Sonntag, 04.06.2023, 17:00 Uhr – Gelsenkirchen, 9. Rennen
Dieser Dreijährigen Serie – 2. Wertungslauf Stuten ist hervorragend besetzt. Eine klare Favoritin gibt es nicht, obwohl Michel Rothengatter zwei heiße Eisen im Feuer hat. Selber steuert er die zweijährig in zwei Starts ungeschlagene Nortolanda (1). Sie gewann beim Debut außen herum – teils durch die dritte Spur – gegen die schnelle Kumba Turbo in 1.13,8 mit den letzten 500 Metern in 1.11,7. Danach gewann sie durch die Todesspur den TCT Gold Cup in 1.14,6 mit in 1.12 auf den leetzten 500 Metern. Sie ging danach in die Winterpause. „Sie ist stark gewachsen und ist gut drauf, aber Speedrise Lady S, die Sonntag auch startet, ist bestimmt nicht schlechter. Sie hat viel Speed und ist ein problemloses Pferd“, schätzt er die Chancen der beiden ein.
Speedrise Lady S (7) machte schon in ihrer Quali Eindruck, als sie die letzten 500 Meter in 1.10 zurücklegte. Sie gewann beim Debut in 1.15,9 trotz einer leichten Behinderung im letzten Bogen, danach flog sie nach Hause. Beim zweiten Start war der ältere Zaire Heldia in 1.13,8 Start-Ziel vorne, und war sie zweite. „Das hätte ich ihr lieber erspart, so ein hartes Rennen, aber sie lief 1.14,3 und bewies damit ihre Klasse.“
Dion Tesselaar bringt Never Ever Newport (6) an den Start. Sie lief zweijährig einmal, im Breeders Crown für 2jährige Stuten, und war da hinter zwei Trainingsgefährten und einem Hagoort-Pferd Vierter. In ihrer Quali am 8. April in Wolvega lag sie die ganze Zeit als Zweiter hinter Diapason, der diese Quali gewann. Da lag der erste Kilometer bei 1.16. Diapason lief den zweiten Kilometer in 1.12, Never Evert Newport war das zu viel. Sie lief auch den zweiten Kilometer in 1.16. Dass sie jetzt erst startet, heißt, dass Dion damit nicht ganz zufrieden war. Sie sollte sich deutlich steigern, um mit den beiden Rothengatter-Pferden mithalten zu können.
QueenoftheSouth YB (2) qualifizierte sich am 10. Mai in 1.16,5 und war da Dritter hinter einem alten Franzosen und dem Derby-Dritten Mr T Starlake. Die Zeit sagt nicht alles, die ersten drei 500 Meter lagen bei 15,6 / 18,5 / 18,0. Mr T Starlake gab danach Gas und kam in 1.11,4 nach Hause. Die Stute von Danny Brouwer war langsamer, aber muss auch in 13/14 gefinisht haben – das war gut!
Die andere vier in Holland trainierten Stuten sind noch nicht so weit, obwohl ein Ruf ausgeht von Lady Padme (8). Marciano Hauber war sehr zufrieden mit ihrer Quali in Gelsenkirchen, aber bei ihren ersten zwei Starts links herum enttäuschte sie. „Das kann ich nicht erklären, weil sie zu Hause mit meinen schnellsten Pferden mitgeht. Sie hat auf unsere Trainingsbahn sogar den Bahnrekord! Ich hoffe, dass sie beim ersten Start rechtsrum ihre Klasse zeigen kann“, sagte Marciano.
Die Hauptgegnerin für die Holländer ist Cosmea (3) mit Michael Nimczyk. Die Stute entwickelt sich gut. Beim Debut hatte sie gegen der ältere Duncan Laurence keine Chance, danach gewann sie in 16er Zeiten in Gelsenkirchen und München. Beide Male kam sie gut nach Hause, in 14 und 13, nachdem unterwegs das Tempo einen Kilometer lang bei etwa 1.20 lag. Wie gut sie in einem harten Rennen ist, werden wir am Sonntag sehen.
Mein Tipp: Speedrise Lady S (7) – Nortolanda (1) – QueenoftheSouth YB (2) – Cosmea (3) – Lady Padme (8)
Euer Hans