Wird Idao de Tillard zur Rakete?

Vincennes, Sonntag, 11. Februar 2024. Was für ein triumphaler Prix d’Amérique-Sieger er doch war… Auch äußere Spuren und eine Startpause konnten Idao de Tillard nicht am Sieg im Rennen der Rennen hindern. Nun tritt der siebenjährige Megacrack aus dem Training von Thierry Duvaldestin auch im Prix de France als brandheißer Favorit an. Diesmal muss der nun fast zwei Millionen schwere Severino-Sohn über den kürzeren Weg antreten: Bei der 2100 Meter kurzen Autostartprüfung ist für 18 großartige Pferde Schnelligkeit gefragt. Natürlich kann in dem mit 400.000 Euro dotierten Gruppe I-Rennen um 15.15 Uhr auch die Quinté+ gespielt werden.

 

Mit der Nummer 7 schlüpft (7) Idao de Tillard in die erste Startreihe und sein Trainer Thierry Duvaldestin sagt über ihn: „Er kann eigentlich alle Distanzen, aber die 2100 Meter sind exakt sein Ding.“ Auch diese Prüfung habe man im Visier. Natürlich sitzt auch der frischgebackene Prix d’Amérique-Sieger Clement Duvaldestin wieder im Sulky.

Er trifft auf (18) Go on Boy. Der erstklassige Achtjährige aus dem Stall von Romain Derieux ist ebenfalls auf dieser Distanz bestens aufgehoben. Wäre er im Prix d’Amérique etwas offensiver gefahren worden, dann wäre er sicherlich unter den ersten Dreien zu finden gewesen. Im Einlauf wurde er noch höllisch schnell.

Weit besser als es der Formenspiegel aussagt ist (4) Vivid Wise As gelaufen. Für den Gocciadoro-Schützling gilt bei der Renndistanz: Je kürzer, desto besser. Mit der Nummer 4 steht der mittlerweile Zehnjährige äußerst verführerisch in der Partie und ist mit Matthieu Abrivard ein absolutes Muss.

(6) Ampia Mede SM hat sich noch nicht ganz an ihre Bestform im vergangenen Jahr heranschleichen können. In Sachen Rennverlauf lief im Prix d’Amérique aber auch einiges gegen die achtjährige Stute, die von Fabrice Souloy trainiert und von Franck Nivard wie immer gefahren wird.

(9) Joviality sorgte mit Björn Goop für Aha-Erlebnisse und lief traumhaft, heute muss die Klassestute aber von ganz außen in die Partie und eine Lage finden. Dennoch trauen wir ihr erneut einiges zu.

Unser Mumm-Tipp für Mutige hier ist (2) Hail Mary. Die französischen Spione haben es uns zugeflüstert: Der Heat des Schweden war vor dem Prix d’Amérique bestechend, nur leider konnte er es mit Eric Raffin nicht ummünzen und war nach einem Rennen an der Spitze geschlagen. Dennoch, mit der 2 wird er heute eine tolle Lage finden und die kürzere Distanz sprechen auch für ihn. Er sollte nicht ausgelassen werden.

Nicht übersehen werden sollte (17) Hokkaido Jiel. Der Sensationszweite des Prix d’Amérique hat es aus zweiter Reihe nicht so leicht, die Überraschung zu wiederholen, aber die Leistung war so gut – deshalb: Sag niemals nie. Jean-Luc Dersoir hat wie immer David Thomain engagiert.

Seinen Prix d’Amérique-Sieg konnte (1) Hooker Berry nicht wiederholen. Und der Bazire-Schützling braucht auch den passenden Rennverlauf. Aber mit dieser guten Ausgangslage kann er ein passendes Rennen an der Innenkante finden und ist ebenfalls nicht aus der Welt.