Izoard Védaquais: Jetzt oder nie!

Vincennes, Sonntag, 14. Januar 2024. Die schlechte Nachricht zuerst: Der Star des Prix de Belgique, einer weiteren Vorprüfung zum Prix d’Amérique, muss im Stall bleiben. Idao de Tillard leidet unter einer leichten Erkältung. Das Team Duvaldestin hat daher beschlossen, ihren Crack nicht zu starten und nichts zu riskieren. Bis zum „Rennen der Rennen“ soll aber alles wieder gut sein, was dem Vorzeigepferd des Sechsjährigenjahrgangs aber dann fehlt, ist vielleicht ein Rennen im Bauch. Seine Abwesenheit nutzen am Sonntag andere. Unverzichtbare Basis der Quinté+, die in dem mit 120.000 Euro dotierten Gruppe II-Rennen gespielt werden kann, ist (10) Izoard Védaquais. Es geht über die 2850 Meter aus den Bändern.

 

„Jetzt oder nie“, lautet die Devise für den sechjährigen Allaire-Schützling (10) Izoard Védaquais, den Benjamin Rochard – der neue Stern am französischen Fahrer-Himmel – steuert. Der Bird Parker-Sohn musste sich lediglich zweimal einem so gut wie „Unschlagbaren“ beugen: Neben San Moteur schlug ihn eben besagter Idao de Tillard. So ein Brocken ist heute nicht im Rennen, auch, wenn der „Belgique“ natürlich bestens besetzt ist. Benjamin Rochard sagt über ihn: „Einen Gegner wie bei den letzten beiden Starts haben wir heute nicht. Auch, wenn das Schönste erst in zwei Wochen kommt: Er kann gewinnen.“

Ihm entgegen stellt sich eine tolle Stute: (5) Inmarosa mit Léo Abrivard. Der sagt über die Stute: „Sie hat den Sieg schon lang verdient, aber sie ist im gleichen Jahr geboren wie Idao de Tillard, und den kann man bekanntlich nicht leicht schlagen. Am Sonntag ist die Prüfung offen. Sie wird sich aber in Bestform präsentieren.“

Sie wird sich unter anderem mit dem Derieux-Schützling (11) Go On Boy auseinandersetzen müssen. Der braucht für seine letzte Niederlage noch eine Ausrede, aber der pfeilschnelle Achtjährige ist dennoch immer für ganz vorne gut. Romain Derieux verrät uns: „Im Training läuft alles gut. Er braucht halt einen passenden Rennverlauf.“

Achtung vor der Bazire-Waffe (3) Ganay de Banville. Der Achtjährige lief zuletzt viel besser als es sein Formenspiegel aussagt. Mit Jean-Michel Bazire selbst im Sulky ist auch mal eine Überraschung möglich. Der Maître Bazire sagt, dass er mit den beiden Versuchen von (3) Ganay de Banville gegen gute Pferde nicht unzufrieden war: „Heute ist er in der Quinté+“, ist er sich sicher.

Dahinter ist vieles möglich. (7) Hokkaido Jiel hatte ganz einfach Pech. (2) Idéal Ligneries ist eine feste Größe im Jahrgang. (9) Hussard du Landret ist immer noch in Top-Form, braucht aber nichts zu beweisen. Von (14) Hail Mary hätte man sich zuletzt etwas mehr erwartet.