, die die Plätze hinter Rimski unter sich ausmachen sollten: Vardero Venus (6) und Fantastico (11), welche zuletzt nur durch eine Nasenspitze getrennt waren sowie Orlandos Angel Z (1), der beim letzten Start einen Fehler machte, aber dennoch nahe an den zuvor genannten Pferden herankam.

Euer Fabs

Killer Meslois – glattgehend zu stark für die Konkurrenz!

In Nantes zu Beginn des Monats wurde Pierre Beloche zu den Chancen seiner Starter interviewt. Dabei hob er ein Pferd besonders hervor: „Killer Meslois ist ein Pferd mit großem Potenzial. Er ist schnell und laufgewaltig. Allerdings ist er noch etwas unerfahren und neigt zu Fehlern, das müssen wir in den Griff bekommen. Wenn er aber fehlerfrei bleibt, hat er beste Chancen auf den Sieg.“

Leider galoppierte Killer Meslois (5) an diesem Tag und wurde disqualifiziert. Die Disqualifikation erfolgte jedoch schon nach ein paar Galoppsprüngen, und Killer Meslois war bereits wieder auf dem Vormarsch und attackierte den Führenden, als Trainer und Fahrer Beloche über die rote Karte informiert wurde. Das war ärgerlich, da Killer Meslois sich gegen diese Konkurrenz locker etwas Bodenverlust hätte erlauben können. Läuferisch steht er in dieser Klasse weit über den anderen Pferden, was beim Auftaktsieg in Le Mans gut zu sehen war. Denn auch dort sprang Killer Meslois im ersten Bogen, verlor viel Boden und gewann dennoch überlegen. Killer Meslois ist ein großes Talent, und Trainer Beloche muss nun dafür sorgen, dass er ruhig bleibt und fehlerfrei über den Parcours kommt. Wenn das gelingt, sollte die Frage nach dem Sieger im siebenten Rennen von La Capelle beantwortet sein.

Ich möchte noch zwei seiner heutigen Gegner erwähnen, die nicht unterschätzt werden sollten. King Fly (8) gewann sein Debüt und sprang beim zweiten Auftritt, als er in der Zielgeraden bereits in Führung lag –  ohne Fehler hätte er auch sein zweites Rennen gewonnen. Kronos Madrik (9) verlor seinen ersten Start nur knapp mit einem kurzen Kopf, und das, obwohl er kurz nach dem Start einen Fehler machte und dadurch viel Boden verlor.

Killer Meslois darf sich heute keinen Fehler erlauben, denn besonders die beiden anderen genannten sind starke Konkurrenten. Dennoch sehe ich Killer Meslois als großen Favoriten, wenn er fehlerfrei bleibt. Ich werde auf einen Sieg von Killer Meslois setzen und den Zwilling mit Killer Meslois, King Fly und Kronos Madrik spielen.

Euer Fabs

Power – um kurz vor Mitternacht

Wer um 23.25 Uhr noch wach ist und womöglich Lust auf eine Siegwette versprüht, sollte den Kurs von Power (15) beobachten. Power zählte in seinen jungen Jahren zu den absoluten Superstars von Robert Bergh.

Der Googoo Gaagaa-Sohn gewann unter anderem das U. E. T.-Finale. Seine besten Jahre hatte Power 2019 und 2020. Danach fand er zwei Jahre – wohl verletzungsbedingt – nicht statt. Eigentlich war er schon ganz von der Bildfläche verschwunden, 2023 meldete sich der inzwischen Siebenjährige allerdings mit glanzvollen läuferischen Leistungen wieder zurück. Power ist von den Toten auferstanden und beweist, dass es doch möglich ist, vermeintlich ausgelaugten und in jungen Jahren arg strapzierten Pferde noch Leben einzuhauchen.

Über die Marathondistanz im Harper Hanover Lopp trat Power wie heute mit Doppelzulage an und war im Einlauf als Vierter eines der schnellsten Pferde. Von der Grundmarke lief dort Imperatur AM, der Dritter wurde. Imperatur AM bewies erst am Mittwoch in Solvalla in einer Bronzedivision als Sieger aus der Todesspur, um was für ein Juwel es sich bei ihm handelt. Hier ist von der Grundmarke nicht annähernd ein Pferd mit der Klasse von Imperatur AM in Sicht, und auch die restlichen Gegner sind sehr überschaubar.

Einzig der mit Power ebenfalls mit Doppelzulage antretende Selmer I. H. (14) ist als Gegner ernstzunehmen. Doch Selmer I. H. geht normal der großen Route aus dem Weg und bringt sich nur auf kleineren Bahnen ins Rampenlicht. Die Klasse und das läuferische Potenzial eines Power besitzt er nicht. Daher ist Power zu später Stunde mein Sieger und ist bei entsprechendem Kurs eine Siegwette wert. Zudem ist er die Abschlussbank in einer V6.

Euer Alexander

Gutes Ding zum Auftakt in Cherbourg! 

Vor gut einem Monat gab Joy des Garennes (4) ihr Saisondebüt in Cherbourg. Es ist üblich, dass Pferde nach einer monatelangen Pause einige Aufbaustarts absolvieren, bevor sie in Topform sind. Bei Joy des Garennes war es jedoch anders: Sie lief ohne Eisen und bekam den grünen Smiley bei Le Trot, was bedeutet, dass der Trainer sehr optimistisch war – sie sollte sofort um den Sieg mitkämpfen!

Joy des Garennes nahm ihren Auftrag ernst, übernahm sofort die Führung und lieferte sich über die gesamte Distanz ein spannendes Duell mit Joyce Priory, einer ebenfalls sehr talentierten Stute. In der Zielgeraden patzte Joy des Garennes kurzzeitig und legte ein paar Galoppsprünge ein, was sie wahrscheinlich den Sieg kostete. Dennoch konnte sie mit viel Speed den zweiten Platz zurückerobern – das war ein hervorragender Saisonstart für die 4-jährige Stute, und ich bin davon überzeugt, dass sie beim zweiten Auftritt in diesem Jahr noch stärker sein wird!

Heute startet Joy des Garennes unter ähnlichen Bedingungen erneut über die Distanz von 2.625 Metern. Sie läuft „barfuß“, und Trainer Thomas Levesque gibt ihr erneut den grünen Smiley. Sowohl die Gegnerinnen als auch ihr Reiter wurden ausgetauscht, aber beide Deals sind zu ihrem Vorteil. Ich konnte keine Stute im heutigen Rennen finden, die Joy des Garennes läuferisch herausfordern könnte, und als Reiter wurde Paul Ploquin verpflichtet, der zu den Besten in Frankreich gehört.

Für Joy des Garennes stehen alle Ampeln auf Grün, und sie ist daher mein heutiger Tipp des Tages!

Euer Fabs

Billy Kimber – ein sehr veranlagter Dreijähriger

Billy Kimber (6) kommt aus einer sehr starken Linie. Die Mutter Star Potential war seinerzeit Siegerin in der Stutenabteilung des Buddenbrock- und Abdbell-Toddington Rennens. Dort schlug man Celestial Light TK und Pocahontas Diamant. Die Mutter von Star Potential ist Star Groenhof, die unter anderem Mustang´s Sally und Miramax BR hervorbrachte.

Der nun dreijährige Hengst zeigte sich schon beim ersten Lebensstart gegenüber seiner Qualifikation deutlich gesteigert und wurde hinter drei tollen Pferden in Super-Zeit Vierter. Danach in Pfarrkirchen war Billy Kimber nach einem Frontlauf eigentlich nicht geschlagen – nur See You war einen Tick schneller im Einlauf. Billy Kimber lief im Top-Speed durchs Ziel – und das war schön anzuschauen. Da hat Georg Frick, der sich seit geraumer Zeit als Trainer in München mächtig in den Vordergrund rückt, einen tollen Dreijährigen im Stall.

Sollte Georg Frick Billy Kimber beherzt vortragen, gehe ich davon aus, dass er auch Lucky Luciano (4) bezwingt, der von drei Starts zwei Siege einfahren konnte, für mich aber kein Vollbomber ist.

Snooze (1) zeigte sich beim ersten Start nach längerer Pause nun als Vierjähriger gesteigert, doch was der Sieg am Ende wert war gegen die äußerst schwache Konkurrenz, wird sich heute zeigen. Der Ehrenplatz von Billy Kimber war für mich in der Art und Weise bedeutend wertvoller als der Sieg von Snooze.

Daher werde ich Billy Kimber Sieg wetten und dem Quartier die Daumen drücken, dass sich Billy Kimber weiterhin mit großen Schritten steigert.

Euer Alexander

Da Parallel-Veranstalter München-Daglfing am Sonntag eine 1 Euro-V6 mit einer Garantieauszahlung von 10.000 Euro anbietet, verzichtet Gelsenkirchen auf eine V7 und bietet selber eine interessante V5-Wette mit einer Garantie von 5.555 Euro an. Der Grundeinsatz beträgt auch hier 1 Euro.

Im 6. Rennen (V5/2) habe ich eine – zugegeben – sehr gewagte Bankempfehlung. Es ist I Dream With You (5) mit Samantha Stolker im Sulky. Der fünfjährige Wallach war zuletzt in Wolvega zunächst in Front und überließ dann auf der ersten Überseite einem Konkurrenten das Kommando. Hinter diesem war man dann eingangs des Schlussbogens zur Tatenlosigkeit verdammt, als sich zeitgleich die spätere Siegerin Ginger du Chef mit einem überfallartigen Angriff aus dem Staub machte. Erst anfangs des Einlaufs konnte sich I Dream With You aus dem Innenkantengefängnis befreien und eroberte hinter der enteilten Gegnerin noch locker das zweite Geld.

Am Sonntag dürfte der gehfreudige Fünfjährige die Aufgabe wahrscheinlich von der Spitze aus bestreiten, zumal er sich auch nur mit Mühe überreden lässt, einen Gegner passieren zu lassen.

Sollte meine Einschätzung stimmen, dann wird es für die zahlreiche und gute Gegnerschaft in diesem Amateurfahren nicht einfach, den Franzosen zu bezwingen. Dafür würde dann in erster Linie Nesaia (4) in Frage kommen, die ebenfalls einen sehr guten Startplatz hat. Die formstarken Kimberly Fortuna (11) und Karin Hazelaar (12) werden aus zweiter Reihe wohl (zu) weite Wege gehen müssen.

Mein Banktipp für die V5 in Gelsenkirchen: I Dream With You (6. Rennen, V5/2)!

Kevin Prince und Michel Rothengatter mit vielversprechenden Aussichten! 

Kevin Prince (10) haben noch nicht viele auf dem Zettel, aber das wird sich bald ändern. Der 3-jährige Wallach ist ein echter Knaller und ein großes Talent, das seinen Platz im Stall von Michel Rothengatter gefunden hat.

Bisher hat Kevin Prince vier Rennen absolviert, alle in Frankreich, und dabei großartige Ergebnisse erzielt: Zwei Siege, ein zweiter Platz und eine Disqualifikation zieren seinen Formenspiegel. Die Disqualifikation ereignete sich ausgerechnet bei seinem größten Auftritt auf der Rennbahn in Vincennes, als Kevin Prince im Schlussbogen den Führenden angriff und wie ein Sieger aussah, aber leider sein Geläuf verlor und eine unglückliche Niederlage hinnehmen musste. Das war enttäuschend, zeigt jedoch, dass Kevin Prince gut genug ist, um auch in der französischen Spitzenklasse und auf Kurzstrecken zu bestehen.

Er ist verdammt schnell und enorm taff. Mit den heutigen Gegnern, denen er in Enghien begegnet, sollte Kevin Prince spielend mithalten können. Natürlich sind die anderen Pferde ebenfalls stark, aber ich habe keines entdeckt, vor dem sich Kevin Prince verstecken müsste – meiner Einschätzung nach ist er das stärkste Pferd im Rennen.

Kevin Princes Chancen stehen also gut, doch auch die Risiken müssen erwähnt werden: Die Startposition in der zweiten Reihe ist ein großer Nachteil, weil eine solche oft einen aufwändigen Rennverlauf mit sich bringt. Kevin braucht etwas Glück, um nach vorne zu gelangen, ohne zu viel Energie zu verlieren. Das zweite Fragezeichen ist die Richtung des Rennens, denn Kevin Prince lief bisher nur bei seiner Disqualifikation in Vincennes linksherum. Seine drei Erfolge feierte er auf Bahnen, die rechtsherum befahren werden. Ich gehe jedoch davon aus, dass es keinen allzu großen Unterschied macht, denn er lag auch in Vincennes gut im Rennen.

Kevin Prince ist mein Tipp des Tages, der jedoch etwas Glück bezüglich des Rennverlaufs benötigt. Aber dafür gibt es wahrscheinlich auch eine interessante Siegquote.

Euer Fabs

Across the World – das Pferd für die Wette

Frische Sieger von verschiedenen Bahnen und aus verschiedenen Ländern sind am Start. Einigen Teilnehmern wurden noch Fahreraufwertungen für diese V75-Prüfung verpasst. Das Rennen geht aus einem Band ab, um den Schwierigkeitsgrad zusätzlich zu erhöhen. Da ist es nicht einfach, den Überblick zu bewahren und den Anspieler für die Wetten zu finden.

Die Startmethode sollte hier allerdings Across the World (6) vehement in die Karten spielen. Bei den letzten zwei Auftritten kam der Wallach blendend aus den Bändern, und hier geht er von der Springsspur ab. Normal sollte er sofort an der Spitze zu finden sein – und damit hat der Fünfjährige nicht nur beste Siegchancen, er ist für mich auf jeden Fall in der Wette und damit mein Platzgeldpferd.

Aus dem Quartier hört man ebenfalls optimistische Stimmen. Der Trainer Oskar Kylin Blom sagt zu seinem Starter Folgendes: „Ich war zuletzt am Ende zufrieden mit ihm, und wir konnten viel Energie für ihn sparen. Es war so, dass er in diesem Rennen auf den Punkt gekommen ist, und dafür bin ich natürlich dankbar. Die Bahn hier sollte gut passen, und er kann gut starten. Wenn er in Führung geht, möchte ich, dass er in dieser Position läuft. Es ist klar, dass es bei diesem Start ein positiver Gang für ihn sein kann.“

Und das sich Across the World Kraft gespart hat, kann man sich beim letzten Archiv-Video ansehen. Denn hinter dem Favoriten konnte er festsitzend als Zweiter im Schlepptau immerhin den gutklassigen, allerdings mit Zulage bedachten Starbec´s A To Z. halten.

Euer Alexander

Heute macht Haute Sphère Ernst! 

Der französische Trabrenn-Trainer und -Fahrer Mathieu Mottier gehört zu den Besten seines Fachs. Besonders im Trabreiten hat er sich einen Namen gemacht und feiert hier große Erfolge. Während er in der Fahrer-Gesamtwertung auf Platz 12 liegt, befindet er sich im „Etrier d’Or“ – der offiziellen Rangliste für Trabreiten – auf Platz 2 und liegt damit nur hinter Champion Alexandre Abrivard. Das Besondere ist, dass Mottier seine Erfolge selbst vorbereitet, da er gleichzeitig Trainer der meisten Pferde ist, die er reitet. Wenn ein Trabreiten stattfindet und Mottier mit einem eigenen Pferd dabei ist, sollte man ihn immer im Auge behalten.

Heute wird Mathieu Mottier in Chartres reiten und hat dafür Haute Sphere (9) mitgebracht. Die Stute war im vergangenen Jahr mehrmals auf der Rennbahn von Vincennes zu sehen, wo Mottier nur die besten Pferde seines Stalls hinschickt. Obwohl es dort nicht zu einem Sieg gereicht hat, war ihr Talent teilweise deutlich zu erkennen. Leider zog sie im Finish nicht immer durch, was vermutlich der Grund war, ihr eine viermonatige Auszeit zu gönnen, von der Haute Sphere im Mai zurückkehrte. Heute absolviert sie ihren vierten Start nach dieser Pause.

Was können wir von ihr erwarten? Mottier wird erstmals nach der Pause selbst in den Sattel steigen – das ist eine klare Kampfansage an die Konkurrenz. Haute Sphere hat sich von Start zu Start gesteigert und sollte mittlerweile in ihrer Bestform sein. Ich gehe davon aus, dass sie heute eine Siegkandidatin ist, da die Konkurrenz überschaubar ist und sie die größte Klasse im Feld hat. Ob Haute Sphere auf 100 ist, kann ich jedoch nicht mit Gewissheit sagen; deshalb ist die Stute mein spekulativer Tipp des Tages.

Euer Fabs

Stellpferd-Empfehlung in der Viererwette mit einer lukrativen 6.666 Euro-Garantie

Eine schlichtweg überragende Besetzung hat die Silber-Serie am Sonntag in Mariendorf gefunden (6. Rennen). Sowohl qualitativ als auch quantitativ lässt diese Aufgabe nichts zu wünschen übrig. Hier wird vom Veranstalter eine Viererwette mit einer Garantieauszahlung von 6.666 Euro angeboten.

Mein Stellpferd ist hier der aus den Niederlanden anreisende Kosmos Renka (6) mit Jaap van Rijn. Der Wallach war beim Saisoneinstand im belgischen Mons noch außer Rand und Band, da der Startwagen aufgrund der durch Regenfälle sehr rutschigen Piste nicht eingesetzt werden konnte. Zunächst verursachte Kosmos trotz zweiter Reihe einen Fehlstart, da der damals sehr heftige Wallach eine Lücke erspähte und einfach durchrannte. Beim zweiten Versuch fand er mit Sicherheitsstart sogar noch eine gute Position, war aber bereits so durch den Wind, dass er nach 800 Metern sein Geläuf verlor und ansprang.

Anschließend in Hamburg gewann er dann Start-Ziel völlig mühelos. Kosmos Renka hat einen guten Startplatz und ist ein extrem tempohartes Pferd, das notfalls auch außen herum marschieren kann. Ich persönlich glaube nicht, dass die startschnellen Idefix oder Domenik Jet ihm den Weg an Spitze verweigern werden; daher sollte Kosmos Renka hier das 1/2-Stellpferd sein.

Das enorm formstarke Nimczyk-Duo Kaiserhof Newport und Jaques Villeneuve dürfte in dieser Hammerprüfung aus zweiter Reihe zu weite Wege gehen müssen, um hier in die Siegentscheidung eingreifen zu können.

Mein Stellpferd-Tipp für die Viererwette mit 6.666 Euro Garantieauszahlung im 6. Rennen: Kosmos Renka (6)!

Euer Holger

Wird Jushua Tree die neue Nummer 1?

Seit Langem gilt Just a Gigolo (13) aus dem Quartier Allaire als Champion seiner Generation, da kein Pferd bisher in der Lage war, ihm langfristig die Stirn zu bieten. In den letzten beiden Jahren hat er 12 (!) Gruppe-Rennen gewonnen und damit eine Gewinnsumme von knapp einer Million Euro aufgebaut – ein Bereich, den kein anderes 4-jähriges französisches Pferd auch nur annähernd erreicht hat.

Heute bekommt er einen Gegner vor die Brust, der nicht nur eine Herausforderung darstellt, sondern vielleicht auch stärker als Just a Gigolo ist: Es ist Jushua Tree (4). Jushua Tree hat in seiner Entwicklung länger gebraucht und ist erst in diesem Jahr zu einem Topstar gereift. Trainer Jean-Michel Bazire hat bewusst kleinere Aufgaben gewählt, um schrittweise sein gewaltiges Können zu entfalten, und ihn so nun auf das Niveau gebracht, das er braucht, um gegen die Besten seines Jahrgangs antreten zu können.

Die Frage lautet also: Wird Jushua Tree heute die neue Nummer 1? Ich behaupte: Ja! Seine letzten Auftritte haben mich sehr beeindruckt, denn Jushua Tree trotzte harten Rennverläufen und gewann dennoch in spielerischer Manier – da war noch reichlich im Tank!

Ich traue Jushua Tree ohne weiteres den großen Triumph zu und werde ihn heute mit einer Siegwette begleiten.

Euer Fabs

De Grote Prijs van Friesland ist hervorragend besetzt. Paul Hagoort schickt drei Starter ins Rennen, und davon ist Chebba Mil (8) die chancenreichste.

Sie schaffte es im Vorjahr, sich in Ihren sechs Starts, die sie alle gewann, zur besten vierjährigen Stute in Europa zu entwickeln. Leider musste sie seit Juli wegen einer Verletzung aussetzen. Sie lief im Februar eine Quali in Wolvega, wurde dann krank, und erst jetzt kehrt sie zurück. „Sie arbeitet gut und hat auch genug Arbeit gehabt, aber ich bin vorsichtig, weil sie in der Topklasse einsteigt – und das ist nicht leicht. Pferde mit der Härte und Erfahrung von Ce Bello Romain, der in Frankreich gegen die besten älteren Pferde lief, traf sie noch nie. Aber Form hat sie, sie schlug diese Woche Hades de Vandel in der Arbeit. Dazu muss ich sagen, dass Hades mit Eisen und einem offenen Zaum lief, aber auch dann ist das nicht so leicht. Ein Sieg von Chebba würde mich also nicht überraschen, aber da es ein Comeback ist und wir noch einiges vorhaben, wird es nicht so sein, dass wir alles auf dieses Rennen setzen.“

Love You Too (6) war fast ein Jahr weg, er wird dieses Rennen noch brauchen. Paul sitzt selbst hinter Usain Lobell (7), und das ist mit ein Grund: „Ich war nicht zufrieden mit seinen zwei Starts bis jetzt, er kämpfte nicht. Ich möchte hier ein paar Änderungen vornehmen und sehen, wie er darauf reagiert. Wichtig ist, dass ich ein gutes Gefühl bekomme, unter den erste Drei ist er nicht zu erwarten.“

Ce Bello Romain (10) lief in November im letzten Preis der Giganten, war da sogar Favorit, aber er war an dem Tag nicht in Ordnung. Er war Siebter und lief danach noch dreimal in Frankreich; beim letzten Start in Caen war er in 1.10,9 Dritter hinter Etonnant. Altersbedingt darf er in Frankreich nicht mehr starten, er wechselte deswegen in April zu Jules van der Putte in Belgien. Für ihn gewann er die ersten beiden Starts in Mons. Das letzte Laufen in Waregem, rechtsrum über 3.500 Meter mit 50 Meter Zulage, war mit einem dritten Platz etwas enttäuschend, aber nach Gesamtform ist er in diesem Feld der Favorit.

In ersten Band stehen drei Pferde, die gut genug sind, um etwas zu tun mit der Vorgabe von 20 Meter. Kenzo W (2) kommt als erster in Betracht, er war beim letzten Start nicht gesund und hat zehn Wochen ausgesetzt. Was er in Bestform kann, zeigte er am Giganten-Renntag, als er den späteren Seriensieger Oracle Tile das Allerletzte abverlangte.

Carloforte Font (3) hat sich in 2023 nur in Frankreich zum Start gemeldet – mit viel Erfolg. Er gewann in Vincennes und war beim vorletzten Start in Enghien Zweiter. Der letzte Start in Vincennes war auch gut, da fand Jaap van Rijn erst spät die Lücke. Er kam mit viel Speed noch auf Platz vier. Das dritte Klassepferd im ersten Band ist Staccato HL (4), der Mitte April die neue Saison anfing mit einem zweiten Platz in Gelsenkirchen hinter Mister Ed Heldia. Danach gewann er da über die Meile eine nicht allzu stark besetzte Prüfung, und war er platziert in Charlottenlund. Beim letzten Start in Hamburg war Larsson Start-Ziel der Beste, und er war guter Zweiter. Er ist hier nach meinen Einschätzungen von den drei angesprochenen Pferden im ersten Band der Außenseiter.

Im zweiten Band sollten wir Durk M Boko (5) und City Guide (9) noch ansprechen. Durk war beim letzten Start Zweiter in Alkmaar, aber bekam den Sieg nachträglich, weil der ursprüngliche Sieger jemanden behinderte im ersten Bogen. Der 13-jährige ist immer noch eine Macht, aber ist hier im Bild für die Plätze 4 und 5. Bei City Guide ist es immer alles oder nichts. Passt der Rennverlauf und kann er seinen Speed bewahren bis zur Zielgerade, dann kann er laut Michel Rothengatter jedes Rennen gewinnen, worin er startet. Muss er unterwegs zu früh an seinen Speed heran, dann geht nichts. Ich würde ihn sicherheitshalber in alle Wetten mitnehmen, einmal wird sich das auszahlen.

Mein Tipp: Ce Bello Romain (10) – Chebba Mill (8) – Kenzo W (2) – Carloforte Font (3) – City Guide (9)

Euer Hans

Kipchoge – heute über die Mitteldistanz

Kipchoge (6) war ein kenianischer Marathonheld. Diesbezüglich bekam der Kataja-Sohn wohl seinen Namen. Über die Marathonstrecke geht es hier nicht, sondern über genau die Strecke, auf der Vierjährige kürzlich in Hamburg richtig zu beeindrucken wusste. Schon zuvor war er in Wolvega hinter dem gutklassigen Nevada Lobell durch äußere Spuren starker Zweiter. Kipchoge befindet sich auf dem aufsteigenden Ast und wird immer besser. Wen hat er hier aus dem Weg zu räumen?

Favorit wird sicherlich Mondriaan Boko (4) werden, der zuletzt Start-Ziel überlegen gewann. Allerdings war in diesem Rennen wenig zu schlagen, und ich fand den zweiten Platz von Kipchoge hinter Nevada Lobell viel wertvoller. Auch wenn Kipchoge noch nicht gut beginnen kann und Mondriaan Boko voraussichtlich die Führung bekommt, traue ich Kipchoge zu, Mondriaan Boko zu bezwingen.

Noa Transs R (3) lief bei den letzten beiden Starts durch die Todesspur tolle Rennen, und effektiver eingesetzt wäre durchaus mehr möglich gewesen. Allerdings ist sein Fahrer nicht unbedingt ein großer Taktikspezialist, und es könnte wieder sein, dass Wildhagen an der Todesspur landet, sollte Posthumus aufrücken.

Diese drei Genannten sollten es auch sein, denn die vom Leistungsvermögen nicht weit dahinter kommende Manuelas Mission (12) hat mit der schlechtesten Nummer fast eine unmögliche Ausgangslage. Mark Schermer (10) erfährt mit Tesselaar eine Fahreraufwertung, dennoch traue ich es ihm nicht zu, in der Zwillingswette zu landen.

Mein Anspieler wird Kipchoge für die Zwillingswette auf Noa Transs R und Mondriaan Boko. Auch werde ich ihn Sieg wetten, denn Mondriaan Boko ist keine Vollgranate.

Euer Alexander

Nachdem es am 1. Mai keinem Wetter gelang, in der V7 alle Sieger zu erraten, kommt am Sonntag ein Jackpot von ca. 7.900 Euro eingebettet in eine Garantieauszahlung von 20.000 € zur Auszahlung.

Selbstverständlich möchte ich das zum Anlass nehmen, Euch meine Bankempfehlung zu nennen. Es ist gleich zum Auftakt der V7 im 5. Rennen die Startnummer 10 – Nightrain Boko. Der Dreijährige debütierte Mitte März in Wolvega und verbesserte sich in einer flott gelaufenen Prüfung auf der Schlussrunde aus dem Mittelfeld bis an die zweite Stelle, die er auf den finalen Metern gegen ein speediges Pferd noch hergeben musste. Jaap fasste den schlaksigen Wallach aber in der Schlussphase kaum an und war mit der Leistung sicherlich sehr zufrieden. Der Chelsea Boko Sohn hat jetzt zweieinhalb Monate Zeit bekommen, sich körperlich weiterzuentwickeln und auch an Gewicht zuzulegen, denn da war augenscheinlich noch sehr viel Luft nach oben. Da Trainer Jeroen Engwerda seine Schützlinge stets bestens vorbereitet vorstellt, gehe ich von einem Sieg von Nightrain Boko beim Deutschlanddebüt aus!

Daher meine Bankempfehlung für die Jackpot V7 mit einer Garantieauszahlung von 20.000 Euro gleich zum Auftakt im 5. Rennen: Die Startnummer 10 Nightrain Boko!

Euer Holger!

Was ist denn das für einer? 

Das werden sich viele Franzosen fragen, wenn sie einen Blick in das Rennprogramm von Chartres werfen. Gemeint ist G. R. J.´s Wolverine (6), der nicht bloß einen auffälligen Namen trägt, sondern auch einen beeindruckenden Formenspiegel mitbringt. Acht Trabreiten am Stück gewann der schwedische Wallach in seiner Heimat und in Finnland! Was diese Siege wert sind und was sein Partner im Sattel kann, habe ich genau unter die Lupe genommen.

Die Schwedenexperten werden es wissen: G. R. J.´s Wolverine ist ein echter Crack in der Disziplin Trabreiten. In Schweden und Finnland konnte er in seiner Garnitur schon lange keinen ebenbürtigen Gegner mehr finden. Der Richterspruch bei all seinen Siegen: Überlegen! Was dabei auffällt ist, dass G. R. J.´s Wolverine kein typischer Sprinter ist, sondern seine Gegner erst in der zweiten Rennhälfte attackiert und überholt. Ich glaube, dass ihm die langen Distanzen in Frankreich entgegenkommen – auch wenn er noch nie ein Trabreiten bestritten hat, das länger als 2.140 Meter war. Je länger das Rennen, desto stärker wird G. R. J.´s Wolverine.

Der Reiter, der für die meisten seiner Siege verantwortlich ist, heißt Jonathan Carre. Und Jonathan Carre ist der Star des schwedischen Trabreitsports; in jüngster Vergangenheit räumte er gefühlt jedes Rennen in Schweden ab, dass mit einem Sattel ausgetragen wurde. Er hat genug Qualität, um auch in Frankreich erfolgreich mitzureiten. Ich denke, das wird er heute unter Beweis stellen, denn er ist angereist, um seinen Star im Rennen zu begleiten.

Die Gegnerschaft ist stärker als in Schweden – keine Frage. Dazu kann man natürlich nie ganz sicher sein, ob G. R. J.´s Wolverine die lange Reise verkraftet, und wie er sich beim ersten Start im Trabreiten über die lange Distanz verkauft. Ich behaupte aber: Ist G. R. J.´s Wolverine auf 100, kann er es locker mit den heutigen Gegnern aufnehmen und zu seinem neunten Trabreit-Sieg in Serie kommen! Er ist mein Tipp des Tages.

Euer Fabs

Dieser Dreijährigen Serie – 2. Wertungslauf Stuten ist hervorragend besetzt. Eine klare Favoritin gibt es nicht, obwohl Michel Rothengatter zwei heiße Eisen im Feuer hat. Selber steuert er die zweijährig in zwei Starts ungeschlagene Nortolanda (1). Sie gewann beim Debut außen herum – teils durch die dritte Spur – gegen die schnelle Kumba Turbo in 1.13,8 mit den letzten 500 Metern in 1.11,7. Danach gewann sie durch die Todesspur den TCT Gold Cup in 1.14,6 mit in 1.12 auf den leetzten 500 Metern. Sie ging danach in die Winterpause. „Sie ist stark gewachsen und ist gut drauf, aber Speedrise Lady S, die Sonntag auch startet, ist bestimmt nicht schlechter. Sie hat viel Speed und ist ein problemloses Pferd“, schätzt er die Chancen der beiden ein.

Speedrise Lady S (7) machte schon in ihrer Quali Eindruck, als sie die letzten 500 Meter in 1.10 zurücklegte. Sie gewann beim Debut in 1.15,9 trotz einer leichten Behinderung im letzten Bogen, danach flog sie nach Hause. Beim zweiten Start war der ältere Zaire Heldia in 1.13,8 Start-Ziel vorne, und war sie zweite. „Das hätte ich ihr lieber erspart, so ein hartes Rennen, aber sie lief 1.14,3 und bewies damit ihre Klasse.“

Dion Tesselaar bringt Never Ever Newport (6) an den Start. Sie lief zweijährig einmal, im Breeders Crown für 2jährige Stuten, und war da hinter zwei Trainingsgefährten und einem Hagoort-Pferd Vierter. In ihrer Quali am 8. April in Wolvega lag sie die ganze Zeit als Zweiter hinter Diapason, der diese Quali gewann. Da lag der erste Kilometer bei 1.16. Diapason lief den zweiten Kilometer in 1.12, Never Evert Newport war das zu viel. Sie lief auch den zweiten Kilometer in 1.16. Dass sie jetzt erst startet, heißt, dass Dion damit nicht ganz zufrieden war. Sie sollte sich deutlich steigern, um mit den beiden Rothengatter-Pferden mithalten zu können.

QueenoftheSouth YB (2) qualifizierte sich am 10. Mai in 1.16,5 und war da Dritter hinter einem alten Franzosen und dem Derby-Dritten Mr T Starlake. Die Zeit sagt nicht alles, die ersten drei 500 Meter lagen bei 15,6 / 18,5 / 18,0. Mr T Starlake gab danach Gas und kam in 1.11,4 nach Hause. Die Stute von Danny Brouwer war langsamer, aber muss auch in 13/14 gefinisht haben – das war gut!

Die andere vier in Holland trainierten Stuten sind noch nicht so weit, obwohl ein Ruf ausgeht von Lady Padme (8). Marciano Hauber war sehr zufrieden mit ihrer Quali in Gelsenkirchen, aber bei ihren ersten zwei Starts links herum enttäuschte sie. „Das kann ich nicht erklären, weil sie zu Hause mit meinen schnellsten Pferden mitgeht. Sie hat auf unsere Trainingsbahn sogar den Bahnrekord! Ich hoffe, dass sie beim ersten Start rechtsrum ihre Klasse zeigen kann“, sagte Marciano.

Die Hauptgegnerin für die Holländer ist Cosmea (3) mit Michael Nimczyk. Die Stute entwickelt sich gut. Beim Debut hatte sie gegen der ältere Duncan Laurence keine Chance, danach gewann sie in 16er Zeiten in Gelsenkirchen und München. Beide Male kam sie gut nach Hause, in 14 und 13, nachdem unterwegs das Tempo einen Kilometer lang bei etwa 1.20 lag. Wie gut sie in einem harten Rennen ist, werden wir am Sonntag sehen.

Mein Tipp: Speedrise Lady S (7) – Nortolanda (1) – QueenoftheSouth YB (2) – Cosmea (3) – Lady Padme (8)

Euer Hans

Nightmare Vrijthout – die belgische Superstute!

Zugegeben: Mein heutiger Tipp des Tages ist ein wenig langweilig, denn Nightmare Vrijthout (7) ist die klare Favoritin im dritten Rennen auf der Rennbahn in Tongres. Ich habe aber die Hoffnung, dass wir eine gute Siegquote erwischen, denn keines ihrer letzten Rennen wurde den französischen PMU-Zuschauern gezeigt – für die meisten Wetter ist Nightmare Vrijthout noch unbekannt. Außerdem starten weitere 12 Pferde, die zum Teil gute Formen vorweisen.

Nightmare Vrijthout wohnt jedoch in einer anderen Straße als ihre heutigen Konkurrenten! Sie eilt von Sieg zu Sieg und zeigte noch nicht, wo ihre Grenzen liegen. Egal ob die Distanz kurz oder lang ist, der Startplatz passt oder sie die zweite Reihe erwischt, Nightmare Vrijthout ist stets überlegen. Sie kann das Rennen von vorne diktieren oder im Speed das Feld überlaufen – Nightmare Vrijthout ist ein komplettes Rennpferd.

Ich gehe davon aus, dass ihr Fahrer Gunther Loix gleich die Offensive wählt, früh die Spitze übernimmt und das Rennen nach Belieben bestimmt. Aber auch eine Fahrt aus dem Mittelfeld sollte zum Erfolg führen, denn die Zielgerade in Tongres ist lang genug. Wie gesagt: Nightmare Vrijthout ist unabhängig vom Rennverlauf.

Die Distanz (2.150 Meter) wird ihr ebenfalls keine Probleme bereiten, denn Nightmare Vrijthout hat oft genug bewiesen, dass sie genug Speed für die Kurzdistanz mitbringt.

Kurzum: Nightmare Vrijthout ist für mich erneut überlegen und der Sieg-Tipp des Tages!

Euer Fabs

Novato – der ungeschlagene Superstar aus Holland

Der noch nicht bezwungene dreijährige Novato (3) startet im BC-Finale. Der Maharajah-Sohn hat mit der „3“ eine optimale Ausgangslage. Wie fast immer ist er Jeffrey Mieras anvertraut. Eine starke Geste von Dion Tesselaar, der seinem Nachwuchsmann damit eine große Chance gibt. Aber vom fahrerischen merkt man kaum einen Unterschied, ob nun Mieras oder Dion auf dem Sulky sitzt. Beide haben eine extrem offensive Fahrweise und man könnte meinen, Mieras ist der Klon von Dion. Auf jeden Fall zahlt Jeffrey das enorme Vertrauen zurück. Und heute starten Novato und Jeffrey in der Champions-League.

Der Trainer selbst sitzt auf Daniel Hazelaar (5), dem vermeintlich Schwächeren der zwei Stallkameraden. Wenn man die Gegner näher ansieht, kommt man auf jeden Fall zur Erkenntnis, dass sich Novato an die Spitze setzen sollte. Denn weder Epson As (1) noch Ice Pack (2) sind überragende Beginner. Und Novato beginnt richtig schnell. Das Pferd vom Gocciadoro – Eros Jet (9) – war bei seiner Qualifikation klar von Epson As bezwungen und zählt nicht zu den absoluten Vollbombern des Italieners. Ich gehe fest von einem Start-Ziel-Erfolg von Novato aus, zumal er mit Daniel Hazelaar auch noch eine Stallhilfe im Rennen hat, falls er diese benötigen sollte.

Cincinnati Beach S (4) endete in Wolvega als Vierter aus der zweiten Reihe unter Wert, denn er hatte gegen ältere Teilnehmer einen sehr harten Rennverlauf. Micha Brouwer könnte mit Glück und Geschick mit seinem gut beginnenden Dreijährigen ebenso wie Daniel Hazelaar in den Windschatten von Novato gelangen. Beide besitzen das Pozential durchzuhalten, und dann wäre der holländische Doppelerfolg perfekt, und man hätte eine schöne Zweierwette in der Hand.

Yin Yang (6) mit Robin Bakker wird sein Rennen außenherum gestalten müssen. Sollten sich die Lagen wie beschrieben schnell finden, könnte dieser Rennverlauf zu anspruchsvoll für den Sohn der großartigen Lobell Countess sein.

Euer Alexander

Coach Tesselaar reist mit zwei Großchancen nach Solvalla!

nachdem ich mich in der Vorbesprechung zur heutigen V75-Teamwette bereits deutlich zu den Chancen von Novato geäußert habe, möchte ich nun den zweiten Starter aus dem Quartier Tesselaar unter die Lupe nehmen: Gio Cash (1). Denn ich bin davon überzeugt, dass auch er große Siegchancen mit nach Schweden bringt!

Gio Cash brauche ich eigentlich keinem vorzustellen; er ist der niederländische Jahrgangskönig und räumte sowohl zwei- als auch dreijährig viele große Rennen ab, auch in Schweden. Sein Talent und seine Klasse sind unbestritten, also beschäftigen wir uns mit der aktuellen Form und den heutigen Gegnern.

Nach einer ansprechenden Wiederqualifikation, musste Gio Cash beim Jahresdebut in Wolvega eine Niederlage einstecken, welche überraschte, denn er ging als Ultra-Favorit an den Start. Bezwungen wurde Gio Cash an diesem Tag von Y Not Diamant, der sich in überraschend starker Verfassung präsentierte und meiner Ansicht nach in naher Zukunft eine gewichte Rolle auf europäischen Rennbahnen spielen wird. Kurzum: Y Not Diamant in Bestform ist ein Pferd, gegen das man verlieren darf. Coach Dion Tesselaar äußerte sich im Interview zum Saisondebut von Gio Cash: „Er hat verloren, weil ihm noch die Geschwindigkeit fehlte. Gio Cash war nicht müde, er war nicht schnell genug, um auf den Angriff reagieren zu können. Wir haben trainiert und er fühlt noch besser an.“ Ich gehe davon aus, dass sich Gio Cash heute in Topform präsentiert.

Bei der Gegnerschaft sticht ein Pferd heraus, es ist der amerikanische Newcomer Double Deceiver (8). Sein Startplatz ist eine große Hürde, aber sein Können wird ausreichen, um Gio Cash Paroli bieten zu können. Nach dem lockeren Sieg beim Schweden-Debut nimmt Trainer Daniel Reden die Hintereisen ab, was Double Deceiver einen weiteren Schub verleihen wird. „Er hat sich in letzter Zeit im Vergleich zum letzten Rennen stark verbessert, ich bin sehr gespannt auf ihn“, sagt der Trainer im Vorab-Interview. Ich halte sowohl Gio Cash als auch Double Deceiver für stärkere Pferde als die beiden weiteren Favoriten B. A. Superhero (5) und Denver Gio (9) und die übrigen Starter.

Nun zum Rennverlauf der beiden: Gio Cash ist extrem antrittsschnell und kann vom innersten Startplatz die Führung bekommen; Double Deceiver muss eine Lage suchen und wird vermutlich früh offensiv agieren.

Ich glaube, Gio Cash und Double Deceiver machen den Sieg unter sich aus, was auch eine gute Ausgangslage ist, um den Zwilling und die Dreierwette anzugreifen.

Euer Fabs

Roubine und Classy Knox – mehr als chancenreiche Außenseiterinnen

Wer Samstag auf der Suche nach chancenreichen Startern mit lukrativen Quoten ist, könnte beim Bänderstartrennen der Stuten fündig werden.

Nehmen wir mal das Rennen vom 22. April in Jägersro: Da gewann Ultra Violet (1) vor Future Sox (8). Beide liefen ein starkes Rennen, jedoch traten Roubine (5) und Classy Knox (9) mit einer Zulage an, und das Duo hatte keinen einfachen Verlauf. Sie waren als Dritte und Sechste nicht weit von den beiden Erstplatzierten entfernt. Heute starten alle vom ersten Band.

Roubine ist eine Dauerläuferin, und ein zügig gelaufenes Rennen wäre ein großer Vorteil. Die Ready Cash-Tochter kann aber selbst einiges aushalten und braucht nicht unbedingt Deckung bis zum Schluss. Sie geht mit der „5“ nicht unbedingt von einer optimalen Spur ab, sollte jedoch mit Björn Goop nach dem Start auch nicht allzu weit von den Vorderen entfernt liegen.

Classy Knox ist eine total unkomplizierte Stute, die keine Fehler kennt und immer ihr Bestes gibt. In der Strecktabelle ist das Duo kaum beachtet. Dort ist Ultra Violet mit über 40% für mich total überspielt. Die Prüfung ist insgesamt sehr offen, denn die letztens total überzeugende Kit Crown (2) ist Fehlern nicht abgeneigt, und es ist nicht garantiert, dass die Raja Mirchi-Tochter fehlerfrei aus den Bändern kommt, wenn es womöglich vorher zu einigen Fehlstarts kommen sollte.

Daher sind Roubine und Classy Knox Kandidatinnen für eine Platzwette. Sollte nur eine Stute unter den ersten Dreien landen, gibt es mindestens das Doppelte vom Gesamteinsatz zurück. Wer sie in den Zweierwetten berücksichtigt, könnte aber ein Vielfaches mehr vom Einsatz bekommen.

Euer Alexander

Der TCT Filly Derby wird in einem Vorlauf bestritten, alle 10 Teilnehmer werden – wenn sie nicht disqualifiziert werden – ins Finale einziehen. Das heißt aber nicht, dass im Vorlauf nichts auf dem Spiel steht. Die Siegerin darf bei der Auslosung für die Startplätze im Finale als erste eine Startnummer wählen, danach der Zweitplatzierte und so weiter.

Die beste Stute im Feld ist ohne Zweifel Look of Love (10). Sie wurde im Winter gekauft von Piet von Pollaert. Sein Hauptziel mit ihr ist in diesem Jahr das Deutsche Stutenderby. Das TCT Derby nimmt er auch gerne mit, da gibt es im Finale 15.000 Euro für die Siegerin. Er hat im Vorlauf aber die Startnummer 10, und dann wird gewinnen nicht leicht, wusste auch Piet, als ich fragte nach seiner Taktik: „Am liebsten gewinne ich jedes Rennen, auch dieses, aber ich bin realistisch. Alles hängt mit dieser Startnummer ab vom Rennverlauf. Ich werde sie nicht mit weiten Wegen außen herum leerfahren, dafür ist das Finale wichtiger. Ich brauche dafür nur eine gute Startnummer und dann reicht auch einer der vorderen Plätze. Aber sollte es mit dem Rennverlauf passen, dann versuche ich zu gewinnen“, sagte der Europa- und Weltmeister der Amateure.

Das Rennen lesen heißt, dass wir ausgehen sollen von dem, was feststeht. Eine Sache davon ist, dass Julia Sisu (7) sehr antrittsschnell ist und normal in Front kommt, obwohl Mistral (5) mitgehen wird vom Start. Aber sie gibt normal ab, sollte sie schon schneller sein. Metta Invicta fängt auch super an, aber sie braucht eine Lage im Feld und gibt auch ab. Dann bleibt nur noch Scala (4), wo wir nicht sicher sind, wo sie landet nach dem Start. Laut Seppi Franzl wird er mitfahren vom Start: „In der Quali habe ich Kissing Diamond die Führung gelassen. Auf dem letzten Kilometer, der bei 1:12 lag, ging es dann deutlich schneller. Sie hat mir da sehr gut gefallen, sie lief an dem Tag mit ihren schweren Arbeitseisen. Samstag gehen die Eisen vorne ab, und sie ist schnell genug, um sich am Start zu behaupten und auch vorne zu bleiben. Ich sehe Julia Sisu und Look of Love als meine Hauptgegner, aber sie wird mit den beiden mithalten können“, sagte er.

Malou Vredebest (2) gewann im Vorjahr das Holländische Stutenderby, aber sie ist in meinen Augen vom Start nicht schnell genug und wird es außen herum nicht schaffen; wenn, dann versucht Jaap van Rijn das erst im Finale. Bella Bavaria (8) war beim zweiten Platz beim vorletzten Start großartig. Sie ging da gegen Look of Love 1.000 Meter durch die Todesspur und war nur zwei Längen geschlagen. Das letzte Laufen dahingegen war enttäuschend. Mit Startnummer 8 kann sie vom Start mitfahren, und mit etwas Glück findet Robin Bakker dann eine Lage in der zweiten Spur. Dann könnte es im Bestform für ein besseres Platzgeld reichen. Marvellous Steel (6) lief die beste Rennen von der Spitze, dahin wird sie diesmal nicht kommen.

Mein Tipp: Julia Sisu (7) – Look of Love (10) – Scala (4) – Metta Invicta (3) – Mistral (5)

Euer Hans

Gutes Ding in Wolvega!

Das 8. Rennen in Wolvega ist schwer zu lesen: Viele unbekannte Pferde, ein Seriensieger auf kleineren Rennbahnen als Wolvega, einige Pferde mit dis-Formen und ein Talent aus dem Stall Hagoort, das neu herauskommt – vielleicht sollten wir lieber unsere Finger davon lassen?

Das werde ich nicht machen, denn ich habe ein Pferd entdeckt, dass meiner Ansicht nach viel besser ist als die anderen und nicht sofort ins Auge springt: Es ist Nevada Lobell (6) – geht er glatt, ist er mein haushoher Favorit.

Am 15. April siegte Nevada Lobell bereits in Wolvega, und zwar fernab der meisten Zuschauer (kein PMU-Rennen) und in herausragender Manier. Sein Fahrer Jaap van Rijn steuerte ihn voller Überzeugung in die „Todesspur“, zermürbte den Führenden und löste sich locker vom Feld. Es war deutlich zu erkennen, dass Nevada Lobell viel Klasse hat!

Seine anschließende Galoppade ist auf den ungünstigen Startplatz 1 zurückzuführen, denn es wurde sehr eng im ersten Bogen, und Nevada Lobell reagierte mit einem Fehler. Der heutige Startplatz wird ihm deutlich besser schmecken!

Ich bin gespannt auf die Siegquote von Nevada Lobell, denn die könnte lukrativ sein, wenn sein durchwachsener Formenspiegel die Franzosen davon abhält, ihn zu spielen. Läuferisch steht er in diesem Feld drüber, davon bin ich überzeugt – und deshalb ist Nevada Lobell mein Tipp des Tages!

Euer Fabs

Meine Bankempfehlungen für Berlins V7+ am Sonntag

Wie immer gibt es am Sonntag in Berlin-Mariendorfs V7+-Wette eine Garantieauszahlung von 10.000 €!

Diesmal möchte ich innerhalb dieser V7+ zwei Lasbeker als Stellpferde empfehlen. Im V7-2-Rennen ist es selbstverständlich Saluti, die auch eine Bankempfehlung meines Kollegen Nico Laser ist. Die mächtige, braune Stute ließ bei den letzten beiden Auftritten nichts, aber auch gar nichts anbrennen und dürfte auch von der weitaus routinierteren Konkurrenz nur schwerlich in Verlegenheit zu bringen sein. Diese Bank Nr. 1 bedarf keiner großen Erklärung.

Etwas anders sieht es bei meiner zweiten Bank Trogir (V7-7) aus, denn bei dem kleinen Burschen steht eine ordentliche Quali und eine dis.rot-Form zu Buche. Dennoch hat mir der Knirps beim Debüt super gefallen!

Im vorbereitenden Heat noch mit Lisa Hanikirsch im ruhigem Tempo alles erkundend, machte der Love You-Sohn im Rennen (fast) alles richtig. Im Vorfeld hatte Trainer Seppi Franzl noch etwas Zweifel, ob Trogir schon sofort voll bei der Sache ist oder möglicherweise noch etwas zu verspielt sei. Im Rennen war der Hengst dann voll konzentriert. Eine Runde vor Schluss bugsierte Seppi Trogir in Zentimeterarbeit zwischen zwei Teilnehmern in die zweite Spur, um dann auf dem letzten Teilstück den Piloten Timecatcher zu attackieren. Trogir kämpfte sich auch Schritt für Schritt an den Führenden heran, machte sich dabei aber müder werdend etwas schief und musste korrigiert werden. Dieses Manöver gepaart mit geradestellen und fast gleichzeitig vorwärts fahren überforderte Trogir aber, so dass er dann kurz vor der Linie von den Beinen kam. Da wollte Seppi wohl etwas zu viel von dem Debütanten, der auf Anhieb eine hohe 16 über die Mitteldistanz getrabt wäre.

Am Sonntag sollte sich Trogir mit gewonnener Routine seine erste Siegerschleife holen und ist daher meine Bank Nr. 2!

Euer Holger!

Welcome für mich die erneute Siegerin

Welcome (9) lief im Vorjahr als Dreijährige anständige Rennen, ohne sich groß ins Rampenlicht zu setzen. Bei ihrer Wiederqualifikation in Hamburg konnte man jedoch schon sehen, dass sich die Love You-Tochter im Winter prächtig entwickelt hat.

Beim ersten Start nach Pause wurde die nun Vierjährige eine Runde im Windschatten des Piloten gefahren und meiner Meinung nach zu spät herausgenommen: Wenn der aufrückende Mitkonkurrent in zweiter Spur zugelegt hätte vorm dritten Bogen, wäre Welcome eingesperrt gewesen – und das wäre natürlich fatal für die Anhänger geworden, zumal die Stute dann im vorletzten Bogen doch herausgenommen wurde, und die kurze Tempoverschärfung beinahe mit einem Fehler quittiert hätte. Für mich hausgemacht. Aber die Stute gewann dann leicht, und was am Ende zählt, ist der Sieg.

Die Gegner sind heute zwar in der Breite etwas besser, dennoch besitzt Welcome das Potential, auch diese Gegner wegzuhauen; vorausgesetzt, die Stute wird ihrem Können entsprechend vorgetragen, und man wagt bei langsamen Phasen auch mal einen Vorstoß. Denn in Deutschland zählt oftmals nur der Rücken eines Vordermanns bis ins Ziel, und wenn das Pferd dann händevoll eingesperrt ist, wars gut fürs Pferd – nur blöd halt für die Wetter, die darauf gesetzt haben.

Aber Kornelius Kluth wird‘s schon richten, und daher meine Bank für die V7: Welcome.

Euer Alexander

Eve de Veluwe ist nicht zu boxen!

Wie konnte der nur Dritter werden? Das haben sich viele nach dem letzten Auftritt von Eve de Veluwe (10) in Straubing gefragt.

Ich habe ich mich geärgert, denn Eve de Veluwe kann eigentlich nicht hinter Suarez landen – zu deutlich ist der qualitative Unterschied zwischen diesen beiden Pferden. Der Rennverlauf ließ jedoch kein anderes Ergebnis zu, denn Eve de Veluwe war an der Innenkante zur Tatenlosigkeit verdammt und endete deutlich unter Wert. Idefix, der in diesem Rennen die Führung hatte und gewann, konnte oder wollte sich nicht von Suarez lösen, um Eve de Veluwe die Chance auf ein besseres Abschneiden zu gewähren. Der großartigen Form von Eve de Veluwe hat dieses Rennen jedoch nicht geschadet, er ist stärker als je zuvor!

Heute treten Eve de Veluwe und sein Partner Erich Kubes aus der zweiten Reihe an; das klingt nach einem großen Handicap, denn Eve de Veluwe ist startschnell und hat viele Rennen von der Spitze aus gewonnen. Sein letzter Sieg in der Krieau zeigt aber, dass er es auch von hinten kann – und wie! Problemlos überlief er das Feld und löste sich im Einlauf zum überlegenen Erfolg. Der heutige Rennverlauf ist schwer vorherzusagen; ich denke, dass Erich Kubes am Ende des Feldes warten wird, wenn das Tempo hoch genug ist, oder frühzeitig attackiert, wenn die Fahrt zu langsam ist. So oder so, Eve de Veluwe ist gut genug, um seine heutigen Gegner zu dominieren.

Als schärfster Konkurrent könnte sich Cash to Thelimit S (4) erweisen, der nach langer Auszeit gleich in starker Manier gewann, und dabei Ambras Vici (3) und Bollinger Mail (9) auf die Plätze verwies. Diese drei Pferde kommen heute für einen Platz auf dem Podium in Betracht. Genau wie Lewis Kronos (1), sollte der Rennverlauf besser passen als zuletzt. Saved by Andrea (5) ist nicht gut einzuschätzen, denn er lief schon lange nicht mehr in Profihand. Mit dem starken Christoph Fischer im Sulky werde ich ihn aber nicht auslassen.

Geht es nach mir, streiten sich diese fünf Pferde aber nur um die Plätze, denn der Sieger steht fest: Eve de Veluwe ist nicht zu boxen!

Euer Fabs

Drei Pferde für den Platzzwilling

Dieses Rennen mit neun Pferden hat es in sich: Mindestens fünf Pferde haben reale Siegchancen, und ich sehe kein Pferd, das nicht mindestens Vierter werden könnte. Dennoch habe ich drei Pferde gefunden, die ich etwas stärker einschätze als den Rest.

Hasardeuse (5) konnte schon immer laufen, aber im letzten Jahr lief es nicht immer reibungslos; zwischen Juli und September wurde sie sechsmal disqualifiziert. Anfang März wechselte die sechsjährige Stute dann von Tom Koymann in den Erfolgsstall von Jeroen Engwerda. Seitdem ist Hasardeuse nicht nur Trabsicherer, sondern ist auch läuferisch stärker geworden. Bei ihren beiden Siegen musste sie nicht nur durch die „Todesspur“ laufen, sondern sie konnte auch fünf ihrer heutigen Konkurrenten deutlich hinter sich lassen. Keine Frage, Hasardeuse sollte glattgehend in jeder Wette und auch nur schwer zu bezwingen sein.

Mein zweites Pferd in diesem Rennen ist Happy du Parc (7), der beim letzten Start einen schweren Fehler nach dem Start gemacht hat, dabei etwa 50 Meter verlor und disqualifiziert wurde. Sein Fahrer – damals wie heute Micha Brouwer – ließ Happy du Parc jedoch hinterherlaufen, und das sah richtig gut aus. Unaufgefordert holte er noch auf, landete nur vier Längen hinter der zweitplatzierten Hasardeuse und nur zwei Längen hinter Elisa D’amour (9), die heute mein drittes Pferd für den Platzzwilling ist.

Warum Elisa? Weil Elisa, wie bereits erwähnt, nur knapp hinter der heutigen Favoritin Hasardeuse ins Ziel kam, aber beim heutigen Autostart 20 Meter besser steht als zuletzt beim Bänderstet. Elisa hat normalerweise mit noch stärkeren Gegnern zu tun und bereits am 26. Februar bewiesen, dass sie auch über 2.100 Meter gehen kann. Damals konnte sie in 14,6 einen leichten Sieg erzielen und dabei auch drei der heutigen Konkurrenten hinter sich lassen.

Diese drei Pferde stechen nicht heraus, da das Rennen zu offen ist. Aber ich bin überzeugt, dass mindestens zwei von ihnen weit vorne sein werden. Deshalb baue ich meine Wetten – insbesondere den Platzzwilling – über diese drei Pferde auf.

Euer Win E

Vamos CD mein Sieger im Anfängerrennen in Wolvega

Erneut geht unsere Lupe auf das Anfängerrennen in Wolvega, eine PMU-Prüfung.

Da erleben wir das Debut von Vamos CD (2), ein Sohn von Father Patrick aus der Easytowin, einer Topstute, die sich in 2018 mit einen Sieg verabschiedete. Sie gewann 10 von ihren 38 Starts und verdiente 221.515 Euro. In Wolvega ist die Gasse, wo Dion Tesselaar anspannt, benannt nach ihr. Vamos CD hat mindestens so viel Talent wie damals seine Mutter, obwohl er zwei Versuche brauchte für seine Quali. Beim ersten Versuch am 8. April zog er sofort in Front und lief da Zwischenzeiten von 17,9 / 15,9 / 14,7, als er im letzten Bogen plötzlich ansprang. Dion Tesselaar sagte nachher, er wusste warum, und stellte ihn drei Wochen später nochmal vor. Das war mehr als beeindruckend. Er lief, weit vor dem Rest, mit Zeiten von 12,7 / 15,8 / 15,9 / 13,3 in 1.14,4/2.100m nach Hause. Da war noch was im Tank. Damit steht für mich der Sieger in diesem Rennen fest, da brauchen wir „nur noch“ die zwei Pferde dahinter.

Flow Hazelaar (1), auch aus dem Tesselaar-Stall, geht mit dem Nachwuchschampion ins Rennen und bekommt deswegen Startnummer 1, sie hätte mit einem Profi die 10 gehabt. Flow ist antrittsschnell und wird normal den Rücken von Vamos CD suchen. Sie war beim Saisondebut Dritte hinter zwei guten Pferden in einer 15er-Zeit. Er wird Vamos CD lange folgen können, danach gilt es, diese Position auf den letzten Metern zu verteidigen gegenunter anderem Nirvana Meadow (3). Er qualifizierte sich Anfang März hinter dem in 1.13,7/2100m über die Bahn fliegenden Lumumba. Jaap van Rijn spürte kurz nach dem Start schon, dass er da nicht mitgehen konnte, und entschied sich, sein eigenes Tempo zu fahren. Der Wallach wurde – ohne, dass es auffiel – richtig schnell auf dem letzten Kilometer und lief 1.16,7. Danach hat Trainer Jeroen Engwerda ihm etwas Zeit gelassen, das heißt, dass er einen Feinschliff gemacht hat und der Regio Sohn jetzt weiter sein wird als vor zwei Monaten.

Für die Plätze 3 und 4 kommt Jazz de Viette (8) in Betracht. Er lief an dem gleichen Tag, an dem sich Vamos CD qualifizierte in der TF Quali. Er lag da die ganze Zeit als Vierter und lief den ganzen Weg ein 17er-Tempo. Das war mit Bänderstart, er wird mit Autostart noch etwas schneller sein, aber ein Speedpferd ist es nicht, eher ein Dauerläufer. Norris (7) lief in einer Quali, wo der erste Kilometer bei 1.17 lag. Die Pferde vorne liefen den letzten Kilometer deutlich schneller, die Robert Bi-Stute lief auch den zweiten Kilometer 1.17. Das ist also, was sie im Moment laufen kann, das reicht hier normal nicht für einen Platz unter den ersten Drei.

John Doe (12) hatten wir letzten Mal im Visier, und er enttäuschte nicht mit einen 2. Platz in 1.15,3. Er muss diesmal starten aus der zweiten Reihe, und das macht mir Sorgen, da er bei seinen ersten zwei Starts frühe Fehler machte und sich nicht wohl fühlte zwischen den Pferden. Kommt er gut vom Start, dann erwartet ihn ein Rennen außen herum, und mit viel Tempo vorne wird das eine schwere Aufgabe.

Kodex (5) ist ein Debutant von Arnold Mollema, der Hengst sprang beim zweiten Versuch, sich zu qualifizieren, im ersten Bogen und lief danach – weit hinter Vamos CD – 1.19.3. Da ist noch viel Luft nach oben. „Dark Horse“ in diesem Rennen ist Joe Dream D’Azur (9), der nach einer Quali in Frankreich in 1.16,8 fehlerhalft war beim Debut in Strasbourg. Er war dort mit Matthieu Verva Favorit auf 4,10. Samstag nimmt Trainer Henk Grift die Fahrleine zur Hand. Er startet hinter Flow Hazelaar, und wenn er glatt eintritt und einigermaßen folgen kann, liegt er sofort gut im Rennen, und es ist sogar Platz 2 oder 3 machbar.

Mein Tipp: Vamos CD (2) – Nrvana Meadow (3) – Flow Hazelaar (1) – Joe Dream D’Azur (9) – Jazz de Viette (8)

Favori de la Basle versucht´s erneut!

Unser Rennbahn-Reporter Holger hat bereits vor zwei Wochen darauf hingewiesen: Favori de la Basle (7) ist brandgefährlich, wenn er nach Wolvega kommt! Nach unglücklichem Rennverlauf, sprang damals „nur“ ein dritter Platz heraus – da war mehr drin, und Favori de la Basle versucht´s heute erneut in Wolvega. Ich behaupte: Er hat große Siegchancen!

Tom Karten, Mitbesitzer und Fahrer von Favori de la Basle, ist ein junger Amateurfahrer, der sich inzwischen regelmäßig mit den Profis misst. Dass man keinen großen Unterschied erkennt, spricht für die Qualität des Nachwuchstalents – Tom hat eine gute Hand, Übersicht und kann seine Gegner einschätzen. Er übt täglich mit seinen Pferden und kennt Favori de la Basle daher ganz genau.

Der letzte Auftritt des Duos in Wolvega hinterließ Eindruck: Nach defensiver Fahrt und mäßigem Renntempo lag Favori de la Basle zu weit aus dem Rennen, um den Volltreffer erzielen zu können, doch ein herausragender Endspurt führte ihn immerhin noch aufs Podium. Das war ein Rennen für die Moral, denn Favori de la Basle ging dabei nicht an seine Grenzen und hatte noch einige Körner übrig.

Ich gehe davon aus, dass Tom Karten das Ganze heute offensiver angeht und dann große Chancen hat, dieses Rennen zu gewinnen. Denn: Favori de Basle steht läuferisch einen Tick über seinen Gegnern und ist daher mein Sieg-Tipp des Tages!

Aber auch die anderen Wetten sind interessant, denn Favori de la Basle eignet sich als Einsatzpferd für sämtliche Wettarten. Beau Gaillard (1) und Elton Trafo (9) werde ich nicht berücksichtigen, sie sind Streicher. Alle anderen haben aber die Chance auf eine gute Platzierung.

Euer Fabs

Das Project Pwojtech

Für alle, die noch nicht genug haben vom Samstags-Sport oder vielleicht aus dem Brand herauskommen wollen oder auch einen bereits erzielten Gewinn nochmals investieren möchten –denn wenn es läuft, dann läufts – dann könnte man um 20.43 Uhr eine Siegwette auf Pwojtech Vrijthout (13) tätigen.

Der Nuncio-Sohn lief im Vorjahr im Jahrgang in Wolvega gegen Gio Cash und Y Not Diamant. Er hielt sich dabei ordentlich, ohne zu den Vollbombern zu zählen. Seine Wiederqualifikation absolvierte der Vierjährige heuer in 13,6, und beim ersten Start 2023 wurde der Belgier Vierter in 13,7 in Wolvega. Diese Leistung war zufriedenstellend – aber insgesamt war das natürlich ist zu wenig für ein Quartier wie das von Paul Hagoort, denn der holländische Trainer ist andere Messlatten und Superlative bei seinen Pferden gewohnt. Normale Pferde werden ausrangiert.

Pwojtech Vrijthout läuft nun in Axevalla, und damit das erste Mal in Schweden und geht mit Zulage von der Springspur ab. Das sollte für ihn kein Problem sein, denn bei seinen bisherigen Starts präsentierte er sich sehr trabsicher und unkompliziert. Die Gegner sind komplett normal, und es ist auch kein kommender Superstar im Rennen.

Erwähnenswert ist vielleicht noch Cedric di Poggio (7), der ehemals in Deutschland lief. Er hat seine Unsicherheit auch in Schweden nicht abgelegt und geriet zuletzt kurz nach dem Ziel von den Beinen, rettete sich aber aber glattgehend als Dritter ins Ziel. Er steht nun im Quartier des Neu-Trainers Marc Elias, und dieser muss nun in einer eher undankbaren Aufgabe mit dem Maharajah-Sohn performen. Ob er das schafft, darf bezweifelt werden. Samstag geht er jedenfalls mit der innersten Nummer aus dem zweiten Band ab, und da ist es schon schwer genug, ihn glatt in die Partie zu bringen.

Daher geht meine Siegwette auf Pwojtech Vrijthout.

Euer Alexander

Meine Empfehlungen für die V7-Wette mit 20.000 Euro Garantie in Daglfing

Ist doch klar: Wenn 20.000 Euro in der V7 garantiert sind, dann bietet es sich auf alle Fälle an, dort eine Wette zu platzieren. Sie startet im dritten Rennen, und auch, wenn einige Rennen nur wenige Starter aufzuweisen haben: Die Quote könnte lohnend sein.

Im dritten Rennen, dem V7-1, gibt es eine klare Favoritin, und das ist Lorette As (5). Wer sich traut, stellt sie. Einzig Ulani (4) könnte der Stute auf den Zahn fühlen – Daniel Hinterhäuser könnte der Favoritin ein Schnippchen schlagen.

Im vierten Rennen sollte keine V7 ohne See the Moon (2) gespielt werden, der eine tolle Wiederquali absolvierte. Ruaha (1), ein glattgehender Astair (3) und Castello Byd (4) müssen auf den Schein, auch Love over Gold (7) hätte längst einen Sieg verdient.

Geht Miss Red Lady (2) wie bei den letzten beiden Starts, so sollte die Fuchsstute nicht leicht zu schlagen sein. Fantastico (3) ist mit Marciano Hauber aber sehr gefährlich.

Fünf Pferde in der Dreijährigen-Serie – eine offene Kiste? Vielleicht! Ich gehe hier mit Nelson Newport (4), Goldfinger (2) und vorsichtshalber auch See You (1).

Das anschließende Amateurfahren ist super besetzt. Hier kann Faith Trot (3) an ihre Winterserie anknüpfen. Eaton (8) startet in die Saison. Troublemaker (6) steht ebenfalls verführerisch im ersten Band. Kommen Far West (10) und Otero (9) gut weg, so kann der Sieger auch unter den Zulagenpferden sein.

Wer sich im Münchner Pokal nicht breit aufstellt, könnte ebenfalls rausfliegen. Ich nehmen Postillon (4), Kovi Stream (6), Klaes Hunt (7) und Perfecto (9) mit – mindestens! Der Rest ist Geschmackssache, Überraschungen sind nicht auszuschließen.

Normalerweise wäre Tyron Hill (2) im letzten Rennen ein Stellpferd. Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre: Teatox (6) ging in Straubing eine berauschende Wiederquali in Top-Zeit. Das Jahrgangspferd zeigte sich gerüstet für den Zweikampf.

Eure Melanie

Miss Red Lady – abermals Sieg-Tipp des Tages

Miss Red Lady (2) wurde von mir bereits 3x als Lupenpferd genannt, und zweimal gewann die Stute dann, während sie beim ersten Start in Bayern nach einer Störung im Einlauf nicht in den Winnercircle einziehen konnte. Warum soll man also aufhören, die Indigious-Tochter als Siegerin zu nennen, wenn es gerade gut läuft für sie?

Außerdem gibt es eine Garantieauszahlung in Höhe von 10.000 Euro in der V7, und man ist für jede Bank dankbar, die einen anlacht. Beim letzten Auftritt in Straubing war die Vierjährige eine Nummer zu groß für die Konkurrenz, und dieser überlegene Sieg wird auch noch aufgewertet, da der geschlagene X Lover Diamant am Mittwoch am Gäuboden eine PMU-Prüfung in gutem Stil gewann.

Die Konkurrenz hier ist klein. Lanzelot (1) zählt im Stall von Rudi Haller wohl nur zu den normalen Pferden. Letztens konnte er – allerdings in starker Gesellschaft – den Anschluss an Workaholic Diamant am Ende nicht mehr halten-. Das war zu wenig, um Miss Red Lady ärgern zu können. Zu den Gegnern zählt auch Fantastico (3), der sein Laufvermögen in München schon unter Beweis stellte und diesmal sogar mit Marciano Hauber an den Ablauf kommt. Doch auch Marciano muss aufpassen, ihn glatt vom Start zu bringen. Er wird am Start nicht in vorderster Front agieren, und außen herum eine Miss Red Lady zu bezwingen, traue ich dem Wallach nicht zu. Eclectic (6) muss man in diesem Starterfeld noch erwähnen. Die Stute empfiehlt sich mit zwei Ehrenplätzen aus Berlin in 15er-Zeiten. Doch welches Pferd läuft dort diese Zeiten nicht?

Daher meine Bank des Tages: Miss Red Lady

Euer Alexander

Meine Bankempfehlung in der V5-Wette in Gelsenkirchen am Sonntag: Eagle Spav

Einige aufmerksame Wetter werden sich fragen, warum der Trabrennverein Gelsenkirchen nicht den am 1. Mai angefallenen Jackpot in der V7 Wette ausspielt. Grund dafür ist, dass München Daglfing an einem der wichtigsten Renntage des Jahres in Bayern ebenfalls einen Jackpot in der V7 in fast identischer Höhe zur Ausspielung bringt. Das Angebot von zwei V7 Wetten an einem Tag wäre definitiv kontraproduktiv – somit entsprach Gelsenkirchen der Bitte Daglfings, ihre V7 Wette zu verschieben.

Als Alternative wird es somit am Sonntag erstmalig eine V5-Wette mit einer Garantieauszahlung von 5.555 Euro bei einem Grundeinsatz von einem Euro im Gelsentrab-Park geben.

Da Champion Michael Nimczyk im Rahmenprogramm des Copenhagen Cups aktiv ist und seine Runner ups Robbin Bot und Jochen Holzschuh aufgrund von Fahrverboten pausieren müssen, könnte Tim Schwarma der dominierende Aktive dieses Renntages werden. Der Trainer aus Weeze ist in allen Profirennen am Start.

Tim steuert im 8. Rennen (V5-2) den Nimczyk-Schützling Eagle Spav (1) aus dem Besitz von Christoph Pelllander, und wie Tim mir im Interview im Wettstar-Tipp-Treff verriet, ist man im Umfeld des dreijährigen Debütanten äußerst optimistisch und geht von einem erfolgreichen Einstand von Eagle Spav aus.

Nach den Eindrücken aus der Qualifikation kann ich mich dieser Einschätzung nur anschließen und empfehle daher Eagle Spav als Stellpferd in der erstmalig mit einem Grundeinsatz von einem Euro ausgetragenen V5-Wette.

Euer Holger!

Fahrerwechsel in Vichy!

Jean Philippe Ducher ist ein Trainer und Fahrer, dessen Name man mal gehört hat, aber er zählt zu den unbekannteren in der französischen Traberszene. In der aktuellen Fahrerwertung rangiert er auf Rang 162, und damit auf den hintersten Plätzen. Mein Eindruck nach etlichen Rennen, die ich von ihm und seinen Pferden gesehen habe: Jean Philippe Ducher ist versiert als Trainer, jedoch nicht als Fahrer. Doch warum schreibe ich das? Ich habe ein Pferd auf meiner Watchlist, dass mit großem Laufvermögen ausgestattet ist und stets von Jean Philippe Ducher gefahren wird: Es ist Implora Mauzun (15), und sie startet heute in Vichy. Das Entscheidende: Im Sulky von Implora Mauzun sitzt erstmals Alexandre Abrivard, und das ist einer der Besten weltweit.

Ich habe mir fast alle Rennen von Implora Mauzun angeschaut, und bin von der Stute felsenfest überzeugt. Sie ist stark, laufgewaltig und Eisenhart – ein großes Talent!

Das heutige Rennen ist wie maßgeschneidert für sie, denn es geht rechtsherum, die Distanz ist lang und die Gegnerinnen haben nicht ihre Klasse. Implora Mauzun startet schnell aus dem Band und wird den Rückstand, den sie im zweiten Band hat, schnell wettmachen. Sie ist rennverlaufsunabhängig und kann genauso gut aus dem Feld wie von vorne gefahren werden.

Kurzum: Alexandre Abrivard darf heute eine Granate fahren, und sollte diese zum Sieg steuern – Implora Mauzun ist mein Tipp des Tages!

Euer Fabs

Zum ersten Mal seit längerer Zeit bietet die Hamburger Trabrennbahn wieder ein Handicap an. Dank der tatkräftigen Hilfe des Sponsors kommt nun der Jack Lumber-Cup mit einer Dotation von 5.000 Euro zur Austragung. Dieses attraktive Angebot fand in den Quartieren maximalen Zuspruch, so dass nun 14 Starter am Samstag im 7. Rennen auf die 2.200 Meter lange Reise gehen werden. Selbstverständlich ist diese Prüfung Teil der V7-Wette mit einer Garantieauszahlung von 10.000 Euro, und zudem wird hier noch eine Garantie in der Viererwette von 5.000 Euro angeboten. Also genügend Gründe, diese Prüfung mal genau unter die Lupe zu nehmen.

Die beste Klasse hier scheinen Velten von Steven (6) und Di Ospeo (8) zu haben. Velten von Steven war bei vorletzten Start nach geschontem Rennen an der Innenkante Zweiter hinter dem Jahrgangscrack Sir Express und entriss dabei dem lange führenden Somerset noch das zweite Geld. Zuletzt in Wolvega war es gegen bleischwere Konkurrenz zu anspruchsvoll, hier sollte der antrittsschnelle Hengst sehr prominent sein. Di Ospeo ist schon sehr lange sieglos, obwohl er in diesem Jahr ausnahmslos gute Leistungen gezeigt hat. Auch er ist ein enorm starker Beginner, der in seinen Rennen stets aus dem Vordertreffen heraus agiert. An der aktuellen Form von Di Ospeo bestehen nicht die geringsten Zweifel, doch der kleine Wallach tritt erstmals links herum an. Auch Trainer Jochen Holzschuh ist sich da nicht 100% sicher, ob Di Ospeo glatt um den Kurs kommt; läuferisch ist er klar als 1/2 Kandidat zu sehen.

Mein Bockpferd hier ist Ivano Petnic (3)! Der große Wallach scheint jetzt wieder topfit, frei von Lahmheiten zu sein und hat mit dem Champion Michael Nimczyk einen absoluten Topfahrer im Sulky. Beim ersten Start nach kurzer Pause war es schon ein sehr guter Ehrenplatz zur Seriensiegern Kimberly Fortuna. Auch im Amateurfahren mit seinem noch wenig routinierten Besitzer lief Ivano auf sehr weiten Wegen viel besser, als es der vierte Platz aussagt.

Fehlt noch Klaus Hazelaar (10), der ebenfalls nur sehr starke Leistungen abliefert, aber aus zweiter Reihe viel Tempo und auch ein wenig Rennverlauf braucht, um das Rennen zu gewinnen. Aufgrund der Startposition ist der Fuchs daher für mich eher ein 2/3 Kandidat.

Meine Empfehlung für die V7 in dieser Prüfung: 3, 6, 8, 10

Meine Stellpferdempfehlung hier für die Viererwette: 3 Ivano Petnic

Euer Holger!

Prix Calvados – 2 Pferde stechen heraus

Ein Highlight für 4-jährige Pferde ist der Prix Caen Basket Calvados, denn es geht um ein sattes Preisgeld in Höhe von 80.000 Euro. Um diese Prämie streiten sich 15 Klassetraber, von denen – meiner Ansicht nach – zwei herausstehen.

Just a Gigolo (15) ist einer davon, er ist der Leader dieser Generation! Die letzten 10 Starts landete er stets auf dem Podium, darunter 7 Volltreffer. An ihm führt auch heute kein Weg vorbei, er ist der eindeutige Favorit des Rennens. Nach einer Pause von über drei Monaten meldete sich Just a Gigolo im April zurück, und gewann gleich mit großer Autorität. Erstmals trat er dabei mit leichten Hintereisen und ohne Vordereisen an – ein Beschlag, der ihm offensichtlich entgegenkommt, denn er wirkte sehr lauffreudig, und Trainer Allaire wählt heute denselben Beschlag. Im Sulky sitzt erneut Franck Nivard, und das ist einer der Besten der Welt – Alle Ampeln sind also auf Grün für Just a Gigolo.

Vorsicht gilt vor allem der stärksten Stute im Feld: Das ist Juliet Papa Bravo (11), und sie ist Pferd Nr. 2 meiner Wahl. Ich traue ihr sogar zu, den großen Favoriten zu bezwingen, denn die Distanz von 2.450 Metern könnte ihr in die Karten spielen. Juliet Papa Bravo fühlt sich auf kürzeren Distanzen wohler – das ist in ihrem Formenspiegel deutlich zu erkennen. Der Grund ist einfach: Sie hat einen höllischen Speed, aber nicht die große Härte. Ihr Steuermann Clement Duvaldestin wird versuchen, seiner Stute ein verdecktes Rennen zu servieren und Juliet Papa Bravo Richtung Einlauf in Schlagdistanz zu führen. Gelingt ihm das, ist das Duo auf der langen Zielgeraden in Caen nicht zu bremsen.

In Caen werden die Rennen rechtsherum gelaufen – das ist für Juliet Papa Bravo kein Problem; sie gewann bereits auf einem Rechtskurs in Cabourg. Für Just a Gigolo könnte es ein Problem sein, denn bis auf seine Qualifikation bestritt er alle Rennen linksherum. Ob es ein Nachteil ist oder nicht, ist jedoch reine Spekulation. ich gehe davon aus, dass es Just a Gigolo keine Probleme bereiten wird.

Ich werde vermutlich drei Wetten abgeben: Juliet Papa Bravo Sieg und Zwilling/Platzzwilling mit Just a Gigolo.

Euer Fabs

Sir Robert – Adel verpflichtet

Sir Robert (2) meldete sich nach einer über halbjährigen Auszeit aus seiner Pause zurück; er war beim Comeback nur von einem sehr starken französischen Dauerläufer geschlagen. Die letzte Partie war dann bärenstark mit Top-Jahrgangspferden besetzt, und mehr als der fünfte Rang war deshalb nicht drin. Der Robert Bi-Sohn kann ordentlich beginnen und sollte sich bald an die Spitze setzen.

Vielleicht einen Tick stärker beginnt Yucatan Diamant (3), der aus der Pause kommend augenscheinlich besser geworden ist. Im Probelauf selbst machte der Gustav Diamant-Sohn einen Top-Eindruck, und beim Anstart war er dann hoffnungslos eingesperrt. Hier könnte der Vierjährige ein Traumrennen hinter seinem Stallgefährten bekommen; er ist für mich dann das erklärte 2/3 Pferd. Sir Robert dagegen sollte die Bank in der V75 und der Anspieler für die sonstigen Wetten sein.

Und die Dreierwette könnte durchaus interessant werden, denn weder Sambasamba (5) noch Stepstone (10) sind für mich in der Wette, denn beide sind einfach nicht gut genug. Sambasamba hätte die letzte überpacete Partie gegen die nicht nennenswerte Konkurrenz in einem besseren Stil gewinnen müssen, und Stepstone rettete sich in schwacher Gesellschaft als Dritter über die Linie – zu wenig um hier zu bestehen. Auch Mon General (7) zählt zu den Streichern.

Daher mein Tipp: Sir Robert auf Yucatan Diamant

Euer Alexander

Erneut ein Rennen für die Anfänger in Wolvega – diesmal mit einigen Siegkandidaten und mit deutscher Beteiligung!  

Fangen wir an mit Mondriaan Boko (4), der zurück kommt aus einer Pause. Er startete in einer Quali – letzten Sonntag in Duindigt – und da passierte etwas Kurioses: Mit Hugo Langeweg senior legte er sich hinter den Seriensieger Lover Schermer, und dem folgte er, bis im letzten Bogen ein Reifendefekt auftrat. Das sah spektakulär aus; hier sehen sie es, wenn Sie hier klicken und starten bei 20:36. Bei 22:50 passiert es – dass er noch 1.21,3 lief, war ein Wunder.

Normal wäre Mondriaan Boko irgendwo bei 1.17 gelaufen. Er kann dieses Rennen gewinnen, aber das kann Eos Font (2) auch. Er sprang beim Debut nach etwa 600 Metern und wurde disqualifiziert. Jaap van Rijn ließ ihn am Ende des Feldes mitlaufen, und er war nachher begeistert. Ohne etwas zu tun, kam er in einer 16er-Zeit ins Ziel, mit vielen Reserven. „Er muss noch viel lernen, aber das Talent ist da“, sagte der Champion.

Hugo Langeweg hat noch ein zweites Eisen im Feuer: Finn Verkaik steuert Eclisse Bi (1), der sich zweijährig schon qualifizierte und jetzt sein Debut macht. Ich gehe davon aus, dass Hugo senior das bessere Pferd vom Stall steuert.

Michael Nimczyk startet mit No Mercy Newport (6). Er gewann beim Debut in Gelsenkirchen; das war eine harmlose Aufgabe, wobei auf den letzten 500 Meter eine 1.16 reichte, um zu gewinnen. Hier wird mehr gefragt, aber das weiß Michael. Er sagte vor einigen Wochen, dass er nur noch Pferde mitbringt, wovon er sicher ist, dass sie in Wolvega mithalten können. Das stimmt: Seine letzten Starter (auch die junge Pferde) waren fast alle unter den ersten Drei.

Geheimtipp für die Plätze ist Manza Newport (10), der zu Hause riesig trainiert, aber das im Rennen nur bedingt zeigt. Bestätigt er seine Arbeitsleistungen, dann kann er locker 1.15 laufen.

Mein Tipp: Mondriaan Boko (4) – Eos Font (2) – No Mercy Newport (6) – Manza Newport (10)

Jamaica Island – jetzt trainiert von Björn Goop

Bereits in Österreich zeigte Jamaica Island (11), dass großes Talent in ihr steckt. Dafür brauchen wir uns nur ihr letztes Rennen in der Krieau anzugucken, welches sie turmhoch überlegen gewann. Nadja Reisenbauer, ihre Fahrerin an diesem Tage, wartete bis zum Schlussbogen und beförderte Jamaica Island dann zur Attacke. Diese zündete sofort den Turbo und raste in beeindruckender Manier an der chancenlosen Konkurrenz vorbei.

Trainiert wurde Jamaica Island zu dieser Zeit von Wolfgang Ruth, der einige starke Pferde in seinem Quartier hat, aber nicht zu den österreichischen Spitzentrainern zählt. Der Wechsel der talentierten 4jährigen Bold Eagle-Tochter in ein größeres Quartier war folgerichtig und weitsichtig, denn Jamaica Island ist französisch eingetragen und kann in Frankreich eine Menge Geld verdienen. Den Platz des Trainers hat nun Bjorn Goop eingenommen, der neben seinem schwedischen Quartier, auch einen Stall in Frankreich hat. Unter neuer Regie hat Jamaica Island noch reichlich Steigerungspotential!

Fernab der Live-Bilder hat Jamaica Island auch schon ihren ersten Start auf französischem Boden absolviert. In La Capelle wurde sie dabei von Pierre-Yves Verva zu einem überlegenen Start-Ziel-Sieg gesteuert – das war ein starker Einstand, der zeigte, dass die Stute auch für lange Strecken geeignet ist.

Heute steht der nächste Versuch an, und die Gegnerschaft ist deutlich stärker als zuletzt. Zudem muss Jamaica Island aus der zweiten Reihe starten – ein Nachteil, denn sie wird hinter vielen Pferden liegen und um weite Wege nicht herumkommen. Dennoch glaube ich, dass Jamaica Island stärker ist als die Pferde, die in dieser Klasse auf sie warten und traue ihr einen steilen Aufstieg in Frankreich zu. Darin eingeschlossen auch direkt der zweite Sieg in La Capelle!

Euer Fabs

Gaylord Am – heute sollte der Knoten platzen!

Vielleicht erinnern sich einige aufmerksame Anteilszeichner der Silvester-V75 in Axevalla vage an Gaylord Am (6) und denken: Hey, da war doch was?! Richtig, in der V75-5 hatten wir drei Pferde auf dem Zettel, und einer davon war Gaylord AM – ein ehemaliger Seriensieger, der nach einer längeren Verletzungspause zu alter Stärke zurückgefunden hatte. Seine Art, das Rennen zu gewinnen, ist besonders in Erinnerung geblieben: Nach einem frühen Angriff auf die Spitze beging er einen Fehler, der ihn ins Hintertreffen zurückwarf. Obwohl er in diesem Rennen nie mehr die dritte Spur verließ, konnte er das Rennen fast mühelos für sich entscheiden.  „Wow, Was ist das denn für einer??!“, dachte ich mir damals.

Sein Besitzer schien auch der Meinung zu sein, dass er zu gut für Schweden sei, und so wechselte er zu Björn Goop, um in Frankreich für Aufsehen zu sorgen. Doch leider blieben die ersten beiden Starts weit hinter den Erwartungen zurück, und Gaylord AM lief wie ein Schatten seiner selbst. Doch am 28.04. in Vincennes zeigte er endlich wieder, was er kann: Als 100:1 Außenseiter platzierte er sich in einem Course E Rennen über 2.100 Meter als Dritter in 11,3. Ein echtes Ausrufezeichen!

Heute sieht die Prüfung noch günstiger aus, da ihm die lange Distanz von 2.775 Metern liegen sollte; zudem hat er mit Matthieu Abrivard einen erstklassigen Fahrer an seiner Seite. Obwohl die Gegner in diesem Course F keineswegs schwach sind, scheinen sie in der Breite nicht so stark wie zuletzt in Vincennes zu sein. Gaylord scheint auch linksherum wesentlich stärker zu sein als rechtsherum.

Dies Rennen ist sicherlich kein Selbstläufer; da Gaylord aber anscheinend wieder in Topform ist, istein Sieg heute alles andere als unrealistisch. Deshalb ist er mein Tipp im achten Rennen in La Capelle.

Euer Win E

Regnet es Lila?

Purple Rain (9) ist seit ein paar Monaten im Quartier von Michael Nimczyk, und schon beim ersten Start nach seiner Pause waren die Hoffnungen groß. Allerdings fand der Siebenjährige im Einlauf erst spät die freie Ausfahrt und endete als Dritter deutlich unter Wert.

Hier könnte sich das Rennen als zügig, ja sogar als überpacet gestalten, denn mehrere Teilnehmer werden um die begehrte Spitze kämpfen. Als Prinz für den Goldhelm könnte sich wieder einmal Robbin Bot erweisen, der mit dem starken Beginner Kaiserhof Newport (3) anfangs gegen störende und lästige Gegner das Tempo hochhalten könnte, um damit den Grundstein für den Erfolg des Stallgefährten zu schaffen, denn das Rennen ist hoch dotiert, und die erste Waffe aus dem Stall ist nun mal Purple Rain. Und Stallfahrten sind in der heutigen Zeit modern und blühen wieder auf. Daher ist die Chance sehr groß, dass nach dem Rennen der Siegersong Purple Rain aufgelegt wird, und ich gehe da mit!

Euer Alexander

Die Anfängerrennen in Wolvega sind in dieser Jahreszeit immer gut besetzt, viele Talente kommen jetzt zu ihrem ersten oder zweiten Lebensstart. Sonntag ist das auch der Fall. Für den Stall von Paul Hagoort gibt Enea Font (3) sein Debut.

Ich habe den Sohn von Face Time Bourbon kurz nach seiner Quali gesehen, als ich bei Paul im Stall war für die „Stabletour“ – eine Serie, wo Trainer ihre Pferde unseren Lesern vorstellen. Enea vergisst man nicht so schnell: Er ist fast 1,70 Meter groß und lang im Rücken. Er sieht aus wie etwas Besonderes, und das hat er in seiner zweiten Quali schon gezeigt. Er lag bis zum letzten Bogen hinter dem führenden Vamos CD und lief da Zwischenzeiten von 18/16/15, bis Vamos vor ihm sprang und er allein in Front kam. Er kam in 1.13 nach Hause und gewann dabei überlegen. „Das war gut. Er hat viel Talent, aber weil er so groß ist, liegen seine Ziele in der zweiten Saisonhälfte. Ich habe hohe Erwartungen von ihm“, sagte Paul.

Bei seinem Debut stießt er auf Nervolo, die Maharajah-Halbschwester zu der guten Karola. Sie hat ihren ersten Start schon hinter sich – und das war alles andere als optimal. Sie versuchte da nach einem schnellen Start, im ersten Bogen ihre Position an der Innenseite zu verteidigen, aber der Konkurrent an ihrer Außenseite ging trotzdem nach innen und nahm ihre Vorderbeine mit. Sie sprang an, lief danach gut mit und war Sechster in 1.15,9. In ihrer Quali trennte sie drei Hagoort-Pferde, und sie machte schon einen sehr guten Eindruck. Es geht um die ersten zwei Plätze in diesem Rennen zwischen diesen beiden Pferden, wobei ich denke, dass Enea Font der Bessere sein wird.

Hinter diesen beiden Pferden kommen für mich vier Pferde in Betracht für Platz drei: Jewel of Jane (9) lief vor drei Wochen eine TF Quali in 1.16,6/2100 Meter aus den Bändern. Damit ist sie normal das drittschnellste Pferd in Rennen, aber Noillusion (2), die sich gut qualifizierte in 1.17,3 und nur am Ende – als das Tempo anzog auf 1.10,9 – passen musste, kann auch Dritte werden. John Doe (7) war nach einer guten Quali zweimal fehlerhaft, aber er zeigte letzte Mal, dass er genug Talent hat. Er war erstmals ohne Fehler nicht weit geschlagen. Next Wish (8) lief zweijährig 16,6 und kehrt zurück aus der Pause. Bis jetzt haben die Dreijährigen von Bas Crebas nicht überzeugt beim Comeback, und laut Bas liegt es daran, dass die Bahn, wo er vorher seine Dreijährigen gerne aufbaute, jetzt zu ist. „Groningen war dafür perfekt. Jetzt habe ich die Wahl zwischen Alkmaar, wo es viel zu eng ist, und Wolvega, wo es sofort 15 oder schneller gehen muss. Ich bin damit nicht froh.“

Mein Tipp: Enea Font (3) – Nervolo (6) – Noillusion (2) – Jewel of Jane (9) – John Doe (7)

Wenn man in Deutschland auf der Suche nach einem geeigneten Amateurpferd ist, dann bekommt man als erstes gesagt, dass man bloß nicht ein Pferd mit mehr als 25.000 € Gewinnsumme kaufen soll. Der Grund dafür ist klar, denn es gibt für diese Gewinnklasse nicht regelmäßig Amateurfahren. Tom Karten war das beim Erwerb des Franzosen Favori de la Basle (6) vollkommen egal, auch weil er als erfolgreicher Amateur bereits mehr als 25 Siege eingefahren hat und somit seine Pferde auch in offenen Prüfungen steuern darf.

Mit einem frischen Doppelsieg aus Hamburg und Mönchengladbach geht es nun erneut in die Niederlande, und dort hat Favori bereits bewiesen, dass er in der den Franzosen vorbehaltenen Silver Challenge absolut konkurrenzfähig ist. Vor einigen Wochen belegte er dort trotz eines Rennens in der Todesspur den zweigeteilten zweiten Platz mit Elixir de Normand (5), der auch diesmal wieder zu seinen Gegnern zählt. Auch vor so formstarken Pferden wie Floris van Egmont (4) oder Defi Magik (8) braucht Favori de la Basle sich nicht zu verstecken.

Daher meine Wettempfehlung für das abschließende 6. Rennen am Sonntag in Wolvega: Favori de la Basle mit Tom Karten!

Euer Holger

Let´s Dance im König Gustaf-Finale

Die letzte Niederlage erlitt Dancer Brodde (1) am 17. Oktober des Vorjahres, und auch nur deshalb, weil ihn ein Fehler kurz nach dem Start entscheidend zurückwarf. Seitdem gewann der Bold Eagle-Sohn vier Rennen am Stück; durch seinen Blitzantritt immer Start-Ziel.

Der Vierjährige hat die heutigen Gegner alle schon geschlagen, auch den Jahrgangsprimius Bedazzled Sox (3) – unter anderem am 13. November 2022. Johann Untersteiner hat die Nummer 1 gewählt, und der Trainer ließ verlauten, dass die Form nicht besser sein könnte und der Ehrgeiz da ist, die Spitze zu behaupten. Following (2) könnte sich wie im Vorjahr hinter Dancer Brodde sofort in den Windschatten legen, und dann ist die Chance sehr groß, dass sich an dieser Reihenfolge nichts mehr ändert, denn die zwei Hauptgegner Bedazzled Sox (3) und Tetrick Wania (4) haben wohl keine andere Wahl, als die die Partie außen herum zu gestalten; so müssten beide schon ein Überrennen gegen den voraussichtlichen Leader laufen, der mit der besseren Spur jedes Tempo kann.

Daher werde ich Dancer Brodde nicht nur Sieg wetten, sondern auch meine Zwillingswette über ihn und Following und eine Dreierwette auf Following 2/3 aufbauen, denn der Amerikaner sollte sich hinter Dancer Brodde bis zum Ziel dranhängen können – die Klasse besitzt er. Nach meiner Meinung wird es für alle anderen übrigen Teilnehmer außen herum sehr schwer, wenn der Pilot ein strammes Tempo vorgibt. Vielleicht profitiert der im Vorlauf vollauf überzeugende H. C. S‘Crazy Horse (9) dank einer guten Ausgangslage von einem inneren Run hinter Following und dringt damit in die Dreierwette vor.

Euer Alexander

Geisha Speed – besser als die alten Hasen?

Da staunten viele nicht schlecht, als Außenseiterin Geisha Speed (7) den Turbo zündete und im Einlauf locker an den beiden Favoriten vorbeilief. Gemeint ist ihr letzter Auftritt in Enghien, zeitgleich der erste Versuch im Trabreiten seit langer Zeit, geritten von Anthony Barrier, einem der besten seiner Zunft.

Geisha Speed hat mich – in der für sie ungewohnten Disziplin Trabreiten – ungemein beeindruckt und ich traue ihr zu, diese Leistung zu wiederholen und sie sogar noch einmal zu steigern. Sie gewann nicht bloß überlegen, sie sprudelte geradezu vor Lauffreude ohne den lästigen Sulky im Gepäck.

Heute startet Geisha Speed erneut im Trabreiten, und sie hat wieder Anthony Barrier an Bord. Zugegeben: Die Konkurrenz ist deutlich taffer als zuletzt, denn sie startet in einem Gruppe-Rennen. Besonders Figaro de Larré (11), Dynasty Péji (12) und Django du Bocage (13) sind echte Granaten, doch sie starten allesamt aus dem zweiten Band. Das bedeutet, sie müssen Geisha Speed und den anderen Pferden aus dem ersten Band einen Vorsprung von 25 Metern gewähren – besonders im Reiten ist das eine Mammutaufgabe.

Ich freue mich auf den heutigen Auftritt von Geisha Speed, und werde sie mit einer Wette begleiten. Ist sie in der gleichen Laune wie zuletzt, landet sie weit vorne – vermutlich erneut für lange Odds.

Euer Fabs

Früher waren die TF Rennen oft die größten Wetträtsel, aber mittlerweile hat sich das sportliche Niveau und damit auch die Einschätzbarkeit der Pferde deutlich verbessert.

Im vierten Rennen (V7-3) steht genau eine solche Prüfung auf dem Programm. Trainer Henk Grift bietet hier Jade du Locheur (7) auf, die nun zum zweiten Mal unter seiner Regie antritt. Der Erstauftritt vor einigen Wochen in einem Trabreiten in Saint Omer war sehr respektabel. Jade du Locheur legte los wie die Feuerwehr und führte teilweise bei flottem Tempo mit großem Vorsprung. Ende der letzten Überseite schien nur noch ein ernsthafter Konkurrent in Sicht, der Dritte hatte bereits Mühe zu folgen, der Rest war da bereits weit abgehängt. Mitte des Einlaufs musste die Grift-Stute an der Spitze weichen und hatte auf den letzten 100 Metern nichts mehr im Tank, so dass auch der zweite Rang noch verloren ging.

Dennoch gefiel mir der Auftritt der großrahmigen Stute, die bei Henk eine flachere und raumgreifendere Trabaktion bekommen hat; nicht mehr so rund wie zuvor beim belgischen Team Depuyt.

In der Hand von Champion Michael Nimczyk sollte Jade du Locheur auch vor dem Wagen eine sehr interessante und chancenreiche Außenseiterin sein, die man auch in der V7-Wette mit einer Garantieauszahlung von 10.000 € unbedingt beachten sollte!

Euer Holger!

Jullou – ein ungeschliffener Diamant

In der zweiten Tagesprüfung auf der Rennbahn in Cholet, läuft ein talentiertes Pferd, dessen Entwicklung ich ab sofort ganz genau verfolgen werde. Es ist Jullou (4) und ich habe ihn auf meine Wettstar-Watchlist gesetzt.

Ich weiß nicht, ob er heute gewinnen wird, denn er ist noch sehr grün hinter den Ohren, ich bin mir aber sicher, dass er das größte Laufvermögen aller Starter des Rennens besitzt – und zwar deutlich.

Jullou ist ein 4-jähriger Wallach, der in diesem Jahr von Franck Nivard trainiert wird. Sein großes Talent konnte er teilweise bereits in der vergangenen Saison auf die Bahn bringen. Seine Leistungen in diesem Jahr sind jedoch von ganz anderer Qualität. Es lohnt sich, alle drei Rennen aus 2023 im Videoarchiv anzuschauen!

Ich gehe nur auf das letzte Rennen ein, dass Jullou auf der kleinen Rennbahn in Vire gewann – von den meisten unbeobachtet, denn es gab keine Live-Bilder. Jullou siegte leicht und ließ sich dabei nicht von zwei Galoppaden aufhalten; die erste kurz nach dem Start und die zweite beim Angriff auf die Spitze. Jullou schüttelte sich kurz, nahm den Vormarsch wieder auf und trabte durch äußere Spuren zurück an die Spitze. Er musste etliche Meter mehr laufen als die Konkurrenz, was eine läuferische Überlegenheit in dieser Kategorie zeigt.

Heute trifft Jullou auf bessere Pferde, und er darf sich keine großen Fehler erlauben. Gelingt es Franck Nivard, seinen Schützling auf den Beinen zu halten und nicht zu weite Wege zu fahren, sollten sich die favorisierten Pferde allerdings in Acht nehmen, denn Jullou ist meiner Ansicht nach das stärkste Pferd im Rennen. Ich denke, er hat gute Chancen, das Rennen zu gewinnen und hoffe, dass er am Toto ein Außenseiter bleibt.

Euer Fabs

Miss Red Lady für eine gut bezahlte Trainingsarbeit

Eine Viererwetten-Garantie von 2.000 Euro gibt es im 4. Rennen – immerhin. Ein Grund, das Rennen einmal auszuwerten. Auf einen Solo-Treffer wird es hier nicht hinauslaufen, denn Miss Red Lady (7) steht hier vor einem Elfmeter ohne Torwart. Die Indigious-Tochter gehört jetzt schon in eine ganz andere Klasse. Die Frage ist: Wer läuft hinter ihr unter die ersten Vier?

Crema di Noci (4), Karl Schermer (5) und Ruaha (9) sind die 2/3/4 Kandidaten. X Lover Diamant (2) hätte am 30. März in München viel mehr als den fünften Platz erzielt, verlor durch eine eingelegte Galoppade im vorletzten Bogen einige Längen. Ich würde ihn ebenfalls auf 2/3/4 setzen, da Ruaha aus der zweiten Startreihe startet und nicht gesagt ist, dass sie ein passendes Rennen vorfindet. Auf den vierten Rang würde ich noch Daisy CG (3) als schnelle Beginnerin mitnehmen, die von Ausfällen profitieren könnte.

Als Streicher sehe ich Harley Greenwood (1) und Quartmajor (6) aufgrund des Fahrer-Minus. King of Santana (8) wird Schwierigkeiten haben, ans Auto zu finden und überhaupt glatt über die Runden zu kommen – also Streicher! Die Neuerwerbung Tooma Tooma (10) war schon in Österreich nicht gut genug und ist über die kurze Distanz zudem stärker einzuschätzen – höchstens Vierte, wenn einige Gemeinte galoppieren.

Damit sollte man mit der Viererwette gut hinkommen.

Euer Alexander

Joke de La Fenette – der Anspieler für die Wetten

Um 10.35 Uhr beginnt das erste Rennen in der Schweiz, und wer seinen ersten Kaffee mit einer kleinen Wette schmackhafter machen möchte, kann hier bei Joke de La Fenette (10) fündig werden. Toll anzuschauen sind die Rennen in der Schweiz oftmals nicht – generell ist es auch ein wenig mehr Lotto als auf anderen Bahnen. Die Fahrer sind größtenteils auch ein Minus. Trotzdem gibt es auch dort Geld zu verdienen, und die Quoten sind aufgrund des Schwierigkeitsgrads nicht so schlecht, wenn es ein wenig krümmer kommt.

Im ersten Rennen fiel mir – wie gesagt – Joke de La Fenette auf. Wenn man das Rennen am 04.04.2023 heranzieht, kann man sich einen Eindruck von einigen Teilnehmern machen. Damals starteten alle gleichauf.

Icarius Mat (1) wurde Zweiter und Jackpot (11) Dritter. Allerdings hätte Joke de La Fenette dieses Rennen ohne Fehler gewonnen, denn er steckte schon im Einlauf den Kopf in Front, als die Galoppade kam. Als Erster kam dann Jazzy Jane (9) ins Ziel, die aber ebenfalls disqualifiziert wurde, weil sie im Einlauf zu viele Galoppsprünge einlegte. Beim Start darauf war Joke de La Fenette starker Dritter und war dabei nur von den zwei über dem Feld stehenden Favoriten bezwungen. So gute Pferde sind hier nicht in der Partie, und daher gehe ich davon aus, dass Joke de La Fenette fehlerfrei sehr schwer zu bezwingen sein wird.

Icarius Mat gibt hier eine 25-Meter Zulage und ist schon gleichauf nicht besser als Joke de La Fenette. Auch die sonstigen Zulagenpferde reißen keine Bäume aus, daher geht von der Grundmarke für mich die Post ab. Denn mit Joke de La Fenette habe ich noch die bereits erwähnte Jazzy Jane auf dem Radar und auch Jack Fighter (13), der nicht schlecht in der Partie steht.

Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass ich einen Platzzwilling mit Joke de La Fenette, Jazzy Jane und Jack Fighter aufbaue und bei entsprechendem Toto-Kurs Joke de La Fenette Sieg wette.

Euer Alexander

Italiano Dream – ein neuer Monté-Spezialist!

Vier Dis-Formen bei den letzten fünf Starts, von so einem Pferd sollten wir eigentlich die Finger lassen. Ich werde Italiano Dream (2) dennoch eine Siegwette mit auf den Weg geben, denn nur in einem dieser fünf Rennen lief er in der Disziplin Trabreiten – und gewann dieses Rennen überlegen.

Gucken wir uns diesen Sieg doch genauer an: Italiano Dream ließ sich ausgezeichnet von Quentin Seguin steuern, der ihn heute erneut reitet. Lange an zweiter Position liegend, griffen die beiden auf den letzten 700 Metern an, überholten den Führenden locker und lösten sich um etliche Längen vom Feld, welche Italiano Dream bis ins Ziel verteidigte. Er siegte mit vielen Reserven, denn Quentin Seguin musste Italiano Dream nicht einmal auffordern.

Das heutige Rennen ist mit dem letzten vergleichbar, denn es ist erneut ein Course F. Die Gegnerschaft ist von ähnlicher Kategorie und ich habe kein Pferd entdeckt, vor dem sich Italiano Dream fürchten muss. Die etwas längere Distanz als zuletzt sollte Italiano Dream entgegenkommen, denn er ist nicht nur laufgewaltig, sondern auch eisenhart.

Einziges Manko bleibt die Fehleranfälligkeit von Italiano Dream, denn die wird durchs Reiten offensichtlich vermindert, aber nicht komplett abgestellt – die Wahrscheinlichkeit, dass Italiano Dream galoppiert, ist höher als bei den meisten anderen Pferden. Ich werde dieses Risiko eingehen, denn im Gegenzug sollten die vielen Dis-Formen auch zu einer lukrativen Siegquote führen.

Euer Fabs

Zwei Rausgucker in Caen

Mein erster Eindruck nach kurzer Durchsicht aller Teilnehmer: Inastie Danica (10) mit Iroise De Cahot (12) gucken weit heraus. Dann habe ich mir alle Teilnehmer noch etwas genauer angeschaut – und blieb genau bei dieser Einschätzung.

Nach einem eher weniger gelungenen Karrierestart als Dreijährige platzte bei Inastie der Knoten in einem Monté-Rennen Ende März 2022 mit einem turmhoch überlegenen Sieg in Reims. Es folgten vier weitere Trabreiten, bei denen es zwei erneut turmhoch überlegene Siege in schneller Zeit (13,8 und 14,9) gab und einen sehenswerten zweiten Platz in Caen, bei dem sie nur deshalb hauchdünn verlor, weil sie in den Zielgerade sehr weit nach außen gewichen war und dabei entscheidende Meter verlor. In Vincennes scheiterte sie dann an mehreren Dingen: Die Gegner waren weitaus stärker, sie fand im Rennen nie eine Lage und womöglich lag ihr auch der Linkskurs nicht so recht.

Nach einer halbjährigen Pause und zwei Aufbaustarts im Trabfahren wird sie heute wieder im Trabreiten, ohne Eisen und mit ihrem Stammreiter Yoann Lebourgeois auf dem Rechtskurs von Caen aufgeboten, und wenn sie ihre Leistungen aus dem letzten Jahr nur Ansatzweise wiederholt – wovon ich ausgehe – wird sie hier ein gewichtiges Wort um den Sieg mitreden.

Und die Gegner? Hier sehe ich einzig und allein Iroise de Cahot als Gefahr, die ebenso wie Inastie aus dem Zulagenband startet. Bei ihrem ersten Monté-Start gab es noch eine Disqualifikation, aber beim zweiten Start am 9. März gewann sie in der Hand von Star-Jockey Alexandre Abrivard in Caen außen herum bärenstark in schnellen 13,6 und bestätigte damit ihr gute Leistungen aus diversen vorherigen Trabfahren.

Schlagen können sich die beiden genannten Pferde eigentlich nur selbst – andere Gegner dieses Kalibers sind hier nicht zu erkennen. Deshalb baue ich meine Wetten nur über Inastie Danica und Iroise de Cahot auf.

Euer Win E

Georgies Joker beim Start zur 10.000 Euro-V7+ – Viel besser als der Formenspiegel.

In den Jahren 2021 und 2022 war Georgies Joker (6) ein Muster an Beständigkeit. Er gewann regelmäßig seine Rennen und landete so gut wie nie außerhalb der Geldränge. Die meisten dieser Leistungen würden hier reichen, um ein gehöriges Wörtchen um den Sieg mitzureden.

Dann gab es eine lange Pause, einen Trainerwechsel und diese Formkurve: Probelauf in nur 21,9, Dritter, Achter, Achter, Sechster. Georgies Joker also ein Pferd auf dem absteigenden Ast? Ich glaube nicht!

Schauen wir uns die letzten beiden Leistungen mal etwas genauer an: Am 20.03. war Georgies Joker völlig unter Wert geschlagen. Zwischenzeitlich gab er das Kommando ab und wurde im weiteren Verlauf des Rennens von seinem restlos geschlagenen Führpferd bis ganz hinten durchgereicht. Bis ins Ziel fand er dann keine freie Fahrt mehr. Dieser achte Platz hätte ebenso gut ein zweiter oder dritter Platz sein können. Auch der darauffolgende sechste Platz liest sich auf dem Papier nicht gut, war aber richtig stark! Aus zweiter Reihe startend ergriff Tim Schwarma – bei zwischendurch verbummeltem Tempo – von weit hinten die Initiative, musste bei anziehendem Tempo allein durch die dritte Spur und landete gerade mal zwei Längen hinter richtig starken Pferden. Das war gut!

Nach meinem Eindruck ist Georgies Joker keinesfalls schwächer als vor seiner Pause und muss hier gute Chancen haben, ganz vorne mitzumischen. Er fängt riesig an, und wenn sein Steuermann ihm ein passendes Rennen servieren kann, erwarte ich den Fünfjährigen in jedem Fall in der Wette.

Ebenfalls großen Mumm habe ich auf Västerbo Garonne (9), die in den beiden eben beschriebenen Rennen einmal vor und einmal knapp hinter Georgies Joker einkam – und zuletzt ihrerseits etwas Rennpech hatte.

Siegchancen meldet auch Eclectic (4) an, die sich bei ihrem Berlin-Einstand bärenstark präsentierte, sowie der Rennzeitungs-Favorit Germinal (7), der auch seine vierte Prüfung in Folge gewinnen kann – es aber keinesfalls muss. Außer diesen vier genannten Pferden sehe ich keinen Sieger – möglicherweise reichen diese sogar für die Dreierwette aus.

Euer Win E

Reginald Dwight – die Abschlussbank in der V7+

Der im Vorjahr dreijährige Reginald Dwight (6) zeigte von Beginn seiner Karriere an großes Talent und krönte seine tolle Saison mit einem starken zweiten Rang im BC-Hauptlauf. Und dieser zweite Rang kam nicht mit „innen mitgelutscht und durchgeschoben“ zustande, sondern mit einem lang gezogenen Vorwärtsmarsch durch äußere Spuren.

Überhaupt ist der Cantab-Hall-Sohn rennverlaufsunabhängig, und diese Eigenschaft ist ein Pluspunkt des Hengstes. Er hat mit Thomas Panschow einen Fahrer, der genau weiß, wann er Reginald Dwight im Rennen einsetzen muss, um dem Leistungsvermögen seines Pferdes bestmöglich gerecht zu werden, und der nicht sitzen bleibt und sich einschläfern lässt. Ein perfektes Team also!

Von der Gegnerschaft beim Comeback könnte es der Vierjährige deutlich schwerer antreffen: Sämtliche Konkurrenten benötigen ihr Rennen und können nicht über eine längere Wegstrecke auf den Angriffsmodus geschaltet werden. Einzig Naidoo (5) hätte überdurchschnittliches Können, wäre er über seine komplette Karriere gesund geblieben. Der mittlerweile Achtjährige kann aber seit geraumer Zeit nur noch sporadisch eingesetzt werden, und beim letzten Auftritt war er völlig indisponiert.

Daher gehe ich mit Reginald Dwight als Abschlussbank – auch wenn es der erste Start nach einer Pause ist.

Euer Alexander

Horizon du Trianon – nach Pause noch stärker!

Sehr unauffällig agierte Horizon du Trianon (11) in den letzten Jahren, und die Gründe dafür sind schnell gefunden: Er wurde zumeist vom fahrerisch unterlegenen Willy Michel gesteuert und  immer vorm Sulky angespannt. Horizon du Trianon ist ein großes Pferd und hat ein gewaltiges Geläuf – das sind ideale Vorraussetzungen, um es in der Disziplin Trabreiten zu versuchen.

Auf diese Idee kam Willy Michel im letzten Jahr, und Horizon du Trianon gewann prompt seinen zweiten Versuch in Graignes. Und wie! Eine Runde vor Schluss an letzter Stelle liegend, startete Horizon du Trianon die Aufholjagd und flog am gesamten Feld vorbei – das war spektakulär!

Nach einer Auszeit von 5 Monaten meldete sich Horizon du Trion am Anfang dieses Monats zurück, siegte gleich in Mauquenchy – erneut im Trabreiten, erneut mit einem Tempolauf in der letzten Runde, und diesmal sogar überlegen. Er wirkt stärker als je zuvor und ist mein Favorit der heutigen 5. Tagesprüfung in Cordemais.

Geritten wird Horizon du Trianon von Jean-Yann Ricart – das ist der erste Mann aus dem berühmten Stall von Jean-Michel Bazire, wenn es ums Reiten geht. Dies ist eine Aufwertung im Vergleich zu den letzten beiden Reitern, die mit Horizon du Trion gewonnen haben.

Dank der beiden letzten Siege hat Horizon du Trion viel Geld aufgenommen, und startet deshalb in einer höheren Klasse und gegen stärkere Pferde. Meiner Ansicht nach kann er es mit diesen Pferden aber noch locker aufnehmen! Horizon du Trianon ist mir heute eine Sieg- und Platzwette wert.

Euer Fabs

Etonnant – besser als je zuvor! 

Während die Leistungsfähigkeit der meisten Pferde im hohen Alter nachlässt, gibt es ein paar wenige, die besonders motiviert sind und ihre Topform halten, oder sogar noch einmal steigern können. Einer dieser besonderen Pferde ist Etonnant (8), der sich dabei noch auf allerhöchstem Niveau bewegt.

Inzwischen 9-jährig, glaubten viele, dass Etonnant in dieser Saison Schwierigkeiten bekommen wird, denn das vergangene Jahr war hart, und Etonnant ist eben nicht mehr der Jüngste. Doch weit gefehlt: Einen Kampfgeist, wie ihn Etonnant beim letzten Start in Vincennes zeigte, habe ich selten gesehen. Trotz eines ultra-aufwendigen Rennverlaufs, kämpfte er die Führenden nieder und wehrte den Angriff von zwei geschonten, speedigen Pferden ab – das war unglaublich! Etonnant ist besser als je zuvor.

Heute startet Etonnant in Enghien, und er ist mein Sieger und Einsatzpferd für alle weiteren Wetten im Prix de L´Atlantique; insbesondere ist er für mich die Grundlage für meine Quinté-Wetten, in der wie immer ein großer Topf auf Auszahlung wartet.

Die Distanz im Prix de L´Atlantique ist mit 2150 Metern kürzer als zuletzt, doch das stört Etonnant nicht; er ist ein ausgezeichneter Sprinter. Mit Startplatz 8 hat er eine gute Ausgangslage, denn der große Hengst bevorzugt den äußeren Startplatz, um sich frei entfalten zu können.

Da es sich um ein Gruppe-1-Rennen handelt, wird Etonnant zwar favorisiert, aber vermutlich nicht unter einer Sieg-Quote von 2,0 am Toto an den Start gehen. Es gibt reichlich bekannte Pferde, die Einsätze auf sich ziehen werden, aber meiner Ansicht nach einen glattgehenden Favoriten nicht gefährden können.

Das sieht wohl auch Trainer Richard Westerink so: „Ich nehme Etonnant erneut alle Eisen ab, denn seine Hufe sind perfekt. Er hat sich gut erholt und arbeitet top – ich erwarte eine Bestätigung seiner letzten Leistung!“

Euer Fabs

Mark Schermer diesmal ohne Pech für auf Siegkurs

Ein Pferd stach mir bei Durchsicht der Starterliste für den kommenden Samstag in Mönchengladbach besonders ins Auge: Mark Schermer (8)!

Der Vierjährige, der im 5. Rennen antritt, war zunächst stets mit Ingrid van den Akker unterwegs. Die junge Berufsfahrerin aus den Niederlanden, die fast ausschließlich familieneigene Pferde pilotiert, konnte den Möglichkeiten von Mark leider nicht gerecht werden. Oft wirkte sie unentschlossen, ja sogar ängstlich, fuhr viele unnötige Meter mehr und stellte ihren durchaus begabten vierbeinigen Partner vor unmögliche Aufgaben.

Zuletzt in Wolvega nahm dann Ingrid‘s Mutter Yvonne Wagenaar in Wolvega Platz im Sulky von Mark Schermer. Und wieder hatte der Hengst kein Fortune, denn das Gespann wurde eingangs der letzten Überseite durch eine Kollision anderer Pferde vollkommen ausgebremst und konnte somit hinter dem weit enteilten Frontduo nur noch Rang drei erobern.

In dieser Handicap Aufgabe in Mönchengladbach braucht Mark kein Glück – es reicht, wenn er kein Pech hat!

Euer Holger

Iguane De Caponet als Tipp des Tages

Heute möchte ich ein Pferd eines eher wenig bekannten französischen Trainers – Cyril Raimbaud – unter die Lupe nehmen: Iguane De Caponet (12).

Mit gerade einmal 12 Lebensstarts hat der Wallach vergleichsweise wenig Renn-Erfahrung. An Talent mangelt es ihm aber nicht.

Nachdem er als Dreijähriger nur 4 Starts absolviert hatte, verschwand er in die Pause und wurde vierjährig nochmal neu herausgebracht. So richtig schien sein Knoten dann ab dem Sommer letzten Jahres zu platzen, als er drei starke Siege – einen davon auf Gras – landen konnte. Schon der Erfolg in 13,8 auf der Hochgeschwindigkeits-Piste von Cherbourg konnte sich sehen lassen, aber der anschließende turmhoch überlegene Sieg in Enghien mit Festhalten war noch um einiges beeindruckender.

Nach einem guten vierten Platz in Vincennes, bei dem er nur knapp einen besseren Platz verfehlte, verschwand er abermals in eine lange Pause. Seine Fünfjährigen-Saison fing im April an – und wie! Aus der Pause heraus und noch mit allen vier Eisen ließ er sich in einer Course E-Prüfung trotz seiner 25 Meter-Zulage nicht aufhalten, setzte aus dem Mittelfeld heraus im Schlussbogen zum Angriff an und hatte in Windeseile den Schalter auf Sieg umgelegt und war überhaupt nicht zu beeindrucken.

Heute – beim zweiten Start nach Pause – kommen noch die Vordereisen herunter, was seiner perfekten Aufmachung entspricht. Und dass er die Piste von Enghien mag, konnten wir ja schon sehen. Deshalb erwarte ich auch heute mit „Vorwärts-Fahrer“ Lebourgeois einen klaren Sieg.

Heute geht es in ein Course D-Rennen; es wird also einen Tick schwerer, wobei nach Betrachten der Gegner auch kein Überflieger am Start ist. Die für mich stärksten Pferde dahinter sind Install D’Aluette (2), der zuletzt ohne Fehler seinen Sieg vom 18.02. vermutlich bestätigt hätte, Ionic (5) und Illico De Guesne (13). Alle drei haben ein ähnliches Niveau, und ich werde daher neben der Siegwette auch Zwillinge und Platz-Zwillinge mit dem Steller auf Iguane De Caponet von diesen Pferden aus spielen. Etwas kleiner berücksichtigen werde ich noch Isebert Des Ulmes (11) und Icarus Bourbon (16). Icelios (15) war zuletzt enttäuschend, und hier bleiben das Aktiven-Interview und die Entwicklung des Totokurses abzuwarten, ob bei ihm wieder eine Steigerung zu erwarten ist. Auch die Siegquote dürfte ein Anhaltspunkt sein, wie sein Leistungsstand momentan ist und ob man ihn gegebenenfalls noch mit auf den Zettel nehmen sollte.

Euer Win E

P. S.: Kurz nach Tipp-Erstellung ist die Quote von Iguane De Caponet auf 13:10 gefallen; das Pferd muss aber mindestens 2,0 stehen, damit sich die Wetten lohnen.

Nur fünf Gegner für Cincinnati Beach

Zum Abschluss der Jägersro-Veranstaltung treffen sechs Dreijährige aufeinander – darunter drei Holländer. Grund genug, sich mit dem Rennen näher zu beschäftigen. Der schwedische Favorit dürfte wohl Noah Boko (6) heißen, der seit seiner Übersiedlung von Italien nach Schweden bisher nicht enttäuschte und bei seinen drei schwedischen Auftritten durchaus zu überzeugen wusste. Allerdings handelt es sich bei Noah Boko um keinen Vollbomber, und er ist auf jeden Fall schlagbar – selbst wenn er an die Spitze kommen sollte, was ich allerdings bezweifle.

Der gute Beginner Cincinnati Beach (2) startet von einer optimalen Ausgangsposition. Was der Holländer kann, konnte man im Vorjahr in Hamburg und Berlin sehen. Beim letzten Start in Gelsenkirchen war er in der Zielgeraden Leidtragender eines unfairen Spurwechsels des Vordermanns, was mittlerweile in Deutschland zum straffreien Standard gehört. Aber das passt hierzulande ins Bild. Eigentlich war es ein Wunder, dass Cinncinati Beach durch die Störung nicht in Dauergalopp verfiel.

Robin Bakker setzt auf Elite D´Arc (1), der zweijährig läuferisches Talent verriet, aber kein Blitzstarter ist. Auch Emma Jet (5) zeigte in Wolvega 2023 schon sehr starke Leistungen. Beide besitzen meiner Meinung aber nicht über das Können von Cincinnati Beach. Can Paixano (3) und It´s about Time (4) sollten unter den Eindrücken des Videoarchivs nicht in der Lage sein, unter den ersten Zweien zu landen.

Daher werde ich eine Siegwette auf Cincinnati Beach tätigen, sowie einen Zwilling mit ihm als Anspieler auf Elite D`Arc, Emma Jet und Noah Boko.

Hallo liebe Wettfreunde,

heute starte ich im 5. Rennen, dem letzten Rennen in der V4-Wette. Ich wurde gefragt, ob Henri Buitenzorg (7) nicht die geeignete Bank wäre. Allerdings würde ich mich grundsätzlich nicht als „Bank des Tages“ bezeichnen, denn das bringt selten Glück, egal auf welchem Pferd man sitzt. Natürlich ist mir aber klar, dass wir uns heute in der Wiederholung des Gästereitens der Favoritenrolle nicht entziehen können. Sechs der heutigen acht Pferde aus dem Gästereiten starten erneut, und Henri hat dieses Rennen ziemlich überlegen gewonnen.

Nicht am Start war damals Impressive Ti (8), der sogar schon auf Frankreichs großen Pisten wie Vincennes und Enghien aufgeboten wurde. Nach Klasse ist er in diesem nicht allzu stark besetzten Teilnehmerfeld auf jeden Fall ein ernstzunehmender Gegner. Allerdings hat er mich bei seinen beiden bisherigen Trabreiten nicht vollständig überzeugt. In Vincennes wurde er am Ende des Feldes liegend disqualifiziert, und in Enghien landete er weit zurück auf einem 6. Platz in 19,6 – in einem Rennen, das in 14,8 gewonnen wurde. Heute ist es gleich um mehrere Klassen leichter, und natürlich kann Impressive zum Gegner von Henri Buitenzorg werden.

Henri hingegen scheint mir trabsicher zu sein und ist außerdem sehr antrittsschnell. Das sollten schon sehr gute Voraussetzungen sein, um seinen Sieg aus dem Gästetrabreiten zu wiederholen. Ebenfalls ganz gut gefallen hat mir Format d’Am (5), dem ich heute gute 2/3-Chance einräume.

Bis bald, Eure Ronja

Elfmeter in Toulouse! 

Nach dem gestrigen Sieg von Inca zu lukrativen Odds habe ich heute nur einen langweiligen Favoriten im Gepäck. Ich glaube aber, dass dieser Favorit überlegen ist, denn er steht läuferisch weit über der Konkurrenz, hat einen famosen Endspurt, und im Sulky sitzt der mit Abstand beste Fahrer dieses Rennens: Dieser Favorit heißt Follow Dream (2)!

Follow Dream ist ein 8-jähriger Wallach, der schon viele Schlachten geschlagen hat – so gut wie in dieser Saison war er jedoch noch nie! Einen großen Anteil daran dürfte der neue Trainer Yannick Henry haben, der ihn erst im vergangenen Februar übernommen und offensichtlich die Schraube gefunden hat, die bei Follow Dream zu drehen ist.

Seine beiden letzten Siege waren beeindruckend und es lohnt sich, einen Blick ins Videoarchiv zu werfen. Besonders die Slalomfahrt von David Bekaert, der ihn am 29.03.2023 aus aussichtsloser Lage zum Erfolg steuerte, war sehenswert. Seine letzten Rennen zeigen mir folgendes: Follow Dream ist in absoluter Topform und viel trabsicherer als in der letzten Saison.

Die Gegnerschaft, die sich Follow Dream heute eingeladen hat, ist überschaubar. Ich habe mir alle Pferde angeschaut und keinen entdeckt, der dem Favoriten in Sachen Laufvermögen und Schnelligkeit Paroli bieten kann – passt der Rennverlauf einigermaßen, hat Follow Dream keinen ernsthaften Gegner.

Es stehen alle Ampeln auf Grün, denn als zusätzlichen Joker hat der Trainer auch noch einen der besten Fahrer für Follow Dream verpflichtet: Eric Raffin, den französischen Dauerchampion der letzten Jahre.

Follow Dream ist zwar eindeutig favorisiert im Toulouser Auftaktrennen, aber für mich ist er ein Elfmeter, der „nur“ noch verwandelt werden muss.

Euer Fabs

Nicht weniger als drei V-Wetten bietet der Gelsenkirchener Rennverein am Sonntag an.

Die V3 besteht wie immer aus den drei abschließenden Prüfungen der großen V-Wette, in diesem Fall ist es die V6. Daher auch mein Wettvorschlag als Doppelbank – sowohl in der V6 als auch in der V3: Bayard (7) (11. Rennen, V3-2 & V6-5 ) !

Der mittlerweile sechsjährige Ready Cash-Sohn hat im Vorjahr den Sprung vom Jahrgangscrack in die beste ältere Garnitur mühelos bewältigt und fast ausnahmslos Top Resultate abgeliefert; insbesondere der zweite Platz im Super Cup Trot ist mir in bester Erinnerung geblieben.

Vor zehn Tagen gewann Bayard mühelos seinen Probelauf vor bewährten Könnern wie Prosperous und Staccato HL, die zu den Besten zählen, die in Deutschland trainiert werden.

Ich erwarte von Bayard und seinem Fahrer Robbin Bot einen souveränen Erfolg zum Jahreseinstand, denn seinen Hauptgegnern sollte der Schwarze athletisch und vor allem auch mental und kämpferisch überlegen sein.

Daher meine Doppelbank Empfehlung der V6 und der V3 im 11. Rennen: Bayard!

Euer Holger!

Gutes Ding in Vincennes! 

Die zweite Tagesprüfung in Paris-Vincennes ist ein Course E für 5-jährige Pferde, die noch keine 45.000 Euro gewonnen haben. Das Niveau in diesem Rennen ist relativ lahm, denn die starken französischen Pferde dieses Alters haben solche Gewinnsummen längst überschritten.

Die meisten Wetter stehen vor einer kniffligen Aufgabe oder lassen dieses Rennen aus, denn dem Toto nach ist der Prix Wissembourg eine völlig offene Kiste – es gibt keinen klaren Favoriten und keinen echten Streicher.

Ich habe aber ein Pferd entdeckt, dass läuferisch etwas heraussteht und meiner Ansicht nach schon bald in höheren Klassen starten wird: Es ist Inca (8)!

Nach einer 5-monatigen Pause und einem Aufbaustart, zeigte sich Inca im vergangenen Monat „wie ausgewechselt“ und lief zwei ausgezeichnete Rennen: Beim ersten Start in Lisieux sammelte er von hinten kommend etliche Gegner ein, und es fehlte nicht viel zum Volltreffer. Für den zweiten Versuch in Angers war die Start-Ziel-Taktik vorgesehen. Die Führung übernahm Inca sofort, doch er streute eine Galoppade ein, verlor viel Boden und musste einige Körner opfern, um erneut die Spitze zu erobern – diese Körner fehlten im Endkampf, und es reichte erneut „nur“ zu Rang Zwei. Er kämpfte jedoch verbissen und zeigte eine bärenstarke Leistung.

Nun kommt der dritte Vollgas-Start dieser Saison und ich erhoffe mir eine weitere Steigerung. Renntaktisch erwarte ich, dass Inca erneut das Kommando übernimmt, und möglichst nicht mehr abgibt. Im Sulky von Inca sitzt Yoann Lebourgeois, und das ist der Frontfahrer schlechthin. Viele Fahrer ziehen lieber zurück, als sich mit ihm um die Spitze zu streiten, denn die bekommst du gegen Yoann nur mit großem Aufwand.

Es spricht vieles für Inca, aber ein großes Fragezeichen bleibt: Inca lief fast ausschließlich rechtsherum und zeigte dabei seine stärksten Leistungen. In Vincennes muss er sein Können nun linksherum auf die Bahn bringen – ich hoffe, dass wird keinen großen Unterschied machen.

Ich sehe heute gute Chancen auf einen Start-Ziel-Erfolg von Inca, und werde ihn Sieg spielen – die Quote sollte in diesem schwer zu lesenden Rennen lukrativ bleiben.

 

 

Hades de Vandel – heute in Schweden ein Außenseiter mit Siegchancen

Die Schwedenform von Trainer Paul Hagoort ist ausgezeichnet: Am Mittwoch gab es bei der Abendveranstaltung in Solvalla mit Cash Winner einen hervorragenden zweiten Platz und mit Noxx Vrijthout sogar einen Sieg.

Heute kommt sein Schützling Hades de Vandel (3) an den Ablauf, der über deutlich mehr Klasse verfügt und sich beim heutigen Auftritt vor keinem seiner heutigen, wenn auch sehr starken, Gegner verstecken muss. Ich bin überzeugt davon, dass Hades de Vandel weit vorne landen kann – womöglich auch Siegchancen. In Frankreich war er fast ausschließlich auf Gruppe-Ebene unterwegs, hat er sich dort auf diesem höchstmöglichen Niveau bärenstark geschlagen und dabei auch etliche Vorstellung abgeliefert, die auch im heutigen Rennen für eine Top-Platzierung reichen müssten.

Wenn wir uns seinen Formenspiegel bei Le Trot ansehen, fällt schnell auf, dass der sechsjährige Hengst auf langen Distanzen pudelwohl fühlt und er große Bahnen mag. Seine Stärke ist sicherlich nicht die Grundschnelligkeit, sondern eher seine Kraft und seine Ausdauer. Dass er aber auch auf kurzen Distanzen funktioniert, hat er schon in Frankreich und Holland unter Beweis stellen können, zum Beispiel am 4. November letzten Jahres im Giganten-Trial in Wolvega, wo er hinter King Schermer, aber auch meilenweit vor dem geschlagenen Rest einen ansehnlichen Ehrenrang erzielt hat – und das, obwohl Paul Hagoort diesen Start vorher eher als Aufbaustart kommuniziert hatte.

Es ist sicherlich kein Zufall, dass sein Trainer ihn heute in Axevalla startet, die für schwedische Verhältnisse eine lange Zielgerade besitzt, so dass der Rennverlauf eine etwas kleinere Rolle spielt als üblicherweise in Schweden. Mit Startplatz drei ist er gut positioniert. Sein Probelauf in 12,8 war gut, und ich bin mir sicher, dass er heute wieder die nötige Schärfe mitbringt. Zudem plant sein Quartier, ihn hier ohne Eisen aufzubieten – auf jeden Fall ein Hinweis für die heutigen großen Ambitionen.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass er auf richtig gute Konkurrenz stößt, allen voran Unico Broline (9), von dem die Trainerin beim zweiten Start nach Pause nochmals eine Steigerung erwartet, dazu Aetos Kronos (10), der zuletzt in der Golddivision außen herum in starker Manier gewann, und auch der gutklassige Cicero T. G. (7), dessen Fahrer heute früh die Offensive suchen wird. Für alle Favoriten des Rennens gilt aber auch, dass sie mit der 7, 9 und 10 schlechte Startplätze haben.

Alles in allem bleibt Hades de Vandel natürlich ein hochspekulativer Tipp, ich halte ihn aber mit momentanen 3% in der Streck-Tabelle der V75 für völlig unterbewertet. In den Festkursen wurde er bereits von 130:10 auf 80:10 heruntergewettet, und ich bin mir sicher, dass er – wenn er unterwegs eine halbwegs gute Lage und ein schnell gelaufenes Rennen vorfindet – ganz vorne mitmischen wird.

Euer Win E

Mein Tipp des Tages am Samstag in Wolvega

In diesem Rennen für Anfänger, dem vorletzten Rennen der V4-Wette, habe ich meinen TIPP DES TAGES. Das ist Nevada Lobell (3), der sein Comeback macht. Als Zweijähriger lief er zweimal ohne Erfolg gegen die Jahrgangsspitze. In seiner Quali fiel er mir sofort auf. Der schöne Fuchs mit der weißen Nase lag in einem Vierer-Feld stets als Letzter, lief die ersten 1.000 Meter in 1,19 und flog aus dem letzten Bogen heraus in 1,14 an allen vorbei.

Beim Debut in einem TCT Rennen nahm Trainer Jeroen Engwerda die Fahrleine in die Hand. Er lag die ganze Zeit mitten im Feld, und nach einem ersten Kilometer in 1,16 suchte er beim Eindrehen von der Zielgerade die Lücke. Die fand er nicht, er finishte hinter vier Pferden vor ihm mit vielen Reserven als Fünfter.

Der letzte Start war wieder ein TCT Rennen, wo der ungeschlagene Novato die letzten 1.000 Meter das Tempo machte. Der erste Kilometer lag bei 1,15, und durch den letzten Bogen lag Jaap van Rijn an fünfter Stelle, als Nevada ihn überraschte mit einem Fehler. Danach ging er sofort in die Winterpause.

Ich habe Jeroen Engwerda gefragt, was wir Samstag erwarten dürfen, und er ist da sehr optimistisch: „Nevada hat sich weiterentwickelt. Er ist eine typische Love You, und die sind nicht frühreif, auch wenn es manchmal so aussieht. Ich hatte ihn vor 14 Tagen mit nach Wolvega, da habe ich ihn selber gefahren und da ging er richtig schnell und gut. Das einzige, was er Samstag nicht tun soll, das tat er aber in diese Arbeit, ist ein Fehler machen. Als Tom Kooyman neben mir kam und ich das Tempo sofort beschleunigen wollte, hatte er Mühe, das um zu setzen, da reagierte er aus den Nichts mit ein Rumpler. Jaap wird darauf achten, ohne Fehler sehe ich ihn vorne. Er ist ein gutes Pferd das nur noch besser werden wird.“

Als Pferd für die Plätze dahinter ist unter anderem Kipchoge (6) im Bild, der beim letzten Start am Anfang die vorderen Pferde, die den ersten Kilometer in 1,13 zurücklegten, nicht folgen konnte, aber der mit einem starken letzten Kilometer noch nah an die ersten Beiden herankam und 1.15,4/2.100 Meter lief.

Nervolo (1) gibt ihr Debut, sie ist die Maharajah-Halbschwester zur schnellen Karola. In ihrem Probelauf in 1.16,4 trennte sie drei sehr talentierte Hagoort-Pferde, das sah sehr gut aus.

Noor Schermer (2) lief ihre Quali in Duindigt, die 1.20,2 da sagen wenig, aber damit war sie eins der schnellsten Pferde an dem Tag. Sie wird hier bestimmt 3 Sekunden schneller sein, aber um ganz vorne mit dabei zu sein, ist noch etwas mehr gefragt.

Just Another One (5) lief nur einmal in Wolvega, das war in einem TF Rennen, das in 1.15,0 gewonnen wurde von Haradjah. Der Wallach von Micha Brouwer stand da nach Gewinnsumme viel zu schwer, lief 1.16,7 und war ziemlich weit geschlagen, aber eine 16er Zeit wird ihn hier unter die ersten Fünf bringen.

Mein Tipp: Nevada Lobell (3) – Nervolo (1) – Kipchoge (6) – Noor Schermer (2) – Just Another One (5)

Euer Hans

Überlegener holländischer Sieger?

Es gibt Tage, da lachen einen die „guten Dinger“ geradezu an, und manchmal sucht und sucht man, aber man findet nichts wirklich Außergewöhnliches, das man wetten kann. Heute ist (fast) ein solcher Tag, aber ein Pferd möchte ich Euch dann doch an die Hand geben, auch wenn er klar favorisiert wird: Der Holländer Krak D‘Azur (6).

Er wusste bisher so sehr zu beeindrucken, dass er hier für mich sehr klar heraussteht. Schon seine Qualifikation meisterte er souverän, in der in 17,4 klar vor seinen Gegnern landete. Dann, bei seinem bisher einzigen Start in Wolvega, lieferte er eine beeindruckende Leistung ab: Er trat ganz normal ein, fand nie wirklich eine Lage und musste das gesamte Rennen durch die Todesspur, was ihn dann aber nicht davon abhielt, sich am Ende zu einem völlig ungefährdeten und aus der Hand gefahrenen Anderthalb-Längen-Sieg freizumachen. Das sah nach viel mehr aus! Nach Durchsicht der Gegner ist kein Pferd dabei, dem ich eine ähnliche Leistung zutraue und der ihm gefährlich werden könnte.

15:10 würde ich schon für einen wettbaren Siegkurs halten, und das wäre dann auch die Grenze für mich, mein Geld auf Krak D’Azur zu setzen. Darunter wäre mir die Quote zu dünn.

Viel Erfolg und noch schöne Ostertage.

Euer Win E

Miss Red Lady ist die Abschlussbank!

Miss Red Lady (6) wurde von mir letztens schon unter die Lupe genommen und war mein Siegtipp. Ich hätte den Angriff in der letzten Überseite ehrlich gesagt etwas zwingender erwartet. Die Indigious-Tochter wurde im Einlauf dann behindert und verlor erheblich an Schwung. Ohne dieses Malheur wäre die Stute um den Sieg wohl knapp hingekommen. Der dritte Rang beim Einstand in der neuen Heimat nach ihrer Pause ist daher als eine Siegform zu werten. Die Gegner waren auch erheblich stärker als in dieser Prüfung. Ein Vinzenzo Rosso, der an der Spitze eine 17er-Zeit vorgeben kann, ist nicht im Rennen.

Stattdessen Ulani (4): Eine Stute, bei der Rudi Haller bis dato das Beste machte, was er aus einer sehr Normalen machen konnte; beim vorletzten Start gewann sie dann sogar ein Rennen. Zuletzt aber musste die Corleone-Tochter an der Spitze klein beigeben, und heute ist auch noch eine erhebliche Fahrerschwächung zu verzeichnen.

Miss Red Lady sollte sich beim zweiten Start nach Pause gefördert präsentieren und nicht nur gewinnen – die Fuchsstute sollte dieses Rennen klar dominieren und niemanden zum Schwitzen bringen, der sie als Abschlussbank der V7 gewählt hat. Um dann nicht im Stau zu stecken, kann man sich schon vor dem Rennen an die Auszahlkasse stellen, wenn man die vorherigen sechs Sieger schon auf dem Schein hatte.

Euer Alexander

Impensable ist alles andere als undenkbar!

Bereits im letzten Jahr ließ Impensable (5) mehrfach sein Können aufblitzen – der 5jährige Wallach ist ein großes Talent! Bleibt Impensable gesund und in Topform, wird er in den nächsten Monaten viele Rennen in der Krieau abräumen.

Der erste Jahressieg sollte heute gelingen, davon bin ich fest überzeugt! In dem kleinen Feld wird ihm der Rennverlauf vermutlich keinen Strich durch die Rechnung machen, wie es so oft im vergangenen Jahr der Fall war. Fahrer Erich Kubes kann sich aussuchen, ob er früh in die Offensive geht oder im Feld auf den passenden Moment wartet. So oder so, er steht läuferisch über seinen Konkurrenten. Das hat er beim Jahresdebut in Daglfing eindrucksvoll bewiesen, als er trotz weiter Wege und hohem Tempo fast noch zum Sieg „flog“. Beim zweiten Jahresstart wird seine Form noch besser sein!

Impensable geht heute als Favorit an den Start; ich kann mir aber vorstellen, dass es eine lukrative Siegquote gibt, denn die Franzosen kennen ihn nicht so gut, und es sind einige Pferde im Rennen, die Einsätze auf sich ziehen. Fortuna Venus (4) ist frische Siegerin, Hercules (1) hat einen tadellosen Formenspiegel, Kronos Vivienne (7) und Champion Gerhard Mayr werden immer gespielt und Astair (3) war auch schon in PMU-Rennen erfolgreich.

Impensable wird meine Siegwette! Sollte ich die weiteren Wetten spielen, sind Fortuna Venus und Hercules die beiden Pferde, die ich für die Podiumsplätze favorisiere, denn sie werden aufgrund ihrer Startschnelligkeit auf den vordersten Plätzen in den ersten Bogen gehen und von dieser Lage im kleinen Feld profitieren.

Euer Fabs

Quinté+ in Vincennes – stehen zwei Pferde heraus?

Ich behaupte ja, denn meiner Ansicht nach machen Elie de Beaufour und Etonnant (16) das Rennen unter sich aus!

Elie de Beaufour (12) gilt schon länger als heimlicher Star des Stalles Bazire, der still und heimlich knapp eine Million Euro an Preisgeldern eingetrabt hat. Dass er nicht auf der ganz großen Bühne zu finden ist, liegt nur daran, dass er ein Wallach ist, und deshalb in den größten Rennen – wie dem Prix d´Amérique – nicht starten darf. Vom Können her bringt er alles mit, was ein Pferd braucht, um zu den Besten zu gehören: Er hat ein gewaltiges Geläuf, ist schnell, trabsicher und eisenhart – man könnte sagen, er hat einen leistungsstarken Motor.

Nach einem Aufbaustart, steht Elie de Beaufour vor dem ersten Härtetest dieser Saison. Er läuft barfuß, und im Sulky sitzt Jean-Michel Bazire – eine Kampfansage an die Konkurrenz! Nicolas Bazire, der Sohn des Trainers, sagte im Interview: „Elie ist Nahe seiner Bestform und wird eine große Rolle spielen.“

Für mich wäre Elie der eindeutige Sieger, wäre da nicht …

… Etonnant. Der Star aus dem Stall Westerink präsentierte sich vor drei Wochen in bestechender Form und siegte in Caen gewaltig, denn der Rennverlauf war taff. Im Gegensatz zum besagten Rennen startet Etonnant heute ohne Eisen – das ist ein großes Plus! Trainer Westerink ist optimistisch: „Etonnat ist frisch und hat richtig viel Gas! Er ist bereit und läuft erstmals in diesem Jahr ohne Eisen.“

Ich habe etwas mehr Mumm auf Elie de Beaufor, denn er ist sicherer und wird vermutlich länger am Toto stehen – deshalb lauten meine Wetten: Elie de Beaufor Sieg und der Zwilling Elie de Beaufor/Etonnant.

Euer Fabs

Modo di Quattro – glattgehend eine Nummer zu groß für King Hazelaar und Nacido Boko!

Modi di Quattro (5) zeigte beim drittletzten Start nach seinem Fehler enormes Laufvermögen. Sein Sieg danach war daher wenig überraschend. Letztens kam er in der letzten Überseite neben dem späteren Sieger dann leider wieder aus dem Tritt. Der Vierjährige ist noch nicht fest genug, hat aber großes Potenzial.

King Hazelaar (6) ist nun dreijährig und kommt aus seiner Winterruhe. Er ließ zweijährig sein Können aufblitzen – seine letzte Platzierung kam mit einem unterwegs eingelegten Fehler zustande. Das Laufen danach war gut genug. Es geht für ihn nun das erste Mal über eine etwas längere Strecke. Voraussichtlich wird King Hazalaar auch Toto-Favorit werden.

Auch Nacido Boko (1) gibt nun als Dreijähriger sein Saisondebüt und lässt nach den Leistungen als Zweijähriger in dieser Saison Einiges erwarten.

Einen glattgehenden Modo di Quattro halte ich aber heute für das stärkste Pferd – er ist mein Siegtipp.

Euer Alexander

Drei Pferde für die Super4?

Reich werde ich in diesem Rennen eher nicht, denn bei den drei in der Headline angekündigten Pferden handelt es sich um die drei Favoriten des Rennens, namentlich Floris van Egmont (4), Elixir Normand (5) und Defi Magic (7). Wer gewinnt? Wer wird Zweiter oder Dritter? Läuft ein Außenseiter dazwischen? Unklar! Was für mich aber relativ vorhersehbar ist, ist der Rennverlauf – und der wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach so entwickeln, dass eine Top-Vier-Platzierung der drei Favoriten kaum zu verhindern ist. Aber der Reihe nach.

Der mit Abstand beste Beginner im Feld ist Floris van Egmont; er wird sich sofort die Führung sichern. Allerdings läuft Floris am stärksten nach verdeckten Rennen, idealerweise als Zweiter mit Führpferd – also wird sein Fahrer dem außen heranstürmenden Defi Magic das Kommando überlassen, der wiederum seine besten Rennen von vorne läuft.

Was passiert dann? Normalerweise erstmal überhaupt nichts, denn das Rennen geht über 2.600 Meter, und ein frühzeitiger Angriff auf den Führenden wäre ein mehr als waghalsiges Manöver, da Finn Verkaik – der Fahrer von Defi Magic – einmal in Front gezogen wohl keinem anderen Pferd mehr kampflos die Spitze überlassen wird. Von hieran erwarte ich also ein eher ruhiges Rennen, in dem die beiden genannten Pferde die besten Voraussetzungen haben.

Vor einem Jahr hätte ich an dieser Stelle geschrieben, dass Defi dieses Rennen nicht mehr verlieren kann. Heute denke ich, dass er sicherlich Siegchancen hat, aber nicht unbedingt gewinnen muss, denn ganz großen Kampfgeist zeigt der 10jährige Wallach inzwischen nicht mehr – er sollte aber in jedem Fall platziert sein. Je nachdem, wann und ob Floris auf freie Bahn kommt, erwarte ich ihn im Endkampf um den Sieg. Gleiches gilt für den inzwischen superbeständigen Elixir Normand, der seine besten Rennen aus dem Feld heraus läuft.

Wer kann noch dazu laufen, wer sind die Streicher? Richtige Vollstreicher gibt es in diesem Rennen nicht. Ein verbummeltes Rennen käme der langsamen Starterin Elisa d’Amour (5) sicherlich nicht entgegen. Hegoa de Boulay (2) ist ein gutes Pferd – aber gegen sie spricht die lange Distanz und ihre unerfahrene Fahrerin. Streng genommen sind beides keine Streicher, aber auf meinem Wettschein landen sie heute nicht.

Erwähnenswert ist noch, dass sich Rik Depuyt – für mich etwas überraschend – für Grand Soir le Fol (3) und gegen die Stallfarbe Falkanor (1) entschieden hat.

Euer Win E.

In diesem Rennen, 2. Teil der V4 und PMU, steht von den acht Teilnehmern keiner heraus. Fast alle haben Form, und sechs treten für mich an mit Siegchancen. Erstmal die zwei ohne eine reale Siegchance: Das sind Medusa J (1) (er braucht nach seinen schnellen Antritt ein Rennen auf Maß, aber als er das beim letzten Start bekam fiel er in die letzte 200 Meter zu weit zurück) und Mystery S (6) (er trabte beim vorletzten Start, sehr passend in diese Jahreszeit, wie ein Osterhase, und beim letzten Start sprang er hinter dem Wagen und war nicht zum Traben zu bewegen).

Verbleiben sechs Stück, wobei ich anfange mit meinem Mumm-Pferd Velten Bellagio (3). Er wurde nach dem letzten Start für Simon Woudstra verkauft und kam Mitte Februar zu Dion Tesselaars Stall. Der Wallach sieht aus wie ein Champion und ist auch so gezogen (von Muscle Hill). Er zeigte schon genug Talent, und ich bin mir sicher, dass er es auch sofort zeigen wird in diesem Rennen. Dion hat ihm vorige Woche in Wolvega gearbeitet und hat ihn danach sofort genannt für dieses Rennen. Das sagt mir genug – er wird hier vorne mitmischen.

True Blue (2) war Ende Februar siegreich in Wolvega. Die Stute hatte lange gesundheitliche Probleme, aber die sind endlich behoben. Die beide Starts danach waren nicht schlecht, auch wenn sie da nicht gewann. Beim vorletzten Start war Mac Idzarda von der Spitze zu stark, die letzten 500 Meter in 1,10 hatte True Blue nicht drauf. Da war sie Zweiter. Beim letzten Start kostete es sie Mühe, die Spitze zu bekommen, sie lief da den ersten Kilometer 1,13, und erst auf den letzten 100 Meter n, als sie im Speed überlaufen wurde, trat sie etwas kurzer. Sie wird in Frankreich vermutlich Favorit sein, ich sehe sie eher als 2. oder 3. in diesem Rennen.

In dem gleichen Rennen war Luckstar Fili (8) Vierter. Er musste die letzte 1.000 Meter alleine außen herum und zog am Ende nicht so ganz durch. Das war dem Rennverlauf geschuldet, davor wurde er von Rennen zu Rennen immer etwas besser.

Joey Junior (7) kam Anfang Februar zurück nach einer Verletzungspause von fast einem Jahr. Er wurde in einem Amateurfahren sehr offensiv vorgetragen, und es kostete einige Mühe, um auf den ersten 500 Metern in 1.13 die Spitze zu bekommen. Danach legte er ein Tempo von 1.18 vor, aber sofort – als er kurz vor dem letzten Bogen unter Druck kam – wurde er von zwei Pferden überlaufen. Er schien Dritter zu werden, aber auf den letzten 100 Metern war der Tank leer, und er fiel zurück auf Platz 5. Das war als Einstieg nicht so schlecht, das Rennen wird den ehemaligen Seriensieger gefördert haben.

Mercedes Star (4) gehört mir, und ich bin gespannt, was er tut nach drei Monaten Pause. In Vorjahr fing er aus der Pause an mit einem guten zweiten Platz in 1.15,7. Er arbeitet gut, ist antrittsschnell, und wenn er so geht wie in die Arbeit, sollte er hier auf den vorderen Plätzen landen. Ein Sieg wurde mich überraschen. Crazy Muscles S (5) sucht nach seiner Bestform, er lag beim letzten Start lange als Letzter an der Innenseite und sprintete von dort aus im letzten Bogen durch die dritte Spur auf den vierten Platz – hinter Luckystar Filli. Er sollte sich weiter steigern.

Mein Tipp: Velten Bellagio (3) – True Blue (2) – Mercedes Star (4) – Joey Junior (7)

6.666 € beträgt die Garantieauszahlung in der V6 am Donnerstag in Gelsenkirchen, welche die komplette zweite Programmhälfte mit den Rennen 7 bis 12 beinhaltet.

Gleich zum Auftakt der V6 startet mit Ikarus Love (8) mein Stellpferd. Der Bot-Schützling lag beim letzten Start viel zu lange fest, um noch in die Siegentscheidung eingreifen zu können. Im Wettstar-Tipptreff-Interview gab Trainer Erwin Bot zu Protokoll, dass Yannick Mollema sehr offensiv agieren soll. Erwin zeigte sich sehr selbstbewusst und bezeichnete Ikarus Love unaufgefordert als die beste Siegchance seines Quartetts.

Die größte Gefahr für Ikarus Love ist natürlich die kleine Hausherrin Nyx Hillperon (7), die mit Sylvia Raspe im Sulky sehr selten bezwungen wird. Dennoch muss Ikarus Love aufgrund der besseren Klasse die kampfstarke Stute auf Distanz halten können.

Trotz des imponierenden Erfolges in Mönchengladbach dürfte es WalkofFame Diamant für den Sieg gegen dieses Duo zu schwer antreffen.

Entscheidet Kingsland De Simm das Favoritenduell für sich?

Im für dreijährige Pferde bis 7.000 Euro Gewinnsumme ausgeschriebene Course E-Rennen deutet Vieles auf ein Privatduell zwischen Kingsland De Simm (7) und Kiyouni (8) hin.

Kingsland De Simm eilte schon zweijährig ein guter Ruf voraus. Bei seinem Debüt im August letzten Jahres trat er als glasklarer Favorit an, scheiterte aber bereits am Start an einem Startfehler. Auf weitere Starts als Zweijähriger verzichtete man. Am 26. März wurde er er dann als Dreijähriger in La Capelle über 2.750 Meter neu herausgebracht, konnte bei diesem Auftritt das Geschehen kontrollieren und machte sich am Ende unausgefahren zu einem ganz leichten Sieg frei. Heute geht über eines etwas kürzere Distanz von 2.100 Metern, und ich sehe in diesem Hengst richtig Potential.

Gleiches gilt allerding auch für Kiyouni. Auch er gewann sein Debüt in überzeugender Manier, zog ebenfalls in Front, musste sich dann einem längeren Angriff erwehren und siegte, genau wie Kingsland De Simm, ohne alle seine Karten aufdecken zu müssen.

Nach meinem ersten Eindruck halte ich den Allaire-Schützling Kingsland De Simm für einen Tick stärker, deshalb werde ich meine Viererwette mit ihm als Sieger und Kiyouni auf dem zweiten Platz aufbauen.

Die übrigen Pferde zeigten zwar auch schon ordentliche Leistungen, wie zum Beispiel Kronos Du Chatelets (6), der auch schon ein Rennen gewinnen konnte; aber dennoch stehen die beiden Favoriten aus den Erfolgsställen für mich ganz deutlich über dem restlichen Feld und werden das Rennen hier unter sich ausmachen.

Euer Win E

Eve de Veluwe der klare Sieger?

1.600 Meter und eine perfekte Ausgangslage für den starken Starter – es scheint alles angerichtet für den siebenjährigen Eve de Veluwe (4). Es müssen allerdings für den Sieg auch die Gegner mitspielen.

Vielleicht ist es auch gar nicht mal so einfach, an die Spitze zu kommen, denn diese könnte Eve de Veluwe vom nicht stichhaltig einzuschätzenden Schwede Ambras Vici (1) streitig gemacht werden. Der Neuerwerb des Stalles Neuhof sprang bei seiner Wien-Premiere von der äußersten Nummer abgehend in dem Augenblick, als er zurückgenommen werden sollte. In Schweden hatte der Wallach nie innere Nummern – viele seiner Aufgaben waren aus den Bändern. Doch er machte schon den Eindruck, dass er glattgehend schnell beginnen kann. Man kennt nicht die Taktik von Martin Redl, ob er sich denn – vorausgesetzt, er hat die entsprechenden Beginner-Qualitäten – mit der Lage hinter Eve du Veluwe zurfrieden gibt. Das wären für den Favoriten des Rennens natürlich ein paar Schweißtropfen weniger. Ambras Vici ist jedenfalls für die Überraschung einzuplanen, denn warum sollte einer nicht gut genug für Wien sein, wenn man einen Sieg mit dem halben Einlauf wie am 3. Januar in Kalmar aufzuweisen hat.

Sollte der Schwede gegenhalten, käme das natürlich My Kronos Venus (5) und Xaver Venus (7) sehr gelegen, die beide gleichwertig einzustufen sind, und bei denen alleine der Rennverlauf entscheidet, wer vor wem ist. Das Duo besitzt das Können, Eve de Veluwe zu bezwingen, allerdings mit der Hilfe der Gegner, denn sie werden außenherum das Rennen gestalten müssen.

Der zuletzt dominierende Good Fellow (3) ist über den kurzen Weg schwächer einzustufen, und es ist nicht zu erwarten, dass er das Spitzentrio bezwingt. Dellaria Venus (8) zeigte sich nach Pause noch ein wenig rückständig, könnte wohl allenfalls Dritte werden, während Cara Cha Petit (2) und Lady Lucie (6) schon deutlich abfallen – als Vierte die Super 4 aber durchaus lukrativ gestalten könnten.

Vielleicht ist doch nicht so alles klar, wie es auf den ersten Blick aussehen mag, und eine etwas breitere Aufstellung in der Super 4 kann daher durchaus das Franzosengeld herabregnen lassen.

Euer Alexander

Lozano Boko ist heute wieder fällig! 

Lozano Boko (1) ist das stärkste Pferd im Stall von Christoph Fischer, und er steht vor seinem zweiten Sieg in der Krieau. Daran sollte auch der innerste Startplatz nichts ändern, denn Lozano Boko wird in dem kleinen Starterfeld einen Weg in die Außenspur finden. Seine letzte Leistung schätze ich derart hoch ein, dass ich mich festlege: Lozano Boko ist der Sieger!

Diese These allein ist jedoch langweilig, denn Lozano Boko ist der eindeutige Favorit des Rennens. Vielleicht können wir auch die restlichen Wetten dieses Rennens abräumen? Ich denke schon!

Cashback Pellini (6) ist der zweite Favorit des Rennens, und zwar eindeutig. Ich denke, er kann, muss aber nicht Zweiter werden. Undigous Diamant (3), der vermutlich die Führung übernehmen wird, hat mich zuletzt sehr beeindruckt. Er ist ein ernsthafter Rivale für Cashback Pellini und mein Mumm-Pferd für Rang Zwei. Eine Platzierung zwischen Rang Zwei und Vier traue ich auch Uranosky Etoile (3) zu – mit Erich Kubes im Sulky und einem verdeckten Rennverlauf kann er vorne mitmischen.

Maximal Viertplatziert sehe ich Samir (7), der dieses Rennen nach einer mehrmonatigen Pause noch benötigt und Rolando Venus (2), der dank seines guten Antritts eine passende Lage finden sollte, aber (für mehr) nicht das Können der anderen Pferde hat.

Flamenco Fac (5) kommt nach gruseligen Schweden-Formen noch nicht auf meinen Wettschein – er muss sich noch beweisen.

Kurzum: Lozano Boko ist mein Sieger; Casback Pellini, Undigious Diamant und Uranosky Etoile streiten um die Plätze Zwei bis Vier. Fällt einer aus, läuft Samir oder Rolando Venus auf Rang 4.

Euer Fabs

Vielversprechender belgischer Gast in Nancy! 

Im belgischen Mons zählt Harmonious (1) längst zu den Hauptattraktionen. Heute versucht er sein Glück in Nancy, und dort hängen die Trauben höher als in Belgien. Warum ich dennoch davon überzeugt bin, dass Harmonious als Sieger die Bahn verlässt, erkläre ich euch.

Pavel Tamsin, Trainer von Harmonious, verzichtet heute darauf, die Leinen selbst in die Hand zu nehmen und vertraut seinen Star einem routinierten französischen Fahrer an: Pierre-Yves Verva. Das macht einen großen Unterschied, denn Pavel Tamsin zählt nicht gerade zu den versierteren Fahrern in Belgien. Zudem steuerte er Harmonious stets äußerst defensiv.

Um das zu sehen, braucht man sich nur das letzte Rennen der beiden am 21. März in Mons anschauen. Harmonious hatte bereits die Führung, gab sie kampflos ab, und versperrte sich damit den Weg. Erst im Einlauf fand Pavel Tamsin die Lücke und steuerte Hamonious auf Rang Zwei – da war deutlich mehr drin, denn Harmonious hatte viele Reserven.

Ich gehe davon aus, dass Pierre-Yves Verva offensiver zu Werke geht und den Startplatz im ersten Band dazu nutzt, frühzeitig die Führung einzunehmen und im Anschluss zu verteidigen. Harmonious ist in Topform und kann die Distanz von 2.600 Metern – je länger der Weg, desto besser für den Dauerläufer.

Wie eingangs erwähnt, sind die französischen Rennen stärker besetzt als die belgischen. Der heutige Sprung ist für Harmonious allerdings recht klein, denn er startet in einem Course F. Das bedeutet, er startet in der kleinen Klasse. Ich habe mir alle Gegner angeschaut und keinen entdeckt, der Harmonious läuferisch Paroli bieten kann.

Passt der Rennverlauf einigermaßen, ist Harmonious der Sieger – und deshalb mein heutiger Tipp des Tages.

Euer Fabs.

Ein Sieger und ein Platzpferd in Laval?

Ice Haufor (7) im 2. Rennen in Laval ist mein heutiger Sieg-Tipp. Er startete seine Rennkarriere ausgesprochen holprig mit vier aufeinanderfolgenden „dis“-Formen. Knapp ein Jahr später sieht es für ihn schon ganz anders aus: Bei seinen letzten fünf Starts konnte er nämlich ganze viermal gewinnen. Zwei der Siege landete er auf Gras, zwei auf Sand – und davon jeweils einen links- und einen rechtsherum.

Bei seinem vorletzten Start in Mauquenchy bekam er ein Rennen am Ende des Feldes, um im Schlussbogen zum Angriff anzusetzen und sich dann zu einem spielerisch leichten Sieg freizumachen. Ähnlich war es in Meslay-Du-Maine, wo er sich lange mitziehen lassen konnte, auch dort im Schlussbogen angriff, schnell die Fronten klärte und überlegen gewann. Die Disqualifikation zwischen den Doppelsiegen kann man getrost streichen; dort hatte ihn sein Fahrer in den engen Bögen von Craignes durch äußere Spuren unnötig zermürbt.

Heute sitzt mit Damien Bonne wieder ein besonnener Mann im Sulky, und die Gegner sind auch überschaubar. Einige scheinen heute ohnehin kein Interesse zu haben und starten mit Eisen; damit meine ich zum Beispiel In Action (14), der vom Können her sehr chancenreich wäre, heute wohl aber Streicher ist. Am ehesten den Favoriten ärgern könnte Idylle de Mahey (11), der seit einem Jahr immer wieder richtig starke Leistungen zeigt. Mit ihm werde ich es auch im Zwilling probieren.

Mein Mumm-Platzpferd ist im 7. Rennen Kappa (13). Bei ihrem Debüt stand ein fünfter Platz in Cabourg zu Buche, bei dem sie noch etwas unerfahren wirkte und dann folgerichtig auch direkt wieder in eine Pause verschwand. Ihren Sieg in Pontchateau erzielte sie gegen nicht allzu starke Konkurrenz, und auch die Siegzeit von 18,9 dürfte hier sicherlich nicht reichen; was mir aber richtig gut gefallen hat, war die Manier: Sie trat ordentlich ein, lag das ganze Rennen im Mittelfeld und konnte sich dort ziehen lassen. Sie nahm dann im Schlussbogen raus und überlief – ohne viel zu tun und mit einer tollen Beschleunigung – die Gegner und gewann ausgesprochen leicht. Die zeitliche Steigerung, die hier mutmaßlich benötigt wird, traue ich ihr auf jeden Fall zu.

Kappa ist ein Pferd, das auch gewinnen kann – ich werde die Stute hier aber eher in der Platzwette berücksichtigen. Hauptgegner ist wohl Killer Quick (15), bei dem mit Eric Raffin als Steuermann und leichten Eisen beim dritten Lebensstart in Caen der Knoten platzte. Dabei lief Killer Quick das gesamte Rennen durch die Todesspur und machte sich am Ende dennoch zu einem ganz leichten Sieg frei. Heute muss er nur zeigen, dass es auch linksherum funktioniert; jedenfalls ist er auch wieder mit seinem Siegfahrer und leichten Eisen unterwegs.

Euer Win E.

Lozano di Quattro – ein Fünfjähriger steht vor einer großen Saison

Lozano di Quattro (6) verabschiedete sich mit einem hervorragenden sechsten Platz im BC-Finale in die Winterruhe. Die starke Platzierung kam aus der zweiten Startreihe zustande. Den Endlauf gewann der großartige Francesco Zet, und auch die geschlagenen Pferde dahinter gehören zur absoluten Jahrgangsspitze.

Der Trixton-Sohn wirkt wie ein Auto, ist unkompliziert und besitzt zudem einen ordentlichen Antritt. Sein Fahrer ist in Schweden nicht oft zu lesen, aber er hat mit dem Wallach bisher noch nichts falsch gemacht – und es sieht gut aus, wie er ihn steuert.

Aus dem Quartier ist zu lesen, dass die Messlatte mit Lozano di Quattro hoch gesetzt ist und man nicht überrascht wäre, wenn man von der Spitze gewinnt. Sicherlich wären wohl einige seiner Gegner auch nicht verblüfft, wenn sie das Rennen gewinnen würden, doch die Einschätzung des Fahrers ist realistisch, denn es ist neben ihm nur ein Blitzstarter in der Partie: Kövras Joker (5), der bei seinen letzten Starts im Endkampf allerdings kampfschwach war und er daher hinter Lozano di Quattro wohl seine ideale Ausgangslage hätte, um im Fight um ein Platzgeld mitzumischen.

Vom Können her sehe ich nur Friend of Elves (4) als Gegner um den Sieg, wenn es der Vierjährige unterwegs mit einem Schlepper passend antrifft und er seinen durchdringenden Speed entsprechend ansetzen kann. Doch um Lozano di Quattro zu bezwingen, muss sich dieser unterwegs allerdings aufgerieben haben, denn mit einer optimalen Einteilung von der Spitze schlägt ihn keiner.

Euer Alexander

Meine Bank für die Sonntags-V6 in Bahrenfeld

Von allen V-Wetten scheint die V6 die beliebteste zu sein, denn eigentlich müssen sich die Veranstalter hier nur sehr selten Sorgen machen, dass die Garantieauszahlung nicht erreicht wird und man volle Abzüge nehmen kann. Mit Ausnahme des Grand Prix Meetings bietet Hamburg stets eine V6 mit 6.000 € Garantie an und zeigt damit enorme Kontinuität.

Start der V6 am Sonntag ist das dritte Rennen, mein Bankvorschlag tritt dann ein Rennen später an: Es ist die dreijährige Stute Cash Unlimited S (5) (4. Rennen, V6-2) mit Trainer Danny Brouwer. Beim Erstauftritt in Wolvega lag sie zunächst an dritter Stelle innen, um sich dann in der Schlussrunde nach außen zu orientieren und auf den führenden Hank Parker Druck auszuüben. Im Endkampf kam dann Cash Unlimeted S leider kurz vor der Linie bei strömenden Regen von den Beinen. Gewonnen hätte sie wahrscheinlich nicht, aber der zweite Platz hinter dem in 1.16,8 siegreichen Hank Parker hätte ihr niemand mehr streitig machen können.

Mit nun gewonnener Routine ist die körperlich gut entwickelte Stute meine V6-Bank-Empfehlung, auch wenn Lasbekerin Saluti (6) nach dem fehlerhaften Debüt nur schwer einzuschätzen ist.

Euer Holger!

Soul Tan – ein Pferd in der Top-Verfassung

Wer Soul Tan (11) bei seinen drei Starts 2023 beobachtete, wird sich gedacht haben, dass der Maharajah-Sohn von Elisabeth Lundholm ganz schön um die Bahn gejagt wurde, so dass man sich von dem diesem Team nur das Pferd merken sollte – die Pilotin wird wohl von keinem Fan des Sports in die Top 1000-Bestenliste der Trabrennfahrer(innen) in Schweden aufgenommen werden. Immerhin gelang dem tapferen Achtjährigen beim zweiten Start nach seiner Winterruhe sogar ein Sieg, nachdem er schon beim dritten Platz beim Anstart in die Watchliste gelangte.

Heute sind 40 Meter unter anderem gegen Louis (1) aufzuholen, der sich nach einer dreimonatigen Auszeit wieder vorstellt. Man muss davon ausgehen, dass Louis von der Grundmarke die Spitze bekommt; von dort aus brach er in einem Finallauf beim letzten Start allerdings komplett ein.

Natürlich ist die Vorgabe für Louis ein großer Pluspunkt, doch Soul Tan bekommt mit Ulf Ohlsson die entscheidende Fahreraufwertung präsentiert, die nötig ist, um diese Prüfung für sich zu entscheiden. Vor allem muss man sich als Wetter keine großen Gedanken machen, dass zu allen Unabwägbarkeiten des Rennsports auch noch fahrerische Defizite aufs gesetzte Pferd dazukommen – man denn man hat nichts zu verschenken.

Mein Sieg-Tipp und Anspieler für die Wetten: Soul Tan

Euer Alexander

Hercules stärker als die anderen? 

Ein gut besetztes Amateurfahren wartet im neunten Rennen in der Krieau auf uns. Aufgrund der letzten Leistung und des guten Formenspiegels dürfte Fantastico (3) als Favorit ins Rennen gehen. Ich behaupte: Heute wird es zu schwer für ihn. Warum? Er startet sehr schwach! Das letzte Rennen zeigt die Stärken und Schwächen von Fantastico ganz genau: Er verlor am Start locker 20 Meter, sein großes Laufvermögen führte ihn aber noch zum Sieg. Heute warten Pferde, denen er nicht so viel Vorsprung geben darf und deshalb werde ich Fantastico nicht spielen.

Ich gehe mit Hercules (6), der in Topform läuft und mit Thomas Royer den stärksten Amateurfahrer an Bord hat. Mit Startnummer 6 wird Hercules sofort vorne mitmischen, und etliche Längen vor dem Favoriten liegen. Hercules ist trabsicher, gut zu steuern und kämpft wie ein Löwe –  der dritte Sieg in Folge ist unter diesen Voraussetzungen in greifbarer Nähe.

Nicht unterschätzen sollte man Fortuna Venus (7) und Bezaubernde Jeannie (9). Erstgenannte endete zuletzt nicht weit hinter Hercules und hat heute einen besseren Startplatz; Bezaubernde Jeannie hat viel Klasse wird nach dem Anstart gefördert antreten. Beide haben das Können Hercules herauszufordern, wenn sie einen passenden Rennverlauf erwischen.

Kurzum: Ich spiele gegen den Favoriten Fantastico, weil ich davon ausgehe, dass er zu weit aus dem Rennen liegen wird. Mein Sieg/Platz-Pferd ist Hercules und meine drei Pferd für den Zwilling sind Hercules, Fortuna Venus und Bezaubernde Jeannie.

Euer Fabs

Bedazzled Sox – ein Pferd auf Derbykurs

Hier treffen einige Protagonisten des Vorjahres aufeinander, allen voran Bedazzled Sox (5). Am 24. September 2022 im hoch dotierten Trav-Kriterium patzte der Brillantissime-Sohn mit der innersten Nummer am Start, lag weit aus dem Rennen und wurde am Ende noch Vierter knapp hinter dem sofort führenden Ante La Roque (1) und vor Coquaholy (6). Aus dem Quartier ist zu lesen, dass er noch nicht auf 100 läuft, aber mit die beste Chance des Trainers am heutigen Renntag ist.

Die absolute Bestform werden die Jahrgangspferde wohl alle noch nicht zur Verfügung haben, denn jedem Teilnehmer stehen noch größere Schlachten bevor. Auch im Lager von Following (9) ist man verhalten – man möchte kein Pferd beim ersten Start in diesem Jahr verheizen.

Viele Augen richten sich auf Tetrick Wania (11), dem Hochgelobten, der zweijährig für Furore sorgte. Für mich persönlich haben Siege in der Zweijährigen-Saison wenig Wert, da viele Pferde noch gar nicht ausgereift sind und einige von ihrer Frühreife leben. Ob der Muscle Hill-Sohn am Ende seiner Laufbahn einer war, den ich als Fan des Sports in positiver Erinnerung behalte, muss er mir daher erst noch beweisen.

Ich gehe hier fest von einem Start-Ziel-Erfolg von Bedazzled Sox aus. Zu sehr beeindruckte mich der Hengst im Vorjahr. Er kann beginnen und ist läuferisch eine Klasse für sich.  Daher ist das Aushängeschild von Torbjörn Jansson mein Tipp für den Sieg und Anspieler für die Wetten.

Euer Alexander

Starke Besetzung in der Topklasse in Wolvega – Officer Stephen mein Favorit

Das Rennen für die Topklasse ist mit neun Pferden außergewöhnlich stark besetzt, sowohl nach Klasse als auch nach Anzahl der Pferde. Mein Favorit Officer Stephen (9) hat dadurch die zweite Reihe bekommen, er gibt sein Comeback nach einer kurzen Pause.

Dion Tesselaar lässt ihn im Gegensatz zu den letzten Starts antreten mit Eisen, er sieht das nicht als ein Problem: „Die Eisen nehmen wir später in der Saison wieder ab. Er ist dann ein Tick besser, aber in Wolvega ist der Unterschied nicht so groß, wenn die Bahn fest genug ist. Officer war vor drei Wochen mit zur Bahn für eine Schnellarbeit, und da hat er mich sehr gut gefallen. Die Form ist da, ich muss nur sehen, dass ich mit der Nummer 9 gut ins Rennen kommen.“

Wer Dion und Officer kennt, weiß, dass beide gerne von der Spitze gehen – und ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch hier innerhalb 500 Metern vorne sein wird. Karola und Lumumba sind die schnellen Starter in der ersten Reihe, er wird hinter dem ersten losfahren und danach sofort die Spitze übernehmen. Wichtig ist, dass er unterwegs eine Phase das Tempo rausnehmen kann, damit er sich die letzten 600 Meter entscheidend absetzen kann. Bekommt er unterwegs Druck, dann wird das insbesondere über diese längere Distanz ein Problem. Aber ich kann mir kein Pferd in diesem Rennen vorstellen, das ihn früh aufsuchen wird.

Paul Hagoort hat zwei Starter im Rennen: „Winnetou Diamant (5) gewann Anfang Februar in dieser Klasse, als er ein passendes Rennen bekam und unterwegs viel Tempo drin war. Das letzte Rennen kann man streichen, da hatte ich die Anspannung geändert, und das funktionierte nicht. Micha hatte unterwegs nichts in der Hand. Er braucht ein hartes Rennen, und wenn – wie ich erwarte – Dion in Front kommt und das Tempo rausnimmt, dann passt das Winnetou nicht so. Let it be VP (3) hab ich beim letzten Start selber gefahren. Er überraschte mich im letzten Bogen mit einem Fehler, ich hatte da noch viele Reserven und wäre normal 1. oder 2. geworden. Ihn halte ich, jetzt mit dem viel besseren Fahrer (Paul lacht) und diesmal ohne Eisen, für chancenreich, sagte Paul. Für beide gilt, dass 2.600 Meter kein Problem ist.“

Michel Rothengatter hat auch zwei Starter. „Jaap van Rijn fährt City Guide (8). Ich hoffe, dass er ein passendes Rennen kriegt und seinen Speed bewahren kann bis nach dem letzten Bogen, dann ist bei ihm alles möglich. Ich fahre Lumumba (4). Sie hat mir in der Quali (1.13,7) sehr gut gefallen. Das es beim Start danach in Enghien nicht geklappt hat, lag nicht an ihr. Wir mussten aus die zweite Reihe weg und den vielen Sand auf der Bahn bekam sie da sofort an den Kopf, sie reagierte mit einem Fehler. Das war ein Streichergebnis“, sagte Michel.

Trainer und Fahrer Chiel Wildhagen meldet: „In dem gleichen Rennen, worin Lumumba sprang, war Karola (2) beim ersten Frankreich Start 7. in 1.13,4. „Ich war sehr zufrieden mit dem Laufen. Ich hatte mir vorgenommen, dem Favoriten, der auch gewann, zu folgen, und in seinem Rücken ging ich auf der Überseite mit nach vorne. Die letzten 800 Meter war ich in der dritten Spur alleine draußen, und das war etwas zu schwer. Aber ihre Form war und ist gut, in der Klasse wo sie Samstag startet, war sie schon einige Male vorne mit dabei. Das erwarte ich jetzt auch.“

Kenzo W (1) hat nur 34.000 Euro verdient und steht nach Gewinnsumme sehr schwer, aber er bewies schon, dass er gegen die beste Klasse vorne mitmischen kann. Er war Zweiter hinter Winnetou Diamant im vorletzten Start. „Er ist sowieso nicht schlechter als ein Winnetou Diamant, aber für Kenzo gilt, dass er wirklich alles passend braucht, um hier eine Siegchance zu haben. Klasse hat er genug. Wenn ich sicher wüsste, dass sein Rennen bis 40.000 Euro nächste Woche stattfindet, dann wäre er hier nicht angetreten. Aber er braucht seine Starts, eine zu lange Pause hilft ihm nicht“, sagte Hugo Langeweg senior.

Mein Tipp: Officer Stephen (9) – Let it be VP (3) – Kenzo W (1) – Karola (2) – City Guide (8).

Euer Hans

4 Pferde für die Super4! 

Das vierte Rennen in Wolvega ist eine gute Chance, die Super4-Wette (höher) zu treffen, denn vier Pferde stehen über dem Rest.

Cash Winner (7) ist ein Fragezeichen, denn der 5-jährige Wallach startete zuletzt vor einem halben Jahr. Der Beschlag gibt jedoch Auskunft über die heutigen Pläne: Paul Hagoort schickt seinen Crack barfuß ins Rennen, und das macht er nur mit Aussichten auf eine Top-Platzierung. Cash Winner ist das stärkste Pferd im Rennen und – trotz Pause – mein Favorit.

Jo Black (8) hatte das Jahresdebut vor drei Wochen und konnte sofort überzeugen! Nach defensiver Fahrt kam er im Einlauf „angeflogen“ und sicherte sich Rang 2. Heute wird Fahrer Jaap van Rijn offensiver ans Werk gehen und könnte trotz schlechtem Startplatz die Spitze bekommen. Jo Black ist Dauergast auf dem Podium, das sollte ihm heute auch gelingen.

Lozano (4) verkaufte sich teuer in Paris-Vincennes und erntete einen gut bezahlten dritten Platz. In dieser Form hat er heute mindestens das Podium im Visier. Ist Cash Winner noch nicht in Topform, kann Lozano auch gewinnen. Im Sulky sitzt Robbin Bot, der ihn bereits im Januar steuerte, und dabei einen zweiten Platz in Gelsenkirchen erreichte.

Dahinter kommt Jaguar V Assum (2), den ich unter normalen Umständen nicht als Herausforderer der drei Erstgenannten sehe, der aber recht deutlich über dem Rest steht. Den letzten Fehler darf man ihm nicht zu hart ankreiden, er hatte den innersten Startplatz und einen neuen Fahrer im Sulky. Heute sitzt Ruud Pools im Wagen, der ihn vermutlich zu Rang Vier führen wird, mit einem passenden Rennverlauf aber auch weiter vorne landen kann.

Hollywood Star (1), Goldrush H (3), Birbo Capar (5) und Fury di Mucho (6) haben begrenzte Möglichkeiten, laufen allesamt voll beschlagen und freuen sich über ein kleines Platzgeld. Sie könnten lediglich vom Ausfall des ein oder anderen Favoriten profitieren, wovon ich nicht ausgehe.

Euer Fabs

Stellt Gone de Sofia heute ihren Formenspiegel auf den Kopf?

Weder der Formenspiegel noch die dazugehörigen Laufleistungen – im belgischen Mons – hauen einen wirklich vom Hocker. Eine Disqualifikation zum Jahresauftakt, zwei farblose siebte Plätze und dazwischen ein ordentlicher, aber keinesfalls überragender dritter Platz gegen überschaubare Konkurrenz. Keine Frage, ihre Bestform hat Gone de Sofia (5) aktuell nicht zur Hand. Dennoch ist sie im fünften Rennen in Wolvega heute mein Anspieler für Zwilling, Platzzwilling und Viererwette, und – bei entsprechend langer Quote – versuche ich es auch mit einer Siegwette. Warum? Folgende Gedanken stecken hinter meinen Überlegungen:

  • Der Bahnwechsel nach Wolvega wird ihr guttun. Hier ihre letzten Leistungen auf dieser Bahn: Vor exakt einem Jahr lief sie zu einem starken belgischen Gast in 14,8 auf einen richtig starken zweiten Platz. Ebenso stark fiel ihr Sieg einige Wochen darauf in 15,4 aus. Läuferisch noch stärker war ihr dritter Platz im November, bei dem sie die ersten 800 Meter überhaupt keine Lage fand, in der dritten Spur hängenblieb und noch weit vor dem Rest auf einen bärenstarken dritten Rang lief. Keine Frage: In Wolvega läuft die Depuydt-Stute ihre besten Rennen.
  • Sie mag die Steherdistanz, denn alle eben genannten Rennen gingen – wie auch heute – über 2.600 Meter.
  • Der belgische Gast Rick Depuydt kommt immer mal wieder nach Wolvega und hat fast immer einen Sieger dabei. Heute bringt er zwei Pferde mit (Eternal des Hayes läuft im gleichen Rennen), und er wird sich etwas ausrechnen.

Kurzum: Auch, wenn die Form von Gone de Sofia aktuell nicht ganz auf 100% ist, erwarte ich sie heute weit vorne. Die Zeiten, die sie bei ihren letzten drei Starts in Wolvega gegangen ist, schütteln die heutigen Gegner nicht mal eben so aus dem Ärmel. Hauptgegner dürfte Elixir Normand (6) sein; aber auch Ismael du Pre (1), In the Wind (2) und Elisa d’Amour (9) erwarte ich heute vorne. Alle anderen Pferde sehe ich maximal auf dem vierten Platz.

Euer Win E.

Stellpferd in der Berlin-Karlshorster Jackpot-V6-Wette

Am kommenden Sonntag wird in Berlin-Karlshorst der V6-Jackpot in Höhe von 3.171 Euro ausgespielt. Dieser ist in eine Garantieauszahlung von 7.500 Euro eingebettet.

Die Starterangabe lief sehr erfreulich für die Karlshorster, denn es sind sehr interessante und teilweise enorm ausgeglichene Prüfungen zusammengekommen. Absolutes Highlight dieser Veranstaltung ist natürlich das Gastspiel von Fahrerlegende Jorma Kontio, der auf Einladung seines Landmanns und Freundes Jorma Oikarinen in die Wuhlheide kommt.

Meine Stellpferd-Empfehlung für die V6 tritt im 8. Rennen (V6-5) an und heißt Firebird CG (3).

Beim ersten Lebensstart ließ sich sein Potential nur erahnen, denn Ende der letzten Überseite nach einem geschonten Rennen an der Innenkante prallte er auf den Vordermann und sprang an. Zu diesem Zeitpunkt hatte sein Trainer Björn Spangenberg noch die Hände voll, und Firebird CG hätte sich fehlerfrei beim Debüt gegen gute Konkurrenz schon ein Platzgeld geschnappt. Vielen Beobachtern ist diese an sich gute Leistung entgangen, denn zuletzt gab es beim zweiten Start gutes Geld am Toto für seine Fans; Start-Ziel ließ der Vierjährige überhaupt nichts anbrennen und musste seine Karten dabei nicht einmal aufdecken.

Nach diesen sehr guten Eindrücken ist Firebird CG mit Alex Kelm im Sulky meine V6-Empfehlung am Sonntag in Karlshorst!

Euer Holger

Address Book versucht, von den Toten aufzuerstehen

Drei lange Jahre war Address Book (14) in der Versenkung verschwunden. Im Jahr 2018 war der inzwischen Achtjährige in dem mit 4 Millionen Kronen dotierten Svenskt Trav-Kriterium Dritter hinter den Spitzentrabern Inti Boko und Campo Bahia, aber vor dem späteren Derbysieger Attraversiamo.

2022 war Address Book viermal am Ablauf und hätte wohl am 23. Juli auch gewonnen, wenn er freikommen wäre; zu allem Unglück kam er nach dem Ziel noch einem Pferd in die Quere – vielleicht war das dann sogar der Auslöser für die erneute Auszeit.

Beim Comeback vor rund drei Wochen hätte Address Book freikommend sicherlich gewonnen, so war er aber als Vierter händevoll eingesperrt. Das Pferd hätte das Prädikat „Vollbomber“, wäre er total in Ordnung.

Heute hat er Doppelzulage, und er läuft mit seinem nicht glänzenden Formenspiegel und seinen langen Auszeiten vielleicht ein wenig unter dem Radar. Die Frage ist natürlich auch, wie er sich verkauft, wenn er unterwegs einmal auf sich allein gestellt ist. Seine Gegner kommen mit Draupner (8) und Gerben (11) aus dem zweiten Band. Bei beiden wechselt Licht und Schatten. Daher kann es duchaus sein, dass Address Book nach fast fünfjähriger Wartezeit wieder ein Sieg gelingt. Sollte dies so sein, findet Ihr mich mit Sicherheit an der Auszahlkasse.

Euer Alexander

Ein richtiger Profi an Bord! 

Aus Belgien reist ein spannender Gast nach Reims, denn Jasmin Du Nord (6) ist ein Star auf der Rennbahn in Mons! Mit seinem Trainer Kevin Vandemoortele im Sulky eilte er dort von Sieg zu Sieg, und zwar in überzeugender Manier. Der Rennverlauf war bei den Volltreffern stets gleich: Jasmin Du Nord eroberte frühzeitig die Spitze und lief locker nachhause.

Die erste Niederlage musste Jasmin Du Nord vor drei Wochen einstecken, als es lediglich zum zweiten Platz reichte. Ist ihm dabei ein Zacken aus der Krone gefallen? Nein! Es lohnt sich, dass Rennen im Videoarchiv herauszukramen, denn es zeigt, dass er auch kämpfen kann. Kevin Vandemoortele drückte auf die Pace, doch der Führende ließ ihn nicht gewähren. Die Folge war ein hartes Rennen durch die Todesspur bei zügigem Tempo. Das stecken auf der engen Bahn in Mons nicht viele Pferde weg, doch Jasmin Du Nord lief immer weiter und kämpfte verbissen um den Sieg. Das es am Ende nicht ganz reichte, lag daran, dass der größte Widersacher das gesamte Rennen im Rücken lag, mit Schwung kam und minimal die Nase in Front steckte.

Ich halte Jasmin Du Nord für ein großes Talent, das es locker mit den französischen Pferden aufnehmen kann. Auf der kleinen Rennbahn in Vire hat er das auch schon bewiesen, als er nach dem Bänderstart sofort die Spitze bekam und Start-Ziel die anderen Pferde dominierte.

Die Gegnerschaft ist heute eindeutig stärker, doch Jasmin du Nord bekommt ein neues Upgrade. Im Sulky sitzt erstmals ein richtiger Profi: Gabi Gelormini! Dieser zählt zu den versiertesten Fahrern in Frankreich und ist ganz klar eine Bereicherung.

Jasmin Du Nord ist stark und in Topform, unabhängig vom Rennverlauf, kann den Bänderstart und hat den besten Fahrer des Rennens an Bord – er ist mein heutiger (Sieg- und Platz-)Tipp!

Euer Fabs

Kano ist heute mein Siegpferd des Tages

Heute nehme ich ein mit 18.000 Euro dotiertes F-Rennen für Dreijährige, die nicht mehr als 5000 Euro Gewinnsummer haben, unter die Lupe. Es starten 12 Pferde, die alle wahrlich noch keine Bäume ausgerissen haben.

Ein Pferd hat allerdings überhaupt noch nichts falsch gemacht: Kano (12) mit Cedric Megissier. Zugegeben, sein Fahrer gehört nicht zu den größten Talenten an der Leine, aber er gewinnt seine Rennen und hat auch immer wieder gute Pferde in seiner Obhut. Und so ein gutes Pferd kann auch Kano werden, der bei seinem einzigen Start am 26. Februar in nicht ganz so schnellen 19,8 gewann – dafür aber hochüberlegen. Rechtzeitig in Front gezogen löste er sich in der Zielgeraden nach Belieben seines Fahrers und machte sich mit sieben, acht Längen Vorsprung von seinen Gegnern frei.

Einer dieser chancenlosen Gegner war Ker De Toues (6), der Zweiter zu ihm war, und der aktuell mit 86:10 am Toto steht und damit zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wird.

Dahinter sehe ich viele Streicher und einige mögliche Ankommer. Weit vorne landen könnte Kabobby Sand (11), der seinen ersten Start in einem schwach besetzten Rennen sicher gewann, und zwei Monate später (17. Dezember) in Vincennes immerhin dichtauf Sechster war. Etwas verwunderlich ist allerdings, dass Kabobby Sand bei seinem dritten Lebensstart bereits unter dem dritten Trainer antritt.

Das läuferische Vermögen, um ganz vorn zu landen, hat auch Kedge Castelets (8), die einen guten dritten Platz in 18,1 in Toulouse vorzuweisen hat. Auch die Leistung beim anschließenden Auftritt – bei dem sie erneut Dritte wurde – war in Ordnung, da sie sich im Rennen sehr stark schief machte und erst spät geradegestellt werden konnte, dann in der Zielgeraden noch einigen Boden gutmachen konnte. Auf der kurzen Zielgeraden von Reims könnte dies allerdings schwieriger werden.

Freunden von Außenseitern sei noch ans Herz gelegt, dass King Moko (7) bei seinem fünften Platz trotz Sicherheitsstart und eines späteren Fehlers noch vor King Black Danover (5) und vor Kassidy Kid (9) landete. Fehlerfrei kann auch er dabei sein. Auch Keiler Du Bas Bosq (10) kommt mit dritten Plätzen anständig daher und kann vorne mitmischen.

Das sind meine Favoriten – mit einem für mich klaren Sieger Kano.

Euer Win E.

Michel Rothengatter hat sich ja im Interview (heute unter der Rubrik „Hast Du’n Sieger“) über die Möglichkeiten und vielleicht auch Unmöglichkeiten geäußert zu Erodio (10). Sollte es mit ihm nicht nach Wunsch gehen, dann schauen wir die Pferde aus der ersten Reihe an, weil dort dann vermutlich der Sieger sitzt.

Modo die Quattro (3) war beim letzten Start fehlerhaft mit noch 1.200 Metern vor sich. Er hatte nur einen kurzen Rumpler gemacht, wurde aber von der Rennleitung trotzdem rausgenommen. Jaap van Rijn ist dennoch weitergefahren und kam als Vierter über die Ziellinie, ohne etwas abzufragen von Modo di Quattro, und er endete in 15,1. Das war wirklich gut. Selbst wenn Erodio glattgehen sollte und gut geht, hat Modo die Quattro hier eine Siegchance.

Nightrain Boko (2) war im November bei seiner Quali mit Michel Brouwer Start-Ziel vorne, und das Pferd hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Das Pferd sieht sehr gut und talentiert aus, und hat jetzt ein bisschen Zeit bekommen. Der Besitzer hat sein Pferd jetzt zu Jeroen Engwerda gestellt, und Jeroen macht jetzt das Debut, Jaap van Rijn fährt. Ich gehe davon aus, dass das Pferd gut vorbereitet ist, und dass er eine 16er-Zeit in sich hat über 2.100 Meter – mindestens – und dann macht er vorne mit.

Auch 1:16 gelaufen ist Captain Sapphire (4). Der lief die Quali in Mons mit Jules van der Pütte. Er hat das alleine gemacht; das andere Pferd, das dort mitlief, wurde disqualifiziert. Es waren nur 1.750 Meter, aber ein Quali-Zeit von 1:16,9 wird in Mons nicht allzu oft gelaufen – also das muss wirklich ein gutes Pferd sein.

Mowgli Hanover (9) lief gut beim Debüt, trifft heute aber ein starkes Feld,  etwas stärker als bei dem Mal. Startplatz 9 bedeutet, er startet hinter Kipchoge (1), einem Debütanten. Und Kipchoge lag in der Quali die ganze Zeit als Fünfter, wurde sehr ruhig vom Start gebracht. Also Mowgli Hanover wird hier wahrscheinlich auch irgendwo am Ende des Feldes anfangen müssen und muss dann am ganzen Feld vorbei. Das wird nicht leicht, aber das Pferd ist talentiert. Mowgli ist also für die Plätze nicht unmöglich.

Das sind für mich die Pferde zum zweiten Rennen.

Normaal ist nicht normal

Normaal (2) gab 2023 ihr Comeback bei dem Unglücksrennen am Sonntagabend, in dem Cees Kamminga so schlimm stürzte. In dieser Partie setzte Normaal ihre Gegnerin Savira Stardust im letzten Abschnitt vehement unter Druck, die sich nach Kräften wehrte. Im Schlussbogen spielte sich dann leider das Drama ab.

Junious Heot (1) war in dem Rennen auch mit in der Partie, war aber in der letzten Kurve nur im Mittelfeld zu finden. Läuferisch zeigte die Dreijährige, dass in dieser Saison mit ihr zu rechnen ist. Schon zweijährig gewann sie im guten Stil. Auch wenn Patrick de Haan für mich persönlich unspielbar ist, gehe ich davon aus, dass er in dieser Partie nicht so viel falsch machen kann.

Für mich geht hier Pferd vor Fahrer, zumal Junious Heot erstmal zusehen muss, dass er den ersten Bogen mit der heiklen Startnummer glattgehend übersteht. Daher mein Siegtipp: Normaal.

Euer Alexander

Drei Einsatzpferde in der Multi 4

Klar, Favorit dieses Rennens wird wohl Igor Premier (11) werden. Er neigt aber auch immer wieder zu Gangartproblemen, und zudem startet er im Vergleich zu seinem letzten Sieg wieder mit Eisen.

Meine drei Einsatzpferde in der Multi 4 sind Ginger du Chef (6), Jaggers (8) und Hellio d’Irai (9). Erstere hat in diesem Jahr einen riesigen Leistungssprung gemacht. Ginger gewann am 28.01. in ganz starker Manier gegen ein gutes Pferd und unterlag zuletzt zweimal nur einem im Wolvega seit Monaten unschlagbaren Pferd. Bei seinem letzten zweiten Platz war er dabei noch nicht mal bei 100%. Sein Trainer Rick Wester sagt: „Letztes Mal war ich nicht ganz zufrieden. Sie wurde danach behandelt und funktioniert gut. Ich sehe heute gute Gelegenheiten“. Bei einigermaßenem Rennverlauf sollte Ginger in jeder Wette sein.

Gleiches gilt für Jaggers, der zuletzt einen sehenswerten Angriff auf den heutigen Favoriten startete, auf den letzten Metern aber nicht entscheidend weiterkam. Heute sehe ich zwei Vorteile: Favorit Igor Premier startet diesmal aus der zweiten Reihe, und mit Robin Bakker hat Jaggers heute einen viel stärkeren Steuermann hinter sich als zuletzt.

Mein drittes Einsatzpferd – Hellio d’Irai (9) – ist auf dem Papier nicht zu lesen. Sein letztes Laufen war aber gut. Er wäre nämlich ohne einen Fehler im Schlussbogen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit vor Jaggers gewesen. Heute gehen noch die Eisen ab, und ohne Fehler erwarte ich ihn auch aus der zweiten Startreihe unter den ersten Vieren.

Hinter den Einsatzpferden setze ich die Pferde 10, 11 und 12 ein (Igor deutlich am höchsten).

Nicht unter den ersten Vieren und somit meine Streichpferde sind 1, 3 und 4.

Euer Win E.

Two Bankers!

In Schweden, aber auch bei unseren Kollegen in Berlin ist die Empfehlung von zwei Bankpferden für eine attraktive V-Wette sehr beliebt.

Nach dem Motto: „Besser gut kopiert als schlecht selber erfunden“ werde ich das nun auch für den kommenden Renntag in Mönchengladbach für die V6-Wette mit einer Garantieauszahlung von 10.000 € machen.

Ich fange mit der Königin der Probeläufe an: Wettstar Forchildren (2) (3. Rennen, V6-2) kommt nun endlich an den Ablauf! Wie immer hat Uwe Zevens eine passende Aufgabe für eines seiner Charity-Pferde ausgesucht.

Die Stute hat gezeigt, dass sie für eine solche Aufgabe über mehr als ausreichendes Laufvermögen verfügt und auch aus unterschiedlichen Rennlagen agieren kann. Ich gehe von einem erfolgreichen Einstand der mittlerweile Sechsjährigen für den guten Zweck aus. Sie meine Bank Nr. 1!

Fast zwei Jahre war kein Start mit dem in bayrisch-türkischem Besitz befindlichen Orlando Attack (9) (5. Rennen, V6-4) zu machen. Dann schickte sein Besitzer ihn zu Jochen Holzschuh in den Westen, der den nun Fünfjährigen in hervorragender Manier in einem Gelsenkirchener Probelauf vorstellte und nur dem schon auf Jahrgangsebene siegreichen Sir Express den Vortritt lassen musste. Läuferisch und fehlerfrei sollte er von dieser Konkurrenz nicht aufzuhalten sein. Ehrlicherweise muss man aber auch auf seine Dreckempfindlichkeit (die Schmutzkappe ist klar ersichtlich) hinweisen, die aus zweiter Reihe verstärkt zum Tragen kommen könnte.

Dennoch muss ich ihn – nach dem, was ich im Training gesehen habe und was auch im Probelauf bestätigt wurde – als meine Bank Nr. 2 nehmen!

Euer Holger

Ein Sieger am Samstagabend gefällig? 

Houston Texas (9) ist nicht so häufig auf der Rennbahn zu sehen wie die meisten anderen Pferde; der 6-jährige Charly du Noyer-Sohn erhält von seinem Trainer und Fahrer Nicolas Ensch viel Zeit zwischen seinen Rennen, um die Akkus voll aufzuladen. Houston Texas liebt es, die Rennen von der Spitze aus zu diktieren, und dafür braucht er viel Power, aber auch ausgewählte Bänderstart-Prüfungen – er fliegt aus dem Band!

Heute findet Houston Texas optimale Bedingungen vor, denn er startet im ersten Band, und die größten Widersacher kommen aus dem zweiten Band. Ich gehe davon aus, dass Houston Texas locker die Führung bekommt, lange keinen großen Druck erhält und genug Körner für den Endspurt übrighat.

Doch auch, wenn er angegriffen wird, sehe ich gute Chancen, dass Houston Texas das Rennen gewinnt. Zuletzt hat er eindrucksvoll bewiesen, dass er eisenhart ist und mehrfach innerhalb eines Rennens Speed gehen kann: Nach einem erbitterten Kampf um die Führung mit dem Favoriten High Black Horse lief Houston Texas immer weiter und musste sich nur knapp geschlagen geben – das war richtig gut!

Knapp zusammengefasst: Houston Texas ist in Topform, strotzt vor Energie und hat optimale Voraussetzungen. Ich gehe davon aus, dass er das Rennen vom Start bis ins Ziel diktiert und locker nachhause kommt – er ist mein heutiger Tipp des Tages!

Euer Fabs

Shehuntyoudown – mit sieben Jahren Debüt über die Meile

Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass Shehuntyoudown (9) bei ihren über 50 Lebensstarts noch nie über die kurze Distanz an den Ablauf kam – es spricht eigentlich gar nichts dagegen. Antrittsstärke und Schnelligkeit besitzt die Revenue-Tochter, und das sind genau die Eigenschaften, die man für die kurze Distanz benötigt. Daher wird es sehr spannend werden, wie sie sich hier schlägt.

Beim letzten Auftritt bekam die Stute nie eine Chance, daher ist dieser Start als Streichform zu sehen. Zuvor unterlag sie nach einem Frontlauf nur der harten Carry Cash. Die Leistung war gut genug. Shehuntyoudwon startet hinter der ordentlichen Beginnerin Global Agency (2) – ein guter Stern, den man sicherlich zu nutzen weiß. Die Lage sollte nach dem Start gleich top sein. Heavenly May (6) ist meine Favoritin um die Spitze. Sie geht aus dem Rücken aber noch stärkere Rennen, und ich halte sie von vorn für schlagbar. Als gefährlich sehe ich den deutschen Jack is Back (10), der allerdings die weitaus ungünstigere Ausgangslage besitzt; es wird es schwer, diesen Nachteil gegen Shehuntyoudown zu kompensieren.

Auf jeden Fall ist das ein Einsatzrennen von mir, und Shehuntyoudwon ist mir ein Siegwette wert. Und ich bin mir sicher, dass dies nicht letzte Start der Stute über die Meile gewesen ist.

Euer Alexander

Somerset meine Bankempfehlung für die V7+ am Sonntag in Berlin

Nicht ganz leicht dürfte die Starterangabe für die renntechnische Abteilung in Mariendorf für den Renntag am heutigen Sonntag gewesen sein. Vier Tage zuvor hatte Karlshorst am Weltfrauentag seine Rennsaison eröffnet – und damit viele Basispferde in die Wuhlheide gelockt. Somit wurden es am Ende nur acht Prüfungen, aber auf eine V7+ mit 10.000 € Garantieauszahlung müssen die Wetter nicht verzichten.

Trotz der dünnen Felder sieht diese dennoch recht knifflig und ausgeglichen aus. Auf der Suche nach einem Stellpferd kommt man einfach nicht an Somerset (1) vorbei, der im 6. Rennen (V7-5) antritt. In Hamburg war der Franzl-Schützling aus zweiter Reihe als heißer Favorit in der Startphase einfach zu giftig geworden und war nicht in der korrekten Gangart zu halten. Am Sonntag hat er wieder den Startflügel vor der Nase und sollte somit glatt ins Rennen finden.

Läuferisch dürfte der Vierjährige von der Konkurrenz kaum aufzuhalten sein und ist daher meine Bankempfehlung für die V7+ in Mariendorf!

Euer Holger

Tag der Sprinter in Cagnes-sur-Mer! 

Das Highlight aller Traberfans in Cagnes-sur-Mer am Sonntag ist das Criterium de Vitesse, ein Gruppe 1-Rennen um 200.000 Euro. Für die Wetter ist das Rennen aber schwer zu lesen, sie müssen sich die Rosinen in den kleineren Rennen herauspicken.

Ich hab´ mir eine im 8. Rennen herausgepickt: Es ist Fossoyeur (5). Zugegeben, sein Fahrer und Trainer Michael Izzo ist nicht der größte Held an der Leine – er präsentiert seinen Top-Sprinter Fossoyeur aber stets in Topform, wenn er maßgeschneiderte Aufgaben zu lösen hat. Und heute ist wieder einer der Tage, wo ich den beiden mindestens einen Podiumsplatz zutraue – aber insgeheim davon ausgehe, dass Fossoyeur gewinnt.

Dank Startplatz 5 hat Fossoyeur eine super Ausgangslage, mit welcher er gleich vorne mitmischen wird. Am stärksten ist er jedoch aus der Deckung heraus, und die größte Aufgabe von Michael Izzo wird sein, eine passende Lage und ein gutes Führpferd zu finden. Gelingt ihm dies, geht´s im langen Einlauf ab, denn kein Pferd in diesem Rennen hat dem Monster-Speed von Fossoyeur etwas entgegenzusetzen.

Auf der Bahn von Cagnes-sur-Mer und über die Distanz von 2.150 Meter läuft Fossoyeur seine stärksten Rennen; ich spiele ihn Sieg und doppelt Platz – zu hoffentlich lukrativen Odds.

Euer Fabs

Ist Koldplay ein Hit? 

Koldplay (6) sprang mir sofort ins Auge, als ich die heutigen Rennen angeschaut habe. Erstens weil ich Coldplay liebe, und zweitens weil ich ein Interview von Mathieu Mottier in Erinnerung habe, bei dem er in höchsten Tönen von dem 3-jährigen Bold Eagle-Sohn schwärmte: „Coldplay ist ein großes Talent!“

Das Debut in Angers gewann Koldplay locker mit vielen Reserven: Er startete gut aus dem Band und übernahm frühzeitig die ungeliebte Position außen neben dem Piloten. Mathieu Mottier wusste, dass diese Lage für Koldplay kein Problem ist, ließ ihn im Schlussbogen antreten und das Duo löste sich sofort um etliche Längen. Einer der chancenlosen Gegner: der heutige Mitfavorit Kankan (12).

Der zweite Start verlief nicht so gut. Mit Startplatz Eins hinterm Auto hatte Koldplay eine knifflige Aufgabe zu bewältigen, denn es kann verdammt eng werden im ersten Bogen. Und das wurde es, worauf Koldplay mit einer Galoppade reagierte. Ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass Koldplay besonders fehleranfällig ist. Er verlor das Geläuf, weil er keinen Platz hatte.

Nun geht es nach Caen, genau wie beim erfolgreichen Debut geht es dort rechtsrum. Auch der heutige Bänderstart sollte Koldplay entgegenkommen, denn er hat schon bewiesen, dass er diesen gut kann. Bleibt nur noch die Gegnerschaft, und die ist überschaubar – ich sehe kein Pferd, dass Koldplay Paroli bieten kann.

Ich halte Koldplay ebenfalls für ein großes Talent, das in dieser Klasse noch eine große Edge auf seine Konkurrenz hat. Er ist zurecht favorisiert und mein heutiger Tipp des Tages.

Euer Fabs

Der Favorit und ein Außenseiter – beide in der Wette?

Favorit dieser Prüfung, einem Course E-Rennen um 30.000 Euro, ist Gipsy Du Ried (2) – und das vollkommen zu Recht, denn sie trifft es heute vergleichsweise leicht an.

Der vierte Platz in Vincennes in schnellen 14,3 war durchaus ansprechend, und diese Form könnte schon besser gewesen sein, als es hier und heute verlangt wird. Er landete dabei nach einem Rennen im Mittelfeld nur 2 Längen hinter dem Sieger.

Bei ihrem Sieg in Mauquenchy zog sie rechtzeitig in Front und beherrschte im Anschluss das Geschehen, und ihr sechster Platz konnte sich ebenso sehen lassen, denn dort endete sie in starker Gesellschaft nicht weit zurück. Sie ist der logische Favorit des Rennens und sollte allemal in der Wette sein.

Nach meiner Rennanalyse ist hier aber noch ein interessanter Außenseiter aufgefallen: Fokker de Bailly (4).

Er gewann im Oktober auf einer Provinzbahn von Laon ein Rennen über 2.600 Meter überaus leicht. Der Formenspiegel ihrer letzten Starts ist zugegebenermaßen schwach, die Leistungen dazu waren aber allesamt in Ordnung.

Am 12. Februar lag er als riesiger Außenseiter immer am Ende des Feldes, fand dann erst auf den letzten Metern auf freie Bahn und ließ noch mächtig Schnelligkeit erkennen – das war ein Ergebnis unter Wert. Beim vorletzten Auftritt lag Fokker im hinteren Mittelfeld, endete als 8 hinter stärkeren Gegnern als heute nicht weit zurück. Zu seinem letzten Auftritt in Vincennes muss man sagen, dass er aus dem Mittelfeld heraus im Schlussbogen in vernünftiger Haltung angriff, als er plötzlich in Galopp verfiel – ohne diesen Fehler wäre er höchstwahrscheinlich eine hohe 13er-Zeit gegangen; wenn er die heute aufs Parkett bringt, muss er hier eigentlich sehr weit vorne landen.

Auch von den Gegnern her ist das Rennen heute für Fokker und Gipsy überschaubar.

Mitfavorit Gys (5) hat drei gute  Formen aufzuweisen, trifft heute aber in stärkerer Kategorie an. Läuferisch hat Falcon Jet (11) keinen zu fürchten, allerdings hat er mir nach seinem schweren Sturz im April im Mauquenchy noch gar nicht wieder gefallen. Hier bliebt abzuwarten, ob er an die besseren Leistungen vor dem Sturz anschließen kann.

Fokker de Bailly und Gipsy Du Ried einzusetzen, ist natürlich mit einem hohen Risiko verbunden, aber ich werde es mit den beiden probieren, weil Gipsy mich das beste Pferd im Rennen ist und Fokker seinem Leistungsvermögen gemessen am Toto viel zu lang steht.

Euer Win E

Olga Utca und Timeless – beide in der Wette

Normal sind die Stutenabteilungen am Samstag innerhalb der V75-Veranstaltung ziemlich offen und meistens unlesbar; heute in Halmstadt ist es noch dazu ein Nachwuchsfahren.

Doch stehen für mich zwei Stuten etwas heraus. Warum? Weil die Nachwuchsfahrer in Schweden besser ausgebildet sind als bei uns in Deutschland und damit absolut spielbar sind. Außerdem gehört Olga Utca (13) zu den besseren Stuten im Land. Die Neunjährige ist trabsicher, unkompliziert und kann auch einiges aushalten. Die Maharajah-Tochter kennt diese Art von Prüfungen und hat schon des Öfteren bewiesen, dass sie eine Doppelzulage meistern kann.

Timeless (8) hat die Top-Verfassung und hätte vor einer Woche beinahe eine V75-Prüfung gewonnen. Ihr Fahrer Carl-Philipp Lindblom gewann in den letzten Wochen zwei Golddivisionen mit Chapuy. Gewiss ist Timeless kein „Auto“ wie Chapuy, bei dem kaum etwas falsch machen kann, wenn man mal vorne ist – doch gehört der Trainersohn dort schon zu den besseren Nachwuchsfahrern.

Das erste Band halte ich nicht für gut genug ,um die Zulagenpferde aufzuhalten, und auch im zweiten Band sehe ich keine Pferde, die das Potenzial von Timeless haben. Daher sind für mich beide Pferde in der Dreierwette – und darauf werde ich meine Wetten aufbauen.

Euer Alexander

Miss Red Lady – eine Fuchsstute vom Feinsten

Miss Red Lady (1) zeigte als Dreijährige im Vorjahr in Wolvega schon ihr überdurchschnittliches Talent – teilweise mit harten Rennverläufen. Da ist es kein Wunder, dass die nun Vierjährige bei manchen als Neuerwerb im Visier stand. Zugeschlagen hat der bayerische Amateur Stefan Hiendlmeier, der mit seiner Stute viel Freude haben sollte.

Heute feiert die Indigious-Tochter (ihr Vater ist ein Deckhengst, der sich inzwischen immer mehr in den Vordergrund gedrängt hat) ein mit Spannung erwartetes Comeback, und sie startet gleich einmal gegen bewährte ältere Teilnehmer.

Velten Chicago (6) findet sich nun immer mehr, Vincento Rosso (2) ließ es in Straubing als Zweiter in einer Bombenzeit krachen und Rückkehrer Astair (4) kennt Daglfing wie sein Wohnzimmer. Dennoch sollte die Fuchsstute allen zeigen, mit was für einem Pferd ihre Gegner es zukünftig zu tun bekommen und demzufolge einen Einstandssieg feiern.

Auf alle Fälle ist sie eine mögliche Bank innerhalb der V6.

Beste Grüße

Alexander

Am Sonntag gibt es in Gelsenkirchen eine V7 Wette mit der stattlichen Garantieauszahlung von 20.000 € inklusive eines Jackpots von gut 6.500 €. Zudem bilden die letzten vier Rennen der V7 auch gleichzeitig die V4 Wette mit einem Grundeinsatz von 1 €.

Da macht man sich dann natürlich gerne auf die Suche nach einem Stellpferd, am besten für beide V- Wetten!

Und wer wäre dafür besser geeignet als die kleine Königin von Gelsenkirchen, ihres Zeichens Gelsenkirchener Pferd des Jahres 2022 – Nyx Hillperon?

Wahrscheinlich niemand, denn trotzt der „dis.“-Form zuletzt in sehr hoher Garnitur mit Reinier Feelders sollte die Fuchsstute hier auf die Siegerstraße zurückkehren. Mit ihrer Lieblingsfahrerin Sylvia Raspe im Sulky sollte wenig anbrennen. Auch der äußere Startplatz hinter dem Wagen und die lange Distanz sollten Nyx sehr entgegen kommen. Diese Eckdaten machen Nyx Hillperon trotz der guten Gegnerschaft für mich zur Bank des Tages in beiden Gelsenkirchener V- Wetten!

Euer Holger

Knack- und Back-Zwilling in der Krieau?!

Etwas übertrieben ist die Überschrift schon, denn das 6. Rennen in Wien-Krieau hat ein namhaftes Feld zu bieten. Allen voran Aaron (9) und Red Light DC (7) zeigten im letzten Jahr herausragende Leistungen in Wien. Die aktuelle Form, die Startplatz-Verteilung und der Rennverlauf, den ich mir vorstelle, sprechen jedoch klar für ein Duell zweier Pferde: Jasmine Dragon (1) und How Nice S. R. (5).

Diese beiden trafen bereits am 07.01.23 unter ähnlichen Umständen aufeinander, lediglich die Distanz war kürzer. Sie lieferten sich ein packendes Duell um den Sieg, bei dem Jasmine Dragon minimal den Vorteil behielt. Beide waren – wie heute auch – mit guten Startplätzen ausgestattet und lagen im ersten Bogen bereits auf den Plätzen 1 und 2. Das Gleiche erwarte ich heute auch, vielleicht kommt How Nice S.R. diesmal aber an Jasmine Dragon vorbei, da die „1“ nicht ganz optimal ist. Wer von den beiden die Führung bekommt, ist eigentlich egal, Hauptsache das Duell um die Spitze wird nicht zu hart und beide behalten Körner für den Endkampf.

Ist der Positionskampf zwischen Jasmine Dragon und How Nice S. R. einigermaßen unblutig geklärt, sehe ich beide Start-Ziel das Geschehen diktieren und erneut um den Sieg fighten. Beide sind in Topform: How Nice S. R. gewann zuletzt leicht und Jasmine Dragon lief nach Startfehler noch stark. Außerdem haben beide Spitzenfahrer an Bord.

Von hinten kommend wird es für die übrigen Gemeinten schwer, in das Duell einzugreifen. Lediglich JS Tolstoy ist ein guter Beginner, er kommt jedoch aus demselben Quartier wie How Nice S. R. – und wird diesem am Start vermutlich nicht im Wege stehen.

Aufgrund des Rennverlaufs, den ich mir ausmale, spiele ich den Zwilling und auch die übrigen PMU-Wetten mit Jasmine Dragon und How Nice S. R. als Stell-Pferde a Wumm.

Euer Fabs

Epson D’Ariane – mein 1/2-Pferd im heutigen Quinté-Rennen

Dass bei Epson D’Ariane (6) die Winterrennen ab Dezember im Fokus standen, kann man auch an seinem Beschlag ablesen. Die vier Starts von September bis November fanden allesamt mit Eisen, teilweise auch mit leichten Eisen statt.

Richtig ernst gemacht wurde dann am 18. Dezember, als alle Eisen runtergingen. Dort lief er dann in einem Course B mit seinem auch heutigen Steuermann Eric Raffin ein hervorragendes Rennen: Er musste fast das gesamte Rennen durch die Todesspur bestreiten, verkaufte sich als Zweiter dennoch höchst achtbar.

Am 19. Januar folgte über die Kurzdistanz ein ebenso starker Auftritt, als er Start-Ziel in 1:11,2 ganz leicht gewinnen konnte.

Sein anschließender vierter Platz war höchst unglücklich, da er hinter einem geschlagenen Kontrahenten im Schlussbogen komplett ausgebremst wurde, während sich zwei Gegner lösten und ein dritter im Vollspeed angeflogen kam. Da er einfach nicht freikam, war dann nicht mehr möglich als der vierte Platz – die Form sollte man also einfach streichen. Auch den jüngsten „dis-rot“-Ausrutscher kreide ich ihm nicht zu hart an.

Im heutigen Quinté-Rennen sieht die Partie wieder sehr günstig aus. Die Gegnerschaft ist stark, aber nicht stärker als gewohnt – deshalb sehe ich keinen Gegner, den er fürchten müsste. Wenn er ein rhythmisch gelaufenes Rennen vorfindet – im Rennen also nicht zu schnelle und krasse Tempo-Wechsel stattfinden – ist er für mich das 1/2-Pferd.

Ich werde ihn daher auf alle Fälle in der Platzwette spielen und auch für die Zwillinge und Platz-Zwillinge als Stellpferd einsetzen.

Euer Win E

Starbec’s A.To Z. – überfliegt er alle?

Gewiss sieht die Aufgabe für Starbec’s A.To Z. (15) auf den ersten Blick mit 40 Meter Zulage anspruchsvoll aus – und das ist es auch, da brauchen wir nicht reden. Der Hengst wäre schon längt in einer anderen Klasse, wenn er am Start zügiger abkäme. Aber er gehört fast zu Schwedens schwächsten Beginnern; sieht man seinen Formenspiegel an, sehen die Ergebnisse trotz dieses Handicaps aber gut genug aus.

Auch letztens kam er in sehr guter Gesellschaft aus den Bändern schwer in Tritt, ja sogar von den Beinen, verlor am Start unzählige Längen und war im Einlauf eines der schnellsten Pferde. Fehler macht der Siebenjährige normal nicht, und ich gehe davon aus, dass er eintritt, denn es sind nur drei Pferde im dritten Band. Er wird am Ende des Feldes liegen. Von der Grundmarke kommt mit Isaac Journey (3) ein frischer Doppelsieger an den Ablauf. Für noch besser halte ich aber Arvid Tilly (6), der letztens händevoll festsaß, beim vorletzten Start gewann und davor im Kampf um den Sieg von den Beinen geriet und hier mit dem Vorteil der Springspur an den Ablauf kommt.

Der Winner für Starbec’s A.To Z. könnte hier Robert Bergh mit Albert Zonett (13) sein. Der Fuchs lief letztens wieder besser und zeigte aus der Todesspur über seine bevorzugte längere Strecke eine tolle Leistung. Robert Bergh als bekannter Offensivfahrer wird unterwegs angreifen. Das vordere Band wird aber ihn nicht kampflos gewähren lassen. In dem Rennen ist Bewegung – und das ist gut für Starbec’s A.To Z., der im letzten Abschnitt seine Stärken ausspielen und damit viele der Kontrahenten – wenn nicht sogar alle – überlaufen sollte. Das zweite Band halte ich nicht für gut genug, um hier um den Sieg mitzusprechen.

Daher gehen meine Wetten auf Starbec’s A. To Z.

Beste Grüße, Alexander

Jetzt muss es doch klappen!

Jeder Zocker kennt sie, und vermutlich haben sie den meisten von uns eine Menge Geld geraubt: Pferde, die man nicht loslassen kann! „Den wette ich immer, der hatte alles gegen sich und heute muss er gewinnen“.

Granvillaise Bleue (9) ging sowohl im „Cornulier“ als auch im Prix de l‘Ile de France als Favorit an den Start, gewann aber keins der beiden Rennen und ist somit in diesem Jahr noch sieglos. Ich behaupte: Heute muss es doch klappen!

Und dafür habe ich auch mindestens vier gute Gründe:

1 Trainer Pierre Levesque schwärmt in höchsten Tönen von seinem Aushängeschild: „Granvillaise Bleue ist noch besser als in der letzten Saison!“

2 Im Prix de Cornulier lief Granvillaise Bleue ein großes Rennen und scheiterte nur, weil er einen schlechten und sein Hauptkonkurrent Flamme du Goutier einen passenden Rennverlauf hatte.

3 Im Gegensatz zum letzten Start passt ihm die Distanz wieder optimal – Granvillaise ist eisenhart und fühlt sich auf längeren Distanzen wohler.

4 Die größten Widersacher Flamme du Goutier und Hanna des Molles sind nicht am Start. Die heutige Gegnerschaft hat nicht das Niveau von Granvillaise Bleue.

Granvillaise Bleue ist meiner Ansicht nach der klare Favorit im heutigen 9. Rennen in Paris-Vincennes! Vielleicht haben einige – in Folge der beiden Niederlagen – das Vertrauen verloren, was wiederum zu einer verlockenden Siegquote von etwa doppeltem Geld führen kann.

Euer Fabs

Zwei Sieger in der V2?

Eine attraktive Wette, dank eines regelmäßigen Jackpots, ist immer die zweite Daily Double in Mariendorf, in den beiden Abschlussprüfungen des Tages. An den Quoten der vergangenen Wochen und Monaten lässt sich immer wieder erahnen, dass diese Wettart weiterhin noch ein wenig unter dem Radar der Wetter fliegt, sprich der Umsatz ist nicht dem Jackpot angemessen. Dafür spricht auch, dass der BTV im Gegensatz zu den anderen V-Wetten keine Umsatzangaben zur V2 macht. Als drittes Indiz für diese These möchte ich darauf hinweisen, dass der Jackpot um 20 Prozent von 2.500 € auf 2.000 € gekürzt wurde.

Morgen sieht es in der zweiten V2 sehr nach Favoritensiegen aus und es empfiehlt sich ein verstärkter Grundeinsatz.

Im neunten Rennen, der ersten Prüfung der V2, gehe ich mit Gino (Thomas Panschow), der zuletzt in Besitzerhand ohne einen Fehler kurz vor der Linie nicht verloren hätte. Hauptgegnerin Kampala Newport ist auf kleineren Bahnen besser aufgehoben und hat nicht ganz die Kapazität von Gino, agiert aber sehr zuverlässig.

In der finalen Prüfung des Tages, der V2/2, schaut es enorm nach einem wenig spektakulären und langweiligen Rennverlauf aus. Nur fünf Teilnehmer der besten Klasse versammeln sich hinter dem Startwagen und das Team Nimczyk hat mit Norton Commander (Michael Nimczyk) und Tsunami Diamant (Robbin Bot) die stärksten Pferde und auch besten Beginner im Rennen. Höchstwahrscheinlich wird Tsunami Diamant die Führungsarbeit erledigen, da Norton Commander sich bekanntlich im Rücken am wohlsten fühlt. Mein Tipp: Am Schluss übersprintet Norton Commander den Derbysieger von 2017 und gewinnt sein erstes Rennen in 2023.

Somit mein Tipp blank in der V2: Gino (5) und Norton Commander (4), die beiden Sieger in den Rennen 9 und 10 am Sonntag in Mariendorf.

Camille ist in der Wette!

Ein Megastark-besetztes Trabreiten erwartet uns heute im 8. Rennen in Paris-Vincennes – für die Wetter gibt es eine große Auswahl, was zu einer guten Verteilung der Einsätze führen dürfte. 

Ich möchte gar nicht so doll auf die Gegnerschaft eingehen, denn die hat´s – wie eingangs erwähnt – in sich, sondern ein Pferd empfehlen, dass für mich Siegchancen hat, aber vor allem relativ sicher unter den ersten Dreien landen wird: Es ist Filwell (3)!

Filwell verabschiedete sich im vergangenen November mit einem Sieg auf Gruppe-Ebene in die wohlverdiente Winterruhe. Nach einem Aufbaurennen machte er vor 2 Wochen „Halb-Ernst“ und kam erstmals dieses Jahr „barfuß“ an den Ablauf. Reiterin Camille Levesque ließ es am Start ruhig angehen und hielt ihren 8-jährigen Hengst lange am Ende des Feldes. Erst im Schlussbogen machten die beiden Ernst, starteten eine Aufholjagd und sammelten noch locker 3-4 Gegner ein. Das war ein Rennen für die Moral und Fillwell wurde noch nicht alles abverlangt – er kann noch viel mehr als das.

Nun kommt der dritte Versuch nach Auszeit und Fillwell ist auf 100, d.h. Camille wird das Ganze deutlich offensiver angehen. Aufgrund der starken Opposition möchte ich nicht behaupten, dass er gewinnen muss, aber seine Klasse und Trabsicherheit gepaart mit einer starken Reiterin an Bord sollten ihn zumindest aufs Podium befördern – hoffentlich zu einer lukrativen Quote.

Mein Tipp des Tages: Indian Horse 

Erster-zweiter-zweiter liest sich der Formspiegel von Indian Horse vor seinem letzten Auftritt. Das waren gute Leistungen in schnellen Zeiten. Aber dann kam der Auftritt vom 04. Februar. Der fünfjährige Wallach kam gut ins Rennen, übernahm nach dem ersten Bogen die Spitze, die er dann an den in Wolvega fast unschlagbaren JOYAU D’ALBATRE TF abgab. Bei unterwegs gutem Tempo lief das Rennen ganz normal. Bis in den vorletzten Bogen. Da konnte man schon sehen, dass Indian Horse sein Geläuf verliert, was dann vor dem letzten Bogen auch passiert ist. Diese Leistung lässt Fragen offen – Fragen, die mir sein Trainer Bas Crebas beantwortet hat. „Indian Horse war an diesem Tag nicht in Ordnung“. Das Pferd wurde behandelt, und zwar von Bas‘ Frau, die Tierärztin ist. Letzten Montag hat er ihn dann wieder gearbeitet und war hochzufrieden mit der Arbeitsleistung. Er ging „Sehr, sehr gut“ – waren seine Originalworte. Nicht „sehr“, sondern doppelt „sehr“. Aufgrund der Behandlung musste er eine Arbeit auslassen, aber darin sieht sein Trainer kein großes Problem, da das Pferd über ebenso viel Kondition wie Grundschnelligkeit verfügt. Er sollte heute eine 1:15er Zeit über den Weg gehen, und das können seine heutigen Gegner normalerweise nicht.

Deshalb ist Indian Horse für mich nicht nur der Favorit dieses Rennens, er ist mein Tipp des Tages!

Euer Hans

 

Noxx Vrijthout – der Anspieler für die Viererwette

Noxx Vrijthout (7) startete zuletzt nach längerer Pause und war an der Spitze lange der Gegenspieler des starken Kenzo W. Kenzo W. war heute für Paris genannt, schaffte es aber leider nicht ins endgültige Starterfeld dort. Zumindest gut für Noxx Vrijthout, der hier weiter gesteigert auf keinen vergleichbaren Gegner trifft.

Jack (3) ist nun ein mehrfacher Sieger und gewann auch zweimal in Belgien auf der kurzen Distanz. Jack sollte sich als starker Beginner auch die Spitze sichern, und nach dem letzten Auftritt von Noxx Vrijthout zu urteilen, wäre es auch keine Überraschung, wenn Jack den Favoriten ziehen lässt. Sollte dies der Fall sein, wäre die blanke Zwilling für mich gegeben. Sollte Jack gegenhalten, gewinnt für mich dennoch Noxx Vrijthout, weil dieser einfach bessere Klasse verkörpert. Jack könnte allerdings dann den zweiten Rang verlieren.

Deon W. (2) gefiel mir in Schweden überhaupt nicht. Er war trotz der eingelegten Galoppaden bei weitem nicht das Pferd, wie man ihn aus älterer Vergangenheit kannte. Auch wenn sein Fahrer ihn beim vorigen Start bis zu seinem Fehler positiv sah, ist für mich die Chance sehr hoch, dass er wieder am Turm ist. Ich denke, Deon W wird am Toto wiederum stark beachtet sein. Fury di Mucho (4) ist für mich ebenfalls unter den ersten Vieren. Daher ist dieses Rennen mein „Einsatzrennen“: Meine Hauptwette:  Noxx Vrijthout auf Jack und Fury di Mucho 3/4, in der Hoffnung, dass Deon W. wieder am Turm landet

PMU-Rennen in Wien: Landen zwei deutsche Pferde in der Viererwette?

Mit BLIZZARD PS (7) und OKIRA BO (5) starten gleich zwei in Deutschland bestens bekannte Pferde im 4. Rennen in Wien. Während Blizzard PS wohl der Favorit des Rennens wird, zählt OKIRA BO eher zum Kreis der Außenseiter.

Wie aber sieht es mit den Chancen aus? Können beide in der Viererwette landen? Ich denke schon, aber der Reihe nach:

Nach mehreren Disqualifikationen im Sommer ist der sechsjährige Wallach wieder richtig gut in Schuss. Am 16.12. gewann er in Berlin-Mariendorf in starker Manier außen herum und auch in Aalborg lief er gegen starke Gegner ein richtig gutes Rennen. Auch sein Trainer Victor Gentz äußerte sich im WETTSTAR-TIPPTREFF optimistisch: „(…) der Wallach findet sich mittlerweile auch auf Linkskursen gut zurecht, was am Anfang seiner Laufbahn noch nicht so gut geklappt hat. Ich hoffe auf ein flott gelaufenes Rennen, dann kann Blizzard PS seine Stärken voll ausspielen und eine solche Prüfung auch für sich entscheiden.“ Dem schließe ich mich an, er ist mein Favorit.

Bei Okira Bo muss man sich die Formen etwas genauer anschauen. Ihr dritter Platz am 19. Januar in Straubing war aller Ehren wert, als sie unterwegs hinter einem geschlagenen Gegner noch etwas aufgehalten wurde und von ganz hinten kommend noch gut zu gefallen wusste. Ähnliches wiederfuhr ihr zuletzt, am 13. Februar: Mit vollen Händen lag sie hinter einem geschlagenen Gegner und fand zum Schluss nur eine Wand von Pferden, als sie im Eifer des Gefechts ansprang. Heute tritt sie in der routinierten Hand von Christoph Schwarz an. Allerdings sind die Gegner heute auch einen Tick stärker als zuletzt, und ein kleines Fragezeichen ist die ungewohnte Steher-Distanz von 2600 Metern.

Bei passendem Quotenbild ist dieses Rennen für mich aber einen Versuch wert, und ich werde beide Pferde in der Viererwette stellen. Hauptgegner von Blizzard dürfte Jasmin Dragon sein. Meine Streichpferde sind Bitter Lemon (1) und Bleu Roi (8).

 

Euer WIN E

Es brennt in der Krieau! 

Wer gewinnt, Lozano Boko oder Exclusive Fire? Diese Frage habe ich nun häufiger gehört, und ich versuche sie zu beantworten.

Christoph Fischer kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn er im Vorabinterview zu Lozano Boko (1) befragt wird. Und das zurecht, denn da hat er einen richtigen Crack im Stall! Heute sprechen allerdings drei Umstände gegen ihn: Die Distanz, der Startplatz und ein ganz starker Gegner.

Der innerste Startplatz über die Sprintstrecke von 1600 Metern wird vermutlich zu einer großen Hürde für Lozano Boko, denn er läuft Gefahr innen festzusitzen. Mit Golden Girl D.T. (3) gibt es eine Schnellstarterin, die am Start an Lozano Boko vorbeilaufen sollte und dann zum Stolperstein werden könnte – ich befürchte, Lozano Boko steht vor einem unglücklichen Rennverlauf.

Der Gegner und MEIN SIEGER heißt Exclusive Fire (6). Der 8-jährige Hengst ist eines der Aushängeschilder aus dem Quartier von Victor Gentz und läuft in Topform. Vor allem die beiden Auftritte in Skandinavien waren beeindruckend, denn dort hat er sich gegen europäische Spitzenpferde durchgesetzt – Exclusive Fire ist stark genug, um heute außenherum zu gewinnen, falls es nötig ist.

Sollte es ganz blöd für Lozano Boko laufen, können auch andere Pferde vor ihm landen. In erster Linie sind das Namanga Bo (9) und River Flow (7) aus dem Stall Gramüller, aber auch die beiden Ruth´s Diamant Venus (2) und Uranosky Etoile (5) dürfen nicht unterschätzt werden.

Drei (wackelige) Banken

Nachdem zuletzt in Mönchengladbach die 1€ V6-Wette nicht getroffen wurde, geht es am kommenden Samstag um eine satte Garantieauszahlung von 20.000 € (inklusive eines Jackpots von ca. 7.750 €).

Grund genug für mich, nach mehr oder weniger offensichtlichen Favoriten Ausschau zu halten:

Meine vermeintlich sicherste Wahl ist im abschließenden 9. Rennen (V6/6) Kovi Stream mit Champion Michael Nimczyk. Die im Vorjahr so hervorragend agierende Stute konnte im Probelauf von Robbin Bot nur mit Mühe daran gehindert werden, deutlich schneller zu traben, denn die Stute sollte sich darauf beschränken, ihren dort nicht überzeugenden Stallgefährten Maxville bis ins Ziel zu begleiten. Die stärkste Konkurrenz könnte in dieser Meilenprüfung aus dem eigenen Stall mit Alwine (Robbin Bot) kommen, die aber nur aus der Deckung Bestleistung bringen kann. Ich gehe davon aus, dass Kovi Stream, sobald sich das Feld sortiert hat, das Kommando übernehmen wird und dieses Rennen dann überlegen nach Hause läuft. Nach Klasse reicht hier niemand an sie heran!

Meine zweite Wahl ist wieder ein Starter von Michael Nimczyk, Arionas Be (6. Rennen, V6/2). Beim zweiten Saisonstart sollte der Wallach seine Antrittsschnelligkeit nutzen und das Rennen von der Spitze dominieren. Seine stärkste Konkurrentin Love Heuvelland (Henk Grift) ist durch die zweite Startreihe gehandicapt und genau das könnte den Ausschlag zu Gunsten von Arionas BE geben. Money Maker BR (Rob de Vlieger) schätze ich schwächer als die Vorgenannten ein.

Meine dritte Wahl ist am Toto deutlich länger und sicherlich auch riskanter, aber wer den letzten Auftritt von Huggy Moko (7. Rennen, V6/3) genau beobachtet hat, weiß, dass der gute Starter zuletzt viele Reserven im Führungskampf gelassen hat und dann auch noch von einer geschlagenen Konkurrentin ausgebremst wurde. Diese TF-Prüfung ist überschaubar besetzt, da kann der Wallach die Aufgabe von der Spitze aus dominieren! Hilda Piquenard (Jochen Holzschuh) bekam zuletzt in Mönchengladbach im Schlussbogen von einem nach innen drängenden Konkurrenten noch ein Rad vorgesetzt und konnte nur verspätet nachsetzen, was aber für das Endergebnis hinter dem überlegenen Huppel de Pup keine Rolle spielte. Ghibli (Harry Pools) verfügt über die beste Klasse, ist aber deutlich sichtbar nicht auf 100%. Die Dauerläufer Haut En Couleur (Robbin Bot) und Ganivet de Belvie (Ralf Oppoli) lege ich Freunden von Außenseitern ans Herz!

Kimi di Quattro – Neuer Start, neues Glück!

Ich hatte Kimi di Quattro (3) letztens als mein Einsatzpferd empfohlen. Leider musste er im letzten Rennen sehr viel leisten, was über seine Leistungsgrenze ging. Beim vorletzten Start war der Sohn von Maharajah lange Zeit eingesperrt und kam erst frei, als der Sieg schon vergeben war. Am Ende sprang ein unglücklicher dritter Platz heraus. Die Form ist besser, als es die Ergebnisse zum Ausdruck bringen.

Der Sechsjährige wird nun in der Silberdivision starten. Die Konkurrenz ist stark, und das Rennen geht über 2600 Meter. Der Wallach wird von Magnus Djuse gefahren, und die Ausgangslage ist blendend. Wie auf Travronden zu lesen ist, möchte man es von der Spitze aus probieren, von dort ist man noch ungeschlagen. Meiner Meinung nach sollte Kimi di Quattro die inneren Gegner locker ausfahren und auch Marre´s Dreamboy (4) und Hell Patrol (5) in Schach halten können. Damit ist ein Frontrun-Szenario mehr als wahrscheinlich, und der Sechsjährige sollte von dort aus seine Form voll ausspielen können.

Daher ist Kimi di Quattro mein Einsatzpferd für alle Wetten.

Euer Alexander.

Elfmeter in Vincennes (aber mit Torwart)!

Björn Goop hat ein großes Talent mitgebracht: Den Schweden In Love D´Ecajeul (6). In seiner Heimat zeigte der 5-jährige Hengst bereits, welch großes Laufvermögen in ihm steckt, aber auch, dass er besonders geeignet ist für große Bahnen und lange Distanzen – das gibt es in Schweden nicht, die große Piste in Vincennes und die Prix d´Amérique-Distanz sind hingegen wie maßgeschneidert für ihn.

„Retard de gains“ sagen die Franzosen, wenn ein Pferd noch nicht die Gewinnsumme hat, die es aufgrund der vorhandenen Klasse haben müsste. Das bedeutet, dass es so lange auf Gegner trifft, die weniger draufhaben, bis es so viel gewonnen hat, dass es auf gleichwertige Pferde trifft.

Genau das ist bei In Love D´Ecajeul der Fall, denn er hat noch keine 50.000 Euro gewonnen. Für französische Verhältnisse und seine Klasse ist das viel zu wenig. Für mich steht er heute über dem Feld, denn ich sehe kein Pferd, dass ihm läuferisch Paroli bieten kann.

Ich gehe davon aus, dass Björn Goop früh die Führung übernimmt und das Rennen von der Spitze bis ins Ziel kontrolliert. Deshalb starte ich mit einer Siegwette auf den Favoriten In Love D´Ecajeul in den heutigen Renntag.

Ein Manko gibt es aber: In Love D´Ecajeul streut gelegentlich einen Fehler ein. Eine Galoppade ist somit auch heute nicht auszuschließen.

Euer Fabs

Hallo liebe Wettfreunde,

heute starte ich mit Zauni (11) in Aarhus. Ich wurde gefragt, ob Zauni nicht vielleicht das gegebene Bankpferd in der V5-Wette ist. Mit solchen Empfehlungen tue ich mich grundsätzlich schwer, und ich kann auch nicht sagen, ob ich dieses Rennen gewinnen werde. Ich denke aber, dass Zauni stärker gehen wird als bei unserem letzten Ausflug nach Jägersro. Aber meine Gedanken dazu der Reihe nach:

Zauni geht heute wieder ohne Eisen … 

Bisher haben wir Zauni bei jedem seiner Starts unter dem Sattel unbeschlagen aufgeboten. Da in Schweden im Winter die Eisen Pflicht sind, mussten wir sie beim Start in Jägersro das erste Mal dranlassen. Darauf hat Zauni nicht gut reagiert. Er trabte nicht wie gewohnt, lag nie richtig im Rennen, ließ jede Spritzigkeit vermissen und hat mir insgesamt einfach nicht so gut gefallen. In Aarhus herrscht keine Eisenpflicht, weshalb wir Zauni heute unbeschlagen aufbieten.

Die Linienführung in Aarhus sollte Zauni entgegenkommen … 

Aarhus ist eine Rennbahn mit ziemlich engen Rechtsbögen und einer sehr langen Zielgerade. Gerade in den Bögen tun sich hier viele Monté-Pferde schwer. Zauni kommt mit den engen Bögen aber super klar, und auch der lange Einlauf ist für ihn ein Vorteil.

Zulage, Distanz, Gegner ok…  

60 Meter Zulage sind viel, keine Frage. Insbesondere, weil das Rennen heute über nur 1.800 Meter geht. So starke Gegner wie in Jägersro sehe ich heute aber nicht. Aus dem ersten Bank kann ich mir kein Pferd weit vorne platziert vorstellen. Die größte Gefahr wird wohl von zwei Pferden ausgehen, auf denen gleichzeitig auch starke Reiterinnen sitzen: Eddie (7) mit Christina Lindhardt und Denimcowboy (9) mit Michelle Mönster. Eddie ist meiner Meinung nach kein Überpferd, und Denimcowboy ist einen Tick besser als Eddie, dafür aber galoppanfällig. Wenn Zauni das abruft, was er am 12. Januar in Charlottenlund gezeigt hat, muss er sich aber auch vor einem glattgehenden Denimcowboy nicht verstecken.

Herzliche Grüße,

Eure Ronja

Hallo zusammen,

mein Siegpferd des Tages heute ist die sechsjährige Duvaldestin-Stute Hamandina (9). Bei ihren Starts wechseln sich bärenstarke Siege mit sehr schwachen hinteren Platzierungen ab.

Wie passen diese Formen zusammen? Nun, warum Hamandina in 2022 nur zehn Starts absolviert hat, kann ich natürlich nicht sagen. Klar ist aber, dass fast alle Rennen, in denen sie sich nicht durchsetzen konnte, Aufbaustarts waren, bei denen es keine Ambitionen auf die vorderen Plätze gab. Das kann man daran erkennen, dass sie in diesen Rennen immer mit allen vier Eisen gestartet wurde und ihr Trainer gleichzeitig auf „letrot.fr“ auf diesen „Trainingslauf“ mittels eines roten Emojis hingewiesen hat.

Wenn wir uns die Formen mit dem roten Smiley also wegdenken, sehen wir, was die Stute wirklich draufhat – und das ist eine ganze Menge: Sowohl am 9. Februar 2022 als auch am 7. November gewann sie – teils durch äußere Spuren – beide Male völlig unangefochten.

Das einzige kleine Fragezeichen hinterließ sie am dritten Januar, als sie mit einem Zwischenangriff überhaupt nicht durchzog und in der Zielgerade sang- und klanglos unterging. Dieses Laufen war aber so weit von ihrem Leistungsvermögen entfernt, so dass an diesem Tag irgendwas nicht gestimmt haben muss.

Zuletzt gab es wieder einen Sieg in bärenstarker Manier: Über 2.100 Meter lief sie fast das gesamte Rennen durch die Todesspur und kam letzten Endes noch sehr sicher nach Hause. Hier trat sie mit leichten Vordereisen und ohne Hintereisen an. Heute geht es wieder rundum ohne Beschlag ins Rennen, was für die Gegner alles andere als eine gute Nachricht sein dürfte …

Die Gegner sind heute zwar etwas stärker, aber auch nicht so viel stärker als zuletzt. Deshalb ist Hamandina heute meine Siegerin des Tages.

Euer Win E

Boli You S. M. – ein Sieger mit Ansage

Bei Boli You S. M. (10) wunderte man sich nach nichtssagenden Formen beim vorletzten Start schon, wie offensiv er vorgetragen wurde. Aber nach der gescheiterten Attacke auf den Piloten verzog er sich nach innen. Der Italiener konnte sich aus dieser Falle im Einlauf mit geplatzten Leinen dann nicht mehr befreien, schaffte es aber auf meine Watchliste.

Nach diesem Laufen war er schon letztens unser Dark Horse gegen den haushohen Favoriten Con Crowe, und ohne den Fehler zu Beginn wäre er auch viel näher am überlegenen Favoriten dran gewesen – vielleicht sogar ein ernsthafter Gegner geworden. Heute beginnt er aus der zweiten Reihe, und Adrian Kolgjini kann es daher etwas ruhiger als neulich angehen lassen. Das Laufvermögen jedenfalls sollte der Love You-Sohn besitzen, seinen Hauptgegner Mellby Indigo (3) auch mit dem Starthandicap zu bezwingen.

Boli You S. M. ist deshalb meine Empfehlung für eine Siegwette.

Euer Alexander

Cool, dass Dats so Cool es nochmal versucht! 

Schwedenexport Dats So Cool (10) startet heute zum zweiten Mal in Frankreich, und beim Debut sprang lediglich ein achter Platz heraus. Das klingt nicht gerade vertrauenserweckend, und viele Franzosen werden den 8-jährigen Wallach deshalb beim Wettscheinaufbau ignorieren.

Zurecht? Nein! Dats So Cool kann viel mehr als das. Das angesprochene Rennen beendete er mit vielen Reserven und einer Wand von Pferden vor sich – es fehlte lediglich das nötige Rennglück. Dats so Cool misst sich in Schweden stets mit Hochkarätern, sein letzter Schweden-Auftritt endete mit Rang 4 in der Golddivision.

Heute startet Dats So Cool im 3. Rennen in Laval, und er wird als Außenseiter antreten. Die Gegnerschaft ist nicht von Pappe, allen voran Gaby des Vals (2), Gibus (11) und Fleur du Lupin (15) haben sich in vergleichbaren Prüfungen stets bewehrt. Sie sind es gewohnt, Höchstleistungen über die Langdistanz zu liefern.

Für Dats so Cool sind große Rennbahnen und lange Distanzen in Frankreich Neuland, doch ich traue ihm zu, diese Prüfung zu bestehen. Er hat den nötigen Speed, um die lange Zielgerade von Laval zu seinen Gunsten zu nutzen, und mit Gabi Gelormini einen Steuermann an Bord, der inzwischen zurecht zu den Topfahrern in Frankreich zählt. Für mich wird dieses Duo am Toto unterschätzt und ist mir deshalb eine kleine Sieg-/Platzwette wert.

Euer Fabs

Gevrey D’Authise und Fashion Maker die beiden Pferde für meinen Platzzwilling

Im heutigen Trabreiten in Laval treten zwei Pferde an, die für mich beide auf einen der drei vordersten Plätze gehören: Da ist zunächst einmal Gevrey D’Authise (7). Er verlor in der letzten Zeit zwar gegen zwei der hier antretenden Gegner – am 21. November landete er in Nantes hauchdünn hinter Elidora Heulinoise (8) und am 9. Dezember in Mauquenchy hinter Fashion Maker – was der siebenjährige Wallach danach allerdings in Vincennes zeigte, war eine sehr deutliche Steigerung dieser Auftritte.

Am 30.12. musste er sich nur einem an diesem stark bärenstark aufgelegten Gegner beugen und kam dabei als Zweiter deutlich vor dem geschlagenen Rest ins Ziel, meilenweit sogar vor dem auch heute startenden General (2). Das war wirklich ein ordentlicher Auftritt! Eine Woche später gab es dann einen überlegenen Volltreffer. Über diese Formen gerechnet sollte er auch hier wieder ganz klar um den Sieg mitmischen. Sein heutiger Reiter war mit ihm zudem bereits zweimal Zweiter; die beiden verstehen sich also offensichtlich prächtig.

Geärgert wurde Gevrey D’Authise – wie schon eingangs erwähnt – am 9. Dezember von Fashion Maker (6), der ihn nach einem guten Vortrag seiner heutigen Reiterin im Speed noch sicher abfing. Die davor im Reiten gezeigten Leistungen von Gevrey D‘Authise waren schon sehr stark, und die zuletzt gezeigten beiden Leistungen sollte man ihm nicht allzu hart ankreiden; am 31. Dezember gab es ein ungeliebtes Trabfahren mit seinem Besitzer im Sulky, und am 11. Januar zog er das Rennen bei einem Rechtskurs nicht ganz durch. Auf dem Linkskurs aber und bei der heutigen nicht allzu starken Gegnerschaft erwarte ich, dass auch er wieder ganz vorne mitläuft.

Deswegen riskiere ich es heute, meine Platzzwillinge – und eventuell sogar meine Drillinge und Multi-Wetten – über Fashion Maker und Gevrey D’Authise aufzubauen.

Euer Win E

Toma Toma und Hercules – keiner gewinnt, aber beide landen in der Viererwette

Das zweite Rennen in Wien geht über die Sprintdistanz, und es ist ein Rennen, dessen Ergebnis hauptsächlich vom Rennverlauf abhängen wird – und dementsprechend setze ich auch meine Viererwette auf.

Warum genau diese beiden Pferde?

Für Toma Toma (5) spricht eindeutig ihre Startschnelligkeit. Ich rechne damit, dass sie hier sofort an ihrem Trainingsgefährten Hercules vorbei die Spitze übernimmt. Ihr letzter Sieg am 13.11. war ausgesprochen gut anzusehen, und überhaupt besitzt sie eine ansprechende Gesamtform. Ihr letzter Start war auch weitaus besser, als man es auf den ersten Blick im Formenspiegel erkennen kann, denn sie kam nie von hinten weg, kam dann aber im Schlussbogen aus dem Nichts noch gut ins Mittelfeld auf. Da sie heute mit hoher Wahrscheinlichkeit die Spitze bekommt, ist sie für mich aus der Viererwette kaum herauszudenken.

Hercules (1) gefiel mir ebenfalls, besonders bei seinem starken zweiten Platz über die kurze Distanz am 14. Januar an gleicher Stelle. Er wird hier mit Startplatz 1 sicherlich ein gutes Rennen hinter Toma Toma bekommen – das sollte dann auch für einen Platz in der Viererwette reichen.

Ganz vorne erwarte ich allerdings zwei andere Pferde. Premal MS (2) wusste bei seinem zweiten Österreich-Anlauf enorm zu beeindrucken, gewann dort durch die Todesspur. Geht er glatt, ist er heute das zu schlagende Pferd. Am ehesten traue ich es Eve De Veluwe (9) zu, ihn herauszufordern; der Startplatz 9 ist natürlich nicht ganz einfach, aber über genug Klasse verfügt die Stute, um dieses Rennen gewinnen zu können.

Kurzum: Meine Einsatzpferde in der VW sind zwar die 1 Hercules und die 5 Toma Toma, aber ich glaube, dass sich zwei andere glattgehende Pferde um den Sieg streiten werden.

Euer Win E

Casino Royale auf den Spuren von Lozano Boko?

Mit Casino Royale (4) kommt ein alter Bekannter nach Österreich. Der aus der Zucht von Mike Lenders stammende Bold Eagle-Sohn war eine Zeitlang in Schweden am Ablauf. Lozano Boko sorgte dort als Neueinkauf in den letzten Wochen für Furore.

Das gleiche erhofft man sich nun von Casino Royale. Er tritt in der PMU-Prüfung wohl als Favorit an, denn die Schwedenformen sind schon gut anzuschauen. Doch Vorsicht: Casino Royale war zwei Mal als uneingeschränkter Favorit angetreten und dann von krassen Außenseitern geschlagen jeweils nur Zweiter. Ebenso musste er beim letzten Auftritt in Schweden unter anderem einen 1440:10-Außenseiter am Ende als Dritter deutlich vor sich anerkennen. Casino Royale hat bei weitem nicht die Klasse eines Lozano Boko. Er wurde immer hervorragend gemanagt, trifft in Wien jetzt auf starke Konkurrenz. Daher werde ich gegen den Favoriten spielen.

Xaver Venus (5) war zuletzt händevoll und unter Wert. Er beginnt stark. Lucky Steel (6) beginnt ebenso gut und war letztens unsere erfolgreiche Bank in der von uns getroffenen S76. Jasmine Dragon (7) hat zwar einen Fahrernachteil, doch die Stute hat sich schon oft bewährt. Und Golden Avenue (8) war in Italien oftmals durch Fehler gehandicapt, ließ aber seine Klasse glattgehend aufblitzen; beim letzten Start in Baden im Sommer lief er nach einem Startfehler noch gut genug mit.

Mit den genannten Pferden könnte man seine Kombiwetten aufbauen. Ein Casino Royale, der nicht gewinnt – oder vielleicht sogar nicht einmal 1/2 ist – sollte für schöne Quoten in der Zweier-, Dreier- oder auch Super4-Wette sorgen.

Euer Alexander

Sonntag 15:08 – Mönchengladbach, 5. Rennen

Nach dem Rückzug von David Bechtel hatten viele – auch ich – befürchtet, dass das Wettangebot in Mönchengladbach wieder deutlich unattraktiver werden würde. Glücklicherweise macht Martin Fink in Zusammenarbeit mit Carsten Borck und trotto.de weiter, so dass es weiterhin eine V6 mit fünfstelliger Garantie und 1€ Grundeinsatz in Mönchengladbach geben wird.

Auch die Aktion mit einer Garantieauszahlung von 5.000 € in der Viererwette findet ihre Fortsetzung, und genau diese Aufgabe habe ich mir für die Lupe ausgesucht. Ausgetragen wird die Viererwette im fünften Rennen.

Nach einem Blick auf das Starterfeld habe ich sofort zum Smartphone gegriffen und mich mit Marciano Hauber in Verbindung gesetzt, der die laufgewaltige, aber etwas unsichere Simply the best (10) steuert. Nach drei „dis.rot“-Formen in Folge hat die Stute etwas gutzumachen. Doch schaut man auf die Gegner, gegen die sie zuvor zweitplatziert war, dann kann man nur mit der Zunge schnalzen. Denn sowohl Scala als auch Milan Boko wohnen in gänzlich anderen Straßen als die Gegnerschaft am Sonntag. Marciano führte die Galoppaden von Simply the best auf eine Hufentzündung zurück, die man erst später entdeckt hat. Das ist jetzt alles verheilt, und die Stute macht einen sehr guten Eindruck in der Arbeit. In der Startphase ist sie manchmal etwas zu eifrig, bemerkt Marciano. Die zweite Startreihe sollte kein Problem sein und somit sieht der sich der junge Niederländer mit dem begabtesten Pferd der Prüfung auch klar in der Favoritenrolle.

Weit weniger Kopfzerbrechen bereitet mir meine 2/3 Empfehlung: Loke Bubble Girl (5) (Jochen Holzschuh). Die kleine Stute ist antrittsschnell, unkompliziert und gibt immer ihr Bestes. Sie hat nicht die Kapazität von Simply the best, ist aber charakterlich ein echtes Goldstück, das bereitsteht, falls die Favoritin patzt.

Auch Amina (9) (Jan Thirring) steht wie die Vorgenannte auf der Columbus Farm und lief beim Einstand nach langer Pause ordentlich. Sie sollte man in der Kombizeile nicht auslassen.

Penelope Hasselt (3) (Robbin Bot) hat im Vorjahr bereits Talent erkennen lassen, aber immer wieder Probleme mit dem Geläuf gehabt, insbesondere auf den letzten 500 Metern. Wenn man dieses Problem in der Pause in den Griff bekommen hat, denn sollte die Grift- Stute ebenfalls sehr prominent sein.

Histoire du Lupin ist in der Wette! 

Guckt man sich das 5. Rennen in Vincennes an, denken sich vermutlich die meisten: was für ein undurchsichtiges Rennen. Das habe ich zunächst auch gedacht, doch ein Pferd stach nach genauerer Analyse heraus: Es ist Histoire du Lupin (1). Mit großen Siegchancen ausgestattet ist sie aber auch ein gutes Platz- und Einsatzpferd für sämtliche Wettarten.

Am 11.08.22 startete Histoire du Lupin schon einmal hinterm Auto, ebenfalls mit der Startnummer 1. Mit starkem Antritt übernahm sie sofort das Kommando und verteidigte es bis kurz vor dem Ziel. Der Autostart und die Distanz schmecken ihr, und auch die Form ist ausgezeichnet. Mitte Januar noch von einem galoppierenden Gegner gestört, zeigte Histoire du Lupin zuletzt, was in ihr steckt: Sie lieferte sich – nach aufwändigen Positionskämpfen – ein packendes Duell mit einer starken Stute aus dem Stall von Matthieu Abrivard, welches sie nur knapp verlor.

Pferde dieses Kalibers sehe ich in der heutigen Prüfung nicht. Es ist ein Course D, was bedeutet, dass das Niveau für Vincennes-Verhältnisse überschaubar ist.

Ich wäre enttäuscht, wenn Histoire du Lupin in dieser maßgeschneiderten Aufgabe nicht vom Start bis zum Ziel vorne zu finden ist – mein heutiger Tipp!